Mütter- und Schwangerenforum

Sollten behinderte Eltern Kinder bekommen?

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10.07.2014 19:16
Zitat von Bommel90:

ich hab vor Jahren mal einen Film gesehen, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Da sollte einer Mutter ihr Kind weggenommen werden, weil sie zu "dumm" wäre. Sie hatte einen extrem niedriegen IQ usw. und konnte ihrer Tocher schon im Kindergartenalter kaum etwas beibringen.
Sie ist bis vor den europäischen Gerichtshof gezogen und durfte letzendlich ihr Kind behalten.

Das fand ich sowas von unmöglich, dass man ihr das Kind wegnehmen wollte


An den Film kann ich mich auch erinnern. Das habe ich auch als wahnsinnig ungerecht empfunden. Die Frau war grenzdebil und hat sich aber derart liebevoll um ihre Tochter gekümmert, mit soviel Aufopferung und Liebe. Und die kleine Maus umgekehrt ja auch. Die haben sich gegenseitig ergänzt.

Ich denke, egal um welche Art Behinderung es sich handelt, solange ein behindertes Paar in der Lage ist, eine Beziehung zu führen, sich bewußt für Kinder zu entscheiden und mit ihrem Leben gut zurecht kommen (wenn vll. auch anders, als andere, gesunde Menschen), dann haben sie jedes Recht der Welt dazu soviele Kinder zu bekommen, wie sie wollen. Ich glaube sogar, dass Kinder dieser Menschen, ganz besonders wertvolle Menschen werden, weil sie anders groß werden. Wertfreier und ohne Vorurteile.

LG Zaubi
Indira
13680 Beiträge
10.07.2014 19:24
das behinderte steriliesiert wurden, im interesse der allgemeinheit oder familienangehöriger, da muss man nicht bis uns dritte reich zurückgehen.
das wurde in d. erst 1992 mit dem betreuungsgesetz geändert!

in der schweiz wurden menschen bis in die 80iger jahre zwangssterilisiert!

also die behinderten die ich kenne sprechen von sich auch als behinderte. ich finde den begriff kann man problemlos verwenden.

Obsidian
15967 Beiträge
10.07.2014 19:39
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Bommel90:

ich hab vor Jahren mal einen Film gesehen, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Da sollte einer Mutter ihr Kind weggenommen werden, weil sie zu "dumm" wäre. Sie hatte einen extrem niedriegen IQ usw. und konnte ihrer Tocher schon im Kindergartenalter kaum etwas beibringen.
Sie ist bis vor den europäischen Gerichtshof gezogen und durfte letzendlich ihr Kind behalten.

Das fand ich sowas von unmöglich, dass man ihr das Kind wegnehmen wollte


An den Film kann ich mich auch erinnern. Das habe ich auch als wahnsinnig ungerecht empfunden. Die Frau war grenzdebil und hat sich aber derart liebevoll um ihre Tochter gekümmert, mit soviel Aufopferung und Liebe. Und die kleine Maus umgekehrt ja auch. Die haben sich gegenseitig ergänzt.

Ich denke, egal um welche Art Behinderung es sich handelt, solange ein behindertes Paar in der Lage ist, eine Beziehung zu führen, sich bewußt für Kinder zu entscheiden und mit ihrem Leben gut zurecht kommen (wenn vll. auch anders, als andere, gesunde Menschen), dann haben sie jedes Recht der Welt dazu soviele Kinder zu bekommen, wie sie wollen. Ich glaube sogar, dass Kinder dieser Menschen, ganz besonders wertvolle Menschen werden, weil sie anders groß werden. Wertfreier und ohne Vorurteile.

LG Zaubi


Ich kenn den nur mit einem Mann in der Hauptrolle - "Ich bin Sam"...

Aber der TS ging es ja nicht darum, ob Menschen mit starker Behinderung Kinder bekommen dürfen, sondern ob sie es sollten, wenn sicher oder so gut wie sicher ist, dass sie ihren Kindern diese Behinderung weitervererben würden.
Man zeugt also bewußt ein Lebewesen, von dem man weiß, dass es eine große körperliche oder geistige Schädigung haben wird.
Und sie hat in den Raum gestellt, ob das moralisch vertretbar ist, "nur" weil diese Menschen einen Kinderwunsch haben und ob sie nicht eher beispielsweise adoptieren sollten.
So hab ichs jedenfalls verstanden.

