Mütter- und Schwangerenforum

Kein gemeinsamer Familienurlaub vom Arbeitgeber ermöglicht

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Pakuna
7785 Beiträge
21.12.2022 08:29
Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Ich finds echt krass, wieviele von euch offensichtlich bei Arbeitgebern angestellt sind, denen der Begriff Work-Life-Balance völlig unbekannt ist. Wäre für mich tatsächlich auch ein Grund, mir einen anderen AG zu suchen, der sich traut, beim Kulturwandel mitzumachen.

Ich wette, mit ein wenig Einsatz und Kreativität gibts auf jeden Fall eine Möglichkeit, seinen Mitarbeitern und Familienvätern (!) einen gemeinsamen Urlaub mit ihrer Familie zu ermöglichen.


Und ich finde krass was hier vom Arbeitgeber/Chef „verlangt“ wird. Und dann gleich die Keule keine Work-Live-Balance.

Soll der Chef doch die Arbeit selber machen, wird doch wohl kein Problem sein … und dann interpretieren er will ja nur Etc. Da kann man ja nur hoffen das der Chef keine Familie/Kinder hat …

Das ist ganz normaler Alltag. Der Arbeitgeber berücksichtigt die Belange aller Mitarbeiter. Keinem Mitarbeiter wird es verwehrt.und man kann es grundsätzlich nie allen recht machen. Die TS kann zB aus „privaten“ Gründen in einen der Ferien nicht. Da hat der Arbeitgeber nichts mit zu tun. Das wird aber gekonnt überlesen.


Es geht aber um den Sommerurlaub. Den kannste halt schlecht zu Ostern bei 8 Grad machen. Und ja, es wird Zeit, dass Arbeitnehmer ihre Erwartungshaltung steigern. Damit sich endlich was ändert. Ich habe es auch schon anders erlebt und das waren leider nie lange Arbeitsverhältnisse. Mein jetztiger AG berücksichtigt jeden einzelnen und wir alle haben 100% Mitspracherecht bei unserer Planung. Stell dir vor, bei uns planen die Mitarbeiter ihre Schichten selbst. Gut, wir sind auch sehr sehr viele und einer muss den anderen nicht auffangen. Und dennoch. Ihr glaubt gar nicht, was das für einen Einfluss auf die Zufriedenheit hat. An den Punkt müssen viele AG erst noch kommen.


Nein, es ging nicht um den Sommerurlaub per se. Sondern den gemeinsamen Urlaub im Jahr. Und das es aktuell nicht geht liegt nicht allein am Arbeitgeber des Mannes.

Und ist doch toll wenn es bei euch immer geht. Wird aber nicht immer und überall gehen. Hier ist der Fall wegen der Elternzeit, nicht wegen dem Urlaub aN sich. Man sollte einfach mal den ganzen Sachverhalt sehen.

Genau genommen ist das „Problem“ übrigens der andere Kollege der seine Elternzeit nicht mit seinen Kollegen abgesprochen hat.


Gerade den Vätern wird da leider oft die Notwendigkeit von gemeinsamer Familienzeit abgesprochen. Als Arbeitgeber hat man auch eine soziale Verantwortung.

Auf der anderen Seite finde ich es auch durchaus wichtig, dem frischen Familienvater auch die Elternzeit zum gewünschten Zeitpunkt zu ermöglichen. Dieses Erlebnis ist einmalig und kann nicht im nächsten Jahr einfach nachgeholt werden. Verstehe ich also auch, dass dieser MA da vorrangig erstmal an sich denkt. Klar, eine gemeinsame Absprache wäre bestimmt auch gut gewesen, aber es gibt bestimmt triftige Gründe, warum es so sein muss.

