Mütter- und Schwangerenforum

Junge will mädchensachen tragen

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30.06.2017 15:37
Habe noch nicht weiter was gelesen, nur die ersten Antworten.

Ich hätte damit auch Probleme, gebe ich zu. Ich hätte einfach Sorge, dass er Probleme mit anderen Kindern bzw. mit deren Eltern bekommt, in dem Sinne, dass die Eltern nicht wollen, dass er mit ihren Kids spielt. Menschen sind so.
Ich hätte meinerseits nichts dagegen, wenn Carla so einen kleinen Freund hätte, aber ich habe einfach oft genug mit anderen Eltern wegen meiner Tochter Schwierigkeiten gehabt bei ganz anderen, nicht halb so auffälligen "Abweichungen von der Norm".

Und ich wünschte im tiefsten Herzen, alle Kinder könnten und dürften genau so rumlaufen wie sie wollen, wenn es nicht zu kalt oder zu warm ist.

Mein Vorschlag wäre auszuprobieren, ob er insgesamt mehr glitzernde, bunte, "mädchenhafte" Dinge und sowas anziehen könnte. Denn ehrlich, wenn ich als Mädchenmutter so sehe, wie relativ "trist" oft Jungsklamotten daherkommen, dann kann ich das so richtig gut nachvollziehen, dass Kinder da keine Lust drauf haben.

Möglicherweise kann man ja auch Röcke in neutraleren Farben, also nicht unbedingt glitzerpink mit Regenbogeneinhorn und Spitzeneinsätzen, besorgen und ansprechend kombinieren? In anderen Ländern müssen die Männer ja auch nicht zwangsläufig immer nur Hosen anziehen...

Also mal rauskriegen, was genau ihm an den Sachen gefällt und davon dann so viel wie möglich in die Alltagskleidung einbauen.
born-in-helsinki
18956 Beiträge
30.06.2017 15:42
Das stimmt allerdings das jungsachen immer langweilig und dunkel sind.
Für mädchen gibts 2469281 verschiedene sachen und für jungs 2.
30.06.2017 15:43
https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/jetzt -kommen-auch-britische-jungs-im-rock-zur-schule-id 17130311.html
Oder sie liest das mal:

Protestaktionen : Jetzt kommen auch britische Jungs im Rock zur Schule
vom 23. Juni 2017

Mit dem Tragen von Röcken protestieren Männer und Jungs gegen strenge Kleidervorschriften in der heißen Jahreszeit.

Exeter | Immer wenn es im Sommer heiß wird, ist es in den Büros dieser Welt ein Thema: Während Frauen im Rock zur Arbeit kommen dürfen, wird Männern das Tragen kurzer Hosen oft verboten.

Auch an der Schule Isca Academy im südenglischen Exeter herrschen strenge Uniformregeln. So sind diese Woche zahlreiche Schüler im Rock zur Schule gekommen. Zuvor hätten sie auf ihre Anfrage, ob sie wegen der Hitze kurze Hosen tragen dürften, von der Schulleitung die Antwort bekommen, sie könnten ja Röcke anziehen, berichteten britische Medien. Diese sind Teil der offiziellen Schuluniform.

In einer Reaktion kündigte die Schule inzwischen an, wegen der generell immer heißer werdenden Sommer vom kommenden Jahr an kurze Hosen als Teil der Schuluniform einführen zu wollen. Strafen für das Tragen von Röcken habe es für die Jungen nicht gegeben.

Zuvor lehnten sich Männer aus Frankreich und Großbritannien bereits gegen diese strenge Kleidervorschrift auf, indem sie es ihren weiblichen Kolleginnen gleich taten und Röcke zur Arbeit trugen.

Vorreiter war der Brite Joey Barge, der seine Protestaktion bei Twitter teilte und damit große Aufmerksamkeit erreichte. Er wurde wegen seiner kurzen Hosen zum Chef zitiert und zum Umziehen nach Hause geschickt.

