Mütter- und Schwangerenforum

Erstklässler suspendiert

Gehe zu Seite:
Anonym 1 (208354)
0 Beiträge
20.03.2022 19:39
Ich brauche mal euren Input.

Werde mich aber morgen auch ans Schulamt etc wenden.

Es gab vor einigen Wochen einen Vorfall in der Klasse meines Kindes. Mein Kind hatte wohl Streit mit einem anderen Kind. Als die Lehrerin hinzukam, griff mein Kind diese an beziehungsweise zog an ihrer Kette.

Nach diesem Vorfall durfte mein Kind erstmal ca eine Woche die Schule nicht besuchen (das man seine Lehrerin nicht angreifen darf versteht sich von selbst aber eine Woche?).

Seitdem wurde mein Kind nur zwei bis drei Stunden pro Tag beschult.

Nun war es letzte Woche so das mein Kind einfach raus gerannt ist aus dem Unterricht und Dinge umher warf.

Nun soll mein Kind bis zu den Osterferien nicht zur Schule dürfen.

Ist das wirklich tragbar? Das sind ja immerhin noch 3(?) Wochen.

Auch denke ich das es kontraproduktiv ist, weil unser Kind schon so ungern zur Schule geht.

Mein Mann und ich sind beide berufstätig.

Ich hab ein bisschen Sorge, daß die erreichen wollen, das mein Kind zur Förderschule muss! Zudem denke ich die haben vielleicht Vorurteile, weil ein anderes unserer Kinder auch dort war und es mit ihm auch Probleme gab.

Es soll jetzt auch irgendwie über einen Paragraphen beim Gesundheitsamt laufen, es soll eine I-Kraft beantragt werden und wir sollen mit unserem Kind zur Beratungsstelle.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Um das Kind zu schützen, ich als Mutter denke ich habe komplett versagt

Junechiller
5036 Beiträge
20.03.2022 19:45
Ich finde die Reaktion der Schule steht in keiner Relation zum geschilderten Fall.


Ist in der Vergangenheit schon mehr vorgefallen?
Wenn es nur um den einen Vorfall und das Rauslaufen ging, halte ich einen I-Helfer für übertrieben.
YellowBird
3846 Beiträge
20.03.2022 20:36
Zitat von Anonym 1 (208354):

Ich brauche mal euren Input.

Werde mich aber morgen auch ans Schulamt etc wenden.

Es gab vor einigen Wochen einen Vorfall in der Klasse meines Kindes. Mein Kind hatte wohl Streit mit einem anderen Kind. Als die Lehrerin hinzukam, griff mein Kind diese an beziehungsweise zog an ihrer Kette.

Nach diesem Vorfall durfte mein Kind erstmal ca eine Woche die Schule nicht besuchen (das man seine Lehrerin nicht angreifen darf versteht sich von selbst aber eine Woche?).

Seitdem wurde mein Kind nur zwei bis drei Stunden pro Tag beschult.

Nun war es letzte Woche so das mein Kind einfach raus gerannt ist aus dem Unterricht und Dinge umher warf.

Nun soll mein Kind bis zu den Osterferien nicht zur Schule dürfen.

Ist das wirklich tragbar? Das sind ja immerhin noch 3(?) Wochen.

Auch denke ich das es kontraproduktiv ist, weil unser Kind schon so ungern zur Schule geht.

Mein Mann und ich sind beide berufstätig.

Ich hab ein bisschen Sorge, daß die erreichen wollen, das mein Kind zur Förderschule muss! Zudem denke ich die haben vielleicht Vorurteile, weil ein anderes unserer Kinder auch dort war und es mit ihm auch Probleme gab.

Es soll jetzt auch irgendwie über einen Paragraphen beim Gesundheitsamt laufen, es soll eine I-Kraft beantragt werden und wir sollen mit unserem Kind zur Beratungsstelle.


Eine Suspendierung über mehrere Tage ist in meinem Bundesland eine sogenannte Ordnungsmaßnahme (im Gegensatz zur Erziehungsmaßnahme) und damit ein Verwaltungsakt, gegen den auch Widerspruch eingelegt werden kann. Für solche Maßnahmen bedarf es eines festen Verfahrens. Es muss z. B. eine Klassenkonferenz einberufen werden, auf der diese Maßnahme beschlossen wird. Auch die Erziehungsberechtigten müssen angehört werden und können selbst entscheiden, ob auch Elternvertreter dabei sein sollen.

