Mütter- und Schwangerenforum

...ich bin Mutter...nur Mutter?...ja nur Mutter...

Gehe zu Seite:
Alaska
18849 Beiträge
28.09.2017 13:18
Großfamilien gibt es hier nur eine oder zwei im weiteren Umfeld. Ich glaub, das ist generell ein ganz seltenes Familienmodell.
2-3 Kinder sind hier aber völlig normal.

Und mir gehts wie dir Shelyra. Die Kindergartenöffungszeiten würden gar keine Vollzeitmama "erlauben". Kindergarten ist hier von 8-11.45 Uhr und dann wieder von 14-16 Uhr. Ich hab noch nicht einmal eine Ahnung, wie ich da halbtags arbeiten könnte.
Die halbtags arbeitenden Mütter von uns haben tatsächlich oft ihre Mütter, die die Kinder dann abholen.
Metalgoth
17541 Beiträge
28.09.2017 13:20
Zitat von shelyra:

ich denke es kommt auch wirklich drauf an wo man lebt...

wir wohnen hier auf dem dorf. die meisten unserer mütter waren hausfrauen, gingen höchstens teilzeit am vormittag arbeiten.
und auch heute noch gehen hier die meisten frauen nur teilzeit arbeiten. aber es gibt auch noch genug hausfrauen. somit ist man hier kein exot wenn man zuhause bleibt.
(allein die kiga-öffnungszeiten zeigen es ja schon... abholzeit für die halbtagsbetreuung ist 11.45 . es gibt auch nur sehr wenig ganztagesplätze im kiga. und hortplätze sind hier noch seltener zu finden)

genauso mit der kinderanzahl. hier im ort gibt es soviele familien mit 3 kindern. auch 4 sind keine seltenheit. richtige großfamilien gibt es aber mittlerweile kaum noch.


Ich kenne hier wenige, die nur Hausfrau sind. Die Stadt ist einfach teuer...aber die, die ich kenne werden nicht komisch angeschaut.
Ich bin noch 25, werde im Oktober 26 und habe drei Kinder. Da gibt es weder blöde Blicke, noch komische Kommentare. Gut..wenn ich meine Nichte und meinen Neffen noch dabei habe, die von der Größe und vom Aussehen her mit ins Bild passen, gucken dann schon manche komisch. Aber mehr ein "puuuuh, also das wäre mir viel zu viel, so viele Kinder würde ich nicht wollen" als ein "wie kann sie nur"
Metalgoth
17541 Beiträge
28.09.2017 13:21
Zitat von Alaska:

Großfamilien gibt es hier nur eine oder zwei im weiteren Umfeld. Ich glaub, das ist generell ein ganz seltenes Familienmodell.
2-3 Kinder sind hier aber völlig normal.

Und mir gehts wie dir Shelyra. Die Kindergartenöffungszeiten würden gar keine Vollzeitmama "erlauben". Kindergarten ist hier von 8-11.45 Uhr und dann wieder von 14-16 Uhr. Ich hab noch nicht einmal eine Ahnung, wie ich da halbtags arbeiten könnte.
Die halbtags arbeitenden Mütter von uns haben tatsächlich oft ihre Mütter, die die Kinder dann abholen.

Ich kenne viele Familien mit 4-8 Kindern : )
shelyra
69113 Beiträge
28.09.2017 13:21
Zitat von Alaska:

Großfamilien gibt es hier nur eine oder zwei im weiteren Umfeld. Ich glaub, das ist generell ein ganz seltenes Familienmodell.
2-3 Kinder sind hier aber völlig normal.