Dort zog er sich kurzerhand ein Kleid an und rechnete schon damit, gleich wieder nach Hause geschickt zu werden.
Fjörgyn
2765 Beiträge
30.06.2017 16:22
Warum schütze ich mein Kind denn, wennich ihm verbiete so zu sein wie es sein möchte? Vielleicht bin ich da jetzt schräg, aber ich persönlich habe eher die Menschen als sonderbar empfunden, die sich verstellen und ich habe eigentlich auch eher das Gefühl, dass Menschen die eben nicht echt sind und eine Rolle spielen, ausgegrenzt werden. Man nimmt doch wahr ob jemand eine Rolle spielt, egal wie angepasst die Person ist, man hat immer dieses komische Gefühl, dass da etwas nicht stimmt. Wie viele Kinder gibt es, die vollkommen "normal" sind, aber trotzdem ausgegrenzt und gemobbt werden.
Alleine wenn ich eine meine Schulzeit denke... ich war immer irgendwie schräg. Punk, Goth, Glatze, bunte Haare etc. aber gemobbt wurde ich nie! Andere hingegen, die viel normaler und angepasster waren, wurden am laufenden Band gemobbt. Also erzähl mir doch einer was er will. Menschen werden nicht gemobbt, weil sie Paradiesvögel sind, Menschen werden gemobbt, wenn andere das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt und das werden sie eher haben, wenn andere oder man selbst sich eine Linie aufzwingt, die nicht die eigene ist.
Ich würde das Kind also tragen lassen was es will und fertig ist der Lack. ein Sohn z.B. trägt auch Haarklammern, weil er sich die Haare lang wachsen lassen will, er trägt ab und zu mal Nagellack, weil er es schön findet. Am Anfang war es komisch, weil ein oder zwei Kinder schon etwas gesagt haben im KiGa, das hat er aber souverän gemeistert und einfach gesagt, dass er das eben schön findet und damit war das Thema im KiGa durch und wirklich gehänselt wurde er nie!

Wirklich schlimm an dieser Debatte hier finde ich allerdings etwas das Mamota (??? glaube ich) schon geschrieben hat. Wie kommt man denn bitte auf das schmale Brett, dass ein Junge der Kleider, Röcke etc trägt schwul wird? Zum einen wäre mir nicht bewusst, dass es einen Zusammenhang zwischen der Kleidung im Kindesalter und den sexuellen Präferenzen gibt und zum anderen wird ein Kind ja nicht plötzlich homosexuell. Entweder ist es das oder es ist es nicht, man kann es nicht dazu erziehen oder dergleichen. Wie kommt man denn auf solche Gedanken?
Das kann auch echt zu ganz verletzenden Situationen führen. Ich hab mal auf einem Weihnachtsmarkt Kinder geschminkt und ein kleiner Junge, ich schätze ihn auf 5 oder 6, wollte so gerne einen rosa Schmetterling im Gesicht haben. Seine Mutter sagte:"Nein, das kann die Tante nicht machen, du bist doch ein Junge!" Ich habe kurz überlegt zu motzen, habe mich dann aber dafür entschieden ganz zuckersüß und lächelnd zu sagen:"Doch, das kann ich sogar ganz gut! Magst du vielleicht auch etwas Glitzer haben?" Der Junge strahlte über beide Ohren, die Mutter hätte mich am liebsten mit ihren Blicken getötet. Nun saßen wir also dort und ich habe den kleinen Junge geschminkt, mich mit ihm unterhalten, während die ganze zeit seine Eltern und sein Onkel daneben stand und sich lustig gemacht haben, wie albern er doch aussehen würde! Das ging so weit, dass der kleine Tränchen in den Augen hatte. Ich habe ihm dann gesagt, dass er ganz, ganz toll aussieht und habe ihm einen Spiegel gesehen. Er hat sich angeguckt und sich total gefreut. Ich bin zu der Familie und habe die drei gefragt was das denn wohl solle und ob ihnen nicht aufgefallen sei, wie sehr sie das Kind damit verletzen. Da kamen dann auch diese Deppenargumente von wegen schwul usw., aber sie waren alle relativ zugänglich und haben dann zumindest aufgehört zu stänkern. Die Mutter konnte sich sogar tatsächlich dazu durchringen, zu sagen, dass es ja doch "nicht so schlecht" aussieht.
Mir tat der kleine unheimlich leid und ich bin fest davon überzeugt, dass man so Homophobien "heranzüchtet".
Schnecke510
7213 Beiträge
30.06.2017 16:39
Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber ich würde ihn von mir aus die Kleider anziehen lassen. Würde aber mit der Erzieherin sprechen und ihr erklären, warum er so rumläuft. Sowas gibt sich meist von selbst...und selbst wenn er als Frau leben möchte, ist das ja schwer genug in einer Gesellschaft, wo es ernsthaft noch Leute gibt, die denken, die Homoehe würde die Idee der Ehe "entehren". Insofern: Fördern muss man das ja nicht, aber Verständnis haben sollte man für ihn, wenn er Mädchensachen anziehen möchte.
Schnecke510
7213 Beiträge
30.06.2017 16:43
Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Maria123:

Hi ihr lieben,

Der Sohn meiner besten Freundin, 5 Jahre alt, trägt mit Vorliebe gerne Kleider, Pinke und lila Strumpfhosen, möchte gern Ballett machen, hat viel mädchenkram...

Die Mama beschränkt es meist auf zuhause, aber er tauscht auch ständig die Sachen mit Mädchen aus seinem kiga...

Wenn er dann ein Kleid im kiga trägt und seine Mama ihm sagt das er das gerne zuhause tragen darf, kriegt er einen mords Wutanfall und flippt völlig aus...

Sie kaufte ihm bereits auch ein Kleid, weil er es unbedingt haben wollte, jedoch nervt sie es, das es immer häufiger wird...

Auch Zeiten die abgesprochen sind wo er die Kleider und co tragen darf, werden, wenn sie beendet sind, mit Riesen Geschrei quittiert..

Hat jemand ne Idee wie sie sich verhalten soll?


Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott....


Man stelle sich vor dein Mann verbietet dir Montags und Mittwochs die Jogginghose zuhause anzuziehen!

Mein Mann verbietet mir das.
Ich verbiete es ihm aber auch.
born-in-helsinki
18956 Beiträge
30.06.2017 16:43
Zitat von Schnecke510:

Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber ich würde ihn von mir aus die Kleider anziehen lassen. Würde aber mit der Erzieherin sprechen und ihr erklären, warum er so rumläuft. Sowas gibt sich meist von selbst...und selbst wenn er als Frau leben möchte, ist das ja schwer genug in einer Gesellschaft, wo es ernsthaft noch Leute gibt, die denken, die Homoehe würde die Idee der Ehe "entehren". Insofern: Fördern muss man das ja nicht, aber Verständnis haben sollte man für ihn, wenn er Mädchensachen anziehen möchte.

Was soll man denn da erklären?
Schnecke510
7213 Beiträge
30.06.2017 16:48
Zitat von born-in-helsinki:

Ist es I ndeutschland echt so schlimm mit dem anders sein?


Ja, ich verweise auf die einzig verbleibende "Volkspartei", die auch die Bundeskanzlerin hier stellt, und für Teile deren Mitglieder das Nein zur Homoehe eine Gewissensfrage ist.
Insofern, ja, es ist schlimm mit dem Anderssein. Das betrifft nicht nur Homosexuelle, es betrifft Großfamilien, es betrifft Leute, die das Falsche studieren (also nicht MINT)...ja, so ist das. Manchmal möchte ich gerne auswandern. Aber Finnland ist mir zu kalt.
Schnecke510
7213 Beiträge
30.06.2017 16:52
Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Schnecke510:

Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber ich würde ihn von mir aus die Kleider anziehen lassen. Würde aber mit der Erzieherin sprechen und ihr erklären, warum er so rumläuft. Sowas gibt sich meist von selbst...und selbst wenn er als Frau leben möchte, ist das ja schwer genug in einer Gesellschaft, wo es ernsthaft noch Leute gibt, die denken, die Homoehe würde die Idee der Ehe "entehren". Insofern: Fördern muss man das ja nicht, aber Verständnis haben sollte man für ihn, wenn er Mädchensachen anziehen möchte.

Was soll man denn da erklären?