Es wundert mich auch sehr, dass du nur diesen Vorfall nennst. Es ist eigentlich sehr unüblich gleich solche geschützte aufzufahren. Üblicherweise werden die Eskalationsstufen Schritt für Schritt erhöht, oder das Verhalten deines Kindes war wirklich massiv grenzüberschreitend und gefährdend. Dann sollte aber auch von eurer Seite unbedingt die Bereitschaft zur Beratung und möglichst Therapie da sein.
Odimodi
217 Beiträge
20.03.2022 20:41
Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 1 (208354):

Ich brauche mal euren Input.

Werde mich aber morgen auch ans Schulamt etc wenden.

Es gab vor einigen Wochen einen Vorfall in der Klasse meines Kindes. Mein Kind hatte wohl Streit mit einem anderen Kind. Als die Lehrerin hinzukam, griff mein Kind diese an beziehungsweise zog an ihrer Kette.

Nach diesem Vorfall durfte mein Kind erstmal ca eine Woche die Schule nicht besuchen (das man seine Lehrerin nicht angreifen darf versteht sich von selbst aber eine Woche?).

Seitdem wurde mein Kind nur zwei bis drei Stunden pro Tag beschult.

Nun war es letzte Woche so das mein Kind einfach raus gerannt ist aus dem Unterricht und Dinge umher warf.

Nun soll mein Kind bis zu den Osterferien nicht zur Schule dürfen.

Ist das wirklich tragbar? Das sind ja immerhin noch 3(?) Wochen.

Auch denke ich das es kontraproduktiv ist, weil unser Kind schon so ungern zur Schule geht.

Mein Mann und ich sind beide berufstätig.

Ich hab ein bisschen Sorge, daß die erreichen wollen, das mein Kind zur Förderschule muss! Zudem denke ich die haben vielleicht Vorurteile, weil ein anderes unserer Kinder auch dort war und es mit ihm auch Probleme gab.

Es soll jetzt auch irgendwie über einen Paragraphen beim Gesundheitsamt laufen, es soll eine I-Kraft beantragt werden und wir sollen mit unserem Kind zur Beratungsstelle.


Eine Suspendierung über mehrere Tage ist in meinem Bundesland ein Verwaltungsakt, gegen den auch Widerspruch eingelegt werden kann. Für solche Maßnahmen bedarf es eines festen Verfahrens. Es muss z. B. eine Klassenkonferenz einberufen werden, auf der diese Maßnahme beschlossen wird. Auch die Erziehungsberechtigten müssen angehört werden und können selbst entscheiden, ob auch Elternvertreter dabei sein sollen.

Es wundert mich auch sehr, dass du nur diesen Vorfall nennst. Es ist eigentlich sehr unüblich gleich solche geschützte aufzufahren. Üblicherweise werden die Eskalationsstufen Schritt für Schritt erhöht, oder das Verhalten deines Kindes war wirklich massiv grenzüberschreitend und gefährdend. Dann sollte aber auch von eurer Seite unbedingt die Bereitschaft zur Beratung und möglichst Therapie da sein.

Bei uns an der Schule werden die Kinder auch nach Hause geschickt, wenn sie sich z.b. geprügelt haben. Geht da manchmal auch ganz schnell. Löst aber nicht die Probleme. Hier sind es ja gleich 3 Wochen und das geht überhaupt nicht
YellowBird
3846 Beiträge
20.03.2022 20:43
Zitat von Odimodi:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 1 (208354):

Ich brauche mal euren Input.

Werde mich aber morgen auch ans Schulamt etc wenden.

Es gab vor einigen Wochen einen Vorfall in der Klasse meines Kindes. Mein Kind hatte wohl Streit mit einem anderen Kind. Als die Lehrerin hinzukam, griff mein Kind diese an beziehungsweise zog an ihrer Kette.

Nach diesem Vorfall durfte mein Kind erstmal ca eine Woche die Schule nicht besuchen (das man seine Lehrerin nicht angreifen darf versteht sich von selbst aber eine Woche?).

Seitdem wurde mein Kind nur zwei bis drei Stunden pro Tag beschult.

Nun war es letzte Woche so das mein Kind einfach raus gerannt ist aus dem Unterricht und Dinge umher warf.

