Also vorab.. Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der neben einem oder mehreren Kleinkindern eine Ausbildung welcher Art auch immer absolviert.

Meine Frage, die sich hier aber anschließt, an die TS und auch an die anderen, die diesen Weg bewusst (!) gewählt haben - hattet ihr denn keine Existenzängste? Angst, dass beim Partner mal was schief läuft und ihr vom Amt leben müsst? Angst, dass alles weiterhin teurer wird und auf Dauer das eine Gehalt nicht mehr reicht und das zweite eben in den Sternen steht (auch bei noch so entschlossenen Vorsätzen können Pläne an sooo vielem scheitern..)

Ich würde das wirklich gerne wissen. Wir haben uns mit zwei guten Gehältern und abgeschlossenen Studien genau über diese Dinge sooo ewig Gedanken gemacht, gerechnet und, und, und.. klar kann man Ansprüche im schlimmsten Fall sehr herunterschrauben, aber die vom Kind? Nein, das möchte ich nicht.

Also lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr null Zukunftsängste?

Zitat von Alexa1:

Zitat von Serafinchen:

Zitat von julemaus:

Wie kann m überhaupt über Kinder nachdenken ohne eine Ausbildung oder Studium zu haben??
Du lebst von deinem Freund na Super, warum arbeitest du nicht, macht er das mit?
Willst du nur jetzt ein Kind um nicht arbeiten zu müssen?
Ich hoffe dein Freund ist vernünftig genug und du sollst erst mal eine Ausbildung machen und evtl paar Jährchen arbeiten.

Wenn man erst ein Kind bekommen will, dann ist es das gute Recht. Alles ist möglich, auch mit Kind. Ich hatte keine Lust erst mit Ende 20 mein Kind zu bekommen, also kam nur vor der Ausbildung in Frage. Sollte es bei uns mit dem 2. Kind klappen werde ich nach meiner "Grundausbildung" wieder 1 Jahr in Elternzeit gehen und dann noch meine 2. Ausbildung machen. Man muss nur alles gut durch planen und zusammen halten.

Sehe ich auch so. Man brauch ein Ziel im Leben. Wie man das erreicht ist egal. Viele Wege führen nach Rom!

Viele verweisen einfach als erstes auf die Negativbeispiele, und dadurch wir übersehen, dass manches durchaus auch gut laufen kann, aber positives bleibt eben seltener in der Erinnerung.
Natürlich könnte es auch schief gehen: du wirst schwanger, ihr trennt euch und du stehst ohne job alleine mit dem Kind da.
Es kann aber genauso auch richtig gut laufen: du wirst schwanger, vllt heiratet ihr, du bleibst bei eurem Kindchen bis es in die Krippe oder zur TaMu kommt, du machst deine Ausbildung und fängat zum Arbeiten an und nach ein paar Jahren bekommt ihr noch ein Kind, oder baut ein Haus usw.....
Das kann dir niemand hier genau sagen, wir berichten alle nur aus unseren Erfahrungen.
Und mit meiner kann ich dir sagen, für uns ist es kein Problem dass ich die Ausbildung erst nach unserem Kind begonnen habe, denn es kann eben auch alles wunderbar laufen.

Zitat von Marf:

Zitat von Serafinchen:

Zitat von julemaus:

Wie kann m überhaupt über Kinder nachdenken ohne eine Ausbildung oder Studium zu haben??
Du lebst von deinem Freund na Super, warum arbeitest du nicht, macht er das mit?
Willst du nur jetzt ein Kind um nicht arbeiten zu müssen?
Ich hoffe dein Freund ist vernünftig genug und du sollst erst mal eine Ausbildung machen und evtl paar Jährchen arbeiten.

Wenn man erst ein Kind bekommen will, dann ist es das gute Recht. Alles ist möglich, auch mit Kind. Ich hatte keine Lust erst mit Ende 20 mein Kind zu bekommen, also kam nur vor der Ausbildung in Frage. Sollte es bei uns mit dem 2. Kind klappen werde ich nach meiner "Grundausbildung" wieder 1 Jahr in Elternzeit gehen und dann noch meine 2. Ausbildung machen. Man muss nur alles gut durch planen und zusammen halten.

...und sobald dieses Zusammenhalten nicht klappt steht sie da mit dem 'kleinen Wunder' und ist die Dumme.

Ja genau und das sehen die meisten einfach nicht. Man sollte auch im falle einer Trennung auf eigenen Beinen stehen können...
Aber ich sehe schon hier melden sich eh nur einige, die es anders gemacht haben, und sich an den "Karren gep... fühlen" wenn man etwas dagegen sagt.