Und mir gehts wie dir Shelyra. Die Kindergartenöffungszeiten würden gar keine Vollzeitmama "erlauben". Kindergarten ist hier von 8-11.45 Uhr und dann wieder von 14-16 Uhr. Ich hab noch nicht einmal eine Ahnung, wie ich da halbtags arbeiten könnte.
Die halbtags arbeitenden Mütter von uns haben tatsächlich oft ihre Mütter, die die Kinder dann abholen.

bei uns stehen dann entweder die schichtarbeitenden männer vor dem kiga. oder die omas...

wir haben über mittag schon auf. aber es sind nur um die 20 ganztagesplätze, obwohl es sonst ein kiga mit 80kindern und etwa 20 krippenkids sind
MiramitLionel
7458 Beiträge
28.09.2017 13:23
Also ich gehe derzeit Vollzeit in die Schule, der Kleine ist bis 16 Uhr im Kindergarten (der Platz ist bis 17 Uhr gebucht, aber ich bin immer ne Stunde früher da). Danach gehts dann ab zum Studium, und der Kleine wird dann ganztags in eine Schule gehen. Er nimmt das so sehr gut an und wir sind so zufrieden. Ich wäre wohl auch nicht angewiesen arbeiten zu gehen dann, da mein Partner recht gut verdient, möchte es aber gerne, weil ich gerne meinen Traum habe, einen guten Job zu haben nach dem Studium.
Derzeit planen wir noch, wie unser zweites Kind in die Planung passt, da wir vorhaben, dass mein Mann daheim bleibt und ich studiere oder arbeite (je nachdem, welches Zeitfenster wir da nutzen).

Ich verurteile gar niemanden, ich finde es toll, wenn die Mütter daheim sind und auch, wenn sie arbeiten gehen.

Was mir sehr missfällt, ist, dass mir hier im Umfeld auffällt, dass viele, die daheim sind, kein anderes Thema mehr haben als ihre Kinder und das finde ich persönlich schade. Das ist aber nur meine Meinung.
Schnecke510
7212 Beiträge
28.09.2017 13:28
In München arbeiten so gut wie überall beide Eltern, anders ginge das hier für 90% de Leute gar nicht. Die Ganztagsplätze sind trotzdem nicht gut ausgebaut (Bayern halt! ).
Ich kenne tatsächlich auch ein paar "Hausfrauen", wobei ich das nicht als Hausfrau bezeichnen würde - sie arbeiten halt einfach nichts. Das sind dann wirklich die Superreichen, die noch dazu faul sind...sowas ist für mich keine Hausfrau, auch wenn die meisten 1 bis 2 Kinder haben. Aber die verbringen noch weniger Zeit mit den Kindern als ich.
28.09.2017 13:30
Hui,ich bin ja mal geplättet wieviele Reaktionen da in so kurzer Zeit zusammen gekommen sind und welch angeregte Unterhaltung sich da ergibt
Ich möchte da jetzt auch nicht auf jeden einzeln eingehen aber schon ein paar Sachen dazu sagen/schreiben auch wenn es vielleicht manchmal wieder wie Rechtfertigungen klingt so soll es nur ein bissel unsere Situation wieder geben.
Ich stehe schon zu dem was wir machen und wie wir es machen,und das voll und ganz trotzdem hat mich diese Situation gestern als Schlüsselerlebnis sozusagen echt etwas berührt.Die meisten meiner Freundinnen, eigentlich fast alle, arbeiten wieder trotzdem habeich unser Modell nie so in Frage gestellt.

Ich finde es generell schade das man sich entweder rechtfertigen muss oder eben drüber stehen muss, wir wohnen hier auf dem Dorf und da entstehen "solche Situationen" recht häufig. Man wird angeschaut,kriegt dann hintenrum Dinge mit etc. (wobei ich persönlich von diesem hinter dem Rücken noch nicht betroffen war - glaube ich - es aber in Bezug auf andere leider recht häufig mitbekomme.
Wir haben im Freundeskreis eine Familie mit fünf Kindern, eine ganz tolle Familie und ich werde so häufig angesprochen a´la "Famile XY hat auch keinen Fernseher oder?" "Wovon bezahlen die das alles" "Na mal schauen wann da Nr.6 kommt" etc. - sowas meine ich.
Finanziell ist es bei uns nicht so das hier jemand das Gefühl hat zu entbehren, ausser meiner 11 jährigen vielleicht aber das ist wohl hormonellbedingt .