Ich bin froh, dass ich dazu keine Meinung abgeben muss.....sauschwer das Thema...
Titania
5862 Beiträge
10.07.2014 19:49
Zitat von Jani85:

Zitat von Titania:

Ich habe nichts angekreuzt, weil es für mich auf den Grad der Behinderung ankommt. Wenn jemand z. B. Gehbehindert ist, sehe ich da keinerlei Probleme.

Bei einer leichten geistigen Behinderung sehe ich es aber anders. Denn die Menschen neigen teilweise zu Aggressionen und da fände ich ein Kind nicht gut aufgehoben zumindest nicht, wenn keine Unterstützung vorhanden wäre.

Dann wäre noch ein Ausschlußkriterium für mich Behinderungen die genetischer Natur sind und mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter vererbt werden würden.

Aber generell würde ich es nicht verneinen.

auch menschen ohne behinderung neigen zu aggressionen und dürfen Kinder bekommen...

...........

Also ich denk sollen die Leute doch Kinder bekommen. Grad stark geistig behinderte können eh keine Kinder bekommen.
Ich "kenn" viele Leute die keine Kinder hätten bekommen sollen keiner von denen ist klassisch "behindert"


es ist aber etwas anderes, wenn man krankheitsbedingt, also im Grunde genommen nichts für das aggressive Verhalten kann und es nicht mal einen Anlass geben muss, als wenn man sich schnell provoziert oder überfordert fühlt. Denn dagegen kann man etwas machen.
Die Frau meines Cousins hat eine leicht geistig behinderte Schwester, die unter solchen Ausbrüchen leidet und das ist alles andere als einfach. Da könnte ich mir kein Kind vorstellen, denn sie ist in diesen Momenten unberechenbar.

Es ist übrigens meine persönliche Meinung, die niemand teilen muss .
anakey
6743 Beiträge
10.07.2014 19:58
Zitat von ChildrenSurprise:

Ich bin der Meinung, man darf gerne dagegen sein, aber man darf nicht darüber entscheiden, wie es andere zu machen haben.
Ich finde es auch besser, wenn Drogensüchtige erst Clean sein müssen, oder spätestens bei der Geburt müsste das Kind entzogen werden . Das letztere wäre noch was, wo ich sage gut, dass kann man umsetzten. Aber wer schwanger wird, dass steht jedem frei. Und das ist gut so auch wenn es uns nicht immer gefällt.
ich stimme gar nicht ab. Mir fehlt iwie so ein Zwischending.

Das hab ich sogar schon erlebt..2x innerhalb von ner Woche. während Eulerich auf der Neo lag haben 2 Mütter Kinder bekommen, die sie nicht mit nach Hause nehmen durften..dem entsprechend war das Neo-Zimmer dann auch geschlossen, wenn keine der Schwestern dort war und man musste klingeln.
Bei der einen wars wegen drogen u bei der anderen (vermutlich) die Lebensumstände.
Hier scheint das JA aber mittlerweile auch wirklich genau zu schauen, wenn was bekannt ist.
10.07.2014 20:08
Langsam freut es mich, dass einige hier doch anders denken & uns Menschen mit Behinderung (natürlich je nach Erkrankung!) zumuten bzw uns lassen

Ich denke auch, dass bei gaaaanz schweren Erkrankungen der Körper eine Schwangerschaft garnicht zulässt, gesundheitlich. Der Körper kann einiges, was manche garnicht denken.

Und nochmal: wie sich eine Erkrankung vererben lässt kann einem nur ein genetiker sagen! Das ist bei vielen Behinderungen anders! Es heißt nicht gleich, wenn die Mutter das hat, dass das Kind es auch bekommt!