Zitat von julemaus:

Zitat von Marf:

Zitat von Serafinchen:

Zitat von julemaus:

Wie kann m überhaupt über Kinder nachdenken ohne eine Ausbildung oder Studium zu haben??
Du lebst von deinem Freund na Super, warum arbeitest du nicht, macht er das mit?
Willst du nur jetzt ein Kind um nicht arbeiten zu müssen?
Ich hoffe dein Freund ist vernünftig genug und du sollst erst mal eine Ausbildung machen und evtl paar Jährchen arbeiten.

Wenn man erst ein Kind bekommen will, dann ist es das gute Recht. Alles ist möglich, auch mit Kind. Ich hatte keine Lust erst mit Ende 20 mein Kind zu bekommen, also kam nur vor der Ausbildung in Frage. Sollte es bei uns mit dem 2. Kind klappen werde ich nach meiner "Grundausbildung" wieder 1 Jahr in Elternzeit gehen und dann noch meine 2. Ausbildung machen. Man muss nur alles gut durch planen und zusammen halten.

...und sobald dieses Zusammenhalten nicht klappt steht sie da mit dem 'kleinen Wunder' und ist die Dumme.

Ja genau und das sehen die meisten einfach nicht. Man sollte auch im falle einer Trennung auf eigenen Beinen stehen können...
Aber ich sehe schon hier melden sich eh nur einige, die es anders gemacht haben, und sich an den "Karren gep... fühlen" wenn man etwas dagegen sagt.

Im Prinzip bin ich deiner Meinung. Aber die Art und Weise wie du es sagst: da würd ich mir auch "an der Karren gep..." vorkommen.

Zitat von Raspberry:

Und nochmal von Anfang an die Ausbildung machen willst du nicht?
Ich zB bin BTA, die Ausbildung dauert 2 Jahre, ist allerdings auch ziemlich fordernd weil viel Lernstoff in die zwei Jahre gestopft wird.
Man ist drei Tage die Woche in der Schule, und zwei Tage im schuleigenen Labor. Währen der Ausbildung schwanger werden geht nicht, man muss sofort bescheid geben und darf dann das Labor nicht mehr betreten. Aber es wären eben "nur" zwei Jahre warten.

Allerdings kostet sie Geld, aber man kann auch Zuschüsse beantragen falls dein Freund allein die Kosten nicht tragen kann.

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie quälen ein Kinderwunsch sein kann, musste auch mehrere Jahre warten bis mein Freund soweit war.
Dafür hat jetzt alles gepasst.
Ich hab von 16-18 die Ausbildung gemacht, rel. schnell einen Job gefunden, Gehaltserhöhungen bekommen und bin mit 23 schwanger geworden, mit 24 Mutter und jetzt noch bis nächstes Jahr in Elternzeit.
Habe auch nebenberuflich noch meine fachbez. Hoschulreife gemacht um ggf irgendwann studieren zu können, die letzte mündl. und schrftl. Prüfung an der Uni dann mit Kugel im Mutterschutz
Das fand ich mit Schwangerschaftsdemenz schon anstrengend genug.
Und ich hatte einen sicheren Arbeitsplatz, Elternzeit und habe das "nur" für mich gemacht.

Ich denke wenn wirklich alles davon abhängt dass du es gut machen musst ist eine Ausbildung schwanger, oder noch anstrengender, mit Kleinkind eine echte Zerreißprobe für Beziehung und Nerven.

Ich bin in Heidelberg auf der Schule um BTA zu werden. Diese kostet nichts. Ich finde allerdings, dass der Lehrstoff in Ordnung ist, da ich davon schon mindestens 90% in meiner ersten Ausbildung hatte. Eigentlich hätte ich dieses Jahr im Mai die Prüfung, zu welcher ich aber wegen meiner Fehltage (Krankheit) nicht zugelassen wurde. Ich hatte das Glück im 2. Lehrjahr einzusteigen. Nun müsste ich noch 1,5 Jahre machen. Mittlerweile kann ich mir aber nicht mehr vorstellen, diesen Beruf mein Leben lang auszuüben. Ich probiere zZ in die Schiene Tierarzthelferin einzusteigen. Allerdings fehlt es an Kapazität aufm Land.