Mir ist klar, dass meine Firma da Vorreiter ist. Finds aber so schade. Es macht so viel mit uns. Manchmal gibt es Abendschichten, die nicht ausreichend gedeckt sind. Da gibts nen Post mit der Frage, wer Kapazitäten zum Schieben hat, und es melden sich immer ausreichend. Finde das so toll. Die Urlaubsplanung für nächstes Jahr ist auch durch und alle Wünsche wurden ermöglicht.
Scratty
1862 Beiträge
21.12.2022 08:35
Tja, ich hatte sehr 15 Monaten und mein Partner seit 11 Monaten keinen Urlaub.
Also überhaupt KEINEN.
Wir arbeiten in der selben Firma...
Zirkonia85
1967 Beiträge
21.12.2022 08:36
Redet nett mit dem Chef. Mir ist gemeinsamer Urlaub auch heilig. Mein Mann kommt Abends zwischen 19-20 Uhr hat fast gar nix von uns. Die gemeinsame Zeit im Urlaub ist für uns unverzichtbar. Ich käme nicht im Traum darauf alleine weg zu fahren.
Ich habe mir aus solchen Gründen eine 100% Homeoffice Stelle gesucht. So kann ich es an meinen Mann anpassen und immer die Ferien überbrücken.
Ich kann auch nlcht nachvollziehen wie viele getrennt Urlaub machen. Viel Glück
Pakuna
7785 Beiträge
21.12.2022 08:41
Zitat von Scratty:

Tja, ich hatte sehr 15 Monaten und mein Partner seit 11 Monaten keinen Urlaub.
Also überhaupt KEINEN.
Wir arbeiten in der selben Firma...


Was Das ist doch nicht zulässig. Woran liegt das?
nilou
14053 Beiträge
21.12.2022 08:43
Zitat von Pakuna:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Zitat von nilou:

...


Es geht aber um den Sommerurlaub. Den kannste halt schlecht zu Ostern bei 8 Grad machen. Und ja, es wird Zeit, dass Arbeitnehmer ihre Erwartungshaltung steigern. Damit sich endlich was ändert. Ich habe es auch schon anders erlebt und das waren leider nie lange Arbeitsverhältnisse. Mein jetztiger AG berücksichtigt jeden einzelnen und wir alle haben 100% Mitspracherecht bei unserer Planung. Stell dir vor, bei uns planen die Mitarbeiter ihre Schichten selbst. Gut, wir sind auch sehr sehr viele und einer muss den anderen nicht auffangen. Und dennoch. Ihr glaubt gar nicht, was das für einen Einfluss auf die Zufriedenheit hat. An den Punkt müssen viele AG erst noch kommen.


Nein, es ging nicht um den Sommerurlaub per se. Sondern den gemeinsamen Urlaub im Jahr. Und das es aktuell nicht geht liegt nicht allein am Arbeitgeber des Mannes.

Und ist doch toll wenn es bei euch immer geht. Wird aber nicht immer und überall gehen. Hier ist der Fall wegen der Elternzeit, nicht wegen dem Urlaub aN sich. Man sollte einfach mal den ganzen Sachverhalt sehen.

Genau genommen ist das „Problem“ übrigens der andere Kollege der seine Elternzeit nicht mit seinen Kollegen abgesprochen hat.


Gerade den Vätern wird da leider oft die Notwendigkeit von gemeinsamer Familienzeit abgesprochen. Als Arbeitgeber hat man auch eine soziale Verantwortung.

Auf der anderen Seite finde ich es auch durchaus wichtig, dem frischen Familienvater auch die Elternzeit zum gewünschten Zeitpunkt zu ermöglichen. Dieses Erlebnis ist einmalig und kann nicht im nächsten Jahr einfach nachgeholt werden. Verstehe ich also auch, dass dieser MA da vorrangig erstmal an sich denkt. Klar, eine gemeinsame Absprache wäre bestimmt auch gut gewesen, aber es gibt bestimmt triftige Gründe, warum es so sein muss.

Mir ist klar, dass meine Firma da Vorreiter ist. Finds aber so schade. Es macht so viel mit uns. Manchmal gibt es Abendschichten, die nicht ausreichend gedeckt sind. Da gibts nen Post mit der Frage, wer Kapazitäten zum Schieben hat, und es melden sich immer ausreichend. Finde das so toll. Die Urlaubsplanung für nächstes Jahr ist auch durch und alle Wünsche wurden ermöglicht.