Wir fahren 1-3 x im Jahr in den Urlaub, nur nach Dänemark aber nicht weil andere Reisen nicht drin sind sondern weil wir Dänemark beide bzw. alle mögen und uns da sehr wohl fühlen.
Unsere Kinder sind alle drei gut gekleidet und haben auch hier nchts auszustehen, unser Kühlschrank ist stets gefüllt, es wird gut und frisch gekocht, was auch immer ansteht wird bezahlt (Schule o.ä.).
Wir haben nur ein Auto, aber nicht weil es ncht anders geht sondern weil wir bzw. ich es nicht anders wollen/will.
Wir haben ein Haus welches zwar aktuell nicht optimal geschnitten trotzdem groß genug für uns ist, es fehlt ein KiZi,die beiden "kleinen" teilen aktuell noch.Im Frühjahr kommt dann der Anbau für ein bis zwei weitere Zimmer.
Da kommen dann so Sachen wie: naja,den Platz muss man ja auch haben.
Ich habe mir bis 12 mein Zimmer mit meiner absolut nervigen Schwester geteilt und hey,ich lebe noch. Sicher kein Traum aber so what,wen geht es was an?
Also soviel mal zu Entbehrungen,muss man sich leisten können o.ä..

Unter Leute komme ich genug,oft sind sie zwar nicht in meinem Alter aber bis 18.00h habe ich da oft keine Wahl ansonsten habe ich durchaus soziale Kontakte zu anderen erwachsenen Menschen. Natürlich dreht sich vieles um Kinder, Schule, Kita o.ä. aber das ist ja nunmal das Leben. In der Regel hat man ja immer Freunde mit den selben Interessen, da weiß ich nicht was daran verwerflich ist darüber zu sprechen

Once-upon-a-time es sollte keine Rechtfertigung darstellen sondern lediglich aus das darstellen was mir und meinen Kindern dieses Hausfrauen dasein ermöglicht. Als berufstätige Mutter (ja war ich auch mal )ist das eben nicht alles so, es schränkt meiner Meinung nach halt schon ein.
Da ist es oft nicht egal ob das Kind um 8.00 oder um 8.15h im Kindergarten ist, da sind oft Hobbies um 15.00h sind möglich etc.!
Sicherlich ist vieles auch eine Frage der Organisation aber vieles ist einfach durch Arbeitszeiten festgelegt.
Andererseits haben dann so einige hier ne Putzfrau,jemanden der den Garten macht,Bügelfrau etc. - das hat dann ja nchts mehr damit zu tun das man das alles selber wuppt.

Ob das manchmal Neid ist?Ich weiß es nicht. Bei manchen sicherlich, bei anderen bestimmt nicht. Nur leider habe ich persönlich auch schon die Erfahrung gemacht das Mütter ihr Wohl über das der Kinder stellen und das ist für mich nicht nachzuvollziehen. Ich habe die Kinder ja bewusst bekommen, sie sind ja kein "Spielzeug" das nach wenigen Jahren langweilig wird und dann eben etwas anderes wieder interessanter ist (Ist schon etwas überspitzt dargestellt, ich hoffe ihr wisst wie ich das meine).
Ich frage mich ja schon auch wieviele das wirklich "freiwillig" machen bzw. weil es von der Gesellschaft so gefordert wird bzw. weil es finanziell notwendig ist (wobei notwendig ja auch jeder für sich definieren muss).
Ja es gibt sicherlich Situationen in denen es nicht anders geht das beide vollzeit arbeiten aber ich sehe allzuhäufig das die Ansprüche der Leute so hoch sind das es allein diese Ansprüche eben nötig machen das beide arbeiten und das ist für mich eben nicht nachvollziehbar. Großes Haus, 2 Autos, teurer Urlaub, etc.. alles tolle Dinge aber ich persönlich würde meine Kinder dafür nicht bis zu 9 Stunden 5 Tage die Woche aus dem Haus schicken (und ja das gibt es hier tatsächlich und nicht gerade wenig).

