Für mich wäre es nicht, weil ich mich eben nicht primär als Mutter sehe, sondern als Frau, als erwachsene Person usw. Insofern ist es für mich normal, Vollzeit arbeiten zu gehen. Aufgrund diverser Problematiken geht das nun nicht mehr, was ok ist, aber grundsätzlich sage ich: Wenn man gesund ist, sollte man arbeiten gehen. Kinder sollten da kein Argument sein. Wie gesagt, MEINE Meinung. Andere können es gerne anders machen, solange sie niemandem zur Last fallen damit.

Zum Thema "viele Kinder": Ja, diese Sprüche kamen bei uns auch immer. Klar haben die Leute in gewisser Weise recht, wenn sie sagen, Kinder kosten Geld und machen Arbeit. Aber es sollte natürlich nicht deren Problem sein.

Ich muss sagen, ich finde Menschen, die Hausfrauen und überdurchschnittlich viele Kinder in einer Familie verurteilen genauso nervtötend, wie die Hausfrau und Mehrfachmütter, die ständig auf selbigem herumreiten á la "Ui, wir haben noch ein 5. Kind gekriegt, wie konnten wir nur, hihi."/"Ich bin wenigstens für meine Kinder da"/"Ich krieg keine Kinder, um arbeiten zu gehen"

Soche Reaktionen kenne ich nicht.Hier ist es den meisten sehr egal wieviel Kinder man hat.Mein Chef hat 7,2 Freundinnen jeweils 6...eine andere 5 Kinder - die ernten vielleicht im ersten Augenblick große Augen....aber wozu sollte man das jeweilige Lebensmodell werten? Ist doch jedem überlassen wieviele Kinder man bekommt.Solange man es sich leisten kann und die Erziehung klappt.....
Oft ist es auch das eigene Auftreten,das negative Reaktionen hervirruft.Wenn man selber nur die Familie,Schule/Kiga usw. als Thema hat und sich nur damit beschäftigt,ist das für andere oft anstrengend.
....ich selber habe ,neben meinen Kindern noch einen Job.Nur Zuhause ist nix für mich und nur Kuchenbacken, Grundschulfestivitäten organisieren oder fröhliche Basteltage? ....puh,neee!

Zitat von Obsidian:

Ich muss sagen, ich finde Menschen, die Hausfrauen und überdurchschnittlich viele Kinder in einer Familie verurteilen genauso nervtötend, wie die Hausfrau und Mehrfachmütter, die ständig auf selbigem herumreiten á la "Ui, wir haben noch ein 5. Kind gekriegt, wie konnten wir nur, hihi."/"Ich bin wenigstens für meine Kinder da"/"Ich krieg keine Kinder, um arbeiten zu gehen"

...und alle gestillt,getragen und in Jute gewickelt.

Jetzt hau' ich's mal richtig raus!

Ich bin KEINE Mutter, trotzdem Hausfrau, habe einen Mann, der mich aushält und habe trotzdem auch einen Realschulabschluss und 2 Ausbildungen gemacht! Und joa ... die alten Tratschweiber der Nachbarschaft finden das sicher komisch. Aber wisst ihr was? Ich sage immer: Und? Den Lebensstil muss man sich eben leisten können!
Ich hab mir das ausgesucht. Und ich habe auch einen Kinderwunsch. Und dann werde ich auch die Mutti sein, die NUR Mutti ist. Auch das suche ich mir bewusst aus.

Okay, ich bin nebenbei noch freiberuflich Fitnesstrainerin aber ... das zählt gerade kaum.

Zitat von Once-upon-a-time:

Ich denke auch jeder so, wie er möchte, und den anderen steht kein Urteil zu. Was an deinem Beitrag aber auffällt ist, dass Du genauso zu urteilen scheinst.
Du zählst bei deiner (nicht nötigen) Rechtfertigung für Deinen Hausfrauen-Job auf, was Du alles für die Kinder tust, und es klingt dabei so, als ob das arbeitenden Mamas eben nicht möglich wäre.
Ich arbeite (fast Vollzeit), habe auch 3 Kinder und tue das auch alles...meine Kinder haben 3x die Woche Sport, ich bin im Elternbeirat in Schule und KiGa, ich koche (aber abends), ich mache zusammen mit den Kindern Haisaufgaben...alles eine Frage der Organisation!

da kommt es aber wirklich drauf an was für einen vollzeit-job man hat.

bei vielen ist es eben nicht möglich, die kids mittags zu den hobbys zu fahren wenn diese bis 16-17uhr im kiga sind.
bei uns fangen gerade die aktivitäten für die kleineren schon ab 14 oder 15uhr an. erst ab grundschulalter sind die aktivitäten dann ab 17 oder 18 uhr

da braucht man entweder familie die mithilft, freunde die die kids vom kiga holen und zu den hobbys bringen oder die kinder können das dann nicht machen.

