Frage steht ja schon oben. Aufgrund eines anderen Threads habe ich mich gefragt, wie alt wohl das durchschnittlich ''fremdbetreute Kind'' hier im Forum ist. Sei es bei der Tagesmutter, in der Krippe oder in der Kita.
Ich würde vor allem gern mal wissen, wie die früh fremd-betreuten Kinder mit der Situation zurecht kommen..

Beim ersten Kind habe ich noch studiert, wir hatten sowieso kein Einkommen von mir und es hat demnach auch nicht gefehlt Unser Kind kam dann mit 2 Jahren in die Kita (Nestgruppe) und wechselt jetzt in die größere Gruppe. Für ihn war es das perfekte Alter.
Ich arbeite in Teilzeit, damit er kein Nachmittagskind sein muss.

Beim zweiten Kind würden wir aus Überzeugung gerne wieder 2 Jahre Zuhause bleiben, weil es bei meinem Sohn das perfekte Alter war und wir alles unter 2 Jahren eigentlich zu jung finden. Die Bedingungen sind jetzt natürlich etwas anders. Wir haben Eigentum gekauft und ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie wir das finanziell mit nur einem Gehalt schaffen können, wenn das Elterngeld im zweiten Jahr komplett wegfällt. Ich denke das ist auch der Grund, wieso viele Eltern sagen, dass es nicht anders geht und sie das Kind daher früh abgeben müssen!?

Ich finde diese Überlegung für mich so wichtig, weil ich mir einfach denke, dass ich ein Kind nicht vorher abgeben KANN und wenn ich aber "MUSS", weiß ich nicht, ob ich mich für ein zweites Kind entscheiden würde. Mag jetzt vll drastisch klingen und soll auch keine Kritik an Eltern sein, die ihre Kinder früher abgeben, aber ich weiß nicht, ob ich das könnte. Wie war das so bei euch?

Liebe Grüße

Ich arbeite in einer Kita mit Krippe und da ich nur 4 Stunden am Tag habe hab ich Elterngeld plus und hab bzw hatte meine Tochter mit 6 Monate und mein Sohn wird auch mit kommen mit 6 Monate.

Unserer Tochter kam mit 2 Jahren und 9 Monaten in die Kita. Ich sehe es absolut wie du. Für mich gehört ein 1 jähriges Kind nicht in die Kita und ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Für uns kommt momentan kein 2. Kind in Frage und das ist definitiv ein Faktor für unsere Entscheidung.

Meine Große Tochter ging ganz normal mit 3 Jahren in den Kindergarten. Halt nur die Mindeststunden von 8h-13h.
Bei der Kleinen soll es auch wieder genauso laufen.

Für mich kommt eine frühere Betreuung überhaupt nicht in Frage. Ich habe mich bewusst für meine Kinder und auch dafür entschieden Hausfrau zu sein.

Lg

Kind 1 und 2 kamen mit 3 in den Kiga.
Kind 1 war das letzte Jahr vor der Schule auf eigenen Wunsch zu Hause. Kind 2 hat zwischen 4 und 5 Pause gemacht. Im letzten Jahr vor der Schule wollte sie gern wieder hin.
Kind 3 und Kind 4 werden hingehen, wenn sie irgendwann möchten. Wenn nicht, ist es auch gut.

Der Spatz geht ab Januar 2019 mit fast 3 Jahren in einen wundervollen Waldkindergarten. Wenn ich für die Amsel bis dahin eine Tagesmutter gefunden habe, dann wird sie mit 1,5 dahin gehen. Ansonsten müssen wir uns was überlegen. Ich geb meine Kinder nur ab, wenn ich von der Betreuung - sei es Tagesmutter, Kindergarten oder Krippe - komplett überzeugt bin.

Kind 1: 13 Monate
Kind 2: 9 Monate
Kind 3: 2 Jahre, 9 Monate

Mein Zwerg wird mit knapp 11 Monaten eingewöhnt. Ich bin alleinerziehend und kann mir nicht mehr als 1 Jahr Elternzeit leisten. Und vom Staat zu leben finde ich extrem schrecklich. Ich bin damals mit 6 Monaten in die Kita gekommen und es hat mir nicht geschadet.

Wenn ich hier so lese, dass ein Kind mit 1 in keine Kita gehört, denke ich mir immer, dass es toll ist für die, die sich länger Elternzeit leisten können. Aber das ist bei den meisten nicht der Fall.

Ich habe glaube ich hier im Forum sogar schon mal den Spruch gelesen: "Wenn man Kinder nicht 2-3 Jahre lang zuhause lassen kann, sollte man keine bekommen." Bei solchen Sprüchen bekomme ich immer das kotzen.

Am Ende kommt es doch auf das Kind drauf an, wann es in die Kita kommt. In der Schweiz hat man nur ein paar Wochen Mutterschutz. Elternzeit gibt es dort nicht mal.