Ich definiere mich auch nicht über einen Job als Frau finde ich persönlich komisch.Frau sein ist für mich was anderes. Nur weil ich Hausfrau bin heißt das ja nicht das ich den gesamten Tag in Jogginghose rumlaufe,nicht dusche und dreckige Klamotten anhabe ich bin morgens um 6.30h frisch und fertig bekleidet,fertig gemacht (Haare,mind. Mascara etc.), trage meistens Nagellack und sehe immer "wir können los" aus. Das ist für kich Frau sein...

Thermilove dein Name hat nicht zufällig was mit DEM Thermi zu tun?

Obsidian schade das du dich an meinem geschriebenen so störst, aber so wie du es darstellst war es nicht gemeint.Es war eher eine Frage dessen ob unser Modell so verweflich ist und gesellschaftlich wirklich so ausgedient hat.

Hier ist es echt von bis alles....ein Kind kenne ich tatsächlich kaum jemanden,zwei Kinder ist so standard, drei Kinder schon so...naja...und danach hast echt nen Stempel

W0Elfchen wie kannst du nur - aber immerhin trägst du zur Unterhaltung deiner Nachbarn bei

Ich feinde hier niemanden an und schreibe nur wie ich das sehe und wie ich es erlebe.Es soll sich niemand angegriffen fühlen.

Alaska
18849 Beiträge
28.09.2017 13:32
Zitat von shelyra:

Zitat von Alaska:

Großfamilien gibt es hier nur eine oder zwei im weiteren Umfeld. Ich glaub, das ist generell ein ganz seltenes Familienmodell.
2-3 Kinder sind hier aber völlig normal.

Und mir gehts wie dir Shelyra. Die Kindergartenöffungszeiten würden gar keine Vollzeitmama "erlauben". Kindergarten ist hier von 8-11.45 Uhr und dann wieder von 14-16 Uhr. Ich hab noch nicht einmal eine Ahnung, wie ich da halbtags arbeiten könnte.
Die halbtags arbeitenden Mütter von uns haben tatsächlich oft ihre Mütter, die die Kinder dann abholen.

bei uns stehen dann entweder die schichtarbeitenden männer vor dem kiga. oder die omas...

wir haben über mittag schon auf. aber es sind nur um die 20 ganztagesplätze, obwohl es sonst ein kiga mit 80kindern und etwa 20 krippenkids sind


Ich denke, wäre der Bedarf für Ganztagsplätze da, würden sie diese auch schaffen. Ist bestimmt in dem Fall eine Sache von Nachfage=Angebot.

@Metal: Ich denke halt, zwischen sagen und denken liegen Welten. Ich geb ja immer offen zu, dass ich bei Familien ab 5 Kinder auch erstmal denke, dass die auch keine andere Beschäftigung für sich findet.
Aber da es hier wirklich kaum vorkommt, muss ich mich sowas auch nicht stellen.
Hier ist wirklich das ganz klassische Familienmodell 2-3 Kinder. Einzelkinder kommen fast gar nicht vor, mehr als drei Kinder aber auch nicht.
Nuya
10452 Beiträge
28.09.2017 13:32
Ich glaub auch, dass das echt drauf ankommt, wo man wohnt.

Ich hab anfangs in Bayern gewohnt, in einer großen Stadt, nicht München, und selbst dort wurde ich schief angeguckt, dass ich vollzeit studiere, und TZ arbeite, mit Kind. Die KiTa-Zeiten ließen es kaum zu, richteten sich nach den Schulferien, und die Betreuungszeit war maximal 8h, ist ja bei vollzeit kaum zu machen, weil man ja selbst 8h mindestens arbeitet, plus Mittagspause, und dann noch ggf Fahrtzeiten. Meine Schwiema (aus Bayern, vom Land) knirscht auch mit den Zähnen darüber, dass ich nicht mehr daheim bin.