Ich war so langsam mit Tippen, habe gerade gesehen dass du das mit der schulischen Lehre geschrieben hast.
Meintest zufällig BTA / CTA?
Meine Kollegin kannte nämlich eine Frau, die vom Arbeitsamt bei der Bezahlung der Schule ZUschüsse bekommen hat.
Ansonsten gibt es ja auch Bafög etc., da würde ich mich evtl. nochmal informieren falls das ein Weg für dich wäre

Natürlich kann ein Kinderwunsch sehr stark sein. Aber mal ehrlich, du bist doch kein Mensch, der immer sofort jedes Bedürfnis befriedigen muss. In deinem Alter kann man doch davon ausgehen, dass du Bedürfnisse zurückstellen kannst, bis die Rahmenbedingungen "besser" sind. Das ist nicht böse gemeint, aber du siehst doch, dass du jetzt schon Probleme hast die Ausbildung irgendwo zu beenden. Glaubst du, dass das mit Kind besser wird? Und wollt ihr nur ein Kind oder evetuell noch ein 2.? Wenn ja, willst du das dann auch vor einer Ausbildung bekommen?

Wäre es nicht eine Alternative für dich, einfach mal Geld zu sparen und dann auf schulischem Wege die Ausbildung zu beenden? Danach sind die Voraussetzungen für ein Kind einfach geeigneter. Oder fang doch eine neue Ausbildung an und zieh sie durch.

Es ist nun mal so, dass "die Gesellschaft" gewisse Vostellungen hat, wie die Lebensplanung aussehen soll, wobei das ja auch nicht mehr so starr ist (Kinde vor Ehe etc.)! Wenn dich das momentan nciht interessiert, was andere denken, halte ich das für ziemlich kurzsichtig, denn das sind auch ein Teil der Menschen, die dich später mal einstellen.

Zitat von Alexa1:

Zitat von Raspberry:

Und nochmal von Anfang an die Ausbildung machen willst du nicht?
Ich zB bin BTA, die Ausbildung dauert 2 Jahre, ist allerdings auch ziemlich fordernd weil viel Lernstoff in die zwei Jahre gestopft wird.
Man ist drei Tage die Woche in der Schule, und zwei Tage im schuleigenen Labor. Währen der Ausbildung schwanger werden geht nicht, man muss sofort bescheid geben und darf dann das Labor nicht mehr betreten. Aber es wären eben "nur" zwei Jahre warten.

Allerdings kostet sie Geld, aber man kann auch Zuschüsse beantragen falls dein Freund allein die Kosten nicht tragen kann.

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie quälen ein Kinderwunsch sein kann, musste auch mehrere Jahre warten bis mein Freund soweit war.
Dafür hat jetzt alles gepasst.
Ich hab von 16-18 die Ausbildung gemacht, rel. schnell einen Job gefunden, Gehaltserhöhungen bekommen und bin mit 23 schwanger geworden, mit 24 Mutter und jetzt noch bis nächstes Jahr in Elternzeit.
Habe auch nebenberuflich noch meine fachbez. Hoschulreife gemacht um ggf irgendwann studieren zu können, die letzte mündl. und schrftl. Prüfung an der Uni dann mit Kugel im Mutterschutz
Das fand ich mit Schwangerschaftsdemenz schon anstrengend genug.
Und ich hatte einen sicheren Arbeitsplatz, Elternzeit und habe das "nur" für mich gemacht.

Ich denke wenn wirklich alles davon abhängt dass du es gut machen musst ist eine Ausbildung schwanger, oder noch anstrengender, mit Kleinkind eine echte Zerreißprobe für Beziehung und Nerven.

Ich bin in Heidelberg auf der Schule um BTA zu werden. Diese kostet nichts. Ich finde allerdings, dass der Lehrstoff in Ordnung ist, da ich davon schon mindestens 90% in meiner ersten Ausbildung hatte. Eigentlich hätte ich dieses Jahr im Mai die Prüfung, zu welcher ich aber wegen meiner Fehltage (Krankheit) nicht zugelassen wurde. Ich hatte das Glück im 2. Lehrjahr einzusteigen. Nun müsste ich noch 1,5 Jahre machen. Mittlerweile kann ich mir aber nicht mehr vorstellen, diesen Beruf mein Leben lang auszuüben. Ich probiere zZ in die Schiene Tierarzthelferin einzusteigen. Allerdings fehlt es an Kapazität aufm Land.

Ja, TA-Helferin hatte ich auch mal überlegt, aber wegen eben diesem Problem und der doofen Bezahlung auch wieder verworfen

Zitat von CaféCortado:

Also vorab.. Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der neben einem oder mehreren Kleinkindern eine Ausbildung welcher Art auch immer absolviert.

Meine Frage, die sich hier aber anschließt, an die TS und auch an die anderen, die diesen Weg bewusst (!) gewählt haben - hattet ihr denn keine Existenzängste? Angst, dass beim Partner mal was schief läuft und ihr vom Amt leben müsst? Angst, dass alles weiterhin teurer wird und auf Dauer das eine Gehalt nicht mehr reicht und das zweite eben in den Sternen steht (auch bei noch so entschlossenen Vorsätzen können Pläne an sooo vielem scheitern..)

