Attachment Parenting
11.09.2019 10:18
Zitat von Kiddo89:
Zitat von Zwerginator:
Ich glaube was auch noch dazu kommt ist, dass der Kindergarten wahnsinnig anstrengend ist. Sie muss sich benehmen, mit wahnsinnig vielen Menschen kooperieren und ihren Platz behaupten. Bei dir kann sie die ganze Anstrengung rauslassen, weil sie weiß wie ihr zueinander steht und sie dich damit auch nicht vergrätzen kann. Ihr seid Mama und Kind und habt euch lieb, egal wie sie ist.
Und bezüglich Sommersandalen. Lass sie und pack die richtigen Sachen in eine Tüte. Mitten drin kurz umziehen (falls ihr zu Fuß geht) geht deutlich schneller als so ein Kampf und wenn ihr mit dem Auto fahrt ist es eh egal, Hauptsache sie hat die Sachen dabei.
Das hat mein Mann auch gesagt als ich mich bei ihm beschwert habe, warum sie bei mir immer so weinerlich ist und bei ihm nicht.
Ja, ich hab sie die Sommersandalen anziehen lassen. Ich hatte nach dem Kampf beim Frühstück keine Kraft (und keine Zeit) mehr![]()
Schon deine Nerven und sortiere aus was den Kampf überhaupt wert ist! Da bleibt dann nicht mehr so viel übrig und ihr beide habt mehr Freude.
11.09.2019 11:33
Zitat von Kiddo89:
Danke Shelyra, ich habe die Zeit seit meinem letzten Eintrag genutzt, um mich ein bisschen über die Autonomiephase zu informieren. Bin mir auch sicher, dass es das istIch habe aber auch festgestellt, dass ich eigentlich ständig meine persönlichen Grenzen überschreiten lasse, um Konflikten und negativen Emotionen aus dem Weg zu gehen. Ich glaube, dass ich das nicht nur im Bezug auf mein Kind so mache, sondern oft im Alltag
. Ganz ehrlich, ich finde das total schwierig, sich "spontan" in einer Situation seiner Grenzen bewusst zu sein. Versteht ihr was ich meine? Irgendwie muss ich da jeweils länger drüber nachdenken...
Eigene Grenzen zu wahren kann man lernen.
Fang klein an. Überlege welche Grenze dir im Moment am wichtigsten ist und diese "verteidigst" du dann. Bleib dabei konsequent und knicke nicht ein.
Nach einiger Zeit wird es euch leichter fallen und man kann dann auch andere Grenzen angehen.
11.09.2019 11:58
Zitat von Kiddo89:
Hey ihr Lieben, ich frage lieber hier nach bevor ich einen Thread für das ganze Forum aufmache, ich hoffe, ich schieß nicht vollkommen am Thema vorbei.
Wir sind gerade mitten in der Kitaeingewöhnung (3. Woche), die eigentlich echt gut läuft. Heute haben wir eine Trennung von 2h. Meine Tochter möchte zwar jedes Mal, dass ich da bleibe, lässt sich dann aber recht schnell ablenken.
Irgendwie habe ich nun aber das Gefühl, dass der Kitastart einen Bruch in unserer Beziehung verursacht hat. Seit etwa 2 Wochen ist sie mir gegenüber wahnsinnig anstrengend. Sie will grundsätzlich das Gegenteil von dem was ich ihr vorschlage und bekommt dann einen Wutanfall nach dem anderen. Entweder sie kam über Nacht in die Autonomiephase (und zwar mit voller Breitseite) oder (ich weiß das hört sich komisch an) sie nimmt es mir übel, dass ich sie allein in der Kita lasse. Vor dem Kitastart haben wir jeden Tag gemeinsam verbracht und sie war nur ab und an mal bei der Oma (und das total gern). Es spricht eigentlich wirklich alles für die Autonomiephase, was mich stutzig macht, ist nur, dass sie bei meinem Mann überhaupt nicht so ist. Er schimpft mehr mit ihr und weist sie schnell in einem scharfen Ton zurecht, aber so möchte ich nicht sein. Ich muss allerdings ehrlich zugeben, dass ich gerade sehr unbeholfen in der neuen Situation bin. Ich versuche sie bei Wutanfällen abzulenken, zu trösten...Heute Morgen ist mir allerdings der Kragen geplatzt als wir Zeitdruck hatten (Kita) und sie unbedingt Sommersandalen und eine Sommerjacke anziehen wollte. Ich hab sie dann angemotzt und jetzt tut mir das sehr leid. Ich hab das Gefühl, dass ich meine Rolle neu finden muss und ihr meine Grenzen besser zeigen muss...aber gnaaaaah, das ist alles so schwierig. Hinzu kommt, dass mich das Stillen gerade so extrem nervt. Es geht (wie vieles andere im Moment) komplett nach ihrem Kopf. Sie zerrt an mir rum, will teilweise alle paar Minuten 1-2 Schlucke trinken, dann sofort wieder die Seite wechseln. Das ist mir zu viel, aber ja, ich sags ehrlich, mich durchzusetzen, fällt mir echt schwer. Sie ist sehr, sehr willensstark und ich (laut meinem Mann) zu sensibel und sanftmütig.