Zitat von SailorMoon83:

Das ist in unserer heutigen Gesellschaft nicht gewünscht! 1 max 2 Kinder und das wars.
Ich selber habe 4 Kids und ja ICH bekomme mein 5. Kind weil ICH mich dafür entschieden habe.
Entweder zieh ich mir die Meinung jener rein oder ich steh drüber und tuh was ich für richtig halte

Kenn ich absolut nicht. Wir waren selbst drei Kinder. In unserem Umfeld haben viele drei Kinder. Eher geht der Trend wieder zum Drittkind sozusagen.

Vlt. regional verschieden.

Zitat von shelyra:

Zitat von Once-upon-a-time:

Ich denke auch jeder so, wie er möchte, und den anderen steht kein Urteil zu. Was an deinem Beitrag aber auffällt ist, dass Du genauso zu urteilen scheinst.
Du zählst bei deiner (nicht nötigen) Rechtfertigung für Deinen Hausfrauen-Job auf, was Du alles für die Kinder tust, und es klingt dabei so, als ob das arbeitenden Mamas eben nicht möglich wäre.
Ich arbeite (fast Vollzeit), habe auch 3 Kinder und tue das auch alles...meine Kinder haben 3x die Woche Sport, ich bin im Elternbeirat in Schule und KiGa, ich koche (aber abends), ich mache zusammen mit den Kindern Haisaufgaben...alles eine Frage der Organisation!

da kommt es aber wirklich drauf an was für einen vollzeit-job man hat.

bei vielen ist es eben nicht möglich, die kids mittags zu den hobbys zu fahren wenn diese bis 16-17uhr im kiga sind.
bei uns fangen gerade die aktivitäten für die kleineren schon ab 14 oder 15uhr an. erst ab grundschulalter sind die aktivitäten dann ab 17 oder 18 uhr

da braucht man entweder familie die mithilft, freunde die die kids vom kiga holen und zu den hobbys bringen oder die kinder können das dann nicht machen.

Ich bin selbständig, mein Mann auch. Sind in unserer Arbeitszeit also recht flexibel, und haben ein funktionierendes familiäres Netzwerk. So ist es mit als Mama möglich, trotz Arbeit für die Kinder da zu sein.
Und trotzdem krieg ich immer wieder zu hören, dass zu viel Arbeiten für die Kinder nicht gut sein kann usw...
Also recht machen kann mans scheinbar nicht...

Zitat von Marf:

Soche Reaktionen kenne ich nicht.Hier ist es den meisten sehr egal wieviel Kinder man hat.Mein Chef hat 7,2 Freundinnen jeweils 6...eine andere 5 Kinder - die ernten vielleicht im ersten Augenblick große Augen....aber wozu sollte man das jeweilige Lebensmodell werten? Ist doch jedem überlassen wieviele Kinder man bekommt.Solange man es sich leisten kann und die Erziehung klappt.....
Oft ist es auch das eigene Auftreten,das negative Reaktionen hervirruft.Wenn man selber nur die Familie,Schule/Kiga usw. als Thema hat und sich nur damit beschäftigt,ist das für andere oft anstrengend.
....ich selber habe ,neben meinen Kindern noch einen Job.Nur Zuhause ist nix für mich und nur Kuchenbacken, Grundschulfestivitäten organisieren oder fröhliche Basteltage? ....puh,neee!

Sehe ich auch so. Ich kenne solche Reaktionen auch nicht. Mir ist egal was andere machen und auch mein Lebensmodell wird nicht kritisiert (Kind nur TZ in Kita, ich arbeite nur TZ min. bis zur 2 Klasse). Warum auch: wen jemand fragt sage ich einmal wie wir es mache und gut. Ich stehe dazu und gut ist.

Ich denke auch das eigene Auftreten ist sehr entscheiden für Gegenwind oä. Jemand der fest und überzeugt ist von dem was er tut oder auch nicht und auch so auftritt wird im seltensten Fall wiederholt darauf negativ angesprochen.

