Attachment Parenting
08.04.2016 12:24
Zitat von silbermarie:
Zitat von EarlyBird:
Irgendwie klingt das immer etwas so, als müsste man seine Kinder abhärten für's Leben.
Genau das ist mein Kritikpunkt, denn ich halte nichts von diesen Abhärtungsstrategien.
Ich glaube, dass man sich damit genau die Menschen heranzüchtet, die mit einem "Montags könnt ich kotzen" zur Arbeit gehen, die in Beziehungen versacken, die ihnen nicht gut tun, und die sich regelmäßig Dinge zumuten, die keinen Mehrwert für sie haben, einfach nur weil "man" eben "da durch muss", anstatt aktiv etwas zu ändern.
Ja, das Leben kann hart sein - genau deswegen muss ich aber nicht schon einem Kind eine künstliche Härte erzeugen, nur, damit es sich *schon mal daran gewöhnt*
Und was die Schwiegermutter angeht - die könnte sich warm anziehen, wenn sie mit mir verkackt![]()
das nicht! aber man sollte schon einen guten Mittelweg finden um seine Kinder vorzubreiten damit sie wissen was im Leben kommen "kann"
den letzten Absatz, kann ich mir bei dir aber richtig vorstellen


08.04.2016 12:35
Wir bereiten unser Kind auch nicht auf das 'harte' Leben vor! Aber man kann es auch nicht vor allem bewahren und es nicht in einer Wattewolke halten!
Und sich in der Arbeitswelt immer die Freiheit nehmen können zu gehen, wenn es nicht passt, halte ich für keine förderliche Einstellung! Klar, kann man das machen, aber was hat man im Endeffekt davon?
Und sich in der Arbeitswelt immer die Freiheit nehmen können zu gehen, wenn es nicht passt, halte ich für keine förderliche Einstellung! Klar, kann man das machen, aber was hat man im Endeffekt davon?
08.04.2016 12:44
Wie gesagt - ich will meine Kinder nicht dazu erziehen, unangenehme Situationen, die ihnen total widerstreben, einfach hinzunehmen, sondern aktiv etwas daran zu ändern. Duckmäuser und Jasager gibt es schon genug in unserer Gesellschaft.
08.04.2016 12:46
Ich finde nicht, dass AP heißt, Familie sei rosaglitzerpupsig. Weiß.ja nicht wie das bei euch ist, aber wir haben genug Reibungsfläche. Und vor allem, vor dem ich meine Kinder bewahren kann, bewahre ich sie. Ich muss ihnen nicht lehren, dass Regen kalt und nass ist - das lernen sie selbst, wenn sie barfuß draußen stehen. Ich muss auch nicht lehren, dass Menschen kacke sein können, denn das bin ich selbst oft genug. Und ich denke, dass sie am allerbesten auf die Welt vorbereitet sind, wenn sie so geborgen und gefestigt wie nur möglich aufwachsen können.
08.04.2016 12:47
Zitat von Märzi:
Wir bereiten unser Kind auch nicht auf das 'harte' Leben vor! Aber man kann es auch nicht vor allem bewahren und es nicht in einer Wattewolke halten!
Und sich in der Arbeitswelt immer die Freiheit nehmen können zu gehen, wenn es nicht passt, halte ich für keine förderliche Einstellung! Klar, kann man das machen, aber was hat man im Endeffekt davon?
Naja, wenn das zur Einstellung der Mehrheit werden würde, hätte man eine bessere Gesellschaft. Denn dann würden Chefs ihren Mitarbeitern gegenüber bedürfnisorientierter handeln und sie nicht wie Eigentum behandeln. Sie würden gute Mitarbeiter als wertvolles Gut betrachten und mit Konfliktsituationen ganz anders umgehen um ihre geschätzten Mitarbeiter nicht zu verlieren.
Auch auf den Rest der Gesellschaft hätte das enorme Auswirkungen, da Stresskrankheiten drastisch reduziert werden würden. Die Krankenkassen würden jede Menge Geld einsparen und die Unternehmen ebenso, da ihre Mitarbeiter deutlich mehr Leistung bei weniger Krankheit zeigen würden.