Ich würde vermuten, dass die Kita einfach anstrengend ist (sie sich dort anpasst und zusammenreißt) und sie deshalb bei dir neben der Spur ist. Dir vertraut sie offensichtlich am meisten und lässt deshalb bei dir die Gefühle raus. Alles normal soweit!
Kenne ich auch so. Liebevoll bleiben und sie nach der Kita wie einen Marathonläufer behandeln (verwöhnen!)... (Tipp aus Nora Imlau: so viel Freude so viel Wut)
11.09.2019 13:41
Nach der Kita betüddel ich sie schon immer richtig. Bisher allerdings eher, weil ich irgendwie ein schlechtes Gewissen habe sie abzugeben (wird besser, da es ihr so gut gefällt).
Ja, ich glaube meine Grenzen muss ich mir selbst mehr bewusst machen. Ich finde es auch so schwierig, sich selbst zu hinterfragen: stört es MICH oder stört es mich, weil etwas von anderen anders erwartet wird? Hinzu kommt noch die Unterscheidung zwischen Wünschen und Bedürfnissen beim Kind. Ich muss da oft erst kurz nachdenken und kann dann in der Situation nicht direkt handeln. Dadurch habe ich Sorge, dass sie mich zu wankelmütig wahrnimmt.
Ja, ich glaube meine Grenzen muss ich mir selbst mehr bewusst machen. Ich finde es auch so schwierig, sich selbst zu hinterfragen: stört es MICH oder stört es mich, weil etwas von anderen anders erwartet wird? Hinzu kommt noch die Unterscheidung zwischen Wünschen und Bedürfnissen beim Kind. Ich muss da oft erst kurz nachdenken und kann dann in der Situation nicht direkt handeln. Dadurch habe ich Sorge, dass sie mich zu wankelmütig wahrnimmt.
11.09.2019 13:42
Zitat von Kiddo89:
Hey ihr Lieben, ich frage lieber hier nach bevor ich einen Thread für das ganze Forum aufmache, ich hoffe, ich schieß nicht vollkommen am Thema vorbei.
Wir sind gerade mitten in der Kitaeingewöhnung (3. Woche), die eigentlich echt gut läuft. Heute haben wir eine Trennung von 2h. Meine Tochter möchte zwar jedes Mal, dass ich da bleibe, lässt sich dann aber recht schnell ablenken.
Irgendwie habe ich nun aber das Gefühl, dass der Kitastart einen Bruch in unserer Beziehung verursacht hat. Seit etwa 2 Wochen ist sie mir gegenüber wahnsinnig anstrengend. Sie will grundsätzlich das Gegenteil von dem was ich ihr vorschlage und bekommt dann einen Wutanfall nach dem anderen. Entweder sie kam über Nacht in die Autonomiephase (und zwar mit voller Breitseite) oder (ich weiß das hört sich komisch an) sie nimmt es mir übel, dass ich sie allein in der Kita lasse. Vor dem Kitastart haben wir jeden Tag gemeinsam verbracht und sie war nur ab und an mal bei der Oma (und das total gern). Es spricht eigentlich wirklich alles für die Autonomiephase, was mich stutzig macht, ist nur, dass sie bei meinem Mann überhaupt nicht so ist. Er schimpft mehr mit ihr und weist sie schnell in einem scharfen Ton zurecht, aber so möchte ich nicht sein. Ich muss allerdings ehrlich zugeben, dass ich gerade sehr unbeholfen in der neuen Situation bin. Ich versuche sie bei Wutanfällen abzulenken, zu trösten...Heute Morgen ist mir allerdings der Kragen geplatzt als wir Zeitdruck hatten (Kita) und sie unbedingt Sommersandalen und eine Sommerjacke anziehen wollte. Ich hab sie dann angemotzt und jetzt tut mir das sehr leid. Ich hab das Gefühl, dass ich meine Rolle neu finden muss und ihr meine Grenzen besser zeigen muss...aber gnaaaaah, das ist alles so schwierig. Hinzu kommt, dass mich das Stillen gerade so extrem nervt. Es geht (wie vieles andere im Moment) komplett nach ihrem Kopf. Sie zerrt an mir rum, will teilweise alle paar Minuten 1-2 Schlucke trinken, dann sofort wieder die Seite wechseln. Das ist mir zu viel, aber ja, ich sags ehrlich, mich durchzusetzen, fällt mir echt schwer. Sie ist sehr, sehr willensstark und ich (laut meinem Mann) zu sensibel und sanftmütig.
mir ist bewusst, dass das nicht der Kern des Problems ist, aber bei solchen Sachen wie Sandalen und dünner Jacke frage ich mich immer warum die Eltern es nicht einfach lassen und eine baumwolltasche nehmen und da die korrekte Kleidung einpacken und einfach am Platz des Kindes an der Garderobe deponieren.