...sowas muss man schon erklären, sonst heißt es am Ende noch, man würde dem Sohn einfach die alten Sachen seiner Schwester anziehen und das sei keine geeignete Kleidung für den Kiga. Es kommt auf die Erzieherin an, aber sowas spricht sich schnell rum...die Leute sind intolerant, leider. Mit erklären meine ich, es anzusprechen, dass er eben diese Phase hat und gerne Mädchensachen trägt und macht. Wenn sowas ausgesprochen wird, wird es eher als selbstverständlich angenommen, als wenn die Erzieherin das über Wochen beobachtet und man spricht nicht drüber, weil es peinlich sein könnte. Ich würde das ansprechen und damit zum Faktum erklären, das nicht komisch oder kritikwürdig ist.
30.06.2017 17:10
Zitat von Missesbings:

Habe noch nicht weiter was gelesen, nur die ersten Antworten.

Ich hätte damit auch Probleme, gebe ich zu. Ich hätte einfach Sorge, dass er Probleme mit anderen Kindern bzw. mit deren Eltern bekommt, in dem Sinne, dass die Eltern nicht wollen, dass er mit ihren Kids spielt. Menschen sind so.
Ich hätte meinerseits nichts dagegen, wenn Carla so einen kleinen Freund hätte, aber ich habe einfach oft genug mit anderen Eltern wegen meiner Tochter Schwierigkeiten gehabt bei ganz anderen, nicht halb so auffälligen "Abweichungen von der Norm".

Und ich wünschte im tiefsten Herzen, alle Kinder könnten und dürften genau so rumlaufen wie sie wollen, wenn es nicht zu kalt oder zu warm ist.

Mein Vorschlag wäre auszuprobieren, ob er insgesamt mehr glitzernde, bunte, "mädchenhafte" Dinge und sowas anziehen könnte. Denn ehrlich, wenn ich als Mädchenmutter so sehe, wie relativ "trist" oft Jungsklamotten daherkommen, dann kann ich das so richtig gut nachvollziehen, dass Kinder da keine Lust drauf haben.

Möglicherweise kann man ja auch Röcke in neutraleren Farben, also nicht unbedingt glitzerpink mit Regenbogeneinhorn und Spitzeneinsätzen, besorgen und ansprechend kombinieren? In anderen Ländern müssen die Männer ja auch nicht zwangsläufig immer nur Hosen anziehen...

Also mal rauskriegen, was genau ihm an den Sachen gefällt und davon dann so viel wie möglich in die Alltagskleidung einbauen.


Und da heißt es, was zu ändern! Direkt damit anzufangen, damit so ein Denken aus den Köpfen verschwindet! Warum lasst ihr euch so eingrenzen, wegen Meinungen anderer? Ehrlich ich kapier es nicht.....

Schnecke510
7213 Beiträge
30.06.2017 17:12
Zitat von Skorpi:

Zitat von Missesbings:

Habe noch nicht weiter was gelesen, nur die ersten Antworten.

Ich hätte damit auch Probleme, gebe ich zu. Ich hätte einfach Sorge, dass er Probleme mit anderen Kindern bzw. mit deren Eltern bekommt, in dem Sinne, dass die Eltern nicht wollen, dass er mit ihren Kids spielt. Menschen sind so.
Ich hätte meinerseits nichts dagegen, wenn Carla so einen kleinen Freund hätte, aber ich habe einfach oft genug mit anderen Eltern wegen meiner Tochter Schwierigkeiten gehabt bei ganz anderen, nicht halb so auffälligen "Abweichungen von der Norm".

Und ich wünschte im tiefsten Herzen, alle Kinder könnten und dürften genau so rumlaufen wie sie wollen, wenn es nicht zu kalt oder zu warm ist.

Mein Vorschlag wäre auszuprobieren, ob er insgesamt mehr glitzernde, bunte, "mädchenhafte" Dinge und sowas anziehen könnte. Denn ehrlich, wenn ich als Mädchenmutter so sehe, wie relativ "trist" oft Jungsklamotten daherkommen, dann kann ich das so richtig gut nachvollziehen, dass Kinder da keine Lust drauf haben.

Möglicherweise kann man ja auch Röcke in neutraleren Farben, also nicht unbedingt glitzerpink mit Regenbogeneinhorn und Spitzeneinsätzen, besorgen und ansprechend kombinieren? In anderen Ländern müssen die Männer ja auch nicht zwangsläufig immer nur Hosen anziehen...