Um es mal großflächig weiter zu spinnen.
08.04.2016 12:53
Zitat von silbermarie:
Wie gesagt - ich will meine Kinder nicht dazu erziehen, unangenehme Situationen, die ihnen total widerstreben, einfach hinzunehmen, sondern aktiv etwas daran zu ändern. Duckmäuser und Jasager gibt es schon genug in unserer Gesellschaft.
da stimme ich dir zu! Hat sich vorhin nur so gelesen als ob du ihnen beibringen willst schnell reiß aus zu nehmen wenn eine Situation mal etwas unangenehm wird
08.04.2016 12:54
Zitat von Manveri:
Zitat von Märzi:
Wir bereiten unser Kind auch nicht auf das 'harte' Leben vor! Aber man kann es auch nicht vor allem bewahren und es nicht in einer Wattewolke halten!
Und sich in der Arbeitswelt immer die Freiheit nehmen können zu gehen, wenn es nicht passt, halte ich für keine förderliche Einstellung! Klar, kann man das machen, aber was hat man im Endeffekt davon?
Naja, wenn das zur Einstellung der Mehrheit werden würde, hätte man eine bessere Gesellschaft. Denn dann würden Chefs ihren Mitarbeitern gegenüber bedürfnisorientierter handeln und sie nicht wie Eigentum behandeln. Sie würden gute Mitarbeiter als wertvolles Gut betrachten und mit Konfliktsituationen ganz anders umgehen um ihre geschätzten Mitarbeiter nicht zu verlieren.
Auch auf den Rest der Gesellschaft hätte das enorme Auswirkungen, da Stresskrankheiten drastisch reduziert werden würden. Die Krankenkassen würden jede Menge Geld einsparen und die Unternehmen ebenso, da ihre Mitarbeiter deutlich mehr Leistung bei weniger Krankheit zeigen würden.![]()
Um es mal großflächig weiter zu spinnen.

08.04.2016 13:09
Zitat von nicole2104:
Zitat von silbermarie:
Wie gesagt - ich will meine Kinder nicht dazu erziehen, unangenehme Situationen, die ihnen total widerstreben, einfach hinzunehmen, sondern aktiv etwas daran zu ändern. Duckmäuser und Jasager gibt es schon genug in unserer Gesellschaft.
da stimme ich dir zu! Hat sich vorhin nur so gelesen als ob du ihnen beibringen willst schnell reiß aus zu nehmen wenn eine Situation mal etwas unangenehm wird
Dazu neige ich übrigens. Bei uns zuhause gabs nämlich regelmäßig Ärger, da wars sinnvoll, schnell Reißaus zu nehmen...

08.04.2016 13:12
Zitat von silbermarie:
Zitat von Manveri:
Zitat von Märzi:
Wir bereiten unser Kind auch nicht auf das 'harte' Leben vor! Aber man kann es auch nicht vor allem bewahren und es nicht in einer Wattewolke halten!
Und sich in der Arbeitswelt immer die Freiheit nehmen können zu gehen, wenn es nicht passt, halte ich für keine förderliche Einstellung! Klar, kann man das machen, aber was hat man im Endeffekt davon?
Naja, wenn das zur Einstellung der Mehrheit werden würde, hätte man eine bessere Gesellschaft. Denn dann würden Chefs ihren Mitarbeitern gegenüber bedürfnisorientierter handeln und sie nicht wie Eigentum behandeln. Sie würden gute Mitarbeiter als wertvolles Gut betrachten und mit Konfliktsituationen ganz anders umgehen um ihre geschätzten Mitarbeiter nicht zu verlieren.
Auch auf den Rest der Gesellschaft hätte das enorme Auswirkungen, da Stresskrankheiten drastisch reduziert werden würden. Die Krankenkassen würden jede Menge Geld einsparen und die Unternehmen ebenso, da ihre Mitarbeiter deutlich mehr Leistung bei weniger Krankheit zeigen würden.![]()
Um es mal großflächig weiter zu spinnen.
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Ja! Ja! Ja!