So lernen die Kinder doch am besten selbst wann welche Kleidung sind voll ist und erleben auch mal die Folge der falschen Kleidung.
Bezüglich trinken ist es hier so dass immer eine Flasche mit Wasser griffbereit für ihn ist das heißt wenn er ständig zwei schlücke trinken will kann er das gerne tun

11.09.2019 13:45
Was ich damit sagen will:
sich wirklich überlegen welche Grenzen nötig sind und wann es wirklich so gemacht werden muss wie man (Erwachsener) es möchte.
Meiner Meinung nach gibt es sehr viele unnötige Zurechtweisungen und neins.
Weniger und dafür konsequentes durchziehen. Und auch erklären weshalb man das jetzt auf diese Art und Weise macht.
So mache bzw versuche ich es natürlich bin ich auch nicht immer richtig und denke mir im Nachhinein dass ich das auch einfach hätte zulassen können.
sich wirklich überlegen welche Grenzen nötig sind und wann es wirklich so gemacht werden muss wie man (Erwachsener) es möchte.
Meiner Meinung nach gibt es sehr viele unnötige Zurechtweisungen und neins.
Weniger und dafür konsequentes durchziehen. Und auch erklären weshalb man das jetzt auf diese Art und Weise macht.
So mache bzw versuche ich es natürlich bin ich auch nicht immer richtig und denke mir im Nachhinein dass ich das auch einfach hätte zulassen können.
11.09.2019 14:06
Hallo Kiddo!
Ich kenne dieses Schwierigkeit mit dem wahrnehmen der eigenen Grenzen. Das ist manchmal echt schwierig. Da hilft immer nur weiter üben. Aber wenn dein Kind eher gefühlsstärker ist, dann bekommst du automatisch Übung darin.
Und bezüglich der aktuellen Situation bei euch: Da ist bestimmt auch noch diese Anpassung mit ein Auslöser.
Uns geht es gerade ähnlich, weil Carolyn ja jetzt in die Schule geht. Gerade gestern hatten wir wieder so eine extreme Situation. Carolyn war völlig außer sich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie in der Schule agepasst ist und alles ganz gut macht. Aber zu Hause kommt dann eben alles raus. Das ist für alle enorm anstrengend.
Und daher: Achte auf darauf, dass du Ruhepausen nötig hast und sie absolut verdient hast. Starke Gefühle begleiten kostet auch enorm viel Kraft!
Ich kenne dieses Schwierigkeit mit dem wahrnehmen der eigenen Grenzen. Das ist manchmal echt schwierig. Da hilft immer nur weiter üben. Aber wenn dein Kind eher gefühlsstärker ist, dann bekommst du automatisch Übung darin.
Und bezüglich der aktuellen Situation bei euch: Da ist bestimmt auch noch diese Anpassung mit ein Auslöser.
Uns geht es gerade ähnlich, weil Carolyn ja jetzt in die Schule geht. Gerade gestern hatten wir wieder so eine extreme Situation. Carolyn war völlig außer sich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie in der Schule agepasst ist und alles ganz gut macht. Aber zu Hause kommt dann eben alles raus. Das ist für alle enorm anstrengend.
Und daher: Achte auf darauf, dass du Ruhepausen nötig hast und sie absolut verdient hast. Starke Gefühle begleiten kostet auch enorm viel Kraft!
11.09.2019 14:15
Kataleia, das mit den Schuhen habe ich gar nicht groß thematisiert. Ich hab tatsächlich einfach Jacke und Schuhe eingepackt. Es war nur einfach der Gipfel des Eisberges heute Morgen: keine Lust auf Frühstück, Wickeln, Anziehen... Hauptschwierigkeit ist in dieser Hinsicht momentan sicherlich der Zeitdruck. Das hatten wir so bisher ja nicht- ich bin unentspannter und das merkt sie sicherlich auch.
Aduja, ja da liegt bestimmt noch ein langer Weg vor mir. Das Einfinden in die neue Situation , eine neue Routine finden, ist für uns beide gerade eine Herausforderung. Und diese Wutanfälle kommen eben noch hinzu. Mich verunsichert eben immer wieder, dass sie nur bei mir so ist. Mein Mann kann dann gar nicht verstehen , warum ich den Tag anstrengend fand...