Also mal rauskriegen, was genau ihm an den Sachen gefällt und davon dann so viel wie möglich in die Alltagskleidung einbauen.


Und da heißt es, was zu ändern! Direkt damit anzufangen, damit so ein Denken aus den Köpfen verschwindet! Warum lasst ihr euch so eingrenzen, wegen Meinungen anderer? Ehrlich ich kapier es nicht.....

Weil man, wenn man sich nicht anpasst, noch größere Nachteile hat. Die Gesellschaft ist einfach noch nicht so weit. Das kann man nicht ignorieren.
30.06.2017 17:29
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Missesbings:

Habe noch nicht weiter was gelesen, nur die ersten Antworten.

Ich hätte damit auch Probleme, gebe ich zu. Ich hätte einfach Sorge, dass er Probleme mit anderen Kindern bzw. mit deren Eltern bekommt, in dem Sinne, dass die Eltern nicht wollen, dass er mit ihren Kids spielt. Menschen sind so.
Ich hätte meinerseits nichts dagegen, wenn Carla so einen kleinen Freund hätte, aber ich habe einfach oft genug mit anderen Eltern wegen meiner Tochter Schwierigkeiten gehabt bei ganz anderen, nicht halb so auffälligen "Abweichungen von der Norm".

Und ich wünschte im tiefsten Herzen, alle Kinder könnten und dürften genau so rumlaufen wie sie wollen, wenn es nicht zu kalt oder zu warm ist.

Mein Vorschlag wäre auszuprobieren, ob er insgesamt mehr glitzernde, bunte, "mädchenhafte" Dinge und sowas anziehen könnte. Denn ehrlich, wenn ich als Mädchenmutter so sehe, wie relativ "trist" oft Jungsklamotten daherkommen, dann kann ich das so richtig gut nachvollziehen, dass Kinder da keine Lust drauf haben.

Möglicherweise kann man ja auch Röcke in neutraleren Farben, also nicht unbedingt glitzerpink mit Regenbogeneinhorn und Spitzeneinsätzen, besorgen und ansprechend kombinieren? In anderen Ländern müssen die Männer ja auch nicht zwangsläufig immer nur Hosen anziehen...

Also mal rauskriegen, was genau ihm an den Sachen gefällt und davon dann so viel wie möglich in die Alltagskleidung einbauen.


Und da heißt es, was zu ändern! Direkt damit anzufangen, damit so ein Denken aus den Köpfen verschwindet! Warum lasst ihr euch so eingrenzen, wegen Meinungen anderer? Ehrlich ich kapier es nicht.....

Weil man, wenn man sich nicht anpasst, noch größere Nachteile hat. Die Gesellschaft ist einfach noch nicht so weit. Das kann man nicht ignorieren.


So ein Quatsch!
Tretet man selbstbewusst auf, steht zu dem, was man ist, dann akzeptieren die Leute einen auch so, wie man ist. Punkt aus Ende! Und zu solche selbstbewussten, ehrlichen Menschen erziehe ich auch meine Kinder.

Marf
28979 Beiträge
30.06.2017 17:36
Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Missesbings:

Habe noch nicht weiter was gelesen, nur die ersten Antworten.

Ich hätte damit auch Probleme, gebe ich zu. Ich hätte einfach Sorge, dass er Probleme mit anderen Kindern bzw. mit deren Eltern bekommt, in dem Sinne, dass die Eltern nicht wollen, dass er mit ihren Kids spielt. Menschen sind so.
Ich hätte meinerseits nichts dagegen, wenn Carla so einen kleinen Freund hätte, aber ich habe einfach oft genug mit anderen Eltern wegen meiner Tochter Schwierigkeiten gehabt bei ganz anderen, nicht halb so auffälligen "Abweichungen von der Norm".

Und ich wünschte im tiefsten Herzen, alle Kinder könnten und dürften genau so rumlaufen wie sie wollen, wenn es nicht zu kalt oder zu warm ist.

