Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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cooky
12537 Beiträge
25.02.2016 13:27
Die Lob Sache finde ich sehr interessant. Ich denke wir loben nicht sooo viel, aber wir tun es schon. Als sie mal ihren Namen schrieb da war ich so baff oder als sie in einem scheinbar unbeobachteten Moment Frau Baby was “vorgelesen“ und getröstet hat. Das fand ich nämlich einfach richtig schön, da ihr Interesse an der Kleinen sich sonst eher in Grenzen hält

Aber ich red da gleich mal mit dem Herr im Haus drüber, wenn er wieder da ist. Ich würde das gern mal austesten und schauen wie es sich auswirken kann. Ich denke man “ertappt“ sich dann doch bei mehr pillepalle Lob, als man jetzt so denkt.
Titania
5863 Beiträge
25.02.2016 16:18
Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Daran habe ich gemerkt, dass nicht mehr viel gelobt wird (zumindest bei ihm), denn die Freude darüber empfand ich als aufrichtig und man merkte, dass es ihm richtig gut tat und er sich sehr darüber freute.
25.02.2016 16:23
Zitat von Titania:

Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Und daran sieht man auch, dass eben nicht mehr viel gelobt wird, denn die Freude darüber empfinde ich immer als sehr aufrichtig und man merkt, dass es die Menschen brauchen und es ihnen gut tut.


Meine Vermutung ist, dass genau das, das ''Problematische'' ist. Dass Menschen dieses Lob BRAUCHEN. Und was ist wenn mal keiner lobt... dann fühlt man sich vielleicht schlecht?
25.02.2016 16:28
Zitat von Titania:

Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Daran habe ich gemerkt, dass nicht mehr viel gelobt wird (zumindest bei ihm), denn die Freude darüber empfand ich als aufrichtig und man merkte, dass es ihm richtig gut tat und er sich sehr darüber freute.


In dem Artikel von Littles Link wird finde ich sehr gut erklärt wie das mit dem Loben funktioniert.
Nicht zu loben heißt nicht nicht wahrzunehmen sondern nur intrinsische Motivation zu fördern.
Titania
5863 Beiträge
25.02.2016 16:30
Zitat von Cookie88:

Zitat von Titania:

Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Daran habe ich gemerkt, dass nicht mehr viel gelobt wird (zumindest bei ihm), denn die Freude darüber empfand ich als aufrichtig und man merkte, dass es ihm richtig gut tat und er sich sehr darüber freute.


In dem Artikel von Littles Link wird finde ich sehr gut erklärt wie das mit dem Loben funktioniert.
Nicht zu loben heißt nicht nicht wahrzunehmen sondern nur intrinsische Motivation zu fördern.


warum sollte ich Emotionen unterdrücken? Wenn mir danach ist zu jubeln, meinem Kind um den Hals zu fallen, und zu sagen, wie toll ich sie finde, tue ich es. Das ist für mich natürlich als mich an irgend einen Artikel zu halten .
Titania
5863 Beiträge
25.02.2016 16:32
Zitat von Annaa:

Zitat von Titania:

Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Und daran sieht man auch, dass eben nicht mehr viel gelobt wird, denn die Freude darüber empfinde ich immer als sehr aufrichtig und man merkt, dass es die Menschen brauchen und es ihnen gut tut.


Meine Vermutung ist, dass genau das, das ''Problematische'' ist. Dass Menschen dieses Lob BRAUCHEN. Und was ist wenn mal keiner lobt... dann fühlt man sich vielleicht schlecht?


ja er braucht es, weil er aufgrund seiner Erkrankung sehr viele negative Erfahrungen gemacht hat und eben nie Lob bekommen hat, sondern Hänseleien. Daher hat er sich so gefreut, dass mal etwas Positives kam, denke ich mal.
25.02.2016 16:34
Zitat von Titania:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Titania:

Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Daran habe ich gemerkt, dass nicht mehr viel gelobt wird (zumindest bei ihm), denn die Freude darüber empfand ich als aufrichtig und man merkte, dass es ihm richtig gut tat und er sich sehr darüber freute.


In dem Artikel von Littles Link wird finde ich sehr gut erklärt wie das mit dem Loben funktioniert.
Nicht zu loben heißt nicht nicht wahrzunehmen sondern nur intrinsische Motivation zu fördern.


warum sollte ich Emotionen unterdrücken? Wenn mir danach ist zu jubeln, meinem Kind um den Hals zu fallen, und zu sagen, wie toll ich sie finde, tue ich es. Das ist für mich natürlich als mich an irgend einen Artikel zu halten .

