Zitat von shelyra:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von shelyra:

Zitat von Jaspina1:

...

wie alt ist er?

6

ok.
In diesem alter testen sie extrem ihre grenzen - zahlückenpubertät

Kann also gut sein, dass er dies bewusst macht weil er weiß das dich dies triggert.

Das kann sein. Aber was soll ich denn dann machen?

Bin ich jetzt böse wenn ich sag das ich gar nicht so einen Aufwand darum mache. Ich koche was und entweder wird das gegessen oder halt nicht.
Wir machen die essensplanung gemeinsam, jede Woche frage ich „wollt ihr was bestimmtes essen“ und jeder hat dann meistens eine sache die er möchte, das wird dann mit rein geschrieben in den wochenplan. Wenn sie das dann nicht wollen ist das Ihre Entscheidung und sie essen halt nicht.
Ich hab mich da anfangs auch tierisch aufgeregt, man stellt sich ja gefühlt umsonst inne küche, aber mittlerweile geht’s. Ich hab angefangen zu kochen was ICH will und mich nicht mehr gekümmert was die Kinder wohl mögen und was nicht - sie essen ja eh nicht. Dadurch haben sie dann immerhin schonmal wieder angefangen die dinge zu essen die sie sich die Woche davor gewünscht hatten. ^^

Zitat von Jaspina1:

Zitat von shelyra:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von shelyra:

...

6

ok.
In diesem alter testen sie extrem ihre grenzen - zahlückenpubertät

Kann also gut sein, dass er dies bewusst macht weil er weiß das dich dies triggert.

Das kann sein. Aber was soll ich denn dann machen?

So blöd es klingt aber lass dich nicht triggern.

Ärger dich nicht. Geh nicht groß darauf ein.
Du bietest etwas an, es gibt für ihn alternativen (und sei es nur brot oder obst/gemüse) die er isst. Er wird also nicht verhungern.

Je mehr wir das thema essen thematisiert hatten (und ja, auch eine simple abmachung weniger zu motzen gehört dazu) desto mehr waren wir auf essen fixiert, desto mehr wurde dagegen angegangen und desto weniger gegessen und probiert.
Mittlerweile läuft es bei uns so, dass jedes kind ein essen pro woche aussucht. Die restlichen mahlzeiten entscheide ich. Sie können, müssen aber nicht mitessen. Als alternative gibt es hier immer brot und rohkost. (Süßes gibt es aber nur wenn es nicht die hauptmahlzeit ersetzt. Es bleibt ein snack... Sprich - wenn nix gegessen wurde gibt's auch nix süßes).
Seitdem wir es so handhaben läuft es entspannter. Wir eltern müssen nicht ständig das gleiche essen. Und die kids probieren von sich aus immer häufiger unser essen. Mal schmeckt es, mal nicht.

Meine Kinder dürfen übrigens motzen. Abmachtungen diesbezüglich sind eh vergessen, wenn an der Birne noch ein Stück Schale ist. Allerdings ist hier nichts "iiiiiihhhh bääääääh!", sondern "Ich finde das eklig/Ich mag das nicht."

Da würde ich gar kein Theater drum machen, das klingt alles sehr verkrampft bei euch. Essen machen, Alternative anbieten, wenn alles doof ist, kann er ja selbst mal im Kühlschrank gucken, was es da an Alternativen gibt. Vielleicht teilst du es mit Boxen oder mit den Etagen auf nach Frühstück/Mittag/Abend oder farblich nach gesund (=wäre eine Alternative zu dem, was auf dem Tisch steht) und ungesund (=ist keine Alternative). Er wird schon nicht verhungern, wenn ihr ihm eine Auswahl von für euch tragbaren Lebensmitteln anbietet.
Was hier übrigens wirklich geholfen hat, dass beim essen auch gegessen wird: Die Ansage, dass es nach dem Essen nichts süßes gibt. Kein Naschzeug, Nachtisch gibts bei uns sowieso nicht. Sie können sich, wenn eine halbe Stunde nach den 3 Nudeln zu Mittag wieder Hunger aufkommt, einen Apfel aus dem Kühlschrank holen oder ich mach das Essen nochmal warm, aber grade der Mäuserich ist ein großer Zuckerliebhaber und das akzeptiere ich eben nicht als Alternative zu unserem Familienessen. Natürlich finden sie das blöd, und ich bin eine böse, gemeine Mama, aber es liegt halt in meiner Verantwortung, dafür zu sorgen, dass meine Kinder nicht nur von Joghurt, Eis und Keksen leben.

