Attachment Parenting
15.08.2017 15:52
Zitat von Aduja:
Zitat von zetten:
Ich weiß gerade nicht wo hinten und vorne ist.
Diskussion mit Freund.
Er kommt mit den Wutanfällen vom Großen nicht klar. Ihn nervt das und wird sehr schnell wütend.
Meine Versuche, zu erklären, dass das normal ist,schmettert er alle ab. Das sei eben nicht normal.
Er versteht meine "Ökohaltung" nicht.
Aus seiner Generation ist wenigstens was geworden. Ein Klaps hat auch nicht geschadet. Die ganze Jugend von heute ist verweichlicht. Da bekommt keiner mehr was auf die Reihe.
Nur sowas.
Bin grad einfach nur enttäuscht, frustriert, wütend, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Danke fürs Ausheulen![]()
Hört sich an, als hätte dein Sohn das Temperament seines Vaters geerbt. Kann dein Freund denn gut mit seiner eigenen Wut umgehen? Falls ja, könnte er eurem Sohn ja vielleicht helfen?
Naja, geerbt würde ich das nicht nennen. Er ist halt einfach trotzig, hin und wieder mal. Ich dachte, das ist normal in dem Alter.
Ich empfinde das nicht als so schlimm. Klar, toll finde ich seine Wutausbrüche nicht und so richtig umgehen kann ich damit auch noch nicht (also wenn da noch jemand Tipps hat, gerne her damit), aber immerhin schaffe ich es meistens, einiges an Verständnis aufzubringen und relativ ruhig zu bleiben.
Ehrlich gesagt habe ich da auch schon ganz andere Kinder erlebt, die wirklich einen richtigen Wutanfall hatten und nicht nur lautstark geweint und sich auf den Hosenboden gesetzt haben.
15.08.2017 15:55
Zitat von -Brünni88:
Zitat von zetten:
Ich weiß gerade nicht wo hinten und vorne ist.
Diskussion mit Freund.
Er kommt mit den Wutanfällen vom Großen nicht klar. Ihn nervt das und wird sehr schnell wütend.
Meine Versuche, zu erklären, dass das normal ist,schmettert er alle ab. Das sei eben nicht normal.
Er versteht meine "Ökohaltung" nicht.
Aus seiner Generation ist wenigstens was geworden. Ein Klaps hat auch nicht geschadet. Die ganze Jugend von heute ist verweichlicht. Da bekommt keiner mehr was auf die Reihe.
Nur sowas.
Bin grad einfach nur enttäuscht, frustriert, wütend, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Danke fürs Ausheulen![]()
Hier schleiche ich mich auch mal kurz rein.
Das ist auch das einzige womit mein mann nicht so ganz klar kommt.
CHris ist viel Tempramentvoller und aktiver als Jana es war und macht wirklich viel "blödsinn", auch wenn man ihn 10 mal weg holt von dem ort des geschehens. das stört meinen mann und das er aus heiterem himmel mal für 10-15 sekunden anfängt zu schreien wie am spieß.
ich schicke ihn dann meißtens raus, mit den worten das er gehen soll wenn er es nicht erträgt und erkläre ihm das chris gerade mitten in dem alter ist, indem er viel mehr können will als ser kann und daher die frustrationsgrenze sehr niedrig ist. mit dem blödsinn testet er grenzen aus, das unterbinde ich auch weil es teilweise echt gefährlich ist und er lacht dann auch noch so schön wenn man leicht schimpft und ihn weg nimmt. aber ich baue dann blockaden das er nicht dran kommt, mein mann meint das müsse auch so funtionieren... tut es aber nicht, also augen zu und durchhalten![]()
Das sollte ich vielleicht auch so machen. Soll er eben schonmal weitergehen, während ich mich um den Großen kümmere.
15.08.2017 15:57
Zitat von kataleia:
Zitat von Aduja:
Zitat von zetten:
Ich weiß gerade nicht wo hinten und vorne ist.
Diskussion mit Freund.
Er kommt mit den Wutanfällen vom Großen nicht klar. Ihn nervt das und wird sehr schnell wütend.
Meine Versuche, zu erklären, dass das normal ist,schmettert er alle ab. Das sei eben nicht normal.