Ich würde das wirklich gerne wissen. Wir haben uns mit zwei guten Gehältern und abgeschlossenen Studien genau über diese Dinge sooo ewig Gedanken gemacht, gerechnet und, und, und.. klar kann man Ansprüche im schlimmsten Fall sehr herunterschrauben, aber die vom Kind? Nein, das möchte ich nicht.

Also lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr null Zukunftsängste?

Nein, ich bin ein wahnsinnig positiv denkender Mensch. Bisher hat alles geklappt wie ich es mir/ wie wir es uns vorgestellt haben. Selbst erfüllende Prophezeiungen helfen da auch gut weiter . Klar man denkt schon mal darüber nach wie man bestimmte Sachen am besten händelt, aber wir haben bis jetzt alles gut durchdacht. Vllt bin ich auch etwas naiv, aber das war bisher kein Nachteil.

Ich kann dir nur meine Meinung sagen, keinen Erfahrungsbericht. Einen richtigen Zeitpunkt für ein Kind gibt es in der Regel nie. Entweder klappt es dann nicht, oder es ist mal wieder irgendwas.
Doch nun kommt das große ABER: ich persönlich würde immer den Weg der Sicherheit gehen. Klar, eine Ausbildung gibt dir nach der Elternzeit keine Jobgarantie, aber du hast ganz andere Möglichkeiten (allein der Verdienst).

Erst Kind dann Ausbildung? Soll die Ausbildung dann nur Teilzeit erfolgen? Oder willst du mit einem kleinen Kind wirklich vollzeit in eine Berufsausbildung starten, wo du neben 40 Std.-Woche dann auch noch in deiner Freizeit lernen musst, Sachen vorbereiten usw.

So wie ich es gelesen habe, hast du auch keinen familären Background, da du eigentlich aus Berlin bist und jetzt quasi am anderen Ende von Deutschland wohnst. Dein Freund ist Zeitsoldat - hat er auch Auslandseinsätze?

Ich stelle mir das alles sehr schwer vor!

Zitat von CaféCortado:

Also vorab.. Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der neben einem oder mehreren Kleinkindern eine Ausbildung welcher Art auch immer absolviert.

Meine Frage, die sich hier aber anschließt, an die TS und auch an die anderen, die diesen Weg bewusst (!) gewählt haben - hattet ihr denn keine Existenzängste? Angst, dass beim Partner mal was schief läuft und ihr vom Amt leben müsst? Angst, dass alles weiterhin teurer wird und auf Dauer das eine Gehalt nicht mehr reicht und das zweite eben in den Sternen steht (auch bei noch so entschlossenen Vorsätzen können Pläne an sooo vielem scheitern..)

Ich würde das wirklich gerne wissen. Wir haben uns mit zwei guten Gehältern und abgeschlossenen Studien genau über diese Dinge sooo ewig Gedanken gemacht, gerechnet und, und, und.. klar kann man Ansprüche im schlimmsten Fall sehr herunterschrauben, aber die vom Kind? Nein, das möchte ich nicht.

Also lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr null Zukunftsängste?

Also ich kann meiner Seits sagen, dass ich auf jeden Fall Zukunftsängste habe. Aber hat man die nicht immer? In meinem Fall ist es natürlich angebrachter, da ich keine abgeschlossene Ausbildung habe. Mein Freund verdient noch 6 Jahre für uns beide genug. Für drei würde es wahrscheinlich nicht reichen. Aber genauso gut kann es sein, dass man plant, plant, plant, der Meinung ist, jetzt ist der richtige Zeitpunkt und dann wird einer oder sogar beide Arbeitslos. Oder wohlmöglich klappt es nicht mit der Schwangerschaft.
Ich bin auch der Meinung, wenn es finanziell nicht hinhaut, würde ICH zurückstecken. Mein Kind würde immer noch nur das Beste bekommen.

Aber man kann letztendlich so viel planen und es wird doch schief gehen..

Was ich noch anmerken muss: Vielleicht dauert es ja 6 Monate/1 Jahr/2 Jahre bis du schwanger wirst (gerade wenn dein Freund Zeitsoldat ist lässt sich das ja auch schlecht timen).
Du richtest dein Leben dann quasi auf einen Wunsch aus, dessen Erfüllung du nur bedingt beeinflussen kannst.