Hast du den Artikel denn gelesen?
Titania
5863 Beiträge
25.02.2016 16:42
Zitat von Cookie88:

Zitat von Titania:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Titania:

Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Daran habe ich gemerkt, dass nicht mehr viel gelobt wird (zumindest bei ihm), denn die Freude darüber empfand ich als aufrichtig und man merkte, dass es ihm richtig gut tat und er sich sehr darüber freute.


In dem Artikel von Littles Link wird finde ich sehr gut erklärt wie das mit dem Loben funktioniert.
Nicht zu loben heißt nicht nicht wahrzunehmen sondern nur intrinsische Motivation zu fördern.


warum sollte ich Emotionen unterdrücken? Wenn mir danach ist zu jubeln, meinem Kind um den Hals zu fallen, und zu sagen, wie toll ich sie finde, tue ich es. Das ist für mich natürlich als mich an irgend einen Artikel zu halten .

Hast du den Artikel denn gelesen?


diesen jetzt nicht, aber andere Artikel über das Loben.

Wenn ich schon auf meine Wortwahl achten muss, dann ist das nichts für mich. Ich möchte authentisch rüber kommen und nicht überlegen müssen, wie ich mich zu verhalten habe, damit ich nichts falsch mache. So war es zumindest in den Artikeln gewesen, die ich dazu gelesen habe. Falls dieser jetzt etwas anderes schreibt, als z. B. die Situation eher zu beschreiben, als ein toll oder gut gemacht, dann lese ich ihn

Titania
5863 Beiträge
25.02.2016 16:50
ach doch, den Artikel vom gewünschtesten Wunschkind, habe ich gelesen. Hatte eben nicht geschaut um welchen Artikel es sich genau handelt, weil ich mir schon gedacht habe, dass es in diese Richtung geht.

Ich sehe es nicht so. Leistung gehört zu unserer Gesellschaft dazu, daher empfinde ich es nicht als ungewöhnlich, dass man auch diese lobt. Genauso wie man sein Kind in anderen Situationen aufbaut und tröstet. Sofern man all dies macht und nicht nur lobt, wenn das Kind funktioniert, halte ich Lob nicht als "gefährlich".
25.02.2016 16:52
Zitat von Titania:

Zitat von Annaa:

Zitat von Titania:

Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Und daran sieht man auch, dass eben nicht mehr viel gelobt wird, denn die Freude darüber empfinde ich immer als sehr aufrichtig und man merkt, dass es die Menschen brauchen und es ihnen gut tut.


Meine Vermutung ist, dass genau das, das ''Problematische'' ist. Dass Menschen dieses Lob BRAUCHEN. Und was ist wenn mal keiner lobt... dann fühlt man sich vielleicht schlecht?


ja er braucht es, weil er aufgrund seiner Erkrankung sehr viele negative Erfahrungen gemacht hat und eben nie Lob bekommen hat, sondern Hänseleien. Daher hat er sich so gefreut, dass mal etwas Positives kam, denke ich mal.


Also ich meinte jetzt nicht konkret deinen Neffen.
Aber das klingt nach einer Art Aufmunterung oder Wertschätzung? Also da er so viel Negatives erlebt hat mal zu sagen: Ich finde dich genau so gut, wie du bist und du hast schon so viel geschafft (...)? Fände ich jetzt auch nicht verwerflich...
Titania
5863 Beiträge
25.02.2016 17:03
Zitat von Annaa:

Zitat von Titania:

Zitat von Annaa:

Zitat von Titania:

Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Und daran sieht man auch, dass eben nicht mehr viel gelobt wird, denn die Freude darüber empfinde ich immer als sehr aufrichtig und man merkt, dass es die Menschen brauchen und es ihnen gut tut.


Meine Vermutung ist, dass genau das, das ''Problematische'' ist. Dass Menschen dieses Lob BRAUCHEN. Und was ist wenn mal keiner lobt... dann fühlt man sich vielleicht schlecht?


ja er braucht es, weil er aufgrund seiner Erkrankung sehr viele negative Erfahrungen gemacht hat und eben nie Lob bekommen hat, sondern Hänseleien. Daher hat er sich so gefreut, dass mal etwas Positives kam, denke ich mal.