Mein Vorschlag wäre auszuprobieren, ob er insgesamt mehr glitzernde, bunte, "mädchenhafte" Dinge und sowas anziehen könnte. Denn ehrlich, wenn ich als Mädchenmutter so sehe, wie relativ "trist" oft Jungsklamotten daherkommen, dann kann ich das so richtig gut nachvollziehen, dass Kinder da keine Lust drauf haben.

Möglicherweise kann man ja auch Röcke in neutraleren Farben, also nicht unbedingt glitzerpink mit Regenbogeneinhorn und Spitzeneinsätzen, besorgen und ansprechend kombinieren? In anderen Ländern müssen die Männer ja auch nicht zwangsläufig immer nur Hosen anziehen...

Also mal rauskriegen, was genau ihm an den Sachen gefällt und davon dann so viel wie möglich in die Alltagskleidung einbauen.


Und da heißt es, was zu ändern! Direkt damit anzufangen, damit so ein Denken aus den Köpfen verschwindet! Warum lasst ihr euch so eingrenzen, wegen Meinungen anderer? Ehrlich ich kapier es nicht.....

Weil man, wenn man sich nicht anpasst, noch größere Nachteile hat. Die Gesellschaft ist einfach noch nicht so weit. Das kann man nicht ignorieren.


So ein Quatsch!
Tretet man selbstbewusst auf, steht zu dem, was man ist, dann akzeptieren die Leute einen auch so, wie man ist. Punkt aus Ende! Und zu solche selbstbewussten, ehrlichen Menschen erziehe ich auch meine Kinder.

Skorpi,ich stimme dir zu und doch ist es falsch.
Jeder noch so selbstbewusste Mensch möchte dazugehören.Und nicht dauernd kämpfen.Und wir sprechen hier von einem Kind.Das sich erst finden muss.Ein Prozess derbei vielen ein Lebenlang dauert.
Diesen Weg dann mit einem 'Makel' - damit meine ich jegliche Art von Andersein,zu begehen kostet viel Kraft und Mut.Beides aber wird gerne von der Umwelt unterdrückt und verhindert....weil es Verstöndniss und Geduld verlangt.Und dafpr fehlt den meisten die Zeit und die Lust.Es ist einfacher sich mit dem Normalen abzugeben als mit dem Exotischen.Das geht ohne Rücksichtsnahme und man muss nicht jede Äusserung oder Geste bedenken.
30.06.2017 17:53
Zitat von Marf:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

...

Weil man, wenn man sich nicht anpasst, noch größere Nachteile hat. Die Gesellschaft ist einfach noch nicht so weit. Das kann man nicht ignorieren.


So ein Quatsch!
Tretet man selbstbewusst auf, steht zu dem, was man ist, dann akzeptieren die Leute einen auch so, wie man ist. Punkt aus Ende! Und zu solche selbstbewussten, ehrlichen Menschen erziehe ich auch meine Kinder.

Skorpi,ich stimme dir zu und doch ist es falsch.
Jeder noch so selbstbewusste Mensch möchte dazugehören.Und nicht dauernd kämpfen.Und wir sprechen hier von einem Kind.Das sich erst finden muss.Ein Prozess derbei vielen ein Lebenlang dauert.
Diesen Weg dann mit einem 'Makel' - damit meine ich jegliche Art von Andersein,zu begehen kostet viel Kraft und Mut.Beides aber wird gerne von der Umwelt unterdrückt und verhindert....weil es Verstöndniss und Geduld verlangt.Und dafpr fehlt den meisten die Zeit und die Lust.Es ist einfacher sich mit dem Normalen abzugeben als mit dem Exotischen.Das geht ohne Rücksichtsnahme und man muss nicht jede Äusserung oder Geste bedenken.


Nein! Ich habe auch in meinem Freundeskreis Leute, die Schwul sind. Sie mussten gar nicht kämpfen und generell ist das schon lange gar kein großes Tabu Thema mehr. Es ist normal. Sie sind nicht anders oder unormal. Das ist in euren Köpfen so und sicherlich auch noch in viele anderen Köpfen noch so drin, aber Gott sei Dank sind die Menschen da heutzutage so viel offener. Und wenn man das auch selbstsicher ausstrahlt, voll und ganz dazu steht, nein, dann wird man in der Regel nicht fertig gemacht. Denn diejenigen lassen sich gar nicht fertig machen, stehen da drüber, nehmen es gar nicht für voll.