Jeder jeder normale Menschenverstand (und das setze ich bei Kinderwunsch voraus!) sollte die Sachen wie genetiker im Vorfeld klären - wenigstens um zu wissen, was da für ein Kind bei raus kommen kann

Ansonsten glaube ich nicht, dass ich eine schlechtere Mama sein werde, als ihr gesunde! Ich glaube sogar, dass unsere Kinder von klein an wissen, was im Leben wirklich wichtig ist! Und das ist kein neues Handy oder eine Weltreise,... Das aller wichtigste was eine Familie haben kann, sind gesunde Eltern und gesunde Kinder! Nur das wissen viele erst zu schätzen, wenn irgendjemand erkrankt,... Traurig aber wahr!
Obsidian
15967 Beiträge
10.07.2014 20:21
Zitat von Kathili89:

Langsam freut es mich, dass einige hier doch anders denken & uns Menschen mit Behinderung (natürlich je nach Erkrankung!) zumuten bzw uns lassen

Ich denke auch, dass bei gaaaanz schweren Erkrankungen der Körper eine Schwangerschaft garnicht zulässt, gesundheitlich. Der Körper kann einiges, was manche garnicht denken.

Und nochmal: wie sich eine Erkrankung vererben lässt kann einem nur ein genetiker sagen! Das ist bei vielen Behinderungen anders! Es heißt nicht gleich, wenn die Mutter das hat, dass das Kind es auch bekommt!

Jeder jeder normale Menschenverstand (und das setze ich bei Kinderwunsch voraus!) sollte die Sachen wie genetiker im Vorfeld klären - wenigstens um zu wissen, was da für ein Kind bei raus kommen kann

Ansonsten glaube ich nicht, dass ich eine schlechtere Mama sein werde, als ihr gesunde! Ich glaube sogar, dass unsere Kinder von klein an wissen, was im Leben wirklich wichtig ist! Und das ist kein neues Handy oder eine Weltreise,... Das aller wichtigste was eine Familie haben kann, sind gesunde Eltern und gesunde Kinder! Nur das wissen viele erst zu schätzen, wenn irgendjemand erkrankt,... Traurig aber wahr!


Ich lehne mich mal aus dem Fenster und setze das als Allgemeinwissen voraus.

Aber es ging im Eingangsthread meiner Meinung ja auch um die Fälle, in denen sicher oder so gut wie sicher ist, dass die (schwere) Erkrankung vererbt wird.

Übrigens denke ich, dass man weder krank werden muss, um zu schätzen, wie es ist, gesund zu sein, noch arm, um zu schätzen, wie es ist, Geld zu haben noch am Verhungern, um zu schätzen, wie es ist, genug zu Essen zu haben.

Aber es liegt in der Natur des Menschen, sich um das, was in seinem Leben derzeit keine Gefahr darstellt auch keine Sorgen zu machen. Sonst kämen wir ja aus der Verzweiflung gar nicht mehr raus.
Und nur, weil mein Mann und ich insgesamt gesund sind und uns darum keinerlei Gedanken machen müssen heißt das ja nicht, dass wir unsere Gesudnheit nicht zu schätzen wissen.

(Übrigens kenne ich nicht einen komplett "ungeschädigten" erwachsenen Menschen. Gibts sowas überhaupt? Kurzsichtigkeit, Allergien, Unverträglichkeiten, ein zu kurzes Bein, Haarausfall, Schuppenflechte, Migräne....der Mensch ansich ist nicht dazu geschaffen, fehlerfrei zu sein. Dafür sind wir zu kompliziert gebaut.)
10.07.2014 20:27
Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass alle gesunde nicht zu schätzen wissen - das sie eigentlich das tollste im Leben bereits haben!

Man lebt aber evtl schon anders wenn man weiß, dass die zeit hier begrenzt sein wird...

Und nein, nicht jeder weiß, dass jeder Erkrankung anders vererbt wird! Das musste ich schon sehr oft erklären...

Ist aber ja auch egal, die jenigen die krank sind, sollten einfach bevor sie Kinder planen - alles abchecken, damit sie wissen was kommen kann & gut ist.

Die Entscheidung für oder gegen Kinder kann dann eh nur das paar selber machen

10.07.2014 20:29
Zitat von Obsidian:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Bommel90:

ich hab vor Jahren mal einen Film gesehen, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Da sollte einer Mutter ihr Kind weggenommen werden, weil sie zu "dumm" wäre. Sie hatte einen extrem niedriegen IQ usw. und konnte ihrer Tocher schon im Kindergartenalter kaum etwas beibringen.
Sie ist bis vor den europäischen Gerichtshof gezogen und durfte letzendlich ihr Kind behalten.