Also ich meinte jetzt nicht konkret deinen Neffen.
Aber das klingt nach einer Art Aufmunterung oder Wertschätzung? Also da er so viel Negatives erlebt hat mal zu sagen: Ich finde dich genau so gut, wie du bist und du hast schon so viel geschafft (...)? Fände ich jetzt auch nicht verwerflich...


naja es ging mehr um sein Aussehen . Er hatte eine neue Frisur und ich habe ihm gesagt, wie gut er nun aussieht und es ihm steht. Alles andere wäre mir da wirklich zu kompliziert gewesen

Aber mal ehrlich, wenn man anfängt zu überlegen, wie man das "richtig" äußert, dann ist das doch auch gar nicht mehr authentisch. Wenn mir z. B. auf der Zunge liegt, wow, super, toll und ich mich bremsen muss, dann ist das für mich z. B. nicht mehr authentisch.
25.02.2016 17:34
Das erfordert wahrscheinlich schon Übung und ist zunächst eine Umgewöhnung. Aber je öfter man es macht, desto mehr geht es in Fleisch und Blut über.
So ist es z. B. auch bei der gewaltfreien Kommunikation bei mir. Ich kannte es so nicht, aber lerne es. Und es bereichert das Leben unserer Familie, da wir uns dadurch weniger streiten (als Beispiel)..
LIttleOne13
26290 Beiträge
25.02.2016 17:43
Zitat von Titania:

Zitat von Annaa:

Zitat von Titania:

Zitat von Annaa:

...


ja er braucht es, weil er aufgrund seiner Erkrankung sehr viele negative Erfahrungen gemacht hat und eben nie Lob bekommen hat, sondern Hänseleien. Daher hat er sich so gefreut, dass mal etwas Positives kam, denke ich mal.


Also ich meinte jetzt nicht konkret deinen Neffen.
Aber das klingt nach einer Art Aufmunterung oder Wertschätzung? Also da er so viel Negatives erlebt hat mal zu sagen: Ich finde dich genau so gut, wie du bist und du hast schon so viel geschafft (...)? Fände ich jetzt auch nicht verwerflich...


naja es ging mehr um sein Aussehen . Er hatte eine neue Frisur und ich habe ihm gesagt, wie gut er nun aussieht und es ihm steht. Alles andere wäre mir da wirklich zu kompliziert gewesen

Aber mal ehrlich, wenn man anfängt zu überlegen, wie man das "richtig" äußert, dann ist das doch auch gar nicht mehr authentisch. Wenn mir z. B. auf der Zunge liegt, wow, super, toll und ich mich bremsen muss, dann ist das für mich z. B. nicht mehr authentisch.


Um authentisch zu sein, darf ich also meine Art zu Sprechen nicht reflektieren?
LIttleOne13
26290 Beiträge
25.02.2016 17:45
Zitat von Titania:

ach doch, den Artikel vom gewünschtesten Wunschkind, habe ich gelesen. Hatte eben nicht geschaut um welchen Artikel es sich genau handelt, weil ich mir schon gedacht habe, dass es in diese Richtung geht.

Ich sehe es nicht so. Leistung gehört zu unserer Gesellschaft dazu, daher empfinde ich es nicht als ungewöhnlich, dass man auch diese lobt. Genauso wie man sein Kind in anderen Situationen aufbaut und tröstet. Sofern man all dies macht und nicht nur lobt, wenn das Kind funktioniert, halte ich Lob nicht als "gefährlich".


Ein Kerngedanke von AP ist, die Kinder nicht auf eine solche Art für die Leistungsgesellschaft zu instrumentalisieren.
SaSk
5791 Beiträge
25.02.2016 17:47
Zitat von Titania:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Titania:

Wir loben auch, die Kinder freuen sich immer ganz doll darüber. Nicht für jede Kleinigkeit, aber meine Tochter hatte z. B. in einem Wettkampf gewonnen und da fände ich es komisch sie nicht zu loben und zu sagen, dass sie es toll gemacht hat.
Ich freue mich ja auch über Lob und merke, dass sich auch andere sehr darüber freuen, z. B. letztens mein erwachsener Neffe. Daran habe ich gemerkt, dass nicht mehr viel gelobt wird (zumindest bei ihm), denn die Freude darüber empfand ich als aufrichtig und man merkte, dass es ihm richtig gut tat und er sich sehr darüber freute.


In dem Artikel von Littles Link wird finde ich sehr gut erklärt wie das mit dem Loben funktioniert.
Nicht zu loben heißt nicht nicht wahrzunehmen sondern nur intrinsische Motivation zu fördern.


warum sollte ich Emotionen unterdrücken? Wenn mir danach ist zu jubeln, meinem Kind um den Hals zu fallen, und zu sagen, wie toll ich sie finde, tue ich es. Das ist für mich natürlich als mich an irgend einen Artikel zu halten .


Anscheinend hast du den Artikel gar nicht gelesen, denn darin steht auch, dass man authentisch sein soll und sich natürlich mit seinem Kind freuen soll, wenn man sich denn wirklich freut, aber eben nicht jede kleinste Handlung loben soll, um diese zu bestärken.
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