Aber du schreibst es auch selber: das es bei euch funktioniert liegt gar nicht mal nur am AG, sondern an euch Mitarbeitern. Der AG kann nur so agieren wie die Mitarbeiter wollen/mitmachen. Es muss sich nicht nur bei den AG was ändern, sondern bei jedem einzelnen Arbeitnehmer.
Scratty
1862 Beiträge
21.12.2022 08:44
Zitat von Pakuna:

Zitat von Scratty:

Tja, ich hatte sehr 15 Monaten und mein Partner seit 11 Monaten keinen Urlaub.
Also überhaupt KEINEN.
Wir arbeiten in der selben Firma...


Was Das ist doch nicht zulässig. Woran liegt das?


Doch, anscheinend schon. Betriebsbedingt.kann der Urlaub nicht genehmigt werden. Das ist sogar rechtens.

Mein Partner hat die Technische Leitung, ich die Büroleitung. Mittlerweile arbeite ich seit einem halben Jahr ganz alleine im Büro. Alles läuft über mich (Tagesgeschäft, Löhne und Gehälter, Buchhaltung und Personal).
Pakuna
7785 Beiträge
21.12.2022 08:51
Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

...


Nein, es ging nicht um den Sommerurlaub per se. Sondern den gemeinsamen Urlaub im Jahr. Und das es aktuell nicht geht liegt nicht allein am Arbeitgeber des Mannes.

Und ist doch toll wenn es bei euch immer geht. Wird aber nicht immer und überall gehen. Hier ist der Fall wegen der Elternzeit, nicht wegen dem Urlaub aN sich. Man sollte einfach mal den ganzen Sachverhalt sehen.

Genau genommen ist das „Problem“ übrigens der andere Kollege der seine Elternzeit nicht mit seinen Kollegen abgesprochen hat.


Gerade den Vätern wird da leider oft die Notwendigkeit von gemeinsamer Familienzeit abgesprochen. Als Arbeitgeber hat man auch eine soziale Verantwortung.

Auf der anderen Seite finde ich es auch durchaus wichtig, dem frischen Familienvater auch die Elternzeit zum gewünschten Zeitpunkt zu ermöglichen. Dieses Erlebnis ist einmalig und kann nicht im nächsten Jahr einfach nachgeholt werden. Verstehe ich also auch, dass dieser MA da vorrangig erstmal an sich denkt. Klar, eine gemeinsame Absprache wäre bestimmt auch gut gewesen, aber es gibt bestimmt triftige Gründe, warum es so sein muss.

Mir ist klar, dass meine Firma da Vorreiter ist. Finds aber so schade. Es macht so viel mit uns. Manchmal gibt es Abendschichten, die nicht ausreichend gedeckt sind. Da gibts nen Post mit der Frage, wer Kapazitäten zum Schieben hat, und es melden sich immer ausreichend. Finde das so toll. Die Urlaubsplanung für nächstes Jahr ist auch durch und alle Wünsche wurden ermöglicht.


Aber du schreibst es auch selber: das es bei euch funktioniert liegt gar nicht mal nur am AG, sondern an euch Mitarbeitern. Der AG kann nur so agieren wie die Mitarbeiter wollen/mitmachen. Es muss sich nicht nur bei den AG was ändern, sondern bei jedem einzelnen Arbeitnehmer.


Ich glaube es liegt einfach an dem Vertrauensvorschuss, den jeder direkt bekommt. Es gibt nur ganz ganz wenige, die das nicht ausreichend wertschätzen und sich aus dem Geben&Nehmen-Prinzip raushalten. Von daher glaube ich schon, dass der AG hier den ersten Schritt beim Wandel tun muss.
Viala2.0
2096 Beiträge
21.12.2022 08:52
Uff... Ist blöd, aber Anspruch auf passenden Urlaub mit deinem Mann? Nein... Meines Wissens muss nur berücksichtigt werden, ob der AN schulpflichtige Kinder hat, für Urlaub in den Ferien... Aber nicht explizit in den Sommerferien
Wenn das jetzt eine Ausnahme ist (und es liest sich so), würde ich das beste draus machen, mich ärgern (und ja, meinem Ärger auch Luft machen...) Aber eine neue Stelle suchen wegen einem blöden Jahr mit sch.... Planung? Uff, das fühlt sich überzogen an

Worüber ich mit dem AG reden würde, ist eine Elternzeitvertretung für den einen Kollegen. Denn auch die ihn ist es Mist, wenn dann irgendwas dazwischen kommt... Bei 2 Monaten, evtl aus einem anderen Abteilung ausgeliehen falls möglich, könnte sich das schon lohnen... Je nach Gegebenheiten, das könnte hier ja niemand realistisch beurteilen.