Er versteht meine "Ökohaltung" nicht.
Aus seiner Generation ist wenigstens was geworden. Ein Klaps hat auch nicht geschadet. Die ganze Jugend von heute ist verweichlicht. Da bekommt keiner mehr was auf die Reihe.
Nur sowas.
Bin grad einfach nur enttäuscht, frustriert, wütend, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Danke fürs Ausheulen![]()
Hört sich an, als hätte dein Sohn das Temperament seines Vaters geerbt. Kann dein Freund denn gut mit seiner eigenen Wut umgehen? Falls ja, könnte er eurem Sohn ja vielleicht helfen?
Du Arme! Ich kann dich gut nachempfinden. Mein Mann wird nicht wütend, findet es aber lustig, grinst und bleibt ganz ruhig.
Das empfinde ich als herabwürdigend für unseren Sohn, wenn er über seinen Frust lacht und ihn nicht ernst nimmt.
Das versuche ich meinen Mann auch klar zu machen.
Aber nur mit mittelmäßigem Erfolg.![]()
Hmm, das er ruhig bleibt, ist ja schonmal gut.
Aber auslachen ist natürlich auch nicht toll :/
15.08.2017 16:09
Zitat von Magnolia___:
Hier ist es auch manchmal so, dass mein Freund die Wutanfälle der großen schwer aushält, bzw als besonders schlimm empfindet.
Ich denke, es liegt halt auch daran, dass er viel viel weniger Kontakt mit Kleinkindern hat als zB ich. Er kennt es von anderen nicht. Klar haben wir einen hyperaktiven Dickkopf, aber alles nicht ungewöhnlich.
Allgemein muss ich sagen, finde ich es schwierig, wenn so grundlegende Auffassungen extrem auseinander gehen. Dazu zählt für mich Erziehung, bzw der Umgang mit dem Kind.
Das wird sich nicht einfach so ändern. Auch darüber lesen bringt nichts, wenn die innere Haltung bleibt.
Ich weiß keinen Rat, aber vielleicht hilft es, ihm zu zeigen, dass es vollkommen normal ist. Dass Kinder einfach ihren Willen kennenlernen müssen. Dass man sie dabei begleiten muss.
Zum ersten Abschnitt: das vermute ich auch. Ich bin es in gewisser Weise "gewöhnt", während mein Freund das ja nur sonstwann mal mitbekommt. Dazu kommt auch noch, dass er auf Arbeit jede Menge Stress hat und Zuhause gerne bisschen Ruhe hätte und dann kommt sowas. Mein Tag ist insgesamt schon entspannter, bzw habe ich nur die Kinder und nicht viel nebenbei.
Zum zweiten Absatz: ich gebe die Hoffnung noch nicht auf. Ich habe mich auch geändert. Früher hatte ich eine ähnliche Einstellung wie mein Freund. Man hat es ja von den Eltern so vorgelebt bekommen.
Dann bekam ich das erste Kind und begann erstmal, über all den Mist nachzudenken und festzustellen, dass eben dieser Klaps, der nicht schadet doch Schaden hinterlassen hat. Und nicht gerade einen Kleinen.
Ich weiß, wie ich mich damals gefühlt habe und das möchte ich meinen Kindern nicht antun.
Aber diese Gedankenanstöße nutzten gestern garnichts. Vielleicht ist er wirklich schon so gefühlsmäßig abgestumpft, dass ihm das nichts ausmacht
Und wie zeige ich ihm das? Ich kann ja schlecht kleine Kinder klauen, um ihm dann deren Wutanfälle zu demonstrieren
15.08.2017 16:11
Zitat von Sternzeichen:
Zitat von zetten:
Ich weiß gerade nicht wo hinten und vorne ist.
Diskussion mit Freund.
Er kommt mit den Wutanfällen vom Großen nicht klar. Ihn nervt das und wird sehr schnell wütend.
Meine Versuche, zu erklären, dass das normal ist,schmettert er alle ab. Das sei eben nicht normal.
Er versteht meine "Ökohaltung" nicht.
Aus seiner Generation ist wenigstens was geworden. Ein Klaps hat auch nicht geschadet. Die ganze Jugend von heute ist verweichlicht. Da bekommt keiner mehr was auf die Reihe.