Zitat von -enoria-:

Ich kann dir nur meine Meinung sagen, keinen Erfahrungsbericht. Einen richtigen Zeitpunkt für ein Kind gibt es in der Regel nie. Entweder klappt es dann nicht, oder es ist mal wieder irgendwas.
Doch nun kommt das große ABER: ich persönlich würde immer den Weg der Sicherheit gehen. Klar, eine Ausbildung gibt dir nach der Elternzeit keine Jobgarantie, aber du hast ganz andere Möglichkeiten (allein der Verdienst).

Erst Kind dann Ausbildung? Soll die Ausbildung dann nur Teilzeit erfolgen? Oder willst du mit einem kleinen Kind wirklich vollzeit in eine Berufsausbildung starten, wo du neben 40 Std.-Woche dann auch noch in deiner Freizeit lernen musst, Sachen vorbereiten usw.

So wie ich es gelesen habe, hast du auch keinen familären Background, da du eigentlich aus Berlin bist und jetzt quasi am anderen Ende von Deutschland wohnst. Dein Freund ist Zeitsoldat - hat er auch Auslandseinsätze?

Ich stelle mir das alles sehr schwer vor!

Im Fall einer SS habe ich mich schon informiert, wer evtl. das Kind nehmen könnte, da würden sich einige bereit erklären. Wie es dann nun wirklich wäre, weiß man nie.
Mein Freund ist seit 6 Jahren beim Bund und hatte bis jetzt noch keine Einsätze. Aber es könnte natürlich sein, dass es früher oder später so weit ist. Wie Lehrgänge und Übungen.. Aber ich muss gestehen, dass ich an diesen Aspekt noch gar nicht gedacht hatte. Vielen Dank für diesen Denkanstoß

ich bin so eine, die wegen der kinder ihr studium geschmissen hat, weil es einfach nicht mehr machbar war.
und ich bereue es ständig.
sicher kann ich noch mit 70 studieren, aber ich hätte jetzt NICHTS vorzuweisen, würde meinem mann was passieren und ich müsste allein für die bald 4 kinder aufkommen. nicht umsonst mache ich nun nebenher ein fernstudium, um IRGENDWAS in der tasche zu haben.

Zitat von Alexa1:

Zitat von CaféCortado:

Also vorab.. Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der neben einem oder mehreren Kleinkindern eine Ausbildung welcher Art auch immer absolviert.

Meine Frage, die sich hier aber anschließt, an die TS und auch an die anderen, die diesen Weg bewusst (!) gewählt haben - hattet ihr denn keine Existenzängste? Angst, dass beim Partner mal was schief läuft und ihr vom Amt leben müsst? Angst, dass alles weiterhin teurer wird und auf Dauer das eine Gehalt nicht mehr reicht und das zweite eben in den Sternen steht (auch bei noch so entschlossenen Vorsätzen können Pläne an sooo vielem scheitern..)

Ich würde das wirklich gerne wissen. Wir haben uns mit zwei guten Gehältern und abgeschlossenen Studien genau über diese Dinge sooo ewig Gedanken gemacht, gerechnet und, und, und.. klar kann man Ansprüche im schlimmsten Fall sehr herunterschrauben, aber die vom Kind? Nein, das möchte ich nicht.

Also lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr null Zukunftsängste?

Also ich kann meiner Seits sagen, dass ich auf jeden Fall Zukunftsängste habe. Aber hat man die nicht immer? In meinem Fall ist es natürlich angebrachter, da ich keine abgeschlossene Ausbildung habe. Mein Freund verdient noch 6 Jahre für uns beide genug. Für drei würde es wahrscheinlich nicht reichen. Aber genauso gut kann es sein, dass man plant, plant, plant, der Meinung ist, jetzt ist der richtige Zeitpunkt und dann wird einer oder sogar beide Arbeitslos. Oder wohlmöglich klappt es nicht mit der Schwangerschaft.
Ich bin auch der Meinung, wenn es finanziell nicht hinhaut, würde ICH zurückstecken. Mein Kind würde immer noch nur das Beste bekommen.

Aber man kann letztendlich so viel planen und es wird doch schief gehen..

Wenn du aber diese Pläne auf einer Basis aufbauen kannst sind sie sicherer.
Und du hast die Zeit und die Möglichkeiten .Fast überall ist ein Quereinstieg möglich.Und jetzt kannst du noch den leichteren Weg gehen.Den das alles mit Kind zu wuppen ist eine ganz andere Hausnummer.
...und du vergisst das dieses Kind,wenn es mal da ist,genug neue Sorgen mit sich bringt.
Sich da allein auf den Freund zu verlassen - der sicherlich dazu noch Auslandseinsätze machen wird - ist wenig erwachsen.