Aber als Trost: ein sch... Jahr zwischendurch ist schaffbar. Wir haben jetzt 2 harte Jahre mit wenig bzw. Ohne Urlaub hinter uns.... Der nächste wird dafür umso besser

Zitat von Pakuna:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Zitat von nilou:

...


Es geht aber um den Sommerurlaub. Den kannste halt schlecht zu Ostern bei 8 Grad machen. Und ja, es wird Zeit, dass Arbeitnehmer ihre Erwartungshaltung steigern. Damit sich endlich was ändert. Ich habe es auch schon anders erlebt und das waren leider nie lange Arbeitsverhältnisse. Mein jetztiger AG berücksichtigt jeden einzelnen und wir alle haben 100% Mitspracherecht bei unserer Planung. Stell dir vor, bei uns planen die Mitarbeiter ihre Schichten selbst. Gut, wir sind auch sehr sehr viele und einer muss den anderen nicht auffangen. Und dennoch. Ihr glaubt gar nicht, was das für einen Einfluss auf die Zufriedenheit hat. An den Punkt müssen viele AG erst noch kommen.


Nein, es ging nicht um den Sommerurlaub per se. Sondern den gemeinsamen Urlaub im Jahr. Und das es aktuell nicht geht liegt nicht allein am Arbeitgeber des Mannes.

Und ist doch toll wenn es bei euch immer geht. Wird aber nicht immer und überall gehen. Hier ist der Fall wegen der Elternzeit, nicht wegen dem Urlaub aN sich. Man sollte einfach mal den ganzen Sachverhalt sehen.

Genau genommen ist das „Problem“ übrigens der andere Kollege der seine Elternzeit nicht mit seinen Kollegen abgesprochen hat.


Gerade den Vätern wird da leider oft die Notwendigkeit von gemeinsamer Familienzeit abgesprochen. Als Arbeitgeber hat man auch eine soziale Verantwortung.

Auf der anderen Seite finde ich es auch durchaus wichtig, dem frischen Familienvater auch die Elternzeit zum gewünschten Zeitpunkt zu ermöglichen. Dieses Erlebnis ist einmalig und kann nicht im nächsten Jahr einfach nachgeholt werden. Verstehe ich also auch, dass dieser MA da vorrangig erstmal an sich denkt. Klar, eine gemeinsame Absprache wäre bestimmt auch gut gewesen, aber es gibt bestimmt triftige Gründe, warum es so sein muss.

Mir ist klar, dass meine Firma da Vorreiter ist. Finds aber so schade. Es macht so viel mit uns. Manchmal gibt es Abendschichten, die nicht ausreichend gedeckt sind. Da gibts nen Post mit der Frage, wer Kapazitäten zum Schieben hat, und es melden sich immer ausreichend. Finde das so toll. Die Urlaubsplanung für nächstes Jahr ist auch durch und alle Wünsche wurden ermöglicht.

So war das Mal auch vor Jahren bei meiner Mutter... Dann hat es sich geändert... Kollegen kamen dazu, die nur an sich gedacht haben, andere wollten dann auch nicht mehr und letztlich standen sie immer bei meiner Mutter und 1-2 anderen auf der Matte, die es dann gemacht haben. Tja, meine Mutter ist jetzt gsd in Rente, eine von den anderen ist krank und es ist Chaos...

So ein System hängt nicht nur am Arbeitgeber, sondern auch an den Kollegen, leider.
Pakuna
7785 Beiträge
21.12.2022 08:58
Zitat von Scratty:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Scratty:

Tja, ich hatte sehr 15 Monaten und mein Partner seit 11 Monaten keinen Urlaub.
Also überhaupt KEINEN.
Wir arbeiten in der selben Firma...


Was Das ist doch nicht zulässig. Woran liegt das?


Doch, anscheinend schon. Betriebsbedingt.kann der Urlaub nicht genehmigt werden. Das ist sogar rechtens.