Nur sowas.
Bin grad einfach nur enttäuscht, frustriert, wütend, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Danke fürs Ausheulen![]()
Ich versuche mich immer in mein Kind hineinzuversetzen und frage mich dann, wie ich es mir wünschen würde, dass ein anderer reagiert.
Möchte ich angeschrien werden? Möchte ich gezwungen werden? Möchte ich geschlagen werden?
Nein!
Dein Mann kann ja mal versuchen sich bei einem Wutanfall diese Fragen zu stellen.
Der Tipp ist gut. Sollte ich selbst auch wieder anwenden.
Das empfindet er aber bestimmt wieder als solche Öko-Ideen
15.08.2017 16:22
Zitat von zetten:
Zitat von Aduja:
Zitat von zetten:
Ich weiß gerade nicht wo hinten und vorne ist.
Diskussion mit Freund.
Er kommt mit den Wutanfällen vom Großen nicht klar. Ihn nervt das und wird sehr schnell wütend.
Meine Versuche, zu erklären, dass das normal ist,schmettert er alle ab. Das sei eben nicht normal.
Er versteht meine "Ökohaltung" nicht.
Aus seiner Generation ist wenigstens was geworden. Ein Klaps hat auch nicht geschadet. Die ganze Jugend von heute ist verweichlicht. Da bekommt keiner mehr was auf die Reihe.
Nur sowas.
Bin grad einfach nur enttäuscht, frustriert, wütend, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Danke fürs Ausheulen![]()
Hört sich an, als hätte dein Sohn das Temperament seines Vaters geerbt. Kann dein Freund denn gut mit seiner eigenen Wut umgehen? Falls ja, könnte er eurem Sohn ja vielleicht helfen?
Naja, geerbt würde ich das nicht nennen. Er ist halt einfach trotzig, hin und wieder mal. Ich dachte, das ist normal in dem Alter.
Ich empfinde das nicht als so schlimm. Klar, toll finde ich seine Wutausbrüche nicht und so richtig umgehen kann ich damit auch noch nicht (also wenn da noch jemand Tipps hat, gerne her damit), aber immerhin schaffe ich es meistens, einiges an Verständnis aufzubringen und relativ ruhig zu bleiben.
Ehrlich gesagt habe ich da auch schon ganz andere Kinder erlebt, die wirklich einen richtigen Wutanfall hatten und nicht nur lautstark geweint und sich auf den Hosenboden gesetzt haben.
Hab den zweiten Teil vergessen
Da sprichst du gerade ein sehr sensibles Thema an. Er kann eben nicht gut mit seiner eigenen Wut umgehen. Ich habe mir sagen lassen, dass es vor meiner Zeit wohl recht schlimm gewesen sein muss und er schnell explodiert sei, sobald ihm jemand mehr oder weniger nicht gepasst hat. Teilweise auch mit Handgreiflichkeiten.
Da hat sich bei ihm schon viel gebessert. Aber oft bringen ihn Kleinigkeiten zur Weißglut, wenn mal was nicht so funktioniert wie er will. In wenigen Fällen fliegt dann auch mal was durch die Gegend. Handgreiflich habe ich ihn bisher nur einmal erlebt, da gab's irgendwie Zoff mit seinem besten Kumpel.
Auch wenn er viel ruhiger geworden ist, mit seiner Wut kann er trotzdem noch nicht gut umgehen.
Da denke ich aber, müsste er doch erst recht Verständnis haben für seinen Sohn. Aber er will es selbst auch nicht wirklich einsehen, dass er so wütend wird.
Wenn ich darüber nachdenke, ist er mitten in einem Prozess, seine Wut zu kontrollieren.
Hört sich für mich gerade so an, als hätte ich ein zweites Kind in seiner Trotzphase Zuhause
15.08.2017 16:30
Zitat von zetten:
Zitat von zetten:
Zitat von Aduja:
Zitat von zetten:
Ich weiß gerade nicht wo hinten und vorne ist.
Diskussion mit Freund.
Er kommt mit den Wutanfällen vom Großen nicht klar. Ihn nervt das und wird sehr schnell wütend.