5 monate alt war er zu beginn.
Zur tamu ist er da gegangen, die ausser ihm kein anderes kind in der betreuung hatte, und sich auch bewusst dagegen entschieden hatte, weitere kinder zu nehmen. Sie wollte nur eins, gerade da er auch so jung war, da es für sie nur um eine schöne aufgabe und nicht ums geld verdienen ging.
Menschlich hatten wir mit der tamu echt mega glück. Probleme gab es dann aus einem anderen grund.

In die kita ist er dann mit 1,5 jahren.

Beide mit ca 1 Jahr

Meine Große kam mit 1 Jahr und 10 Monaten zur Tagesmutter und ab Montag wechseln wir in den Kindergarten also mit 2 Jahren und 10 Monaten. Bei ihr war es wirklich an der Zeit. Sie ist und war ein kleiner Wirbelwind und innerhalb von 4 Tagen ohne Probleme eingewöhnt.

Im November geht unsere 2. Tochter zur Tagesmutter, da ist die dann 1,5 Jahre alt. Es war geplant, dass ich dann wieder arbeite bzw einen neuen Job suche. Jetzt kam aber ungeplant die 3. Schwangerschaft dazwischen und Kind Nr. 3 wird dann mit 1 Jahr und 9 Monaten zur Tagesmutter gehen. Ich möchte dann einfach mal wieder arbeiten, das fehlt mir ehrlich gesagt jetzt schon.

Ob und wie das andere bewerten ist mir so richtig schnuppe. es ist nicht deren Leben und sie können gar nicht alle Umstände für eine Bewertung einsehen.

Ich denke, wenn man es sich leisten kann , dann sollte man die Kinder bis 3 zuhause lassen . So war es bei meinen beiden . Ich hab zwar gearbeitet, aber nur wenn mein Mann betreut hat.
Ich finde es immer schade , wenn man Kinder abdrückt , obwohl man zuhause rumhockt. Das sehe ich bei uns leider öfters.
Da verstehe ich den Zorn derer , die gerne zuhause sein würden , es sich aber leider nicht leisten können.

Mit 1,5 Jahren allerdings nicht in die Krippe,sondern zur Tagesmutter. Warum? Weil ich wieder arbeiten wollte ganz einfach.

Mein Sohn ist mit 1 zur Tagesmutter gegangen, aber nur an den Tagen an denen ich gearbeitet habe, im Schnitt 2 Tage die Woche. Wir haben uns gerade deswegen für die TaMu entschieden, weil die Kitas ja meistens wünschen, dass das Kind jeden Tag geht und an meinen freien Tagen wollte ich ihn Zuhause haben. Jetzt mit 3J 5M kommt er in den Kindergarten, wenn ich arbeite, bleibt er bis 15 Uhr, wenn ich frei habe bis 13 Uhr.
Für uns war/ist es finanziell auch keine Option (gewesen) mehr als ein Jahr Zuhause zu bleiben

Zitat von Schnatterienchen:

Mein Zwerg wird mit knapp 11 Monaten eingewöhnt. Ich bin alleinerziehend und kann mir nicht mehr als 1 Jahr Elternzeit leisten. Und vom Staat zu leben finde ich extrem schrecklich. Ich bin damals mit 6 Monaten in die Kita gekommen und es hat mir nicht geschadet.

Wenn ich hier so lese, dass ein Kind mit 1 in keine Kita gehört, denke ich mir immer, dass es toll ist für die, die sich länger Elternzeit leisten können. Aber das ist bei den meisten nicht der Fall.

Ich habe glaube ich hier im Forum sogar schon mal den Spruch gelesen: "Wenn man Kinder nicht 2-3 Jahre lang zuhause lassen kann, sollte man keine bekommen." Bei solchen Sprüchen bekomme ich immer das kotzen.

Am Ende kommt es doch auf das Kind drauf an, wann es in die Kita kommt. In der Schweiz hat man nur ein paar Wochen Mutterschutz. Elternzeit gibt es dort nicht mal.

In einem Punkt gehe ich mit dir konform: es kommt auf das Kind und die Umstände an und wer sein Kind ab 1 in eine Betreuung geben muss (muss sind für mich die, die das Geld brauchen) muss kein schlechtes Gewissen haben.

Jedoch sind es sicher nicht die meisten, die das müssen.

Es gibt deutlich weniger u3 Plätze als ü3, was aber ja ausgebaut wird.

Ich bin froh, dass es bei uns auch ohne tägliche Fremdbetreuung in einer ganzen Gruppe Kinder geht.

Zwei Mal wöchentlich geht er für 3 stunden (April bis Oktober, November bis März 2 Stunden) in eine Waldspielgruppe und da profitiert er enorm.

Das machen wir auch nicht, weil wir die Betreuung brauchen, sondern weil es etwas ganz tolles ist.