Mein Partner hat die Technische Leitung, ich die Büroleitung. Mittlerweile arbeite ich seit einem halben Jahr ganz alleine im Büro. Alles läuft über mich (Tagesgeschäft, Löhne und Gehälter, Buchhaltung und Personal).


Betriebsbedingt, ok Dann greift der gesetzliche Mindestanspruch auf Urlaub nicht mehr? Finde das echt hart. Wie haltet ihr das aus? Hat der AG euch irgendwann Urlaub in Aussicht gestellt?
nilou
14053 Beiträge
21.12.2022 08:58
Zitat von Pakuna:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Zitat von nilou:

...


Gerade den Vätern wird da leider oft die Notwendigkeit von gemeinsamer Familienzeit abgesprochen. Als Arbeitgeber hat man auch eine soziale Verantwortung.

Auf der anderen Seite finde ich es auch durchaus wichtig, dem frischen Familienvater auch die Elternzeit zum gewünschten Zeitpunkt zu ermöglichen. Dieses Erlebnis ist einmalig und kann nicht im nächsten Jahr einfach nachgeholt werden. Verstehe ich also auch, dass dieser MA da vorrangig erstmal an sich denkt. Klar, eine gemeinsame Absprache wäre bestimmt auch gut gewesen, aber es gibt bestimmt triftige Gründe, warum es so sein muss.

Mir ist klar, dass meine Firma da Vorreiter ist. Finds aber so schade. Es macht so viel mit uns. Manchmal gibt es Abendschichten, die nicht ausreichend gedeckt sind. Da gibts nen Post mit der Frage, wer Kapazitäten zum Schieben hat, und es melden sich immer ausreichend. Finde das so toll. Die Urlaubsplanung für nächstes Jahr ist auch durch und alle Wünsche wurden ermöglicht.


Aber du schreibst es auch selber: das es bei euch funktioniert liegt gar nicht mal nur am AG, sondern an euch Mitarbeitern. Der AG kann nur so agieren wie die Mitarbeiter wollen/mitmachen. Es muss sich nicht nur bei den AG was ändern, sondern bei jedem einzelnen Arbeitnehmer.


Ich glaube es liegt einfach an dem Vertrauensvorschuss, den jeder direkt bekommt. Es gibt nur ganz ganz wenige, die das nicht ausreichend wertschätzen und sich aus dem Geben&Nehmen-Prinzip raushalten. Von daher glaube ich schon, dass der AG hier den ersten Schritt beim Wandel tun muss.


Aber da hat sich doch wirklich viel getan. Schon allein aufgrund des Wandels auf dem Arbeitsmarkt.

Ich glaube ehrlich nicht, das des bei den meisten Unternehmen das Hauptproblem ist. Ich sehe es tatsächlich eher bei den Kollegen/Arbeitnehmern. Da ist der Egoismus schon größer geworden. Hauptsache ich/„meine“ Rechte. Und eben auch, das Arbeit nicht mehr Prio 1 ist, sondern eben die Freizeit etc. Übrigens auch bei mir. Aber wenn es passt springe ich eben auch für meine Kollegen ein bzw. wir sprechen uns in der Abteilung eben ab so das es für alle passt.
nilou
14053 Beiträge
21.12.2022 09:00
Zitat von Pakuna:

Zitat von Scratty:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Scratty:

Tja, ich hatte sehr 15 Monaten und mein Partner seit 11 Monaten keinen Urlaub.
Also überhaupt KEINEN.
Wir arbeiten in der selben Firma...


Was Das ist doch nicht zulässig. Woran liegt das?


Doch, anscheinend schon. Betriebsbedingt.kann der Urlaub nicht genehmigt werden. Das ist sogar rechtens.

Mein Partner hat die Technische Leitung, ich die Büroleitung. Mittlerweile arbeite ich seit einem halben Jahr ganz alleine im Büro. Alles läuft über mich (Tagesgeschäft, Löhne und Gehälter, Buchhaltung und Personal).


Betriebsbedingt, ok Dann greift der gesetzliche Mindestanspruch auf Urlaub nicht mehr? Finde das echt hart. Wie haltet ihr das aus? Hat der AG euch irgendwann Urlaub in Aussicht gestellt?