Meine Versuche, zu erklären, dass das normal ist,schmettert er alle ab. Das sei eben nicht normal.
Er versteht meine "Ökohaltung" nicht.
Aus seiner Generation ist wenigstens was geworden. Ein Klaps hat auch nicht geschadet. Die ganze Jugend von heute ist verweichlicht. Da bekommt keiner mehr was auf die Reihe.
Nur sowas.
Bin grad einfach nur enttäuscht, frustriert, wütend, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Danke fürs Ausheulen![]()
Hört sich an, als hätte dein Sohn das Temperament seines Vaters geerbt. Kann dein Freund denn gut mit seiner eigenen Wut umgehen? Falls ja, könnte er eurem Sohn ja vielleicht helfen?
Naja, geerbt würde ich das nicht nennen. Er ist halt einfach trotzig, hin und wieder mal. Ich dachte, das ist normal in dem Alter.
Ich empfinde das nicht als so schlimm. Klar, toll finde ich seine Wutausbrüche nicht und so richtig umgehen kann ich damit auch noch nicht (also wenn da noch jemand Tipps hat, gerne her damit), aber immerhin schaffe ich es meistens, einiges an Verständnis aufzubringen und relativ ruhig zu bleiben.
Ehrlich gesagt habe ich da auch schon ganz andere Kinder erlebt, die wirklich einen richtigen Wutanfall hatten und nicht nur lautstark geweint und sich auf den Hosenboden gesetzt haben.
Hab den zweiten Teil vergessen![]()
Da sprichst du gerade ein sehr sensibles Thema an. Er kann eben nicht gut mit seiner eigenen Wut umgehen. Ich habe mir sagen lassen, dass es vor meiner Zeit wohl recht schlimm gewesen sein muss und er schnell explodiert sei, sobald ihm jemand mehr oder weniger nicht gepasst hat. Teilweise auch mit Handgreiflichkeiten.
Da hat sich bei ihm schon viel gebessert. Aber oft bringen ihn Kleinigkeiten zur Weißglut, wenn mal was nicht so funktioniert wie er will. In wenigen Fällen fliegt dann auch mal was durch die Gegend. Handgreiflich habe ich ihn bisher nur einmal erlebt, da gab's irgendwie Zoff mit seinem besten Kumpel.
Auch wenn er viel ruhiger geworden ist, mit seiner Wut kann er trotzdem noch nicht gut umgehen.
Da denke ich aber, müsste er doch erst recht Verständnis haben für seinen Sohn. Aber er will es selbst auch nicht wirklich einsehen, dass er so wütend wird.
Wenn ich darüber nachdenke, ist er mitten in einem Prozess, seine Wut zu kontrollieren.
Hört sich für mich gerade so an, als hätte ich ein zweites Kind in seiner Trotzphase Zuhause![]()
Das kommt mir bekannt vor. Mein Mann hat mit solchen Gefühlen auch so seine Schwierigkeiten. Ich auch ansatzweise und da arbeite Ich auch dran.
Und wenn wir Erwachsenen da schon so dran arbeiten müssen, wie es soll es einem zweijährigen dann gelingen?
15.08.2017 22:44
YouTube?
Da gibt's sicher auch trotzphasen-Videos... vorher filtern und los
Da gibt's sicher auch trotzphasen-Videos... vorher filtern und los
15.08.2017 22:54
Ladet mal andere Kinder ein. Wenn mein Mann alle paar Monate mal ne Schock-Kur braucht, machen wir hier Spielenachmittag mit 3 anderen Dreijährigen. Danach liegt er erschöpft auf dem Sofa und stellt fest, wie wunderbar unsere Kinder sind.
Ansonsten: Puh, mein Beileid. Ein bisschen kenn ich das ja, mein Mann kommt ja aus der gleichen Ecke wie du (
) und da scheinen Weiterdenker echt rar gesät zu sein...
Was ist denn so eine typische Situation?
Ich schicke meinen Mann dann weiter, wenn er mit der Wut der Kinder nicht zurecht kommt. Er hat da oft das Bedürfnis, "drüber zu bügeln", Hauptsache sie sind ruhig und fallen nicht unangenehm auf... er kann mit den negativen Gefühlen nicht gut umgehen.