So, wir wohnen jetzt in Berlin, unsere KiTa hat 4 Schließtage im Jahr für Fortbildungen etc, die sind auch lange im Voraus bekannt, plus die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, das wars. Theoretisch könnte ich mein U4 Kind von 7 bis 17 Uhr betreuen lassen, ein Ü4 Kind kann mit in den Schulhort und theoretisch von 6 bis 18 Uhr betreut werden.
Da ist von den theoretischen Betreuungszeiten eine vollzeit Arbeit für beide Elternteile gut möglich. So lange möchten wir und muss unser Kind zum Glück nicht betreut werden. Aber hier ist die KiTa-Landschaft einfach deutlich besser ausgebaut glaub ich, und das Modell beide Eltern arbeiten vollzeit auch nach meinem Gefühl viel akzeptierter und üblicher, hier wird man eher schief angeschaut, wenn man nicht arbeiten würde.

Ich kenne also auch die andere Perspektive, aus Bayern und von Schwiema, dass man schief angeguckt wird, wenn man mit Kind arbeitet.

Das ist leider was, was man als Mama hat, man kann es nie allen recht machen, und sollte es auch nicht versuchen. In allererster Linie sollte man es seiner Famailie und sich selbst recht machen. Wenn das Modell für euch angenehm und machbar ist, ja dann bitte, warum denn nicht?
Es gibt immer mehrere Lager
"Wie du arbeitest?!"
"Wie, du arbeitest NICHT?!"
"Wie tragen? KiWa ist das richtige!"
"Wie kannst du nur dein Kind im KiWa schieben, du musst es tragen!"
"Stillen?!"
"Flasche?!"
"Eigenes Bett, eigenes ZImmer?!"
"Familienbett?!"
...

uuuuund so weiter.
Die Mütter sollten sich ehrlich mal eher zusammen schließen, als sich in verschiedene Lager zu spalten und dann gegenseitig schräg zu beäugen und zu urteilen... Solange es für alle beteiligten passt, sollte es doch in Ordnung sein. Es wird immer Gründe für das Modell geben, was jede einzelne Familie für sich wählt, und da sollte von außen niemand drüber urteilen. (außer natürlich es ist offensichtlich schlecht für die Kinder, Gewalt etc, ist hier natürlich außen vor, das meine ich nicht)

Solange es allen beteiligten gut geht, sollte jeder das Modell leben dürfen, was für ihn am Besten passt.
28.09.2017 13:33
Lustig irgendwie. Wir haben ein Kind und es wird vermutlich bei diesem einen bleiben. Ich möchte mich beruflich umorientieren und weiß nicht, ob ich danach noch ein Kind möchte. Ich genieße die immer größer werdende Freiheit total und bewundere echt jeden, der a) direkt im Anschluss ein zweites Kind bekommt und b) so lange Zeit daheim aushält. Ich war jetzt in der Elternzeit auch nie untätig. Arbeite nebenbei ehrenamtlich, habe ein Teilzeitstudium aufgenommen und trotzdem fehlt mir das arbeiten.
Lange Rede, kurzer Sinn. Auch dafür wird man verständnislos angeschaut. Ein Kind sei ja kein Arbeit und läuft quasi nebenbei. Und überhaupt, wie spiessig kann man eigentlich sein, dass man nur eins bekommt. Wir wollen ja nur nicht auf unseren Luxus verzichten (welcher Luxus?!). Und nochmal eine Vollzeitsusbildung anfangen, wenn das Kind noch so klein ist (dann 2,5), geht eh gar nicht. Im Endeffekt kann man es eh nie allen recht machen!
28.09.2017 13:49
Ich gehe Teilzeit arbeiten und das sogar gerne. Und ich bin nicht neidisch auf die Hausfrauen. Dieses "mein Mann will das ich zu Hause bleibe" ist nicht mein Ding. Mein Mann würde das nicht wollen. Er findet es gut das ich arbeiten, so können wir uns vieles leisten.
Aber immer dieses "ich bin Hausfrau, Managerin, Lehrerin bla bla bla" nervt mich voll. Ich gehe arbeiten und bin das aber genauso.
Ich finde es auch traurig wenn wir den Hausfrauen leid tun, ala die Arme muss wieder arbeiten, dann tun sie mir eher leid, das sie nicht verstehen, das es Frauen gibt die gerne arbeiten gehen wollen. Ich weiß Manchmal nicht wer ner Vorurteile hat.
Lustig ist aber ich gehe arbeiten und Home meine kleine um 12:30 und viele wo ich weiß die Muttis Sind zu Hause, holen die Kids erst teils gegen 14:30-16 Uhr. Ich könnte sie auch länger lassen, will ich aber nicht.
Ich glaube ich kenne keine einzige die 3 Kinder hat bei uns im Umfeld / kiga. Alle 1-2.
28.09.2017 14:07
Ein Kind läuft doch nie nebenbei?
Klar,machen drei "mehr Arbeit" weil viel mehr Bedürfnisse befriedigt werden wollen aber nebenbei läuft das doch nie.