Ich merke gerade aber auch, dass bei mir selbst einiges im Argen liegt. An Kindern wächst man
Aduja, ja da liegt bestimmt noch ein langer Weg vor mir. Das Einfinden in die neue Situation , eine neue Routine finden, ist für uns beide gerade eine Herausforderung. Und diese Wutanfälle kommen eben noch hinzu. Mich verunsichert eben immer wieder, dass sie nur bei mir so ist. Mein Mann kann dann gar nicht verstehen , warum ich den Tag anstrengend fand...
Ich merke gerade aber auch, dass bei mir selbst einiges im Argen liegt. An Kindern wächst man

12.09.2019 09:49
Hallo zusammen,
Ich merke mich mal wieder mit einem Kindergartenproblem und hoffe auf Tipps von euch.
Meine Tochter, 3, ist sehr empfindsam. Nicht wirklich gefühlsstark, auch wenn ich das zeitweise vermutet habe. Sie geht grundsätzlich gerne in den Kindergarten und hat da auch eine aller allerbeste Freundin und mehrere gute Freunde. Unser Problem besteht in der Abgabe-Situation. Nachdem wir das nun mehrfach angesprochen haben, kommt ihre Bezugserzieherin bei unserem Eintreffen auf uns zu und nimmt sie noch ein wenig auf den Arm. Das hilft schon sehr. Allerdings saß sie z.b. heute schon im Auto und moserte über ihre beste Freundin, dass sie die nicht mag und jetzt nicht sehen will und so weiter... sie haben gerade keinen Streit, es liegt lediglich an dem ersten Zusammentreffen.
Uns fällt auf, dass sie schlecht damit umgehen kann, wenn die Kinder bei ihrem Eintreffen auf sie zustürmen. Wobei stürmen nicht mal unbedingt wörtlich gemeint ist. Es rennt keiner auf sie zu, überrennt sie gar. Eigentlich freuen sich alle nur sie zu sehen und umringen uns dann. Es reicht sogar, wenn andere sie leise ansprechen. Sie möchte am liebsten einfach gar nicht wahrgenommen werden, wenn sie dazu stößt. Mir fällt einfach keine Lösung ein, wie ich das umgehen kann. Natürlich freuen sich die anderen, wenn sie kommt. Sie ist auch morgens schon ein bis zwei Stunden wach, also nicht mehr verschlafen oder so. Gefrühstückt haben wir dann außerdem auch schon. Alles, um ihre Laune möglichst stabil zu halten. Wenn es ihr möglich wäre, würde sie glaube ich gerne durch einen hintergang reinschlüpfen und das geschehen erstmal ein wenig beobachten. Das ist bei uns aber schlichtweg nicht möglich. Ihr Gruppenraum ist der allerletzte im Kindergartenflur und von dort aus geht es nur noch zum Außenbereich, über den man nicht hineingelangt. Habt ihr eine Idee?
Ich merke mich mal wieder mit einem Kindergartenproblem und hoffe auf Tipps von euch.
Meine Tochter, 3, ist sehr empfindsam. Nicht wirklich gefühlsstark, auch wenn ich das zeitweise vermutet habe. Sie geht grundsätzlich gerne in den Kindergarten und hat da auch eine aller allerbeste Freundin und mehrere gute Freunde. Unser Problem besteht in der Abgabe-Situation. Nachdem wir das nun mehrfach angesprochen haben, kommt ihre Bezugserzieherin bei unserem Eintreffen auf uns zu und nimmt sie noch ein wenig auf den Arm. Das hilft schon sehr. Allerdings saß sie z.b. heute schon im Auto und moserte über ihre beste Freundin, dass sie die nicht mag und jetzt nicht sehen will und so weiter... sie haben gerade keinen Streit, es liegt lediglich an dem ersten Zusammentreffen.
Uns fällt auf, dass sie schlecht damit umgehen kann, wenn die Kinder bei ihrem Eintreffen auf sie zustürmen. Wobei stürmen nicht mal unbedingt wörtlich gemeint ist. Es rennt keiner auf sie zu, überrennt sie gar. Eigentlich freuen sich alle nur sie zu sehen und umringen uns dann. Es reicht sogar, wenn andere sie leise ansprechen. Sie möchte am liebsten einfach gar nicht wahrgenommen werden, wenn sie dazu stößt. Mir fällt einfach keine Lösung ein, wie ich das umgehen kann. Natürlich freuen sich die anderen, wenn sie kommt. Sie ist auch morgens schon ein bis zwei Stunden wach, also nicht mehr verschlafen oder so. Gefrühstückt haben wir dann außerdem auch schon. Alles, um ihre Laune möglichst stabil zu halten. Wenn es ihr möglich wäre, würde sie glaube ich gerne durch einen hintergang reinschlüpfen und das geschehen erstmal ein wenig beobachten. Das ist bei uns aber schlichtweg nicht möglich. Ihr Gruppenraum ist der allerletzte im Kindergartenflur und von dort aus geht es nur noch zum Außenbereich, über den man nicht hineingelangt. Habt ihr eine Idee?