Ansonsten: Puh, mein Beileid. Ein bisschen kenn ich das ja, mein Mann kommt ja aus der gleichen Ecke wie du (
) und da scheinen Weiterdenker echt rar gesät zu sein... Was ist denn so eine typische Situation?
Ich schicke meinen Mann dann weiter, wenn er mit der Wut der Kinder nicht zurecht kommt. Er hat da oft das Bedürfnis, "drüber zu bügeln", Hauptsache sie sind ruhig und fallen nicht unangenehm auf... er kann mit den negativen Gefühlen nicht gut umgehen.
15.08.2017 23:32
Zitat von TweeDwargen:
YouTube?Da gibt's sicher auch trotzphasen-Videos... vorher filtern und los
![]()
Dafür langt das Internet momentan nicht. Unser WLAN streikt seit Wochen... Sollte es irgendwann mal wieder funktionieren, ist das durchaus eine Option
15.08.2017 23:47
Zitat von LIttleOne13:
Ladet mal andere Kinder ein. Wenn mein Mann alle paar Monate mal ne Schock-Kur braucht, machen wir hier Spielenachmittag mit 3 anderen Dreijährigen. Danach liegt er erschöpft auf dem Sofa und stellt fest, wie wunderbar unsere Kinder sind.![]()
Ich kenne leider keine anderen Kinder in seinem Alter :/ aber die Therapie würde sicherlich gut anschlagen![]()
Ansonsten: Puh, mein Beileid. Ein bisschen kenn ich das ja, mein Mann kommt ja aus der gleichen Ecke wie du () und da scheinen Weiterdenker echt rar gesät zu sein...
Ja hier mahlen die Mühlen langsamerIch weiß nicht, ob das hier an der Region liegt, oder ob das Problem noch aus der DDR stammt
![]()
Was ist denn so eine typische Situation?
Wir waren gestern im schwedischen Möbelhaus. Am Eingang muss man durch ein Drehkreuz. Sohnemann findet das soooo spannend, dass er unbedingt drehen wollte. Leider kamen ständig hinter uns Leute. Er saß heulend neben dem Drehkreuz auf dem Boden.
Später bei der Kinderzimmerabteilung war ein Zelt mit Krabbeltunnel aufgebaut. Nach drei oder vier Runden wollten wir weitergehen, da die Kleine langsam unruhig wurde. Er stand da und hat riesen Krokodilstränen geweint![]()
Ich schicke meinen Mann dann weiter, wenn er mit der Wut der Kinder nicht zurecht kommt. Er hat da oft das Bedürfnis, "drüber zu bügeln", Hauptsache sie sind ruhig und fallen nicht unangenehm auf... er kann mit den negativen Gefühlen nicht gut umgehen.
Genau, hier genauso. Immer im Hinterkopf "was könnten die anderen denken". Als der Große frisch geboren war und schrie, ist er immer durch die ganze Wohnung gerannt und hat alle Fenster geschlossen, damit das niemand hört![]()
16.08.2017 00:19
Zitat von zetten:
Zitat von LIttleOne13:
Ladet mal andere Kinder ein. Wenn mein Mann alle paar Monate mal ne Schock-Kur braucht, machen wir hier Spielenachmittag mit 3 anderen Dreijährigen. Danach liegt er erschöpft auf dem Sofa und stellt fest, wie wunderbar unsere Kinder sind.![]()
Ich kenne leider keine anderen Kinder in seinem Alter :/ aber die Therapie würde sicherlich gut anschlagen![]()
Ok - next time, wenn wir drüben sind, komm ich mal mit dem Mäuserich vorbei. Der kriegt alle 2 Stunden irgendeinen emotionalen Meltdown und dient bestimmt auch der Abschreckung.![]()
Ansonsten: Puh, mein Beileid. Ein bisschen kenn ich das ja, mein Mann kommt ja aus der gleichen Ecke wie du () und da scheinen Weiterdenker echt rar gesät zu sein...