Hier ist es auch nicht so das mein Mann möchte das ich zuhause bleibe,es ist eine bewusste Entscheidung von und beiden.
Ich empfinde es als "richtig" weil ich selber die älteste zuhause war,meine Eltern beide Vollzeit im Schichtdienst gearbeitet haben und ich schon früh unheimlich viel Verabtwortung tragen musste die ich auch jetzt im Nachhinein nicht tragen wollte bzw. nicht hätte tragen sollen.
Das heißt nicht das unsere Kinder ohne jede Verantwortung groß werden aber eben in Maßen.
Ich habe mir oft gewünscht meine Eltern wären da,hätten mehr Zeit etc. da tröstet dann auch all das Materielle nicht drüber weg.
Mein Mann empfindet es als schön und richtig weil er es selber so erlebt hat und das einfach gut fand.

Würde ich wieder arbeiten müsste meins Mann sich beruflich natürlich einschränken,denn dann müsste er einfach gewisse Dinge übernehmen.Ich halte ihm den Rücken frei,sonst könnte er seinen Job so nicht machen.

Irishmom
2575 Beiträge
28.09.2017 14:10
Zitat von Julemaus:

Ich gehe Teilzeit arbeiten und das sogar gerne. Und ich bin nicht neidisch auf die Hausfrauen. Dieses "mein Mann will das ich zu Hause bleibe" ist nicht mein Ding. Mein Mann würde das nicht wollen. Er findet es gut das ich arbeiten, so können wir uns vieles leisten.
Aber immer dieses "ich bin Hausfrau, Managerin, Lehrerin bla bla bla" nervt mich voll. Ich gehe arbeiten und bin das aber genauso.
Ich finde es auch traurig wenn wir den Hausfrauen leid tun, ala die Arme muss wieder arbeiten, dann tun sie mir eher leid, das sie nicht verstehen, das es Frauen gibt die gerne arbeiten gehen wollen. Ich weiß Manchmal nicht wer ner Vorurteile hat.
Lustig ist aber ich gehe arbeiten und Home meine kleine um 12:30 und viele wo ich weiß die Muttis Sind zu Hause, holen die Kids erst teils gegen 14:30-16 Uhr. Ich könnte sie auch länger lassen, will ich aber nicht.
Ich glaube ich kenne keine einzige die 3 Kinder hat bei uns im Umfeld / kiga. Alle 1-2.