12.09.2019 10:04
Zitat von Darwin27:
Hallo zusammen,
Ich merke mich mal wieder mit einem Kindergartenproblem und hoffe auf Tipps von euch.
Meine Tochter, 3, ist sehr empfindsam. Nicht wirklich gefühlsstark, auch wenn ich das zeitweise vermutet habe. Sie geht grundsätzlich gerne in den Kindergarten und hat da auch eine aller allerbeste Freundin und mehrere gute Freunde. Unser Problem besteht in der Abgabe-Situation. Nachdem wir das nun mehrfach angesprochen haben, kommt ihre Bezugserzieherin bei unserem Eintreffen auf uns zu und nimmt sie noch ein wenig auf den Arm. Das hilft schon sehr. Allerdings saß sie z.b. heute schon im Auto und moserte über ihre beste Freundin, dass sie die nicht mag und jetzt nicht sehen will und so weiter... sie haben gerade keinen Streit, es liegt lediglich an dem ersten Zusammentreffen.
Uns fällt auf, dass sie schlecht damit umgehen kann, wenn die Kinder bei ihrem Eintreffen auf sie zustürmen. Wobei stürmen nicht mal unbedingt wörtlich gemeint ist. Es rennt keiner auf sie zu, überrennt sie gar. Eigentlich freuen sich alle nur sie zu sehen und umringen uns dann. Es reicht sogar, wenn andere sie leise ansprechen. Sie möchte am liebsten einfach gar nicht wahrgenommen werden, wenn sie dazu stößt. Mir fällt einfach keine Lösung ein, wie ich das umgehen kann. Natürlich freuen sich die anderen, wenn sie kommt. Sie ist auch morgens schon ein bis zwei Stunden wach, also nicht mehr verschlafen oder so. Gefrühstückt haben wir dann außerdem auch schon. Alles, um ihre Laune möglichst stabil zu halten. Wenn es ihr möglich wäre, würde sie glaube ich gerne durch einen hintergang reinschlüpfen und das geschehen erstmal ein wenig beobachten. Das ist bei uns aber schlichtweg nicht möglich. Ihr Gruppenraum ist der allerletzte im Kindergartenflur und von dort aus geht es nur noch zum Außenbereich, über den man nicht hineingelangt. Habt ihr eine Idee?
Ja, das Problem haben wir auch. Am aller besten ist es immer, wenn er eins von den ersten Kindern ist. Das ist aber halt nicht immer umsetzbar.
Ich mache es mittlerweile so: ich merke schon an seiner Körperspannung, ob er bereit ist für den Trubel oder nicht. Wenn ich merke, er verkrampft sich dann setze ich mich noch zusammen mit ihm auf einen Stuhl und kuscheln eine Runde. Daher versuche ich wirklich immer relativ früh da zu sein, so dass ich ihn nicht im Stress abgeben muss, sondern mit gegebenenfalls noch 10 Minuten Zeit lassen kann. Er mag es nämlich auch gar nicht, wenn die Kinder auf ihn zu gestürmt kommen. Die Erzieher können ihn aber auch so gut und sagen dann zu den anderen Kindern, dass sie dem Christian noch ein paar Minuten geben sollen. Vorgestern haben sich sogar zwei Jungs und ihm geprügelt, während er noch auf meinem Arm war. Das fand er absolut gar nicht lustig

12.09.2019 10:10
Zitat von Darwin27:
Hallo zusammen,
Ich merke mich mal wieder mit einem Kindergartenproblem und hoffe auf Tipps von euch.
Meine Tochter, 3, ist sehr empfindsam. Nicht wirklich gefühlsstark, auch wenn ich das zeitweise vermutet habe. Sie geht grundsätzlich gerne in den Kindergarten und hat da auch eine aller allerbeste Freundin und mehrere gute Freunde. Unser Problem besteht in der Abgabe-Situation. Nachdem wir das nun mehrfach angesprochen haben, kommt ihre Bezugserzieherin bei unserem Eintreffen auf uns zu und nimmt sie noch ein wenig auf den Arm. Das hilft schon sehr. Allerdings saß sie z.b. heute schon im Auto und moserte über ihre beste Freundin, dass sie die nicht mag und jetzt nicht sehen will und so weiter... sie haben gerade keinen Streit, es liegt lediglich an dem ersten Zusammentreffen.