Das fand ich sowas von unmöglich, dass man ihr das Kind wegnehmen wollte


An den Film kann ich mich auch erinnern. Das habe ich auch als wahnsinnig ungerecht empfunden. Die Frau war grenzdebil und hat sich aber derart liebevoll um ihre Tochter gekümmert, mit soviel Aufopferung und Liebe. Und die kleine Maus umgekehrt ja auch. Die haben sich gegenseitig ergänzt.

Ich denke, egal um welche Art Behinderung es sich handelt, solange ein behindertes Paar in der Lage ist, eine Beziehung zu führen, sich bewußt für Kinder zu entscheiden und mit ihrem Leben gut zurecht kommen (wenn vll. auch anders, als andere, gesunde Menschen), dann haben sie jedes Recht der Welt dazu soviele Kinder zu bekommen, wie sie wollen. Ich glaube sogar, dass Kinder dieser Menschen, ganz besonders wertvolle Menschen werden, weil sie anders groß werden. Wertfreier und ohne Vorurteile.

LG Zaubi


Ich kenn den nur mit einem Mann in der Hauptrolle - "Ich bin Sam"...

Aber der TS ging es ja nicht darum, ob Menschen mit starker Behinderung Kinder bekommen dürfen, sondern ob sie es sollten, wenn sicher oder so gut wie sicher ist, dass sie ihren Kindern diese Behinderung weitervererben würden.
Man zeugt also bewußt ein Lebewesen, von dem man weiß, dass es eine große körperliche oder geistige Schädigung haben wird.
Und sie hat in den Raum gestellt, ob das moralisch vertretbar ist, "nur" weil diese Menschen einen Kinderwunsch haben und ob sie nicht eher beispielsweise adoptieren sollten.
So hab ichs jedenfalls verstanden.

Ich bin froh, dass ich dazu keine Meinung abgeben muss.....sauschwer das Thema...


Macht keinen Unterschied für mich und meine vorherige Antwort. Ja sollten sie dürfen und sollten sie tun, wenn es ihr Wunsch ist. Wer ist der Mensch, wenn er sich anmaßen kann (ob nun gesetzlich oder moralisch),zu entscheiden, wann ein leben entstehen darf und wann nicht?
Obsidian
15967 Beiträge
10.07.2014 20:36
Zitat von Kathili89:

Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass alle gesunde nicht zu schätzen wissen - das sie eigentlich das tollste im Leben bereits haben!

Man lebt aber evtl schon anders wenn man weiß, dass die zeit hier begrenzt sein wird...

Und nein, nicht jeder weiß, dass jeder Erkrankung anders vererbt wird! Das musste ich schon sehr oft erklären...

Ist aber ja auch egal, die jenigen die krank sind, sollten einfach bevor sie Kinder planen - alles abchecken, damit sie wissen was kommen kann & gut ist.

Die Entscheidung für oder gegen Kinder kann dann eh nur das paar selber machen



Das stimmt wohl. Bewusst oder unbewusst, mit diesem Wissen ändert sich das Leben.

Hätte ich nicht gedacht, dass so viele Menschen da unwissend sind? Wissen sie es dann einfach nur nicht oder gehen sie einfach fest davon aus, dass du die Krankheit weiter vererben wirst ? Darf ich dich nach deiner Krankheit fragen?

Selbstverständlich trifft das Paar die Entscheidung. Ging ja auch nur um Meinungen zu diesen Entscheidungen
Obsidian
15967 Beiträge
10.07.2014 20:38
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Bommel90:

ich hab vor Jahren mal einen Film gesehen, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Da sollte einer Mutter ihr Kind weggenommen werden, weil sie zu "dumm" wäre. Sie hatte einen extrem niedriegen IQ usw. und konnte ihrer Tocher schon im Kindergartenalter kaum etwas beibringen.
Sie ist bis vor den europäischen Gerichtshof gezogen und durfte letzendlich ihr Kind behalten.