Selbst betriebsbedingt ist das so nicht zulässig. Der Arbeitgeber muss Urlaub gewähren, das ist Arbeitsschutz/Erhaltung der Arbeitskraft. Wenn sein Problem ist, das er sonst keine Mitarbeiter hat muss er mehr einstellen bzw. anders überbrücken.
Pakuna
7785 Beiträge
21.12.2022 09:01
Zitat von Viala2.0:

Uff... Ist blöd, aber Anspruch auf passenden Urlaub mit deinem Mann? Nein... Meines Wissens muss nur berücksichtigt werden, ob der AN schulpflichtige Kinder hat, für Urlaub in den Ferien... Aber nicht explizit in den Sommerferien
Wenn das jetzt eine Ausnahme ist (und es liest sich so), würde ich das beste draus machen, mich ärgern (und ja, meinem Ärger auch Luft machen...) Aber eine neue Stelle suchen wegen einem blöden Jahr mit sch.... Planung? Uff, das fühlt sich überzogen an

Worüber ich mit dem AG reden würde, ist eine Elternzeitvertretung für den einen Kollegen. Denn auch die ihn ist es Mist, wenn dann irgendwas dazwischen kommt... Bei 2 Monaten, evtl aus einem anderen Abteilung ausgeliehen falls möglich, könnte sich das schon lohnen... Je nach Gegebenheiten, das könnte hier ja niemand realistisch beurteilen.

Aber als Trost: ein sch... Jahr zwischendurch ist schaffbar. Wir haben jetzt 2 harte Jahre mit wenig bzw. Ohne Urlaub hinter uns.... Der nächste wird dafür umso besser

Zitat von Pakuna:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

...


Nein, es ging nicht um den Sommerurlaub per se. Sondern den gemeinsamen Urlaub im Jahr. Und das es aktuell nicht geht liegt nicht allein am Arbeitgeber des Mannes.

Und ist doch toll wenn es bei euch immer geht. Wird aber nicht immer und überall gehen. Hier ist der Fall wegen der Elternzeit, nicht wegen dem Urlaub aN sich. Man sollte einfach mal den ganzen Sachverhalt sehen.

Genau genommen ist das „Problem“ übrigens der andere Kollege der seine Elternzeit nicht mit seinen Kollegen abgesprochen hat.


Gerade den Vätern wird da leider oft die Notwendigkeit von gemeinsamer Familienzeit abgesprochen. Als Arbeitgeber hat man auch eine soziale Verantwortung.

Auf der anderen Seite finde ich es auch durchaus wichtig, dem frischen Familienvater auch die Elternzeit zum gewünschten Zeitpunkt zu ermöglichen. Dieses Erlebnis ist einmalig und kann nicht im nächsten Jahr einfach nachgeholt werden. Verstehe ich also auch, dass dieser MA da vorrangig erstmal an sich denkt. Klar, eine gemeinsame Absprache wäre bestimmt auch gut gewesen, aber es gibt bestimmt triftige Gründe, warum es so sein muss.

Mir ist klar, dass meine Firma da Vorreiter ist. Finds aber so schade. Es macht so viel mit uns. Manchmal gibt es Abendschichten, die nicht ausreichend gedeckt sind. Da gibts nen Post mit der Frage, wer Kapazitäten zum Schieben hat, und es melden sich immer ausreichend. Finde das so toll. Die Urlaubsplanung für nächstes Jahr ist auch durch und alle Wünsche wurden ermöglicht.

So war das Mal auch vor Jahren bei meiner Mutter... Dann hat es sich geändert... Kollegen kamen dazu, die nur an sich gedacht haben, andere wollten dann auch nicht mehr und letztlich standen sie immer bei meiner Mutter und 1-2 anderen auf der Matte, die es dann gemacht haben. Tja, meine Mutter ist jetzt gsd in Rente, eine von den anderen ist krank und es ist Chaos...

So ein System hängt nicht nur am Arbeitgeber, sondern auch an den Kollegen, leider.


Ja das ist richtig. Fairerweise muss ich sagen, ist die freie Schichtplanung wie bei uns einfacher, umso mehr MA zur Verfügung stehen. Und wir sind 1.200 Leute. In den meisten Fällen geht sich die Planung gut aus und es wird nicht nachjustiert. Man kann auch gesplittet arbeiten über den Tag. HO oder Büro.
Scratty
1862 Beiträge
21.12.2022 09:07
Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Scratty:

Zitat von Pakuna:

...


