Krippeneingewöhnung- bin ich eine Glucke?
22.01.2020 12:48
Zitat von Alaska:
Zitat von Zwerginator:
Zitat von Alaska:
Zitat von Zwerginator:
...
Wie gesagt. Die Hauptdramatik spielt sich schon rund um München ab. Da wo ich wohne, sind ebenfalls Stuttgarter Verhältnisse und die sind auch schon nicht mehr spaßig. Aber das ist ein anderes Thema.
Im Allgäu sind die Preise aber schon bei weitem nicht mehr so schlimm wie in der Müncher Gegend und das ist keine Stunde Fahrtzeit. Das wäre es mir wert.
München selber ist abnormal, aber das Spiel muss man ja nicht zwingend mitspielen.
Ich wohne über eine halbe Stunde weg von München, in einem Dorf, und finde Hauspreise die bei 600.000€ starten durchaus dramatisch.
Ist es auch. Aber dann leiste ich mir halt kein 600 000 Euro Haus. Dann muss ich eben raus aus dem Münchner Speckgürtel (30 Minuten sind gar nichts, das ist ja praktisch noch Vorort).
Joar klar, du kennst dich aus.
22.01.2020 12:49
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Alaska:
Nein, einfach ist es nicht. Aber wie Cognito eben schrieb, eine Entscheidung und wie Metal schon viele Antworten vorher schrieb, eine Sache des Willens.
Ich bestimmte, wie meine Fixkosten auszusehen haben. Das ist eine Entscheidung. Und somit bestimmte ich auch, wie das Leben meiner Kinder aussieht. Ich persönlich setzte keine Kinder in die Welt, damit sie ganztags in Betreuung sind, u2 von bezahlten Personen erzogen werden und ich sie dann noch 2-3 Stunden in der Abendzeit sehe. Und dann müssen es halt auch keine 3 oder 4 Kinder sein, wenn ich dann noch weniger Zeit für sie habe.
Das andere das so lösen ist klar. Aber Verständnis muss ich dafür doch keines entwickeln!?![]()
Aber es gibt doch was dazwischen! Ich hab meine Arbeitszeiten so reduziert und mit meinem
Mann abgestimmt, dass unsere Kinder bis 14 Uhr in die Kita/den Kindergarten gehen. Aber ganz ohne Fremdbetreuung würde es nicht gehen!
Würde schon. Aber eure Prioritäten liegen eben anders. Du brauchst dich da auch nicht rechtfertigen.

22.01.2020 12:50
Zitat von Zwerginator:
Zitat von Alaska:
Zitat von Zwerginator:
Zitat von Alaska:
...
Ich wohne über eine halbe Stunde weg von München, in einem Dorf, und finde Hauspreise die bei 600.000€ starten durchaus dramatisch.
Ist es auch. Aber dann leiste ich mir halt kein 600 000 Euro Haus. Dann muss ich eben raus aus dem Münchner Speckgürtel (30 Minuten sind gar nichts, das ist ja praktisch noch Vorort).
Joar klar, du kennst dich aus.
Scheinbar.


22.01.2020 12:52
Zitat von Alaska:
Zitat von Chrysopelea:
Alaska, was ich mich gerade frage. Wenn ich jetzt aus Versehen nochmal schwanger würde, könnte ich es mir definitiv nicht leisten drei Jahre zuhause zu bleiben (wollte ich auch nicht, aber das ist ein anderes Thema). Würdest du mir dann zur Abtreibung raten, weil ich mir das Kind ja nicht leisten kann und Fremdbetreuung so schlimm?![]()
Da bin ich ja der Meinung, dass man nicht ausversehen schwanger werden kann, wenn man nicht leichtsinnig mit Verhütung umgeht. Dann nutz ich zwei Verhütungsmittel auf einmal.
Aber nein, ich bin Abtreiungsgegner. Keine Frau hat das Recht, ihre eigenes Kind zu töten. In dem Fall ist es tatsächlich besser in der Betreuung aufgehoben. Das ist ja wohl logisch.
Und hättest du aufmerksam mitgelesen hättest du auch gesehen, dass ich von Fällen schrieb, über die ich mir gar kein Urteil erlaube, so auch, wenn der Hauptverdiener zb. durch Krankheit ausfällt. Das hat niemand in der Hand. Es gibt eben dramatische Situationen im Leben, die alles über den Haufen werfen. Da wiederhol ich mich aber.