Ja hier mahlen die Mühlen langsamerIch weiß nicht, ob das hier an der Region liegt, oder ob das Problem noch aus der DDR stammt
![]()
Meine Theorie wäre DDR + wenig intellektuelle Durchmischung, weil da keiner hin will von außerhalb. Ich fühle mich bei den Großeltern immer furchtbar begrenzt.
Was ist denn so eine typische Situation?
Wir waren gestern im schwedischen Möbelhaus. Am Eingang muss man durch ein Drehkreuz. Sohnemann findet das soooo spannend, dass er unbedingt drehen wollte. Leider kamen ständig hinter uns Leute. Er saß heulend neben dem Drehkreuz auf dem Boden.
Später bei der Kinderzimmerabteilung war ein Zelt mit Krabbeltunnel aufgebaut. Nach drei oder vier Runden wollten wir weitergehen, da die Kleine langsam unruhig wurde. Er stand da und hat riesen Krokodilstränen geweint![]()
Ich schicke meinen Mann dann weiter, wenn er mit der Wut der Kinder nicht zurecht kommt. Er hat da oft das Bedürfnis, "drüber zu bügeln", Hauptsache sie sind ruhig und fallen nicht unangenehm auf... er kann mit den negativen Gefühlen nicht gut umgehen.
Genau, hier genauso. Immer im Hinterkopf "was könnten die anderen denken". Als der Große frisch geboren war und schrie, ist er immer durch die ganze Wohnung gerannt und hat alle Fenster geschlossen, damit das niemand hört![]()
Das ist echt schwierig, du stehst ja da zwischen deinem Mann, der unter diesem inneren Zwang steht und nur will, dass es aufhört, und dem Kleinkind, das grade deinen Halt braucht um die Kurve zu kriegen.
Könnt ihr so offen miteinander reden, dass ihr solche Probleme (wie das deines Mannes mit dem Verhalten eures Sohnes) gemeinsam und reflektiert angehen könnt? Das wäre natürlich der Königsweg für euch alle, weil es das Thema nachhaltig löst. Vielleicht ist das ja einen Versucht wert?
16.08.2017 08:21
Vielleicht wäre eine Möglichkeit, während des Begleitens der Wut- und Traueranfälle laut zu verbalisieren, was das Kind jetzt grade bewegt. Nicht nur zur Begleitung des Zwerges, sondern auch zu der des Vaters?
Ich stell mir das ungefähr so vor:
Kind will im Drehkreuz laufen, da kommen ständig Leute. Kind heult. Papa ist genervt. Mama nimmt Kind auf den Arm/hockt sich daneben und sagt laut genug, damit Papa es auch hört:
"Och Hase, das ist jetzt wirklich blöd, so ein tolles Spielzeug und jetzt laufen da ständig Leute durch. Da würd ich mich auch ärgern. Guck, jetzt kommt da schon wieder einer. Sowas, dabei hast du das grade erst entdeckt und willst das jetzt mal so richtig erkunden und dann geht das nicht! Warte wir schaffen das schon. Guck, da ist ne Lücke, jetzt schnell einmal durch! Huiiii, suuuper!! Oh jetzt müssen wir wieder warten. Warten ist echt blöd, wer wartet schon gerne, gell? Doof, doof, doof..."
Naja, man versteht was ich meine, oder? Das auf verschiedene Situationen bezogen abgeändert würde
1. Dich als Felsen in der Situation festigen und den brauchen offenbar Vater UND Sohn, da beide nicht in der Lage sind, die Ruhe zu bewahren.
2. Das Kind begleiten
3. Dem Vater die Situation und das für ihn unlogische und deswegen nervige, störende Verhalten des Kindes erklären und näherbringen, ohne dass er sich belehrt fühlt.
Ich stell mir das ungefähr so vor:
Kind will im Drehkreuz laufen, da kommen ständig Leute. Kind heult. Papa ist genervt. Mama nimmt Kind auf den Arm/hockt sich daneben und sagt laut genug, damit Papa es auch hört:
"Och Hase, das ist jetzt wirklich blöd, so ein tolles Spielzeug und jetzt laufen da ständig Leute durch. Da würd ich mich auch ärgern. Guck, jetzt kommt da schon wieder einer. Sowas, dabei hast du das grade erst entdeckt und willst das jetzt mal so richtig erkunden und dann geht das nicht! Warte wir schaffen das schon. Guck, da ist ne Lücke, jetzt schnell einmal durch! Huiiii, suuuper!! Oh jetzt müssen wir wieder warten. Warten ist echt blöd, wer wartet schon gerne, gell? Doof, doof, doof..."