Uns fällt auf, dass sie schlecht damit umgehen kann, wenn die Kinder bei ihrem Eintreffen auf sie zustürmen. Wobei stürmen nicht mal unbedingt wörtlich gemeint ist. Es rennt keiner auf sie zu, überrennt sie gar. Eigentlich freuen sich alle nur sie zu sehen und umringen uns dann. Es reicht sogar, wenn andere sie leise ansprechen. Sie möchte am liebsten einfach gar nicht wahrgenommen werden, wenn sie dazu stößt. Mir fällt einfach keine Lösung ein, wie ich das umgehen kann. Natürlich freuen sich die anderen, wenn sie kommt. Sie ist auch morgens schon ein bis zwei Stunden wach, also nicht mehr verschlafen oder so. Gefrühstückt haben wir dann außerdem auch schon. Alles, um ihre Laune möglichst stabil zu halten. Wenn es ihr möglich wäre, würde sie glaube ich gerne durch einen hintergang reinschlüpfen und das geschehen erstmal ein wenig beobachten. Das ist bei uns aber schlichtweg nicht möglich. Ihr Gruppenraum ist der allerletzte im Kindergartenflur und von dort aus geht es nur noch zum Außenbereich, über den man nicht hineingelangt. Habt ihr eine Idee?
Kann man da vielleicht für die anderen Kinder ein Spiel draus machen? Dass sie sich eine Kappe aufsetzt solange sie unsichtbar sein will? Würde da der Kindergarten mitmachen?
12.09.2019 10:12
Ja, das hört sich nach unserem Problem an. Zeitdruck habe ich eigentlich nie, da ich ja noch in Elternzeit bin. Allerdings ist es so, dass ich den kleinen Mann entweder in der Rückentrage dabei habe oder im Buggy. Ist er im Buggy, wird er von anderen Kindern befummelt, was ich generell schon ziemlich blöd finde. Er hingegen findet das super. Ist er in der Rückentrage, ist es für mich eh schon schwer die Große auch noch in den Raum zu tragen. Tatsächlich trage ich sie schon oft genug alle beide gleichzeitig.
Als erstes zu kommen, ist hier keine Option. Dann müsste ich echt schon jeden Morgen um 7 Uhr da sein, obwohl sie erst ab 8:30 Uhr gehen braucht. Unser Kitaplatz würde das zwar zulassen, aber es wäre absolut unnötig und würde auch glaube ich kaum Besserung verschaffen, denn es gibt einige Kinder, die schon um 7 Uhr da sind.
Wahrscheinlich werde ich es einfach mal so wie du handhaben und mich mit ihr mal noch in die Ecke setzen. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, je länger das Prozedere dauert, desto schlimmer ist es für sie.
Als erstes zu kommen, ist hier keine Option. Dann müsste ich echt schon jeden Morgen um 7 Uhr da sein, obwohl sie erst ab 8:30 Uhr gehen braucht. Unser Kitaplatz würde das zwar zulassen, aber es wäre absolut unnötig und würde auch glaube ich kaum Besserung verschaffen, denn es gibt einige Kinder, die schon um 7 Uhr da sind.
Wahrscheinlich werde ich es einfach mal so wie du handhaben und mich mit ihr mal noch in die Ecke setzen. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, je länger das Prozedere dauert, desto schlimmer ist es für sie.
12.09.2019 10:23
Zitat von Zwerginator:
Zitat von Darwin27:
Hallo zusammen,
Ich merke mich mal wieder mit einem Kindergartenproblem und hoffe auf Tipps von euch.
Meine Tochter, 3, ist sehr empfindsam. Nicht wirklich gefühlsstark, auch wenn ich das zeitweise vermutet habe. Sie geht grundsätzlich gerne in den Kindergarten und hat da auch eine aller allerbeste Freundin und mehrere gute Freunde. Unser Problem besteht in der Abgabe-Situation. Nachdem wir das nun mehrfach angesprochen haben, kommt ihre Bezugserzieherin bei unserem Eintreffen auf uns zu und nimmt sie noch ein wenig auf den Arm. Das hilft schon sehr. Allerdings saß sie z.b. heute schon im Auto und moserte über ihre beste Freundin, dass sie die nicht mag und jetzt nicht sehen will und so weiter... sie haben gerade keinen Streit, es liegt lediglich an dem ersten Zusammentreffen.