Hier gibt's tatsächlich nur die ansage, dass essen grundsätzlich nicht "Bäh" oder sonstiges ist... (schon gar nicht ist es so mies, dass es würglaute rechtfertigt)… einfach weil wir das unfassbare Glück haben, in einem Land zu leben, in dem es so viel gutes essen gibt und das verdient etwas Respekt. Nachdem ich angeboten habe, mal etwas auf den tisch zu stellen, was ein "eklig" wirklich verdient will es eh keiner drauf ankommen lassen
(außerdem investiere ich wirklich viel Energie in die Beschaffung und Zubereitung von gesundem, leckerem essen, mache mir Gedanken, was alle mögen oder wenigstens akzeptieren... da ist es absolut unfair, über das essen her zu ziehen... und wir wollen alle fair behandelt werden...da gibt's keine Einbahnstraßen )
Bei dingen, von denen ich weiß, dass sie eigentlich schmecken, bestehe ich schon auf ein probieren. Z.B. isst der große eigentlich recht gern zucchinilasagne… Bekommt er aber mit, dass ich zucchini verarbeitet habe, lehnt er es komplett ab. Außer er probiert... dann stellt er fest, dass es ja doch ganz lecker ist
Ansonsten gibt es hier grundsätzlich nie nachtisch. Ich habs versucht, aber es sorgt nur dafür, dass der Mittlere dann absichtlich nichts isst. Er will ja was süßes.
Wenn sie mal doch nichts essen weil vorher genascht wurde, oder was anderes interesannter war, gibt's das essen später nochmal. Hat es wirklich nicht geschmeckt, gibt's hier eine Apfel-Flatrate oder Brot.

Das liest sich nun alles echt streng... aber ich mache allgemein nicht so viel gewese darum, ob sie was essen oder wie viel... ich poche lediglich in regelmäßigen Abständen darauf, auch wie ein Mensch behandelt und respektiert zu werden und bei den anderen erwachsenen hier darauf, dass doch bitte daran gedacht wird, dass unsere Kinder hier verdammt vieles Essen und mögen und eben nicht "immer" theater machen Ein zwei Fronten Krieg, wenn man so will...

Ich würde von daher, wenn du weißt, dass das essen letztes mal noch absolut ok war, wenigstens darum bitten zu probieren und dir zu erklären, was genau daran nicht passt, damit du es beim nächsten mal besser machen kannst (mit 6 wird er dir entweder das Problem wirklich beschreiben können oder selbst drauf kommen, dass er übertrieben hat). Und wenn es tatsächlich so ist, soll er sich aus dem Kühlschrank bedienen (da würde ich allerdings auch so sortieren, dass der Griff eben zu vernünftigen Alternativen geht und nichts süßes zulassen).
Von einer Bekannten der Sohn hat sich zb fast ausschließlich von Rohkost ernährt. Er mochte nichts anders... also hat sie ihn gelassen... ging von selbst weg und war ja ne sinnige alternative dann hat er eben drei Paprika wie andere äpfel geknuspert...

nur wichtig: WENN er probiert und dann doch feststellt, dass es gar nicht so schlimm ist, kein "na siehst du, ist ja doch lecker"... das stellt bloß und kann zu weiterer Verweigerung führen (ich hab mal gelesen, dass bei manchen kindern das essen an sich nicht das problem ist, sondern einfach die angst vor dem "na bitte, geht doch" sie am essen hindert).

