Mütter- und Schwangerenforum

Gefühlsstarke Kinder (Nora Imlau)

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Jaspina1
2323 Beiträge
10.01.2019 08:33
Zitat von MamaEphraim:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von MamaEphraim:

Ich hoffe, hier ist noch wer aktiv?!
Würde mich gerne mit einreihen.
Bei unserer Tochter (3) wissen wir seit einem guten halben Jahr, dass sie gefühlsstark ist. Ich habe mir auch das Buch von Nora Imlau gekauft, als ich die Vermutung hatte. Und es hat mich nur bestärkt und Gewissheit verschafft. Ich kann es jeden Eltern nur empfehlen!!!

Mich würde mal eure Erfahrung mit 1. Kita Eingewöhnung und 2. Mama als einzig akzeptierte Bezugsperson interessieren.
Bei uns ist nämlich die Eingewöhnung unserer Tochter mit 2 Jahren und 9 Monaten in die Kita gescheitert. Und in etwa seit dieser Zeit bin ich die einzige Person, die sie akzeptiert bei gefühlt allem und da ich noch einen 6 Monate alten Sohn zu Hause habe und sie mit meinem Mann kaum was mehr machen will, gehe ich langsam auf dem Zahnfleisch!

Ich hoffe, hier kann jemand ein paar Tipps geben...

Herzlich Willkommen!
Bei uns war die Eingewöhnung zum Glück kein Problem, weil die große Schwester in derselben Gruppe war und sie ist in so einem Fall sein sicherer Hafen. Er kannte auch schon alles vom bringen und holen der Großen.
In Imlaus Buch ist die Eingewöhnung ja recht ausführlich beschrieben. Ich denke das Kind muss einfach die Kontrolle darüber behalten was es machen will und was nicht. Bei unserem wäre es aus, wenn er merkt, dass wir das unbedingt wollen. Druck geht gar nicht. Deswegen hängt die Kleine vielleicht auch an dir, weil sie merkt, dass es dir eigentlich zu viel ist? Vielleicht wird es besser, wenn der Kleine zum Papa "darf"? Je mehr man will, dass der Partner das Kind nimmt, desto weniger klappt es.
Für die neue Eingewöhnung würde ich mir eine innere Haltung aufbauen. "Ich vertraue Kita und Personal.", "Ich traue es meinem Kind zu sich dort wohl zu fühlen." "Ich bleibe so lange bei ihm, wie er möchte und wenn ich ein halbes Jahr lang jeden Tag eine Stunde gemeinsam mit ihm da bin." Vielleicht hilft in dem Alter auch schon, ihr schlechtes Gefühl von damals aufzuarbeiten "Gell, du wolltest bei der Alten Kita immer nicht das Papa weggeht." "Du hast dich noch nicht bereit gefühlt dort alleine zu sein." "Das nächste mal machen wir es besser! Ich bleibe so lange du willst und du sagst mir selbst, wenn ich gehen kann."

Dankeschön für die Tipps, das werde ich versuchen mit umzusetzen...
Kann ja später mal berichten.
Übrigens war mei Mann heute bei der Familienberatungsstelle und die „waren super“ meinte er, auch gerade was das Thema gefühlsstark angeht.
Bevor die Familie daran zu zerbrechen droht, ist das ein guter Anlaufpunkt!

Cool, dass ihr da einen guten Anlaufpunkt gefunden habt. Und toll, dass dein Mann da offensichtlich auch beim Thema voll mit dabei ist. Das macht es so viel einfacher!
Carmen43
46 Beiträge
28.01.2019 22:04
Zitat von Tine91:

Huhu,
mich würde mal interessieren, ob ihr schon im Babyalter bemerkt habt, dass eure Kinder sehr „gefühlssrark“ sind? Ich musste nämlich bereits bei meinem 5 Monate altem Baby feststellen, dass er überall immer das lauteste Baby ist Ich habe auch das Gefühl, dass er doppelt so laut schreit, als andere
Natürlich ist er noch so klein und ich hoffe, dass sich das verwächst Aber wenn man hier liest, wird einem Angst und Bange


Lass dir keine Angst machen! Aber befasse dich ruhig mit der Möglichkeit, dass dein Kind immer besonders [schwierig] sein wird.