Die Frage war übrigens nicht böse gemeint, ich wollte deine Position einordnen können

Zu 100% sicher ist halt nur Abstinenz. Und bevor hier Gerüchte aufkommen, ich bin meines Wissens nach nicht schwanger und wenn ich es doch ungeplanter Weise wäre, würde ich nicht abtreiben. Aber das Kind auch wieder früh in die Kita bringen, sofern es nicht darunter leidet. Meine Tochter liebt es dort, das könnte ich ihr Zuhause nicht bieten.
22.01.2020 12:52
Zitat von Alaska:
Nein, einfach ist es nicht. Aber wie Cognito eben schrieb, eine Entscheidung und wie Metal schon viele Antworten vorher schrieb, eine Sache des Willens.
Ich bestimmte, wie meine Fixkosten auszusehen haben. Das ist eine Entscheidung. Und somit bestimmte ich auch, wie das Leben meiner Kinder aussieht. Ich persönlich setzte keine Kinder in die Welt, damit sie ganztags in Betreuung sind, u2 von bezahlten Personen erzogen werden und ich sie dann noch 2-3 Stunden in der Abendzeit sehe. Und dann müssen es halt auch keine 3 oder 4 Kinder sein, wenn ich dann noch weniger Zeit für sie habe.
Das andere das so lösen ist klar. Aber Verständnis muss ich dafür doch keines entwickeln!?![]()
Das sehe ich genauso aber unser Leben ist hier und die komplette Familie lebt hier, wir möchten nicht weg. Und deswegen werden wir keine weiteren Kinder bekommen, obwohl ich mir grundsätzlich ein drittes vorstellen könnte.
Manchmal kann man eben nicht alles haben.
22.01.2020 12:54
Zitat von Karamellkern:
Zitat von Alaska:
Nein, einfach ist es nicht. Aber wie Cognito eben schrieb, eine Entscheidung und wie Metal schon viele Antworten vorher schrieb, eine Sache des Willens.
Ich bestimmte, wie meine Fixkosten auszusehen haben. Das ist eine Entscheidung. Und somit bestimmte ich auch, wie das Leben meiner Kinder aussieht. Ich persönlich setzte keine Kinder in die Welt, damit sie ganztags in Betreuung sind, u2 von bezahlten Personen erzogen werden und ich sie dann noch 2-3 Stunden in der Abendzeit sehe. Und dann müssen es halt auch keine 3 oder 4 Kinder sein, wenn ich dann noch weniger Zeit für sie habe.
Das andere das so lösen ist klar. Aber Verständnis muss ich dafür doch keines entwickeln!?![]()
Das sehe ich genauso aber unser Leben ist hier und die komplette Familie lebt hier, wir möchten nicht weg. Und deswegen werden wir keine weiteren Kinder bekommen, obwohl ich mir grundsätzlich ein drittes vorstellen könnte.
Manchmal kann man eben nicht alles haben.
Na, das ist ja der Kern meiner Aussage.

Wir als Eltern entscheiden, wie unser Leben auszusehen hat und das unserer Kinder. Jeder legt da seine Prioritäten eben anders fest. Aber meine Meinung ändert sich dadurch nicht.
22.01.2020 12:55
Zitat von cogito_ergo_sum:
Ich rede nicht von zweimal Urlaub im Jahr, es würde wirklich helfen, mal über den Tellerrand rauszuschauen...
Ja. Beiden Seiten. Die Argumente, dass es keinen Unterschied zwischen Familie und Erzieher gibt, dass alle die ihre Kinder selbst betreuen geerbt haben oder der Mann wahnsinnig viel verdient, sind doch auch befremdlich.
Wir leben so bescheiden, dass die Menschen die Nase über uns rümpfen, es kann sein dass wir ein altes Haus überschrieben bekommen, das ist aber sanierungsbedürftig und wir zahlen schon jetzt dafür + Miete + komplette Gartenpflege und müssen noch für meine Mutter da sein, die wirklich kein einfacher Mensch ist. Kinder abnehmen, damit wir uns eine schöne Zeit machen können?

Meine genauen Finanzen gehen niemanden was an, die "Wir können uns nicht leisten..."-Seite legt die schließlich auch nie offen.