@ Nickitierchen

Das mit den "festen Tagen für Papa" kann man bei uns leider vergessen. Mein Mann ist sehr oft abends bei Sitzungen oder beruflich mehrere Tage unterwegs. Wenn er mal daheim ist, pennt er schon vor dem Kind auf dem Sofa ein. Ich habe als meine Tochter 4 wurde 1 Jahr lang versucht, einen solchen festen Abend einzurichten, damit ich mal wieder zum Sport gehen kann - keine Chance. Inzwischen habe ich es längst aufgegeben und rechne damit nicht vor ihrem 10. Lebensjahr.

Und da es relativ dringlich ist, werden die beiden nun einfach in den sauren Apfel beißen müssen. Ich kann es einfach nicht ändern. Heute ist der Besprechungstermin beim Chirurg und mangels Kinderbetreuung werde ich die Kleine mitnehmen müssen. Dann wird die Sache auf den Tisch kommen, aber vielleicht ist es ja auch ganz gut, wenn sie ganz konkret den Arzt und das Krankenhaus erlebt und eine Vorstellung davon hat, wo ich sein werde. Dass ich oft Bauchweh habe und oft beim Bauchweharzt bin, weiß sie ja sowieso.

Ich habe jetzt vor lauter Sorgen so viele schlaflose Nächte gehabt, dass ich es langsam einfach nur hinter mich bringen möchte...

Das mit dem Essen ist echt interessant ... einerseits scheinen hier viele Kinder ähnlich zu ticken, andererseits ist der Umgang damit ja wirklich sehr unterschiedlich.

Also zu uns kann ich sagen, dass es sich aus meiner Sicht wirklich lohnt, sich bei dem Thema zu entspannen. Meine Tochter existiert seit dem ersten Lebensjahr an der Grenze zum Untergewicht. Trotzdem ist sie die meiste Zeit gesund und körperlich normal entwickelt. Essen bei den Mahlzeiten wird von mir nicht hoch bewertet. Oft isst sie z. B. vorher schon einen Teller Apfelstückchen, weil sie nicht warten kann oder nascht von dem rohen Gemüse beim Kochen. Wenn sie dann bei der Mahlzeit nichts oder kaum noch was isst, so what? Zu Mittag isst sie im Kindergarten, dort gibt es die Regel "wenigstens probieren, sonst kein Nachtisch". Und abends koche ich daheim, sie kommt auch mit an den Tisch, weil es unsere einzige gemeinsame Mahlzeit ist. Manchmal isst sie mit riesigem Appetit mit, dann freue ich mich. Oft sagt sie auch, sie mag nichts, dann muss sie auch nichts essen. Meistens trinkt sie dann ein Glas warme Milch, das ist ja auch nahrhaft. Allerdings darf sie sich dann auch keine Süßigkeit als Nachtisch nehmen. Das ist eigentlich die einzige Regel, die es bei uns gibt. Der Appetit ist bei meiner Tochter immer schon in Wellen verlaufen, mal riesig mal winzig. Und bei Infekten haben ja die meisten Kinder wenig Hunger. So lange Obst, Gemüse und Milch gehen, mache ich mir keine Gedanken...

Sooooo zur Zeit ist es frühs wieder blöd :/
Er weint ständig wegen allem und mir geht das so an die Nerven.
Alles ist falsch, er sucht ständig nach Gründen.
Zu jeder anderen Tageszeit schaffe ich es ganz gut, darauf einzugehen. Aber frühs macht mich das so fertig
Habt ihr Ideen?

Zitat von lasu:

Sooooo zur Zeit ist es frühs wieder blöd :/
Er weint ständig wegen allem und mir geht das so an die Nerven.
Alles ist falsch, er sucht ständig nach Gründen.
Zu jeder anderen Tageszeit schaffe ich es ganz gut, darauf einzugehen. Aber frühs macht mich das so fertig
Habt ihr Ideen?

Kann der Papa mal ein paar Morgen übernehmen?

Zitat von Jaspina1:

Zitat von lasu:

Sooooo zur Zeit ist es frühs wieder blöd :/
Er weint ständig wegen allem und mir geht das so an die Nerven.
Alles ist falsch, er sucht ständig nach Gründen.
Zu jeder anderen Tageszeit schaffe ich es ganz gut, darauf einzugehen. Aber frühs macht mich das so fertig
Habt ihr Ideen?