Ich bin auch Hausfrau. Ich bin seit 7 Jahren Zuhause. Habe auch drei Kinder und dazu noch zwei Gärten. Ich baue unser Gemüse an und bin mit Haushalt und allem vollkommen ausgelastet. Wenn ich blöde Sprüche höre dann sage ich einfach "tja mein Mann verdient genug für uns alle" denn meistens ist es Neid

Zitat von cooky:

Zitat von SailorMoon83:

Das ist in unserer heutigen Gesellschaft nicht gewünscht! 1 max 2 Kinder und das wars.
Ich selber habe 4 Kids und ja ICH bekomme mein 5. Kind weil ICH mich dafür entschieden habe.
Entweder zieh ich mir die Meinung jener rein oder ich steh drüber und tuh was ich für richtig halte

Kenn ich absolut nicht. Wir waren selbst drei Kinder. In unserem Umfeld haben viele drei Kinder. Eher geht der Trend wieder zum Drittkind sozusagen.

Vlt. regional verschieden.

Das Gefühl habe ich hier derzeit auch ganz stark und finde das super.

Ich selbst habe die Erfahrung nicht gemacht, da ich nach 3 Jahren Elternzeit zurück in meinen Job bin, aber schon 8 Wochen nach der Geburt stundenweise wieder gearbeitet habe.
Ich habe aber einige Freundinnen, die trotz größerer Kinder (ab 8 Jahren) noch Vollzeit-Hausfrauen und Mamas sind und sich das eine oder andere anhören müssen.
Jeder so wie er mag. Ich finde diese Anfeindungen von beiden Seiten ätzend. Letztlich sind wir doch alle Frauen und Mütter. Ich wäre für mehr Miteinander..
Ich selbst habe eine Tochter von 9 Jahren, bin selbstständig und bewerbe mich derzeit zusätzlich für einen Teilzeit-Job, da mir die soziale Interaktion mit Kollegen u.s.w. als Selbstständige echt fehlt.
Wie das aussieht, sobald wir weiteren Nachwuchs haben, werden wir sehen. Die Selbstständigkeit würde definitiv erhalten bleiben und ich könnte mir auch gut vorstellen relativ fix wieder zusätzlich Teilzeit zu arbeiten.
Generell haben wir uns vorgenommen, dass mein Mann nach seiner Zweitausbildung die Stunden herunterschraubt, damit wir beide mehr Zeit für unsere Familie und uns als Paar haben.

Ich finde nicht, dass Mütter mit 3 Kindern komisch angeschaut werden. Im Gegenteil, ich hab schon fast das Gefühl, dass das mehr Konsens inzwischen ist als nur 2 Kinder zu bekommen

Ich habe 2 Kinder, habe nach beiden Kinder jeweils nach 1 Jahr wieder Teilzeit angefangen zu arbeiten. Ich muss gestehen, es war zu früh. Gerade mit 2 Kindern war es schwierig so früh wieder anzufangen, auch wenn es nur halbtags war. Beim zweiten wäre es sicher sinnvoller gewesen 2 Jahre zu Hause zu bleiben. Aber ich hatte keine besondere Wahl ich musste mich neu bewerben und dann den Job nehmen der kommt.
Ich hatte von Anfang an 22 Stunden die Woche was relativ viel war. Bin meist nach Hause gekommen, hab erstmal geschlafen und dann die Kids abgeholt, für die ich dann den kompletten Nachmittag da war/bin.
In meinem aktuellen Job (endlich unbefristet) arbeite ich 21 Stunden (7.30 - 12 Uhr) ich wollte zwischendurch mal reduzieren auf 17/18 Stunden, war aber leider nicht möglich. Inzwischen komme ich ganz gut damit klar. Die kleine wird bald 4 und das Leben wird wieder leichter.

Komplett Hausfrau und Mutter zu sein wäre nichts für mich, auch wenn ich mir etwas mehr Zeit hätte geben sollen. Aber ob ich jemals wieder Vollzeit arbeiten werde kann ich heute noch nicht abschätzen. Die nächsten 15 Jahre sicher nicht. Mir ist es wichtig, dass ich Mittags zu Hause bin, wenn mein Kind von der Schule kommt, auch wenn sie schon älter sind.

Witzig, was du da beschreibst ist in unserer Gegend fast Standard. Diesen Luxus gönnen sich hier viele Mamas. Man muss aber auch dazu sagen, dass ich scheinbar echt das Glück habe, in einer eher wohlhabenden Mittelschicht zu wohnen. Hier ist irgendwie fast keine Mama darauf angewiesen, dringend wieder arbeiten gehen zu müssen (wenn dann eben, weil sie wollen!). Nein, das liest sich vllt arrogant, soll es aber nicht sein.
Ich hab zwar vor, die nächsten Jahre irgendwann wieder arbeiten zu gehen (einfach, weil wir unser Haus noch mehr verwirklichen wollen), aber mein Traum ist es nicht.

Drei Kinder, ich hab noch nie erlebt, dass sich jemand dafür rechtfertigen musste. Solche Gedanken kommen doch eher ab 4, 5 Kindern aufwärts.