Meine Bekannte, die ihr Kind so früh betreuen ließ, dass es mit Abstand das jüngste in der Krippe war, hat schon offen gesagt dass sie zweimal im Jahr ans Meer fahren will, in einem schicken Haus leben und auf nichts verzichten will, außerdem keine Lust hat von ihrem Mann abhängig zu sein und das alles selbst bezahlen will und deshalb nie so leben wollen würde wie ich. Das alles macht für sie wett, dass ihr Kind es in der Betreuung vielleicht nicht sooo toll findet. War eine harte Ansage aber eine mit der man leben kann, immerhin war sie ehrlich und ich kann es offen gestanden auch verstehen, dass sie so denkt. Wenn ihr Mann sie morgen verlassen sollte, bricht vielleicht ihr Herz aber finanziell wird sie prima zurechtkommen. Ich müsste mich erst sortieren und neu orientieren.
22.01.2020 12:55
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Alaska:
Nein, einfach ist es nicht. Aber wie Cognito eben schrieb, eine Entscheidung und wie Metal schon viele Antworten vorher schrieb, eine Sache des Willens.
Ich bestimmte, wie meine Fixkosten auszusehen haben. Das ist eine Entscheidung. Und somit bestimmte ich auch, wie das Leben meiner Kinder aussieht. Ich persönlich setzte keine Kinder in die Welt, damit sie ganztags in Betreuung sind, u2 von bezahlten Personen erzogen werden und ich sie dann noch 2-3 Stunden in der Abendzeit sehe. Und dann müssen es halt auch keine 3 oder 4 Kinder sein, wenn ich dann noch weniger Zeit für sie habe.
Das andere das so lösen ist klar. Aber Verständnis muss ich dafür doch keines entwickeln!?![]()
Aber es gibt doch was dazwischen! Ich hab meine Arbeitszeiten so reduziert und mit meinem
Mann abgestimmt, dass unsere Kinder bis 14 Uhr in die Kita/den Kindergarten gehen. Aber ganz ohne Fremdbetreuung würde es nicht gehen!
Würde schon. Aber eure Prioritäten liegen eben anders. Du brauchst dich da auch nicht rechtfertigen.![]()
Du, es ist nicht so, als hätten wir uns nicht auch gründlich überlegt, wie es funktioniert. Das Problem ist vielleicht auch, dass man manchmal Entscheidungen trifft, die sich später nicht so einfach revidieren lassen (z.B. die Wahl der Krankenkasse) und man vielleicht ursprünglich andere Pläne hatte... nein, rechtfertigen muss ich mich sicher nicht (auch weil meine Kinder gut betreut werden), aber diese Absolutheit, die mir immer bei genau den Leuten, die gefühlt mehr Unterstützung hatten als wir, begegnet, triggert mich total (trifft jetzt Dich, sorry!)
22.01.2020 13:02
Zitat von Schokosahne:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Ich rede nicht von zweimal Urlaub im Jahr, es würde wirklich helfen, mal über den Tellerrand rauszuschauen...
Ja. Beiden Seiten. Die Argumente, dass es keinen Unterschied zwischen Familie und Erzieher gibt, dass alle die ihre Kinder selbst betreuen geerbt haben oder der Mann wahnsinnig viel verdient, sind doch auch befremdlich.
Wir leben so bescheiden, dass die Menschen die Nase über uns rümpfen, es kann sein dass wir ein altes Haus überschrieben bekommen, das ist aber sanierungsbedürftig und wir zahlen schon jetzt dafür + Miete + komplette Gartenpflege und müssen noch für meine Mutter da sein, die wirklich kein einfacher Mensch ist. Kinder abnehmen, damit wir uns eine schöne Zeit machen können?5 Mal in 10 Jahren bisher, für wichtige Termine springt sie aber ein. Sonst ist da niemand mehr.
Meine genauen Finanzen gehen niemanden was an, die "Wir können uns nicht leisten..."-Seite legt die schließlich auch nie offen.
Meine Bekannte, die ihr Kind so früh betreuen ließ, dass es mit Abstand das jüngste in der Krippe war, hat schon offen gesagt dass sie zweimal im Jahr ans Meer fahren will, in einem schicken Haus leben und auf nichts verzichten will, außerdem keine Lust hat von ihrem Mann abhängig zu sein und das alles selbst bezahlen will und deshalb nie so leben wollen würde wie ich. Das alles macht für sie wett, dass ihr Kind es in der Betreuung vielleicht nicht sooo toll findet. War eine harte Ansage aber eine mit der man leben kann, immerhin war sie ehrlich und ich kann es offen gestanden auch verstehen, dass sie so denkt. Wenn ihr Mann sie morgen verlassen sollte, bricht vielleicht ihr Herz aber finanziell wird sie prima zurechtkommen. Ich müsste mich erst sortieren und neu orientieren.