Nun soll mein Kind bis zu den Osterferien nicht zur Schule dürfen.

Ist das wirklich tragbar? Das sind ja immerhin noch 3(?) Wochen.

Auch denke ich das es kontraproduktiv ist, weil unser Kind schon so ungern zur Schule geht.

Mein Mann und ich sind beide berufstätig.

Ich hab ein bisschen Sorge, daß die erreichen wollen, das mein Kind zur Förderschule muss! Zudem denke ich die haben vielleicht Vorurteile, weil ein anderes unserer Kinder auch dort war und es mit ihm auch Probleme gab.

Es soll jetzt auch irgendwie über einen Paragraphen beim Gesundheitsamt laufen, es soll eine I-Kraft beantragt werden und wir sollen mit unserem Kind zur Beratungsstelle.


Eine Suspendierung über mehrere Tage ist in meinem Bundesland ein Verwaltungsakt, gegen den auch Widerspruch eingelegt werden kann. Für solche Maßnahmen bedarf es eines festen Verfahrens. Es muss z. B. eine Klassenkonferenz einberufen werden, auf der diese Maßnahme beschlossen wird. Auch die Erziehungsberechtigten müssen angehört werden und können selbst entscheiden, ob auch Elternvertreter dabei sein sollen.

Es wundert mich auch sehr, dass du nur diesen Vorfall nennst. Es ist eigentlich sehr unüblich gleich solche geschützte aufzufahren. Üblicherweise werden die Eskalationsstufen Schritt für Schritt erhöht, oder das Verhalten deines Kindes war wirklich massiv grenzüberschreitend und gefährdend. Dann sollte aber auch von eurer Seite unbedingt die Bereitschaft zur Beratung und möglichst Therapie da sein.

Bei uns an der Schule werden die Kinder auch nach Hause geschickt, wenn sie sich z.b. geprügelt haben. Geht da manchmal auch ganz schnell. Löst aber nicht die Probleme. Hier sind es ja gleich 3 Wochen und das geht überhaupt nicht


Deswegen schrieb ich "Suspendierung über mehrere Tage". In Hamburg wären 3 Wochen rechtlich nicht möglich. Das Maximum sind hier 10 Tage, in NRW steht "2 Wochen" (also identisch lang).

Und ja, ich sehe das wie du: Nach Hause schicken löst das Problem nicht. Eigentlich ist fast jede Form der Suspendierung auch vor allem eine Strafe für die Eltern. Die Kinder haben dann meistens eh schon einen schweren Stand in der Klasse und sind oft froh, nicht hingehen zu müssen.
Zirkonia85
1967 Beiträge
20.03.2022 22:10
Puh also er hat die Lehrerin körperlich angegriffen. Das ginge ich schon richtig krass. Vielleicht hat sie sogar Angst vor ihm.

Ich würde ihn auch nicht unterrichten wollen und solange nach Hause schicken wie möglich. Es scheint ja ohne Hilfe keine Besserung in Sicht. Seit wann ist denn sein Verhalten so auffällig? Das war doch bestimmt nicht das erste mal?

Er rennt aus dem Unterricht? Was habt ihr bislang getan um sein „Temperament zu zügeln“. Normal ist es ja nicht uns kommen bestimmt noch heftigere Sachen. Sucht euch dringend Hilfe.

Wir hatten so einen Fall im Kiga. Der Junge wurde rausgeschmissen und wurde mit einer i Helferin wider aufgenommen, ohne die durfte er den Kiga nicht betreten,
Luni
31770 Beiträge
20.03.2022 22:48
Wenn er nur rausgerannt ist, finde ich eine Suspendierung von 3 Wochen völlig übertrieben. Da gibt es hier härtere Fälle.
In der Klasse meiner Tochter ist ein sehr auffälliges Mädchen. Sie hat aber auch eine Geschichte. Sie lebt in einer Wohngruppe, weil sie ihren Eltern weggenommen wurde. Und das kurz vor der Einschulung damals.
Sie ist sehr auffällig, prügelt sich mit den Jungs, schmeißt ihre Schuhe aus dem Fenster oder an die Decke. Wenn es zu wild ist, dann muss sie abgeholt werden.