Ich genieße mein Leben so, bin weder faul, hab beruflich alles erreicht, was ich bis dato wollte und bin ganz für meine Familie und für die Vereine da (ja, auch ich bin eine der Mamas, die die Krabbelgruppe demnächst übernimmt, die den Babybasar leitet usw.).
Selbst wenn ich die nächsten Jahre wieder arbeiten gehe, wird das maximal halbtags sein, wenn überhaupt so viel.
Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so glücklich und hab einfach das Gefühl, dass das meine Aufgabe ist. Das hat kein Job vorher geschafft.
Mein Tag läuft so ab, wie meine Kinder und ich das wollen. Nie vorher hatte ich so viel Freiheit.

Zitat von Nicsisch:

Zitat von Marf:

Soche Reaktionen kenne ich nicht.Hier ist es den meisten sehr egal wieviel Kinder man hat.Mein Chef hat 7,2 Freundinnen jeweils 6...eine andere 5 Kinder - die ernten vielleicht im ersten Augenblick große Augen....aber wozu sollte man das jeweilige Lebensmodell werten? Ist doch jedem überlassen wieviele Kinder man bekommt.Solange man es sich leisten kann und die Erziehung klappt.....
Oft ist es auch das eigene Auftreten,das negative Reaktionen hervirruft.Wenn man selber nur die Familie,Schule/Kiga usw. als Thema hat und sich nur damit beschäftigt,ist das für andere oft anstrengend.
....ich selber habe ,neben meinen Kindern noch einen Job.Nur Zuhause ist nix für mich und nur Kuchenbacken, Grundschulfestivitäten organisieren oder fröhliche Basteltage? ....puh,neee!

Sehe ich auch so. Ich kenne solche Reaktionen auch nicht. Mir ist egal was andere machen und auch mein Lebensmodell wird nicht kritisiert (Kind nur TZ in Kita, ich arbeite nur TZ min. bis zur 2 Klasse). Warum auch: wen jemand fragt sage ich einmal wie wir es mache und gut. Ich stehe dazu und gut ist.

Ich denke auch das eigene Auftreten ist sehr entscheiden für Gegenwind oä. Jemand der fest und überzeugt ist von dem was er tut oder auch nicht und auch so auftritt wird im seltensten Fall wiederholt darauf negativ angesprochen.

Das mag vll. größtenteils stimmen.
Es gibt doch aber auch genügend in der Gesellschaft, die grundsätzlich diese Einstellung haben 1 Kind maximal 2. Alles andere ist schon unnormal oder du bist gleich abgestempelt Àla du bist doch nur zu faul zum arbeiten.

Wir hatten ja nun auch beschlossen das ich zu Hause bleibe, er das Geld verdient. Er will das auch gerne so und ich hab damit kein Problem, nur auf Dauer würde ich es nicht wollen. Wenn die Kinder dann in die Schule gehen, Familienplanung wirklich abgeschlossen ist, möchte ich nicht weiter zu Hause sein, sondern wieder einer Arbeit nachgehen.

Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren.
Jeder lebt ein anderes Familienmodell, andere wollen gar keine Kinder was auch ok ist.

Ich richte meine Familienplanung nicht nach Familie und Freundeskreis. Das ist eine Entscheidung die wir als Paar treffen, da hat sich niemand einzumischen oder Vorhaltungen zu äußern. Ich schreibe auch niemanden vor wie er zu leben hat, was er sich für ein Job suchen soll, welche Größe die Wohnung haben muss oder so....

Ja, es gibt auch Muttis die können über keine andern Themen reden als über ihre Kinder und Mutter sein, da würde ich mich vermutlich auch nicht so oft blicken lassen weil es nun eben auch noch viele andere Themen gibt als Mutter sein, wie sich das Kind entwickelt und über Erziehungstipps austauschen ect.

ich denke es kommt auch wirklich drauf an wo man lebt...

wir wohnen hier auf dem dorf. die meisten unserer mütter waren hausfrauen, gingen höchstens teilzeit am vormittag arbeiten.
und auch heute noch gehen hier die meisten frauen nur teilzeit arbeiten. aber es gibt auch noch genug hausfrauen. somit ist man hier kein exot wenn man zuhause bleibt.
(allein die kiga-öffnungszeiten zeigen es ja schon... abholzeit für die halbtagsbetreuung ist 11.45 . es gibt auch nur sehr wenig ganztagesplätze im kiga. und hortplätze sind hier noch seltener zu finden)

genauso mit der kinderanzahl. hier im ort gibt es soviele familien mit 3 kindern. auch 4 sind keine seltenheit. richtige großfamilien gibt es aber mittlerweile kaum noch.