Ich habe es mit meiner Tochter einerseits schon als Säugling / Kleinkind bemerkt, dass sie anders tickt, als alle Kinder in der Umgebung. Da ich aber leider null Erfahrung mit Kindern hatte, habe ich Jahre lang die Schuld bei mir gesucht und geglaubt, ich mache alles falsch. Rückwirkend betrachtet ist es eine ziemlich geradlinige Entwicklung meiner gfs Tochter.

Daher finde ich: Sei froh, dass du jetzt schon das tolle Buch von Nora Imlau entdeckt hast und nicht in diese "Was mache ich bloß falsch Spirale" rutschen wirst. Vielleicht immerhin ein kleiner Trost. Außerdem wer weiß schon, wie sich dein Kind entwickelt, vorhersehen kann man gar nichts.
Carmen43
46 Beiträge
28.01.2019 22:15
Zitat von lasu:

...
Mein Sohn ist genauso. Bei ihm hilft nach dem KiGa nur Fernsehen. Habe lange damit und mit ihm gekämpft, aber bis jetzt haben wir noch keine Alternative gefunden.


Das mit dem Fernsehen [nur Video] ist hier auch so. Wir haben es lange sehr restriktiv gehandhabt. Aber in den letzten zwei Jahren konnte ich ein totales Muster feststellen: In den Ferien ist der Fernseher total uninteressant. Sobald der KiGa wieder los geht, kommt direkt nach der Heimkehr der Wunsch nach Fernsehen. Sie schaut dann über viele Wochen immer die gleiche Serie. Kann sie also schon auswendig, braucht sie einfach nur zum Abschalten. Und es sind immer Serien die für deutlich kleinere Kinder gemacht sind. Derzeit "Peppa Wutz" (das Kind kommt demnächst in die Schule...). Wenn es geht, schaue [döse ] ich mit ihr zusammen, das ist dann die Krönung.

Also ich würde Fernsehen für gfs Kinder nicht prinzipiell verteufeln - zu aufregend oder zu lang oder zu spät kann durchaus zu Reizüberflutung führen. Immer wieder gleiche Abläufe können total beruhigend / entspannend wirken. Ab einem gewissen Alter (hier mit 4) scheinen sie auch zu wissen, was ihnen gut gut. Inzwischen frage ich sogar manchmal, willst du nicht mal *** schauen, aber nein, es muss immer das alte sein...
Carmen43
46 Beiträge
28.01.2019 22:32
Zitat von lasu:

Ich glaube, das sind die Sonntage. Hier auch enorm schwierig. Einfach zu frei/ offen. Man will mal entspannen/ Ruhe, das ist aber mit solchen Kindern nicht möglich.
Wir machen dann was getrennt. Zwar schade, auch nicht so richtig Familienleben, aber sonst reicht meine und Männes Kraft nicht aus.
Trotzdem waren heute um 17 Uhr alle soooo fertig, dass wir dann alle bis 19 Uhr Fernsehen geschaut haben. Auch nicht toll, aber sonst kommt hier keiner runter.
Geschrien habe ich zwischendurch auch.
Manchmal ist das echt der letzte Ausweg. Da kann er dann akzeptieren, dass nun wirklich Schluss ist. Sonst muss er immer weiter machen
Machen eure Kids mal was alleine?
Das schlaucht mich soooo, dass er ständig Kontakt zu mir braucht. Früher physisch, jetzt kommunikativ.
Und ich hab dann auch immer den „zwang“ drauf einzugehen...