Einmal fuhr ich nach Hause (wir wohnen nahe der Schule) sah ich die Polizei an der Schule stehen. Meine Tochter lief gerade nach Hause und sie erzählte mir, dass diese Mädchen eine neue Lehrkraft im Unterricht als hässlich und doof bezeichnet hatte. Sie musste dann aus dem Unterricht. Meine Tochter hat sie dann beim Heimweg im Pausenhof gesehen, mit einem Stock in der Hand. Um sie herum 4 Polizisten die ruhig auf sie einredeten.
Für diese Aktion bekam das Mädchen (9) 2 Tage Schulverbot. Danach war 1 Woche Faschingsferien.

Das Verhalten deines Sohnes war sicher nicht in Ordnung und dem muss nachgegangen werden. Aber eine so lange Suspendierung ist meines Erachtens Quatsch und hilft keinem weiter. Sie bringt deinen Sohn sofort in eine unmögliche Situation. Besser währe es Hilfe von der Schulpsychologin anzubieten. Ob eine I-Kraft nötig ist, kann diese zusammen mit dem Kinderarzt erörtern.
Minchen1990
2227 Beiträge
21.03.2022 00:10
Also 3 Wochen finde ich auch schon arg lang
Hast du schon Mal versucht das Gespräch mit der Klassenleitung oder der Schulleitung zu suchen? Das wäre mein erster Schritt um Klarheit in die Sache zu bekommen. Was sind alternativen für dein Kind? Es ist in der ersten Klasse und hat schon solche Probleme, da muss ja langfristig was passieren, damit auch das Kind wieder "Spaß" an der Schule findet ist ja für dein Kind auch echt ne richtig blöde Situation.
Anonym 1 (208354)
0 Beiträge
21.03.2022 06:22
Mein Kind hat an der Kette der Lehrerin gezogen und wollte nicht loslassen, so wurde es mir geschildert. Das war beim ersten Vorfall.

Jetzt beim zweiten hat mein Kind Gegenstände geworfen und ist rausgerannt und hat beleidigt?

Ich soll heute etwas schriftlich bekommen.

Auf jeden Fall hat die Schulleitung mit dem Gesundheitsamt gesprochen und da geht es wohl um irgendeinen Paragrafen?
Aber das werde ich dann wohl nachher lesen.

Ich hab kein Problem damit zur Beratungsstelle etc. zu gehen, falls das so rüber kam.

Ich frag mich halt nur ob diese 3 Wochen in Ordnung sind, bei einem Kind, das eh nicht gerne zur Schule geht.

Und nochmal, ich denke die sind voreingenommen wegen meinem anderen Kind, das auch in dieser Grundschule war. Die Schule ist übrigens einzügig, das heißt sie haben pro Jahrgang nur eine Klasse. Mein Kind könnte deshalb auch nicht einfach in eine andere erste Klasse, da es nur diese eine gibt.

Enfelchen
13910 Beiträge
21.03.2022 07:27
Also seid mir nicht böse, aber manchmal frage ich mich ob die Lehrer heutzutage nicht etwas schnell resignieren.

Hier war es auch mal so, dass mein Sohn in nem Streit (1. Klasse, 27 Kinder) sich gewehrt hat und „aus Versehen“ einem Jungen auf die Nase gehauen hat-der dann Nasenbluten bekam.
Punkt 8 wurde ich angerufen, gerade bei der 40 Min entfernten Arbeitsstelle angekommen, und durfte ihn abholen.
Für meinen Sohn in dem Moment wohl eher ne Belohnung als ne Bestrafung, da auch er natürlich lieber Zuhause ist als in der Schule.
Da hätte ich Strafaufgaben sinnvoller gefunden.
Letztendlich wurde er nicht bestraft, sondern ich.
Das habe ich auch gleich angemerkt.
Zudem wird sehr oft vergessen was gerade aktuell die Schüler alles mitmachen müssen.
In unserem Fall:
-auf einmal mit dem Schulbus fahren
-still sitzen für ne lange Zeit
-still sein
-sich konzentrieren müssen
-27 Kinder
-Corona-Maßnahmen

Hier gibt es ansonsten auch mehrere Eskalationsstufen.
Angefangen mit gelben Karten. Davon gibt es 6, dann folgt die rote, inkl Klassenkonferenz und dann kann es passieren, dass das Kind die Schule wechseln muss.