Uns fällt auf, dass sie schlecht damit umgehen kann, wenn die Kinder bei ihrem Eintreffen auf sie zustürmen. Wobei stürmen nicht mal unbedingt wörtlich gemeint ist. Es rennt keiner auf sie zu, überrennt sie gar. Eigentlich freuen sich alle nur sie zu sehen und umringen uns dann. Es reicht sogar, wenn andere sie leise ansprechen. Sie möchte am liebsten einfach gar nicht wahrgenommen werden, wenn sie dazu stößt. Mir fällt einfach keine Lösung ein, wie ich das umgehen kann. Natürlich freuen sich die anderen, wenn sie kommt. Sie ist auch morgens schon ein bis zwei Stunden wach, also nicht mehr verschlafen oder so. Gefrühstückt haben wir dann außerdem auch schon. Alles, um ihre Laune möglichst stabil zu halten. Wenn es ihr möglich wäre, würde sie glaube ich gerne durch einen hintergang reinschlüpfen und das geschehen erstmal ein wenig beobachten. Das ist bei uns aber schlichtweg nicht möglich. Ihr Gruppenraum ist der allerletzte im Kindergartenflur und von dort aus geht es nur noch zum Außenbereich, über den man nicht hineingelangt. Habt ihr eine Idee?
Kann man da vielleicht für die anderen Kinder ein Spiel draus machen? Dass sie sich eine Kappe aufsetzt solange sie unsichtbar sein will? Würde da der Kindergarten mitmachen?
Schöne Idee, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das umsetzbar ist. Morgens herrscht immer schon recht viel Trubel, der Kindergarten ist mit 125 Plätzen ein sehr großer Kindergarten. In der Regel ist morgens nur eine Erzieherin in der Gruppe und je nachdem welche das ist, wird sich wenig bis gar nicht bemüht.
Das Konzept unseres Kindergartens ist echt ein gutes, allerdings haben sie nicht so viel Feingefühl, wie es für meine Tochter nötig ist, so scheint es mir.
12.09.2019 10:26
Zitat von Darwin27:
Zitat von Zwerginator:
Zitat von Darwin27:
Hallo zusammen,
Ich merke mich mal wieder mit einem Kindergartenproblem und hoffe auf Tipps von euch.
Meine Tochter, 3, ist sehr empfindsam. Nicht wirklich gefühlsstark, auch wenn ich das zeitweise vermutet habe. Sie geht grundsätzlich gerne in den Kindergarten und hat da auch eine aller allerbeste Freundin und mehrere gute Freunde. Unser Problem besteht in der Abgabe-Situation. Nachdem wir das nun mehrfach angesprochen haben, kommt ihre Bezugserzieherin bei unserem Eintreffen auf uns zu und nimmt sie noch ein wenig auf den Arm. Das hilft schon sehr. Allerdings saß sie z.b. heute schon im Auto und moserte über ihre beste Freundin, dass sie die nicht mag und jetzt nicht sehen will und so weiter... sie haben gerade keinen Streit, es liegt lediglich an dem ersten Zusammentreffen.
Uns fällt auf, dass sie schlecht damit umgehen kann, wenn die Kinder bei ihrem Eintreffen auf sie zustürmen. Wobei stürmen nicht mal unbedingt wörtlich gemeint ist. Es rennt keiner auf sie zu, überrennt sie gar. Eigentlich freuen sich alle nur sie zu sehen und umringen uns dann. Es reicht sogar, wenn andere sie leise ansprechen. Sie möchte am liebsten einfach gar nicht wahrgenommen werden, wenn sie dazu stößt. Mir fällt einfach keine Lösung ein, wie ich das umgehen kann. Natürlich freuen sich die anderen, wenn sie kommt. Sie ist auch morgens schon ein bis zwei Stunden wach, also nicht mehr verschlafen oder so. Gefrühstückt haben wir dann außerdem auch schon. Alles, um ihre Laune möglichst stabil zu halten. Wenn es ihr möglich wäre, würde sie glaube ich gerne durch einen hintergang reinschlüpfen und das geschehen erstmal ein wenig beobachten. Das ist bei uns aber schlichtweg nicht möglich. Ihr Gruppenraum ist der allerletzte im Kindergartenflur und von dort aus geht es nur noch zum Außenbereich, über den man nicht hineingelangt. Habt ihr eine Idee?
Kann man da vielleicht für die anderen Kinder ein Spiel draus machen? Dass sie sich eine Kappe aufsetzt solange sie unsichtbar sein will? Würde da der Kindergarten mitmachen?
Schöne Idee, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das umsetzbar ist. Morgens herrscht immer schon recht viel Trubel, der Kindergarten ist mit 125 Plätzen ein sehr großer Kindergarten. In der Regel ist morgens nur eine Erzieherin in der Gruppe und je nachdem welche das ist, wird sich wenig bis gar nicht bemüht.