Ist hier ähnlich. Meistens ziehe ich mit der Kleinen alleine los. Schwimmbad, Zoo, Museum usw. Entspannen / Ausschlafen / Faulenzen ist nicht, also muss ich mir Positives aus den Stunden, wo sie beschäftigt und interessiert ist, ziehen.

Mein Mann entspannt in der Zeit... Das mit den idealen Familienausflügen habe ich schon lange aufgegeben. Es hat einfach jedes Mal gekracht. So ist es für alle Beteiligten entspannter. Wenn wir dann nachmittags wieder alle drei zusammen sind, trinken wir meistens gemütlich Kaffee und die Kleine berichtet dem Papa ausführlich von ihren Erlebnissen. Er hat ein klein wenig ein schlechtes Gewissen und ist dann besonders nett.

Mit einem Einzelkind ist es insoweit natürlich organisatorisch und finanziell leichter, muss ich zugeben.

Dafür habe ich sie, wie du auch schreibst, ununterbrochen auf der Pelle. Früher physich und jetzt kommunikativ. Genauso ist es! Die Weihnachtsferien waren echt anstrengend. Abends war ich fix und foxi, wollte nur noch meine Ruhe, einen Tierfilm ansehen oder lesen und ein großes Glas Wein.

Ja, meine Tochter kann sich lange Zeit alleine beschäftigen. Aber nur, wenn ihr danach ist und nicht, wenn ich es gerade brauchen kann. D. h. ich habe mir schon lange angewöhnt, diese Zeiten für die wirklich wichtigen Dinge zu nutzen und bereite dann z. B. schon mal das Abendessen vor usw. Ganz oft - gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit - will sie aber auch dann nicht alleine sein, d. h. ich mache immer die Arbeiten, die auf "ihrem" Stockwerk gerade anfallen. Struktur- und planlos, aber besser wie nix

Unser Alltag wird doch irgendwie sehr von unseren Kindern bestimmt, oder nicht??? Aber man lernt halt im Lauf der Jahre all diese Kompromisse zu schließen, mit denen es nicht oder nur wenig kracht...
28.01.2019 22:35
Ich würde mich gerne mal anschließen.

Meine Frage vorab: Ob jemand das Buch los werden möchte? Ich nehme es

Zu meinem Buben.
Er ist 1 Jahr geworden und momentan ist die Frustration echt eine Herausforderung.
Er haut seinen Kopf auf den Fliesenboden, gegen den Tisch, egal wo Er ist....

Laut „Das gewünschteste Wunschkind....“ soll man das als Elternteil aushalten und etwas abfangen, damit keine Verletzungen auftreten - logisch.

Ich weiß, dass der Bube ein impulsives Kind wird. Das hat er von mir.
Es ist also genetisch.

Dennoch denke ich, kann ich mich hier gut wiederfinden bzw meinen Buben.
Carmen43
46 Beiträge
28.01.2019 22:44
Zitat von Nickitierchen:

Ich wünschte, ich wäre selber nicht gs. Dann wäre ich nicht immer so schnell auf 180.


Du Arme! Tja, genau das ist die Krux ...

Ist hier genau das Gleiche. 14 Tage psychisch und physisch enorm anstrengende Weihnachtsferien gemeistert. Kind gefühlt um Jahre gereift. War richtig stolz auf mich. Und dann der erste Arbeitstag morgens und ich brüllte nur rum und konnte es selbst nicht glauben...
Carmen43
46 Beiträge
28.01.2019 22:48
Zitat von Jaspina1:

Guten Abend zusammen!
Um mal was Positives zu berichten: Es hat geklappt! Bisschen Ruhe am Tag, ein Auge zudrücken und wieder den liebevollen Blick auf die Kinder werfen und es hat tatsächlich die Stimmung rumgerissen. Bis auf eins, zwei kleine Aussetzer ist der Tag sooo gut gelaufen! Für morgen liegt das Fotoalbum danm bereit um die positive Stimmung gleich beizubehalten!
Sehr zu empfehlen: Wir haben ein Glas für Dankbarkeitszettel aufgestellt. Eigentlich war es für meinen Mann und mich gedacht, aber die Große hat es entdeckt und war begeistert von der Idee und wollte auch was schreiben und der Kleine wollte dann auch was reingeschrieben haben. Ich glaube, das hat uns allen geholfen den Blick auf das Positive zu lenken und einen schönen Abend zu haben. Was für ein Unterschied zu den Tagen davor! Ich kann es gar nicht glauben, dass das die gleichen Kinder (und die gleiche Mama ) waren!
Danke nochmal für eure Mut machenden Worte und Tipps!