Zudem gab es ein sogenanntes Ampelsystem.
Da sind die Kinder immer tagtäglich hoch und runtergerutscht, je nach Betragen.
Täglich musste die Klasse sich nach Schulschluss reflektieren.
Also im Ernst… Ist das nicht ein bisschen viel in Sachen Maßregelung?
Gerede für die ersten Klassen? Ist doch eigentlich kein Wunder, dass die Kids da mal ausbrechen?!

In welcher Klasse ist denn dein Sohn?
Ich finde, das ist schon wichtig.
Mein Sohn ist z.B auch gerade 2 Wochen 6 gewesen als er eingeschult worden ist.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Kinder gar nicht mehr nach ihrer Individualität gesehen werden.
Sie müssen funktionieren. Punkt!
Angreifen geht nicht, keine Frage. Ich bin auch absolut nicht für Gewalt.
Aber 3 Wochen von der Schule suspendieren? Ist das das richtige Strafmaß? Kann ich mir kaum vorstellen.

Bei uns wurde es jetzt in der 2. Klasse besser. Muss aber auch dazu sagen, dass die Kommunikation zwischen Schule und Eltern recht gut ist.

Ich wünsche euch alles Gute
Enfelchen
13910 Beiträge
21.03.2022 07:31
Und was ich überhaupt schräg finde… es wird ne I-Kraft beantragt für dein Kind, obwohl es noch keinen I-Status hat, oder wie darf ich das verstehen?
nilou
14070 Beiträge
21.03.2022 07:55
Ich sage es mal ganz platt: das wird wohl nur ein Teil der Sachen sein. Ein Kind was die Lehrerin an der Kette zieht und nicht loslässt (das ist übrigens nicht ohne!) und aus dem Unterricht rennt und draußen Sachen rumwirft, das kommt doch nicht aus dem nichts ohne sonstige „kleinere Auffälligkeiten“. Gerade auch wenn das Thema I Kraft in den Raum steht.

Ich hätte bereits nach dem Vorfall mit der Kette das persönliche Gespräch mit Schulleitung/Lehrerin gesucht. Das ist eine massive Grenzüberschreitung des Kindes gewesen. Das die Lehrerin hier jetzt evt. Hemmung hat, kann ich nachvollziehen. Insbesondere scheint danach ja nicht passiert zu sein. Habt ihr einen Schulpsychologen?

Übrigens jetzt nur sagen „das ist nur wegen unserem anderen Kind“ halte ich für falsch. Euer Kind ist sehr aktiv geworden im negativen Sinne. Wer weis was die Vorgeschichte vom anderen Kind war. Wenn es da auch zu zunehmender Gewalt (und nichts anderes ist es seitens des Kindes) gekommen ist kann ich die Skepsis nachvollziehen.

Inwieweit die Suspendierung zulässig ist kann ich nicht sagen. Hier empfiehlt sich dringend ein Gespräch mit Schule und Beratungsstelle und Klärung was man für Schritte in die Wege leiten muss damit es nicht wieder eskaliert und dem Kind geholfen wird.
Rommy-1983
1365 Beiträge
21.03.2022 08:04
Sind die Vorfälle wirklich so harmlos oder wird hier evtl etwas weg gelassen?
Dein Kind zeigt starke Überforderung zeichen, evtl ist es garnicht ratsam, so weiter zu machen?
Enfelchen
13910 Beiträge
21.03.2022 08:05
Ah ja, Erstklässer… also völlig überzogen alles-wenn es sich wirklich so nur zugetragen hat.

Aber ehrlich gesagt vermute ich auch, dass da mehr hintersteckt.
Auch das mit der I-Kraft finde ich seltsam. Man beantragt doch keine I-Kraft für ein evtl auffälliges Kind. Da muss doch schon was diagnostiziert sein?!
Christen
25059 Beiträge
21.03.2022 08:08
Zitat von Rommy-1983:

Sind die Vorfälle wirklich so harmlos oder wird hier evtl etwas weg gelassen?
Dein Kind zeigt starke Überforderung zeichen, evtl ist es garnicht ratsam, so weiter zu machen?
soo harmlos finde ich es jetzt nicht. Wie harmlos fändest du es,wenn dein Kind beispielsweise einen Gegenstand abbekommt,der durch die Klasse geworfen wird oder mit einer Kette halb stranguliert wird (überspitzt ausgedrückt) da wäre der Aufschrei aber groß,zu Recht....
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 35 mal gemerkt