Naja, man versteht was ich meine, oder? Das auf verschiedene Situationen bezogen abgeändert würde
1. Dich als Felsen in der Situation festigen und den brauchen offenbar Vater UND Sohn, da beide nicht in der Lage sind, die Ruhe zu bewahren.
2. Das Kind begleiten
3. Dem Vater die Situation und das für ihn unlogische und deswegen nervige, störende Verhalten des Kindes erklären und näherbringen, ohne dass er sich belehrt fühlt.
16.08.2017 10:47
Zitat von zetten:
Zitat von zetten:
Zitat von Aduja:
Zitat von zetten:
Ich weiß gerade nicht wo hinten und vorne ist.
Diskussion mit Freund.
Er kommt mit den Wutanfällen vom Großen nicht klar. Ihn nervt das und wird sehr schnell wütend.
Meine Versuche, zu erklären, dass das normal ist,schmettert er alle ab. Das sei eben nicht normal.
Er versteht meine "Ökohaltung" nicht.
Aus seiner Generation ist wenigstens was geworden. Ein Klaps hat auch nicht geschadet. Die ganze Jugend von heute ist verweichlicht. Da bekommt keiner mehr was auf die Reihe.
Nur sowas.
Bin grad einfach nur enttäuscht, frustriert, wütend, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Danke fürs Ausheulen![]()
Hört sich an, als hätte dein Sohn das Temperament seines Vaters geerbt. Kann dein Freund denn gut mit seiner eigenen Wut umgehen? Falls ja, könnte er eurem Sohn ja vielleicht helfen?
Naja, geerbt würde ich das nicht nennen. Er ist halt einfach trotzig, hin und wieder mal. Ich dachte, das ist normal in dem Alter.
Ich empfinde das nicht als so schlimm. Klar, toll finde ich seine Wutausbrüche nicht und so richtig umgehen kann ich damit auch noch nicht (also wenn da noch jemand Tipps hat, gerne her damit), aber immerhin schaffe ich es meistens, einiges an Verständnis aufzubringen und relativ ruhig zu bleiben.
Ehrlich gesagt habe ich da auch schon ganz andere Kinder erlebt, die wirklich einen richtigen Wutanfall hatten und nicht nur lautstark geweint und sich auf den Hosenboden gesetzt haben.
Hab den zweiten Teil vergessen![]()
Da sprichst du gerade ein sehr sensibles Thema an. Er kann eben nicht gut mit seiner eigenen Wut umgehen. Ich habe mir sagen lassen, dass es vor meiner Zeit wohl recht schlimm gewesen sein muss und er schnell explodiert sei, sobald ihm jemand mehr oder weniger nicht gepasst hat. Teilweise auch mit Handgreiflichkeiten.
Da hat sich bei ihm schon viel gebessert. Aber oft bringen ihn Kleinigkeiten zur Weißglut, wenn mal was nicht so funktioniert wie er will. In wenigen Fällen fliegt dann auch mal was durch die Gegend. Handgreiflich habe ich ihn bisher nur einmal erlebt, da gab's irgendwie Zoff mit seinem besten Kumpel.
Auch wenn er viel ruhiger geworden ist, mit seiner Wut kann er trotzdem noch nicht gut umgehen.
Da denke ich aber, müsste er doch erst recht Verständnis haben für seinen Sohn. Aber er will es selbst auch nicht wirklich einsehen, dass er so wütend wird.
Wenn ich darüber nachdenke, ist er mitten in einem Prozess, seine Wut zu kontrollieren.
Hört sich für mich gerade so an, als hätte ich ein zweites Kind in seiner Trotzphase Zuhause![]()
mh... irgendwie dsein mann sehr wirr in dieser beziehung
er schafft es selber gerade so seine wut unter kontrolle zu halten und ist erwachsen und ü20. und dann erwartet er von euerem kleinkind (2 jahre laut ticker?!?) das gleiche.
vielleicht hälst du ihm das mal vor augen!
er bekommt es nicht hin. warum soll es dann das kleinkind können?