Kann der Papa mal ein paar Morgen übernehmen?

Danke für deine Antwort!
20 Minuten ist er noch da. Da klappt’s auch ganz ok. Aber dann sind wir noch ca. 30 Minuten alleine mit Fertigmachen usw.
hm
Ich muss echt schauen, dass ich in der Zeit fit werde...

Zitat von lasu:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von lasu:

Sooooo zur Zeit ist es frühs wieder blöd :/
Er weint ständig wegen allem und mir geht das so an die Nerven.
Alles ist falsch, er sucht ständig nach Gründen.
Zu jeder anderen Tageszeit schaffe ich es ganz gut, darauf einzugehen. Aber frühs macht mich das so fertig
Habt ihr Ideen?

Kann der Papa mal ein paar Morgen übernehmen?

Danke für deine Antwort!
20 Minuten ist er noch da. Da klappt’s auch ganz ok. Aber dann sind wir noch ca. 30 Minuten alleine mit Fertigmachen usw.
hm
Ich muss echt schauen, dass ich in der Zeit fit werde...

Mir hilft es, wenn ich schon fertig bin, bevor die Kinder wach sind. Dann bin ich entspannter, wacher. Ich stehe also mit meinem Mann auf, geh duschen und hoffe immer, dass die Kinder noch etwas schlafen

Zitat von Darwin27:

Zitat von lasu:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von lasu:

Sooooo zur Zeit ist es frühs wieder blöd :/
Er weint ständig wegen allem und mir geht das so an die Nerven.
Alles ist falsch, er sucht ständig nach Gründen.
Zu jeder anderen Tageszeit schaffe ich es ganz gut, darauf einzugehen. Aber frühs macht mich das so fertig
Habt ihr Ideen?

Kann der Papa mal ein paar Morgen übernehmen?

Danke für deine Antwort!
20 Minuten ist er noch da. Da klappt’s auch ganz ok. Aber dann sind wir noch ca. 30 Minuten alleine mit Fertigmachen usw.
hm
Ich muss echt schauen, dass ich in der Zeit fit werde...

Mir hilft es, wenn ich schon fertig bin, bevor die Kinder wach sind. Dann bin ich entspannter, wacher. Ich stehe also mit meinem Mann auf, geh duschen und hoffe immer, dass die Kinder noch etwas schlafen

Ja, das probiere ich auch. Sie werden dann nur auch wach mit dem Ergebnis, dass alle immer früher wach sind

Zitat von lasu:

Ja, das probiere ich auch. Sie werden dann nur auch wach mit dem Ergebnis, dass alle immer früher wach sind

Ja, das kenne ich hier auch! Stelle ich mir den Wecker auf 5.30 h, ist die Kleine garantiert auch kurze Zeit später auf, egal wie leise ich bin. Dann habe ich ein übermüdetes Knatschkind und früher sind wir dadurch auch nicht fertig.

Ja, morgens ist einfach ätzend, wenn man selber den Druck hat, zur Arbeit zu müssen. Ist sicher bei dir auch so, richtig?

Habe hier mal meinen Morgentrödelthread kopiert:

https://www.mamacommunity.de/forum/elternforum-sch ulkinder-und-teenies/kampf-dem-troedeln-wann-entwi ckeln-kinder-ein-zeitgefuehl#posting-17666412

Ich denke, morgens (wie abends) kommt speziell bei "unseren Kindern" viel zusammen - der Übergang vom Schlafen zum Wachsein, das Loslösen vom Kuscheligen zum Selbstständigen und natürlich noch Müdigkeit und Hunger und diese unbändige Kreativität, ausgerechnet um 7:45 h eine neue Bastelei anfangen zu müssen...

Warum schreibt hier eigentlich kaum noch jemand??????
Sind alle in ein anderes Forum abgewandert?
Hat jemand das neue Buch von Nora Imlau über größere Kinder gelesen?
Lohnt es sich, oder sind es nur Wiederholungen?