Doch, anscheinend schon. Betriebsbedingt.kann der Urlaub nicht genehmigt werden. Das ist sogar rechtens.

Mein Partner hat die Technische Leitung, ich die Büroleitung. Mittlerweile arbeite ich seit einem halben Jahr ganz alleine im Büro. Alles läuft über mich (Tagesgeschäft, Löhne und Gehälter, Buchhaltung und Personal).


Betriebsbedingt, ok Dann greift der gesetzliche Mindestanspruch auf Urlaub nicht mehr? Finde das echt hart. Wie haltet ihr das aus? Hat der AG euch irgendwann Urlaub in Aussicht gestellt?


Selbst betriebsbedingt ist das so nicht zulässig. Der Arbeitgeber muss Urlaub gewähren, das ist Arbeitsschutz/Erhaltung der Arbeitskraft. Wenn sein Problem ist, das er sonst keine Mitarbeiter hat muss er mehr einstellen bzw. anders überbrücken.


Das ist kaum auszuhalten, vor allem, weil ich auch noch alleinerziehend bin.

Ich stehe kurz vor dem Burnout und habe diverse Krankheiten im letzten halben Jahr "entwickelt" (Bluthochdruck und seit neuestem Diabetes).

Wir haben nun zwischen den Jahren die Firma geschlossen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich nach diesen Tagen sehne.
Pakuna
7785 Beiträge
21.12.2022 09:10
Zitat von Scratty:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Scratty:

...


Betriebsbedingt, ok Dann greift der gesetzliche Mindestanspruch auf Urlaub nicht mehr? Finde das echt hart. Wie haltet ihr das aus? Hat der AG euch irgendwann Urlaub in Aussicht gestellt?


Selbst betriebsbedingt ist das so nicht zulässig. Der Arbeitgeber muss Urlaub gewähren, das ist Arbeitsschutz/Erhaltung der Arbeitskraft. Wenn sein Problem ist, das er sonst keine Mitarbeiter hat muss er mehr einstellen bzw. anders überbrücken.


Das ist kaum auszuhalten, vor allem, weil ich auch noch alleinerziehend bin.

Ich stehe kurz vor dem Burnout und habe diverse Krankheiten im letzten halben Jahr "entwickelt" (Bluthochdruck und seit neuestem Diabetes).

Wir haben nun zwischen den Jahren die Firma geschlossen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich nach diesen Tagen sehne.


Ohje, das klingt echt übel So ein AG macht einen doch auf Dauer kaputt. Hast du eine andere Perspektive?
nilou
14053 Beiträge
21.12.2022 09:11
Zitat von Scratty:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Scratty:

...


Betriebsbedingt, ok Dann greift der gesetzliche Mindestanspruch auf Urlaub nicht mehr? Finde das echt hart. Wie haltet ihr das aus? Hat der AG euch irgendwann Urlaub in Aussicht gestellt?


Selbst betriebsbedingt ist das so nicht zulässig. Der Arbeitgeber muss Urlaub gewähren, das ist Arbeitsschutz/Erhaltung der Arbeitskraft. Wenn sein Problem ist, das er sonst keine Mitarbeiter hat muss er mehr einstellen bzw. anders überbrücken.


Das ist kaum auszuhalten, vor allem, weil ich auch noch alleinerziehend bin.

Ich stehe kurz vor dem Burnout und habe diverse Krankheiten im letzten halben Jahr "entwickelt" (Bluthochdruck und seit neuestem Diabetes).

Wir haben nun zwischen den Jahren die Firma geschlossen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich nach diesen Tagen sehne.


Das glaube ich dir. Und es ist wirklich nicht zulässig. Der Arbeitgeber kann zwar mal einen Urlaub wegen betrieblichen Gründen verwehren, muss aber trotzdem im Jahr Urlaub geben. Also immer sagen nö geht nicht wegen Betrieb ist unzulässig. Das Problem scheint ja eher in der Firma selber zu liegen, am fehlenden Personal, also im Verantwortungsbereich des Arbeitgebers.
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