16.08.2017 15:20
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von zetten:
Zitat von LIttleOne13:
Ladet mal andere Kinder ein. Wenn mein Mann alle paar Monate mal ne Schock-Kur braucht, machen wir hier Spielenachmittag mit 3 anderen Dreijährigen. Danach liegt er erschöpft auf dem Sofa und stellt fest, wie wunderbar unsere Kinder sind.![]()
Ich kenne leider keine anderen Kinder in seinem Alter :/ aber die Therapie würde sicherlich gut anschlagen![]()
Ok - next time, wenn wir drüben sind, komm ich mal mit dem Mäuserich vorbei. Der kriegt alle 2 Stunden irgendeinen emotionalen Meltdown und dient bestimmt auch der Abschreckung.![]()
Ansonsten: Puh, mein Beileid. Ein bisschen kenn ich das ja, mein Mann kommt ja aus der gleichen Ecke wie du () und da scheinen Weiterdenker echt rar gesät zu sein...
Ja hier mahlen die Mühlen langsamerIch weiß nicht, ob das hier an der Region liegt, oder ob das Problem noch aus der DDR stammt
![]()
Meine Theorie wäre DDR + wenig intellektuelle Durchmischung, weil da keiner hin will von außerhalb. Ich fühle mich bei den Großeltern immer furchtbar begrenzt.
Was ist denn so eine typische Situation?
Wir waren gestern im schwedischen Möbelhaus. Am Eingang muss man durch ein Drehkreuz. Sohnemann findet das soooo spannend, dass er unbedingt drehen wollte. Leider kamen ständig hinter uns Leute. Er saß heulend neben dem Drehkreuz auf dem Boden.
Später bei der Kinderzimmerabteilung war ein Zelt mit Krabbeltunnel aufgebaut. Nach drei oder vier Runden wollten wir weitergehen, da die Kleine langsam unruhig wurde. Er stand da und hat riesen Krokodilstränen geweint![]()
Ich schicke meinen Mann dann weiter, wenn er mit der Wut der Kinder nicht zurecht kommt. Er hat da oft das Bedürfnis, "drüber zu bügeln", Hauptsache sie sind ruhig und fallen nicht unangenehm auf... er kann mit den negativen Gefühlen nicht gut umgehen.
Genau, hier genauso. Immer im Hinterkopf "was könnten die anderen denken". Als der Große frisch geboren war und schrie, ist er immer durch die ganze Wohnung gerannt und hat alle Fenster geschlossen, damit das niemand hört![]()
Das ist echt schwierig, du stehst ja da zwischen deinem Mann, der unter diesem inneren Zwang steht und nur will, dass es aufhört, und dem Kleinkind, das grade deinen Halt braucht um die Kurve zu kriegen.![]()
Könnt ihr so offen miteinander reden, dass ihr solche Probleme (wie das deines Mannes mit dem Verhalten eures Sohnes) gemeinsam und reflektiert angehen könnt? Das wäre natürlich der Königsweg für euch alle, weil es das Thema nachhaltig löst. Vielleicht ist das ja einen Versucht wert?![]()
Genau, da kommt ihr mal vorbei. Da könnt ihr auch mit dem langsameren Zug fahren und dann eine Station eher aussteigen
Das muss ich meinem Freund mal vorlesen, hier ist alles paar Tage mal eine Krise (oder zwei oder drei), meist, wenn wir unterwegs sind. Zuhause ist selten was, weil wir einfach Zeit haben. Und wenn Sohnemann eben noch bisschen auf dem Spielplatz bleiben möchte oder noch dreimal um die Bushaltestelle rennt, dann ist es eben so. Uns drängt selten was, dementsprechend wenig hat er Grund zum Ärgern.
Ein Versuch ist es sicherlich wert, darüber nochmal zu reden. Nur ob von ihm da sehr viel kommt? Er ist nicht besonders reflektiert und da muss ich oft viele Impulse geben, was mir wiederum schwer fällt.
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Ich weiß nicht, ob das hier an der Region liegt, oder ob das Problem noch aus der DDR stammt