08.04.2016 13:14
Zitat von LIttleOne13:
Ich finde nicht, dass AP heißt, Familie sei rosaglitzerpupsig. Weiß.ja nicht wie das bei euch ist, aber wir haben genug Reibungsfläche. Und vor allem, vor dem ich meine Kinder bewahren kann, bewahre ich sie. Ich muss ihnen nicht lehren, dass Regen kalt und nass ist - das lernen sie selbst, wenn sie barfuß draußen stehen. Ich muss auch nicht lehren, dass Menschen kacke sein können, denn das bin ich selbst oft genug. Und ich denke, dass sie am allerbesten auf die Welt vorbereitet sind, wenn sie so geborgen und gefestigt wie nur möglich aufwachsen können.
Danke Little, genau sowas wollte ich auch schreiben

08.04.2016 13:21
Zitat von EarlyBird:
Zitat von silbermarie:
Zitat von Manveri:
Zitat von Märzi:
Wir bereiten unser Kind auch nicht auf das 'harte' Leben vor! Aber man kann es auch nicht vor allem bewahren und es nicht in einer Wattewolke halten!
Und sich in der Arbeitswelt immer die Freiheit nehmen können zu gehen, wenn es nicht passt, halte ich für keine förderliche Einstellung! Klar, kann man das machen, aber was hat man im Endeffekt davon?
Naja, wenn das zur Einstellung der Mehrheit werden würde, hätte man eine bessere Gesellschaft. Denn dann würden Chefs ihren Mitarbeitern gegenüber bedürfnisorientierter handeln und sie nicht wie Eigentum behandeln. Sie würden gute Mitarbeiter als wertvolles Gut betrachten und mit Konfliktsituationen ganz anders umgehen um ihre geschätzten Mitarbeiter nicht zu verlieren.
Auch auf den Rest der Gesellschaft hätte das enorme Auswirkungen, da Stresskrankheiten drastisch reduziert werden würden. Die Krankenkassen würden jede Menge Geld einsparen und die Unternehmen ebenso, da ihre Mitarbeiter deutlich mehr Leistung bei weniger Krankheit zeigen würden.![]()
Um es mal großflächig weiter zu spinnen.
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Ja! Ja! Ja!![]()
Sieht man übrigens sehr schön bei Unternehmen wie Facebook, Evernote oder Google, bei denen Work-Life-Balance sehr groß geschrieben wird. Diese Unternehmen haben Elite Mitarbeiter, die teilweise über 60 Stunden die Woche arbeiten bzw. mehr als 10 Stunden täglich auf dem Arbeitsgelände verbringen und sich dennoch nicht so gestresst fühlen und glücklich sind, da der Ausgleich stimmt.
Sorry, da schlägt die Wirtschaftswissenschaft durch