Finde ich eine total süße Idee! Ich versuche hier auch jeden Abend im Bett wenigstens eine schöne Situation des Tages zu finden und damit einzuschlafen.

Ist es denn jetzt dauerhaft besser geworden?

Wir hatten im Herbst übrigens auch so eine total ätzende Zeit, wo ich plötzlich meinte, statt einem Vorschulkind wieder eine 3-jährige zu haben. Ging über mehrere Wochen so und war dann urplötzlich vorbei.

Übergang vom "endlosen" Sommer zum Winter könnte auch echt ein Problem für meine Tochter gewesen sein. Ich glaube sogar, sie hat derzeit eine kleine Winterdepri. Fragt mich heute, ob ich sicher bin, dass der Winter irgendwann aufhört. Und was wir machen, wenn nicht...
Carmen43
46 Beiträge
28.01.2019 22:57
Zitat von MamaEphraim:

Ich hoffe, hier ist noch wer aktiv?!
Würde mich gerne mit einreihen.
Bei unserer Tochter (3) wissen wir seit einem guten halben Jahr, dass sie gefühlsstark ist. Ich habe mir auch das Buch von Nora Imlau gekauft, als ich die Vermutung hatte. Und es hat mich nur bestärkt und Gewissheit verschafft. Ich kann es jeden Eltern nur empfehlen!!!

Mich würde mal eure Erfahrung mit 1. Kita Eingewöhnung und 2. Mama als einzig akzeptierte Bezugsperson interessieren.
Bei uns ist nämlich die Eingewöhnung unserer Tochter mit 2 Jahren und 9 Monaten in die Kita gescheitert. Und in etwa seit dieser Zeit bin ich die einzige Person, die sie akzeptiert bei gefühlt allem und da ich noch einen 6 Monate alten Sohn zu Hause habe und sie mit meinem Mann kaum was mehr machen will, gehe ich langsam auf dem Zahnfleisch!

Ich hoffe, hier kann jemand ein paar Tipps geben...


Hallo!

Ja, dieses Forum ist irgendwie nur sporadisch gut besucht. Ich schließe mich da selbst mit ein.

Dafür versuche ich dann aber auch, alles nachzuholen.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe. Wollt ihr eine erneute KiTa-Eingewöhnung probieren?

Bei uns ist es genauso, dass ich als Bezugsperson völlig unverzichtbar bin. Papa wird zwar auch geliebt und vermisst, darf aber auch mal abwesend sein. Aus diesem Grund hat er im regulären Kindergarten (also nicht Krippe) mit 3 Jahren die Eingewöhnung gemacht und dafür 3 Wochen Urlaub eingeplant. Ging dann auch. Aus dem gleichen Grund hat er die ersten zwei Jahre das Kind morgens gebracht.
Jaspina1
2323 Beiträge
28.01.2019 22:59
Zitat von Carmen43:

Zitat von Jaspina1:

Guten Abend zusammen!
Um mal was Positives zu berichten: Es hat geklappt! Bisschen Ruhe am Tag, ein Auge zudrücken und wieder den liebevollen Blick auf die Kinder werfen und es hat tatsächlich die Stimmung rumgerissen. Bis auf eins, zwei kleine Aussetzer ist der Tag sooo gut gelaufen! Für morgen liegt das Fotoalbum danm bereit um die positive Stimmung gleich beizubehalten!
Sehr zu empfehlen: Wir haben ein Glas für Dankbarkeitszettel aufgestellt. Eigentlich war es für meinen Mann und mich gedacht, aber die Große hat es entdeckt und war begeistert von der Idee und wollte auch was schreiben und der Kleine wollte dann auch was reingeschrieben haben. Ich glaube, das hat uns allen geholfen den Blick auf das Positive zu lenken und einen schönen Abend zu haben. Was für ein Unterschied zu den Tagen davor! Ich kann es gar nicht glauben, dass das die gleichen Kinder (und die gleiche Mama ) waren!
Danke nochmal für eure Mut machenden Worte und Tipps!


Finde ich eine total süße Idee! Ich versuche hier auch jeden Abend im Bett wenigstens eine schöne Situation des Tages zu finden und damit einzuschlafen.

Ist es denn jetzt dauerhaft besser geworden?

Wir hatten im Herbst übrigens auch so eine total ätzende Zeit, wo ich plötzlich meinte, statt einem Vorschulkind wieder eine 3-jährige zu haben. Ging über mehrere Wochen so und war dann urplötzlich vorbei.

Übergang vom "endlosen" Sommer zum Winter könnte auch echt ein Problem für meine Tochter gewesen sein. Ich glaube sogar, sie hat derzeit eine kleine Winterdepri. Fragt mich heute, ob ich sicher bin, dass der Winter irgendwann aufhört. Und was wir machen, wenn nicht...

Im Moment läuft es ganz gut, natürlich wie immer mit Höhen und Tiefen. Heute zum Beispiel hat er krasse Trennungsangst bekomme und hat das auf komische Art verarbeitet: Ein unkoordiniertes Jammern, ohne sagen zu können, wo der Schuh drückt. Also gerade so etwas wie Angst / Traurigkeit ausdrücken, kann er echt schlecht...

Das Dankbarkeitsglas müssen wir wieder prominenter hinstellen - es müsste zwischendurch dem Weihnachtsbaum weichen.

Winter... Winter ist bei uns besser als Herbst, weil man Ski fahren kann!
Bei den Situationen, wo die Emotionen verrückt spielen, ist mein Mantra inzwischen: Er verhält sich wie ein Dreijähriger also behandle ich ihn, wie einen Dreijährigen. Das führt dann auch schon mal dazu, dass ich den 6-jährigen beim Spaziergang wie ein Baby trage, hin- und herschunkle und Shhhh sage. Ist dann einfach effektiver als wenn man dagegen ankämpft und sich darüber aufregt, dass ein Kind in dem Alter doch nicht mehr solche Krisen bekommen sollte :-o
Wie geht es allen hier im Moment? Seid ihr überhaupt noch hier?
Jaspina1
2323 Beiträge
28.01.2019 23:11
Zitat von Bauernschnitte:

Ich würde mich gerne mal anschließen.

Meine Frage vorab: Ob jemand das Buch los werden möchte? Ich nehme es


Bist du verrückt?? MEIN Buch bekommst du nur über meine Leiche!
Ach so: Herzlich Willkommen!
Carmen43
46 Beiträge
28.01.2019 23:16
Hallo zusammen,
nach langer Zeit kam ich endlich mal wieder dazu, hier zu lesen und zu schreiben und grüße euch alle.

Jetzt brauche ich echt mal einen Rat von den anderen! Und zwar hatte ich ja schon an mehreren Stellen geschrieben, dass unsere Tochter absolut auf mich fixiert ist. Seit über 5 Jahren habe ich abends (mit 2 Ausnahmen, dazu gleich) nicht das Haus verlassen, sie schläft an 27 von 30 Abenden nur mit Körperkontakt ein und verbringt in 29 von 30 Nächten die zweite Nachthälfte bei mir. Mit 2 Jahren musste ich spontan mal eine Nacht im Krankenhaus verbringen.