Das fand ich sowas von unmöglich, dass man ihr das Kind wegnehmen wollte


An den Film kann ich mich auch erinnern. Das habe ich auch als wahnsinnig ungerecht empfunden. Die Frau war grenzdebil und hat sich aber derart liebevoll um ihre Tochter gekümmert, mit soviel Aufopferung und Liebe. Und die kleine Maus umgekehrt ja auch. Die haben sich gegenseitig ergänzt.

Ich denke, egal um welche Art Behinderung es sich handelt, solange ein behindertes Paar in der Lage ist, eine Beziehung zu führen, sich bewußt für Kinder zu entscheiden und mit ihrem Leben gut zurecht kommen (wenn vll. auch anders, als andere, gesunde Menschen), dann haben sie jedes Recht der Welt dazu soviele Kinder zu bekommen, wie sie wollen. Ich glaube sogar, dass Kinder dieser Menschen, ganz besonders wertvolle Menschen werden, weil sie anders groß werden. Wertfreier und ohne Vorurteile.

LG Zaubi


Ich kenn den nur mit einem Mann in der Hauptrolle - "Ich bin Sam"...

Aber der TS ging es ja nicht darum, ob Menschen mit starker Behinderung Kinder bekommen dürfen, sondern ob sie es sollten, wenn sicher oder so gut wie sicher ist, dass sie ihren Kindern diese Behinderung weitervererben würden.
Man zeugt also bewußt ein Lebewesen, von dem man weiß, dass es eine große körperliche oder geistige Schädigung haben wird.
Und sie hat in den Raum gestellt, ob das moralisch vertretbar ist, "nur" weil diese Menschen einen Kinderwunsch haben und ob sie nicht eher beispielsweise adoptieren sollten.
So hab ichs jedenfalls verstanden.

Ich bin froh, dass ich dazu keine Meinung abgeben muss.....sauschwer das Thema...


Macht keinen Unterschied für mich und meine vorherige Antwort. Ja sollten sie dürfen und sollten sie tun, wenn es ihr Wunsch ist. Wer ist der Mensch, wenn er sich anmaßen kann (ob nun gesetzlich oder moralisch),zu entscheiden, wann ein leben entstehen darf und wann nicht?


Hast du den zweiten, nicht fett markierten Teil meines Satzes in deine Antwort mit einbezogen?
shelyra
69094 Beiträge
10.07.2014 20:45
für mich stellt sich bei so einer frage immer - was ist behindert?

meine oma ist blind (naja, restsehkraft von unter 5% war vorhanden) aber für sie war das nie eine behinderung. sie hat eine tochter groß gezogen und ging sogar arbeiten, hat bis vor einigen jahren alleine ihren haushalt geschmissen (und würde es sicher noch wäre da nicht die alzheimer) und war eine der fröhlichsten und zufriedensten menschen die ich kenne!

daher denke ich mir immer, dass man darauf keine pauschale antwort geben kann.

natürlich mag es menschen mit behinderung geben bei denen es besser wäre auf kinder zu verzichten, aber genauso gibt es gesunde bei denen das angebracht wäre.
auch kommt es für mich darauf an, welche behinderung weiter gegeben würde an die kinder - denn mit vielen "behinderungen" kann man trotzdem ein schönes und erfülltes leben führen.
10.07.2014 20:47
Zitat von shelyra:

für mich stellt sich bei so einer frage immer - was ist behindert?

meine oma ist blind (naja, restsehkraft von unter 5% war vorhanden) aber für sie war das nie eine behinderung. sie hat eine tochter groß gezogen und ging sogar arbeiten, hat bis vor einigen jahren alleine ihren haushalt geschmissen (und würde es sicher noch wäre da nicht die alzheimer) und war eine der fröhlichsten und zufriedensten menschen die ich kenne!

daher denke ich mir immer, dass man darauf keine pauschale antwort geben kann.

natürlich mag es menschen mit behinderung geben bei denen es besser wäre auf kinder zu verzichten, aber genauso gibt es gesunde bei denen das angebracht wäre.
auch kommt es für mich darauf an, welche behinderung weiter gegeben würde an die kinder - denn mit vielen "behinderungen" kann man trotzdem ein schönes und erfülltes leben führen.