08.04.2016 13:23
Zitat von Manveri:
Zitat von EarlyBird:
Zitat von silbermarie:
Zitat von Manveri:
...
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Ja! Ja! Ja!![]()
Sieht man übrigens sehr schön bei Unternehmen wie Facebook, Evernote oder Google, bei denen Work-Life-Balance sehr groß geschrieben wird. Diese Unternehmen haben Elite Mitarbeiter, die teilweise über 60 Stunden die Woche arbeiten bzw. mehr als 10 Stunden täglich auf dem Arbeitsgelände verbringen und sich dennoch nicht so gestresst fühlen und glücklich sind, da der Ausgleich stimmt.
Sorry, da schlägt die Wirtschaftswissenschaft durch![]()
ich würde morden für so einen Arbeitsplatz!!! Das sollte wirklich die Norm werden aber im Bürokraten-Deutschland leider undenkbar
08.04.2016 13:27
Zitat von nicole2104:
Zitat von Manveri:
Zitat von EarlyBird:
Zitat von silbermarie:
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Ja! Ja! Ja!![]()
Sieht man übrigens sehr schön bei Unternehmen wie Facebook, Evernote oder Google, bei denen Work-Life-Balance sehr groß geschrieben wird. Diese Unternehmen haben Elite Mitarbeiter, die teilweise über 60 Stunden die Woche arbeiten bzw. mehr als 10 Stunden täglich auf dem Arbeitsgelände verbringen und sich dennoch nicht so gestresst fühlen und glücklich sind, da der Ausgleich stimmt.
Sorry, da schlägt die Wirtschaftswissenschaft durch![]()
ich würde morden für so einen Arbeitsplatz!!! Das sollte wirklich die Norm werden aber im Bürokraten-Deutschland leider undenkbar
Nö, ist nur undenkbar wegen des deutschen Michels und der Mentalität, dass man für seinen Arbeitsplatz dankbar sein muss. Mein Mann hatte kürzlich ein Jobangebot aus München. Große, bekannte Firma... die hätten ihm den Allerwertesten vergoldet!
08.04.2016 13:30
Zitat von nicole2104:
Zitat von Manveri:
Zitat von EarlyBird:
Zitat von silbermarie:
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Ja! Ja! Ja!![]()
Sieht man übrigens sehr schön bei Unternehmen wie Facebook, Evernote oder Google, bei denen Work-Life-Balance sehr groß geschrieben wird. Diese Unternehmen haben Elite Mitarbeiter, die teilweise über 60 Stunden die Woche arbeiten bzw. mehr als 10 Stunden täglich auf dem Arbeitsgelände verbringen und sich dennoch nicht so gestresst fühlen und glücklich sind, da der Ausgleich stimmt.
Sorry, da schlägt die Wirtschaftswissenschaft durch![]()
ich würde morden für so einen Arbeitsplatz!!! Das sollte wirklich die Norm werden aber im Bürokraten-Deutschland leider undenkbar
Es gibt auch in Deutschland schon deutliche Bewegungen in diese Richtung. Aber leider eben sehr wenig. (Google Deutschland, Facebook Deutschland, Airbnb z.B.)
Es werden langsam (seeeehr langam) mehr Unternehmen, die Feelgood Manager engagieren. Undenkbar also nicht aber es ist ein langer langer Weg.
Auf lange Sicht werden aber viele Arbeitgeber irgendwo umdenken müssen. Denn hochqualifizierte Spezialisten werden immer knapper. Die Generation Y (zu der wir gehören) ist schon sehr wählerisch. Die Generation Z (nach 2000 geboren) wird das sicherlich noch erhöhen. Die Geburten sinken und der Bedarf an Experten steigt zugleich exponentiell. Irgendwann werden sie schlicht keine Wahl mehr haben als die alten konventionellen Maßnahmen zu überdenken.
08.04.2016 13:32
Zitat von silbermarie:
Zitat von Manveri:
Zitat von Märzi:
Wir bereiten unser Kind auch nicht auf das 'harte' Leben vor! Aber man kann es auch nicht vor allem bewahren und es nicht in einer Wattewolke halten!
Und sich in der Arbeitswelt immer die Freiheit nehmen können zu gehen, wenn es nicht passt, halte ich für keine förderliche Einstellung! Klar, kann man das machen, aber was hat man im Endeffekt davon?
Naja, wenn das zur Einstellung der Mehrheit werden würde, hätte man eine bessere Gesellschaft. Denn dann würden Chefs ihren Mitarbeitern gegenüber bedürfnisorientierter handeln und sie nicht wie Eigentum behandeln. Sie würden gute Mitarbeiter als wertvolles Gut betrachten und mit Konfliktsituationen ganz anders umgehen um ihre geschätzten Mitarbeiter nicht zu verlieren.
Auch auf den Rest der Gesellschaft hätte das enorme Auswirkungen, da Stresskrankheiten drastisch reduziert werden würden. Die Krankenkassen würden jede Menge Geld einsparen und die Unternehmen ebenso, da ihre Mitarbeiter deutlich mehr Leistung bei weniger Krankheit zeigen würden.![]()
Um es mal großflächig weiter zu spinnen.
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Dass das reines Wunschdenken ist, brauchen wir ja nicht zu diskutieren!

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