Das verstehe ich auch nicht. Für mich wäre das Hausfrauenleben alleine auch nichts, deswegen habe ich mich selbstständig gemacht und ohhh Schreck, ich habe sogar ein zeitaufwendiges Hobby

Ich respektiere jeden, der sich dafür entschieden hat, nur Hausfrau und Mutter zu sein, aber ich kann dieses "Ahh ich arbeite 24 std" nicht mehr hören. Mein Feierabend was das Mutter sein betrifft, ist wenn meine Kinder im Bett sind. Dann mache ich mich an den Papierkram der Firma. Und als ich das noch nicht hatte, musste ich auch nicht 24 std für die Kinder da sein. Ich hatte sogar zwischendrin Zeit mal einen Kaffee zu trinken, scheine was falsch zu machen

28.09.2017 14:20
Nein,ein 7 Tage die Woche 24 Stunden Job ist Hausfrau und Mutter sein sicherlich nicht,und mit Sicherheit habe ich deutlich mehr Freiheiten als arbeitende Muttis - aber was gibt es daran zu verurteilen?
Es ist ja nicht so das wir nichts tun

28.09.2017 14:29
Zitat von OhneWorte:

Hui,ich bin ja mal geplättet wieviele Reaktionen da in so kurzer Zeit zusammen gekommen sind und welch angeregte Unterhaltung sich da ergibt
Ich möchte da jetzt auch nicht auf jeden einzeln eingehen aber schon ein paar Sachen dazu sagen/schreiben auch wenn es vielleicht manchmal wieder wie Rechtfertigungen klingt so soll es nur ein bissel unsere Situation wieder geben.
Ich stehe schon zu dem was wir machen und wie wir es machen,und das voll und ganz trotzdem hat mich diese Situation gestern als Schlüsselerlebnis sozusagen echt etwas berührt.Die meisten meiner Freundinnen, eigentlich fast alle, arbeiten wieder trotzdem habeich unser Modell nie so in Frage gestellt.

Ich finde es generell schade das man sich entweder rechtfertigen muss oder eben drüber stehen muss, wir wohnen hier auf dem Dorf und da entstehen "solche Situationen" recht häufig. Man wird angeschaut,kriegt dann hintenrum Dinge mit etc. (wobei ich persönlich von diesem hinter dem Rücken noch nicht betroffen war - glaube ich - es aber in Bezug auf andere leider recht häufig mitbekomme.
Wir haben im Freundeskreis eine Familie mit fünf Kindern, eine ganz tolle Familie und ich werde so häufig angesprochen a´la "Famile XY hat auch keinen Fernseher oder?" "Wovon bezahlen die das alles" "Na mal schauen wann da Nr.6 kommt" etc. - sowas meine ich.
Finanziell ist es bei uns nicht so das hier jemand das Gefühl hat zu entbehren, ausser meiner 11 jährigen vielleicht aber das ist wohl hormonellbedingt .

Wir fahren 1-3 x im Jahr in den Urlaub, nur nach Dänemark aber nicht weil andere Reisen nicht drin sind sondern weil wir Dänemark beide bzw. alle mögen und uns da sehr wohl fühlen.
Unsere Kinder sind alle drei gut gekleidet und haben auch hier nchts auszustehen, unser Kühlschrank ist stets gefüllt, es wird gut und frisch gekocht, was auch immer ansteht wird bezahlt (Schule o.ä.).
Wir haben nur ein Auto, aber nicht weil es ncht anders geht sondern weil wir bzw. ich es nicht anders wollen/will.
Wir haben ein Haus welches zwar aktuell nicht optimal geschnitten trotzdem groß genug für uns ist, es fehlt ein KiZi,die beiden "kleinen" teilen aktuell noch.Im Frühjahr kommt dann der Anbau für ein bis zwei weitere Zimmer.
Da kommen dann so Sachen wie: naja,den Platz muss man ja auch haben.
Ich habe mir bis 12 mein Zimmer mit meiner absolut nervigen Schwester geteilt und hey,ich lebe noch. Sicher kein Traum aber so what,wen geht es was an?
Also soviel mal zu Entbehrungen,muss man sich leisten können o.ä..