Das hatte sie (auch dank mehrerer Krankenhausbilderbücher, die wir damals schon oft gelesen haben) zunächst gut ver- und überstanden, dann aber viele Monate lang immer wieder davon geredet. Es muss sie also doch sehr beschäftigt haben.

Im Herbst wollte ich dann zum ersten Mal selbst auf einen Elternabend (wegen der Schule) gehen und habe das dem Kind immer wieder erklärt. Sie war auch einverstanden, hat an dem Abend dann aber doch an mir geklebt und mich erst im letzten Moment aus freien Stücken gehen lassen (sonst wäre ich nicht gegangen). Mit dem Papa hat sie dann noch ein Bisschen Sport schauen dürfen, dann haben sie das normale Abendprogramm gemacht (wobei er sonst ja auch ab und an dabei ist), aber ab dem Moment, wo sie einschlafen wollte, ist sie zusammengebrochen und wollte mich. Hat dann wohl versucht zu verhandeln, er soll im Kindergarten anrufen, er soll mich mit ihr zusammen im Auto abholen usw. und war nicht davon abzubringen. Als ich gegen 21.15 h heim kam, fand ich einen völlig ratlosen und überforderten Mann und ein verzweifelt schluchzendes, zitterndes Kind vor.

Nun ist es leider unumgänglich, dass ich demnächst für 3 - 4 Tage ins KKH gehe. Kein Außenstehender begreift, was für ein Drama das für uns ist! Wir überlegen nun, ob wir es dem Kind schon lange vorher sagen, was ich grundsätzlich wohl den meisten Eltern raten würde. Bei unserem speziellen Kind befürchten wir aber, dass sie sich unendlich hineinsteigern und schon im Vorfeld durchdrehen wird. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll...

Hattet ihr so eine Situation schon mal???
Nickitierchen
26418 Beiträge
29.01.2019 06:50
Zitat von Carmen43:

Zitat von Nickitierchen:

Ich wünschte, ich wäre selber nicht gs. Dann wäre ich nicht immer so schnell auf 180.


Du Arme! Tja, genau das ist die Krux ...

Ist hier genau das Gleiche. 14 Tage psychisch und physisch enorm anstrengende Weihnachtsferien gemeistert. Kind gefühlt um Jahre gereift. War richtig stolz auf mich. Und dann der erste Arbeitstag morgens und ich brüllte nur rum und konnte es selbst nicht glauben...

Ja genau... Ich steh auch dann nben mir und schüttel den Kopf über mich
Nickitierchen
26418 Beiträge
29.01.2019 06:54
Zitat von Jaspina1:

Zitat von Bauernschnitte:

Ich würde mich gerne mal anschließen.

Meine Frage vorab: Ob jemand das Buch los werden möchte? Ich nehme es


Bist du verrückt?? MEIN Buch bekommst du nur über meine Leiche!
Ach so: Herzlich Willkommen!

Ich hab meines markiert. Mit roten- sehr wichtig- und Orangen Postits- für wichtig. Und meinem mann gesagt, er liest das bitte demnächst, was ich da markiert und sogar angestrichen habe.

Und später nehm ich das mit in meine kita.
Nickitierchen
26418 Beiträge
29.01.2019 07:22
Zitat von Carmen43:

Hallo zusammen,
nach langer Zeit kam ich endlich mal wieder dazu, hier zu lesen und zu schreiben und grüße euch alle.

Jetzt brauche ich echt mal einen Rat von den anderen! Und zwar hatte ich ja schon an mehreren Stellen geschrieben, dass unsere Tochter absolut auf mich fixiert ist. Seit über 5 Jahren habe ich abends (mit 2 Ausnahmen, dazu gleich) nicht das Haus verlassen, sie schläft an 27 von 30 Abenden nur mit Körperkontakt ein und verbringt in 29 von 30 Nächten die zweite Nachthälfte bei mir. Mit 2 Jahren musste ich spontan mal eine Nacht im Krankenhaus verbringen.