Das Konzept unseres Kindergartens ist echt ein gutes, allerdings haben sie nicht so viel Feingefühl, wie es für meine Tochter nötig ist, so scheint es mir.
Das ist sehr schade. Etwas Mühe und Feingefühl sollte man schon an den Tag legen wenn man mit kleinen Kindern arbeiten möchte.
12.09.2019 10:34
Zitat von Zwerginator:
Zitat von Darwin27:
Zitat von Zwerginator:
Zitat von Darwin27:
Hallo zusammen,
Ich merke mich mal wieder mit einem Kindergartenproblem und hoffe auf Tipps von euch.
Meine Tochter, 3, ist sehr empfindsam. Nicht wirklich gefühlsstark, auch wenn ich das zeitweise vermutet habe. Sie geht grundsätzlich gerne in den Kindergarten und hat da auch eine aller allerbeste Freundin und mehrere gute Freunde. Unser Problem besteht in der Abgabe-Situation. Nachdem wir das nun mehrfach angesprochen haben, kommt ihre Bezugserzieherin bei unserem Eintreffen auf uns zu und nimmt sie noch ein wenig auf den Arm. Das hilft schon sehr. Allerdings saß sie z.b. heute schon im Auto und moserte über ihre beste Freundin, dass sie die nicht mag und jetzt nicht sehen will und so weiter... sie haben gerade keinen Streit, es liegt lediglich an dem ersten Zusammentreffen.
Uns fällt auf, dass sie schlecht damit umgehen kann, wenn die Kinder bei ihrem Eintreffen auf sie zustürmen. Wobei stürmen nicht mal unbedingt wörtlich gemeint ist. Es rennt keiner auf sie zu, überrennt sie gar. Eigentlich freuen sich alle nur sie zu sehen und umringen uns dann. Es reicht sogar, wenn andere sie leise ansprechen. Sie möchte am liebsten einfach gar nicht wahrgenommen werden, wenn sie dazu stößt. Mir fällt einfach keine Lösung ein, wie ich das umgehen kann. Natürlich freuen sich die anderen, wenn sie kommt. Sie ist auch morgens schon ein bis zwei Stunden wach, also nicht mehr verschlafen oder so. Gefrühstückt haben wir dann außerdem auch schon. Alles, um ihre Laune möglichst stabil zu halten. Wenn es ihr möglich wäre, würde sie glaube ich gerne durch einen hintergang reinschlüpfen und das geschehen erstmal ein wenig beobachten. Das ist bei uns aber schlichtweg nicht möglich. Ihr Gruppenraum ist der allerletzte im Kindergartenflur und von dort aus geht es nur noch zum Außenbereich, über den man nicht hineingelangt. Habt ihr eine Idee?
Kann man da vielleicht für die anderen Kinder ein Spiel draus machen? Dass sie sich eine Kappe aufsetzt solange sie unsichtbar sein will? Würde da der Kindergarten mitmachen?
Schöne Idee, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das umsetzbar ist. Morgens herrscht immer schon recht viel Trubel, der Kindergarten ist mit 125 Plätzen ein sehr großer Kindergarten. In der Regel ist morgens nur eine Erzieherin in der Gruppe und je nachdem welche das ist, wird sich wenig bis gar nicht bemüht.
Das Konzept unseres Kindergartens ist echt ein gutes, allerdings haben sie nicht so viel Feingefühl, wie es für meine Tochter nötig ist, so scheint es mir.
Das ist sehr schade. Etwas Mühe und Feingefühl sollte man schon an den Tag legen wenn man mit kleinen Kindern arbeiten möchte.
In der Gruppe meiner Tochter gibt es drei Erzieherinnen. Eine ist kurz vor der Rente und wirkt wie eine Oma die nur zufällig vorbeigekommen ist und gerade Lust hat ein wenig zu spielen. Die andere, die Bezugserzieherin meiner Tochter, ist noch recht jung und grundsätzlich bemüht, hat aber selbst anscheinend nicht das nötige Feingefühl. Sie tut wenigstens, was man ihr sagt. Die 3., selbst Mutter, hätte sicherlich das nötige Feingefühl, ist aber nur wenige Stunden am Tag da, eben weil sie selbst Mutter ist. Sie ist außerdem nie morgens da. In der Krippe, selber Träger, selbes Gebäude, hatten wir wirklich wirklich Glück und sind dahingehend sicher verwöhnt. In der Krippe hatten wir zwei bis drei Erzieherinnen, die sich aufopfernd gekümmert haben und sich ähnlich viele Gedanken gemacht haben wie wir als Eltern. Deshalb fällt uns jetzt der Umschwung zum Kindergarten, in dem alles lauter, schneller, und unempathischer ist, etwas schwer.
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