Das eigene Problem ist viel mehr diese Angst und diese Sorge vor Mobbing. Wie kann man seinem Kind so zu einem selbstbewussten, ehrlichen Menschen erziehen, der sich auch selber voll und ganz akzeptiert, mit sich im reinen ist, sich selber mag? Das geht nicht, wenn ihr eben diese Gedanken habt, es eingrenzen wollt, eurem Kind beibringt sich anzupassen, weil das ja so viel stressfreier ist.

Schnecke510
7213 Beiträge
30.06.2017 18:09
Zitat von Skorpi:

Zitat von Marf:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

...


So ein Quatsch!
Tretet man selbstbewusst auf, steht zu dem, was man ist, dann akzeptieren die Leute einen auch so, wie man ist. Punkt aus Ende! Und zu solche selbstbewussten, ehrlichen Menschen erziehe ich auch meine Kinder.

Skorpi,ich stimme dir zu und doch ist es falsch.
Jeder noch so selbstbewusste Mensch möchte dazugehören.Und nicht dauernd kämpfen.Und wir sprechen hier von einem Kind.Das sich erst finden muss.Ein Prozess derbei vielen ein Lebenlang dauert.
Diesen Weg dann mit einem 'Makel' - damit meine ich jegliche Art von Andersein,zu begehen kostet viel Kraft und Mut.Beides aber wird gerne von der Umwelt unterdrückt und verhindert....weil es Verstöndniss und Geduld verlangt.Und dafpr fehlt den meisten die Zeit und die Lust.Es ist einfacher sich mit dem Normalen abzugeben als mit dem Exotischen.Das geht ohne Rücksichtsnahme und man muss nicht jede Äusserung oder Geste bedenken.


Nein! Ich habe auch in meinem Freundeskreis Leute, die Schwul sind. Sie mussten gar nicht kämpfen und generell ist das schon lange gar kein großes Tabu Thema mehr. Es ist normal. Sie sind nicht anders oder unormal. Das ist in euren Köpfen so und sicherlich auch noch in viele anderen Köpfen noch so drin, aber Gott sei Dank sind die Menschen da heutzutage so viel offener. Und wenn man das auch selbstsicher ausstrahlt, voll und ganz dazu steht, nein, dann wird man in der Regel nicht fertig gemacht. Denn diejenigen lassen sich gar nicht fertig machen, stehen da drüber, nehmen es gar nicht für voll.

Das eigene Problem ist viel mehr diese Angst und diese Sorge vor Mobbing. Wie kann man seinem Kind so zu einem selbstbewussten, ehrlichen Menschen erziehen, der sich auch selber voll und ganz akzeptiert, mit sich im reinen ist, sich selber mag? Das geht nicht, wenn ihr eben diese Gedanken habt, es eingrenzen wollt, eurem Kind beibringt sich anzupassen, weil das ja so viel stressfreier ist.

In meiner Berufssprarte sind auch viele Schwule (nein, ich bin nicht Friseurin! ), klar, da ist es kein Problem. Ich war kürzlich sogar auf einer Hochzeitsfeier bei zwei Männern eingeladen.
In gebildeten Kreisen ist das sicherlich überhaupt kein Thema. Aber ich muss Marf zustimmen. Und - auch wenn ich jetzt unsympathisch rüberkomme - gerade die zunehmende Islamisierung unserer Gesellschaft ist ein riesen Problem für solche Lebensmodelle. Und islamisch-archaische Gedankenwelten werden leider immer präsenter. Das ist nicht nur für Homopaare ein Problem, auch für unsere jüdischen Mitbürger. In der Schule meiner Kinder sind einige Juden - ihr glaubt nicht, wie sich deren Leben verändert hat in den letzten Jahren. Da kann der Bundestag noch so oft für Toleranz werben. In der Lebenswelt vieler Zuwanderer ist das noch nicht angekommen.
Gerade das treibt übrigens die soziale Segregation extrem voran. Deswegen zahle ich für meine eine Tochter lieber eine Privatschule als dass ich sie auf eine staatliche Realschule schicke, wo der Anteil von Muslimen bei teilweise 50% liegt.
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