Unter Leute komme ich genug,oft sind sie zwar nicht in meinem Alter aber bis 18.00h habe ich da oft keine Wahl ansonsten habe ich durchaus soziale Kontakte zu anderen erwachsenen Menschen. Natürlich dreht sich vieles um Kinder, Schule, Kita o.ä. aber das ist ja nunmal das Leben. In der Regel hat man ja immer Freunde mit den selben Interessen, da weiß ich nicht was daran verwerflich ist darüber zu sprechen

Once-upon-a-time es sollte keine Rechtfertigung darstellen sondern lediglich aus das darstellen was mir und meinen Kindern dieses Hausfrauen dasein ermöglicht. Als berufstätige Mutter (ja war ich auch mal )ist das eben nicht alles so, es schränkt meiner Meinung nach halt schon ein.
Da ist es oft nicht egal ob das Kind um 8.00 oder um 8.15h im Kindergarten ist, da sind oft Hobbies um 15.00h sind möglich etc.!
Sicherlich ist vieles auch eine Frage der Organisation aber vieles ist einfach durch Arbeitszeiten festgelegt.
Andererseits haben dann so einige hier ne Putzfrau,jemanden der den Garten macht,Bügelfrau etc. - das hat dann ja nchts mehr damit zu tun das man das alles selber wuppt.

Ob das manchmal Neid ist?Ich weiß es nicht. Bei manchen sicherlich, bei anderen bestimmt nicht. Nur leider habe ich persönlich auch schon die Erfahrung gemacht das Mütter ihr Wohl über das der Kinder stellen und das ist für mich nicht nachzuvollziehen. Ich habe die Kinder ja bewusst bekommen, sie sind ja kein "Spielzeug" das nach wenigen Jahren langweilig wird und dann eben etwas anderes wieder interessanter ist (Ist schon etwas überspitzt dargestellt, ich hoffe ihr wisst wie ich das meine).
Ich frage mich ja schon auch wieviele das wirklich "freiwillig" machen bzw. weil es von der Gesellschaft so gefordert wird bzw. weil es finanziell notwendig ist (wobei notwendig ja auch jeder für sich definieren muss).
Ja es gibt sicherlich Situationen in denen es nicht anders geht das beide vollzeit arbeiten aber ich sehe allzuhäufig das die Ansprüche der Leute so hoch sind das es allein diese Ansprüche eben nötig machen das beide arbeiten und das ist für mich eben nicht nachvollziehbar. Großes Haus, 2 Autos, teurer Urlaub, etc.. alles tolle Dinge aber ich persönlich würde meine Kinder dafür nicht bis zu 9 Stunden 5 Tage die Woche aus dem Haus schicken (und ja das gibt es hier tatsächlich und nicht gerade wenig).

Ich definiere mich auch nicht über einen Job als Frau finde ich persönlich komisch.Frau sein ist für mich was anderes. Nur weil ich Hausfrau bin heißt das ja nicht das ich den gesamten Tag in Jogginghose rumlaufe,nicht dusche und dreckige Klamotten anhabe ich bin morgens um 6.30h frisch und fertig bekleidet,fertig gemacht (Haare,mind. Mascara etc.), trage meistens Nagellack und sehe immer "wir können los" aus. Das ist für kich Frau sein...

Thermilove dein Name hat nicht zufällig was mit DEM Thermi zu tun?

Obsidian schade das du dich an meinem geschriebenen so störst, aber so wie du es darstellst war es nicht gemeint.Es war eher eine Frage dessen ob unser Modell so verweflich ist und gesellschaftlich wirklich so ausgedient hat.

Hier ist es echt von bis alles....ein Kind kenne ich tatsächlich kaum jemanden,zwei Kinder ist so standard, drei Kinder schon so...naja...und danach hast echt nen Stempel

W0Elfchen wie kannst du nur - aber immerhin trägst du zur Unterhaltung deiner Nachbarn bei

Ich feinde hier niemanden an und schreibe nur wie ich das sehe und wie ich es erlebe.Es soll sich niemand angegriffen fühlen.

Doch, zufällig hat mein Name was mit meinem Thermomix zu tun, ich liebe ihn heiß und innig
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 13 mal gemerkt