dachte ich mir eben auch. Behinderung ist ja nicht gleich Behinderung.
Und so lange Menschen in der Lage sind sich richtig um ihre Kinder zu kümmern sollten sie uach Kinder bekommen (dürfen). Unabhängig davon ob sie eine Behinderung haben oder nicht
Obsidian
15967 Beiträge
10.07.2014 20:53
Zitat von asliceofmom:

Zitat von shelyra:

für mich stellt sich bei so einer frage immer - was ist behindert?

meine oma ist blind (naja, restsehkraft von unter 5% war vorhanden) aber für sie war das nie eine behinderung. sie hat eine tochter groß gezogen und ging sogar arbeiten, hat bis vor einigen jahren alleine ihren haushalt geschmissen (und würde es sicher noch wäre da nicht die alzheimer) und war eine der fröhlichsten und zufriedensten menschen die ich kenne!

daher denke ich mir immer, dass man darauf keine pauschale antwort geben kann.

natürlich mag es menschen mit behinderung geben bei denen es besser wäre auf kinder zu verzichten, aber genauso gibt es gesunde bei denen das angebracht wäre.
auch kommt es für mich darauf an, welche behinderung weiter gegeben würde an die kinder - denn mit vielen "behinderungen" kann man trotzdem ein schönes und erfülltes leben führen.


dachte ich mir eben auch. Behinderung ist ja nicht gleich Behinderung.
Und so lange Menschen in der Lage sind sich richtig um ihre Kinder zu kümmern sollten sie uach Kinder bekommen (dürfen). Unabhängig davon ob sie eine Behinderung haben oder nicht


Aber genau darum gings doch im Eingangspost nicht .

Sondern um die bewußte Zeugung von höchstwahrscheinlich oder sicher genetisch geschädigten Menschen.

Man verstehe mich bitte richtig - ich habe keine endgültige Meinung dazu. Ich hab nur nochmal nachgefragt.
Zu der Fähigkeit und dem Recht behinderter Menschen Kinder zu bekommen und zu erziehen habe ich eine Meinung - das steht für mich außer Diskussion.
shelyra
69094 Beiträge
10.07.2014 20:58
Zitat von Obsidian:

Zitat von asliceofmom:

Zitat von shelyra:

für mich stellt sich bei so einer frage immer - was ist behindert?

meine oma ist blind (naja, restsehkraft von unter 5% war vorhanden) aber für sie war das nie eine behinderung. sie hat eine tochter groß gezogen und ging sogar arbeiten, hat bis vor einigen jahren alleine ihren haushalt geschmissen (und würde es sicher noch wäre da nicht die alzheimer) und war eine der fröhlichsten und zufriedensten menschen die ich kenne!

daher denke ich mir immer, dass man darauf keine pauschale antwort geben kann.

natürlich mag es menschen mit behinderung geben bei denen es besser wäre auf kinder zu verzichten, aber genauso gibt es gesunde bei denen das angebracht wäre.
auch kommt es für mich darauf an, welche behinderung weiter gegeben würde an die kinder - denn mit vielen "behinderungen" kann man trotzdem ein schönes und erfülltes leben führen.


dachte ich mir eben auch. Behinderung ist ja nicht gleich Behinderung.
Und so lange Menschen in der Lage sind sich richtig um ihre Kinder zu kümmern sollten sie uach Kinder bekommen (dürfen). Unabhängig davon ob sie eine Behinderung haben oder nicht


Aber genau darum gings doch im Eingangspost nicht .

Sondern um die bewußte Zeugung von höchstwahrscheinlich oder sicher genetisch geschädigten Menschen.

Man verstehe mich bitte richtig - ich habe keine endgültige Meinung dazu. Ich hab nur nochmal nachgefragt.
Zu der Fähigkeit und dem Recht behinderter Menschen Kinder zu bekommen und zu erziehen habe ich eine Meinung - das steht für mich außer Diskussion.

aber auch hier - was ist genetisch geschädigt?

es gibt gendefekte die keinerlei auswirkung auf den menschen haben, genauso gendefekte die einen nicht lebensfähigen fötus "erzeugen"

man kann da eifnach keine pauschale antwort geben
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