Das hatte sie (auch dank mehrerer Krankenhausbilderbücher, die wir damals schon oft gelesen haben) zunächst gut ver- und überstanden, dann aber viele Monate lang immer wieder davon geredet. Es muss sie also doch sehr beschäftigt haben.

Im Herbst wollte ich dann zum ersten Mal selbst auf einen Elternabend (wegen der Schule) gehen und habe das dem Kind immer wieder erklärt. Sie war auch einverstanden, hat an dem Abend dann aber doch an mir geklebt und mich erst im letzten Moment aus freien Stücken gehen lassen (sonst wäre ich nicht gegangen). Mit dem Papa hat sie dann noch ein Bisschen Sport schauen dürfen, dann haben sie das normale Abendprogramm gemacht (wobei er sonst ja auch ab und an dabei ist), aber ab dem Moment, wo sie einschlafen wollte, ist sie zusammengebrochen und wollte mich. Hat dann wohl versucht zu verhandeln, er soll im Kindergarten anrufen, er soll mich mit ihr zusammen im Auto abholen usw. und war nicht davon abzubringen. Als ich gegen 21.15 h heim kam, fand ich einen völlig ratlosen und überforderten Mann und ein verzweifelt schluchzendes, zitterndes Kind vor.

Nun ist es leider unumgänglich, dass ich demnächst für 3 - 4 Tage ins KKH gehe. Kein Außenstehender begreift, was für ein Drama das für uns ist! Wir überlegen nun, ob wir es dem Kind schon lange vorher sagen, was ich grundsätzlich wohl den meisten Eltern raten würde. Bei unserem speziellen Kind befürchten wir aber, dass sie sich unendlich hineinsteigern und schon im Vorfeld durchdrehen wird. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll...

Hattet ihr so eine Situation schon mal???

Oh. Schwere Situation. Ich würde erstmal in eurer Elternschaft klären, was ihr wollt. Willst du in Zukunft etwss Puffer, soll dein mann 2- 3 Man die Woche abends ins bett bringen?
Das wäre eine Vorbereitung auf die kh Situation.
Und dann ganz klar und ehrlich mit euerer Tochter reden.
Erstmal nur zur ins bettbringsituation.
Ihr müsst aber klar sein und nicht unsicher, das spüren gs kinder doppelt.
Fragt sie, welcher Tag ihr passt und legt zwei fest. Dienstag und Freitag zum Beispiel.

Sag ihr:
Du liebst es, aber nun langsam ist die Zeit, wo sie auch mal,, manchmal ohne dich einschlafen kann, nicht alleine, aber ohne dich, weil du auch mal etwas alleine machen musst abends. Papa ist da und er ist ja auch ein toller kuschler. Und du kommst alle 10min zum Küsschen geben rein. ( dass hilft meinem gs 6jährigen, denn er ist nun mal eins von 3 Kindern und ich bring sie auch alle parallel ins bett)
Das wird nicht gleich klappen. Es ist ein Verlust. Aber ich hoffe, nach einer Weile ( und paar Abende trauern) wird sie die Zeit mit Papa genau so genießen) vllt gibt es was, Buch, Hörbuch, was sich die beiden zusammen kaufen nur nur dann hören, wenn Papa dran ist.

Ihr müsst klar, bestimmt aber tröstend und verständnisvoll sie begleiten bei ihrem Umbruch. Sie ist 5 und versteht den Inhalt sehr wohl, aber innen ist sie dann ein Säugling, der trauert.

Krankenhaus würde ich erstmal nicht Erwähnen.
Außer es ist schön sehr bald.

29.01.2019 14:40
Zitat von Jaspina1:

Zitat von Bauernschnitte:

Ich würde mich gerne mal anschließen.

Meine Frage vorab: Ob jemand das Buch los werden möchte? Ich nehme es


Bist du verrückt?? MEIN Buch bekommst du nur über meine Leiche!
Ach so: Herzlich Willkommen!




Schade
Und Danke
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