Damit meintest Du wahrscheinlich meinen Beitrag: würde ich nie behaupten und ich habe wirklich Hochachtung vor den Familien, die es unter Verzicht ohne Fremdbetreuung organisieren! Das sind dann aber meist nicht die, die über andere vom hohen Ross herab urteilen. Im RL zumindest erlebe ich aber gerade bei denen, die es selbst sehr sehr leicht haben, eine schier unerträgliche Selbstgerechtigkeit. Da mir das in letzter Zeit (allerdings in einem völlig anderen Kontext) leider häufig begegnet ist, reagiere ich wohl auf jeden Hauch davon überempfindlich...
22.01.2020 13:12
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Alaska:
Nein, einfach ist es nicht. Aber wie Cognito eben schrieb, eine Entscheidung und wie Metal schon viele Antworten vorher schrieb, eine Sache des Willens.
Ich bestimmte, wie meine Fixkosten auszusehen haben. Das ist eine Entscheidung. Und somit bestimmte ich auch, wie das Leben meiner Kinder aussieht. Ich persönlich setzte keine Kinder in die Welt, damit sie ganztags in Betreuung sind, u2 von bezahlten Personen erzogen werden und ich sie dann noch 2-3 Stunden in der Abendzeit sehe. Und dann müssen es halt auch keine 3 oder 4 Kinder sein, wenn ich dann noch weniger Zeit für sie habe.
Das andere das so lösen ist klar. Aber Verständnis muss ich dafür doch keines entwickeln!?![]()
Aber es gibt doch was dazwischen! Ich hab meine Arbeitszeiten so reduziert und mit meinem
Mann abgestimmt, dass unsere Kinder bis 14 Uhr in die Kita/den Kindergarten gehen. Aber ganz ohne Fremdbetreuung würde es nicht gehen!
Würde schon. Aber eure Prioritäten liegen eben anders. Du brauchst dich da auch nicht rechtfertigen.![]()
Du, es ist nicht so, als hätten wir uns nicht auch gründlich überlegt, wie es funktioniert. Das Problem ist vielleicht auch, dass man manchmal Entscheidungen trifft, die sich später nicht so einfach revidieren lassen (z.B. die Wahl der Krankenkasse) und man vielleicht ursprünglich andere Pläne hatte... nein, rechtfertigen muss ich mich sicher nicht (auch weil meine Kinder gut betreut werden), aber diese Absolutheit, die mir immer bei genau den Leuten, die gefühlt mehr Unterstützung hatten als wir, begegnet, triggert mich total (trifft jetzt Dich, sorry!)
Macht nix, keine Sorge. Aber eben nur "gefühlt". Ich könnte meine Kinder immer mal wieder abgeben, keine Frage. Abet ich will es ehrlich nicht. Selbst zu Arztterminen nehm ich sie einfach mit.
22.01.2020 13:19
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Alaska:
Zitat von LittleTiger:
Ich finde den Begriff "Fremdbetreuung" so irreführend. Klar sind die Erzieherinnen beim ersten Aufeinandertreffen fremd. Aber das sind Oma und Opa doch auch? Und man lässt das Kind (normalerweise) erst in der Kita alleine, wenn die Personen nicht mehr fremd sind, sondern vertraut. In verstehe nicht, was der Unterschied ist zur Betreuung von Familienmitgliedern?
Wieso sind Oma und Opa fremd? Also meine Kinder wachsen mit ihrer Verwandtschaft von Tag 1 an auf. Das sind keine fremde Personen, an die sie sich erst gewöhnen mussten. Dann war Papa mindestens genauso fremd am ersten Tag.![]()
Es ist und bleibt eine Fremdbetreuung, fremde Menschen, die das Kind zwar irgendwann kennt und im besten Fall richtig gerne hat, aber das sind weder Freunde der Familie noch Verwandte (in aller Regel zumindest).
Aber gut, an einem Wort häng ich mich jetzt echt nicht auf. Das ist reine Interpretation.
Typischerweise kommt die stärkste Kritik an Fremdbetreuung ja immer von den Müttern, die in der glücklichen Lage sind, familiäre Unterstützung zu haben. Die könne sich einfach nicht vorstellen, wie es ist, wirklich jede einzelne Stunde jeden einzelnen Tag die Kinder selbst betreuen zu müssen. Dass man auch mit einem Gehalt gut leben kann, hör ich dann auch immer aus den Mündern, die im von der Familie zumindest mitfinanzierten Eigenheim wohnen. Ich finde es wirklich gut, wenn eine Familie es ohne Fremdbetreuung schafft und vielleicht sogar ein Elternteil noch während der Grundschulzeit zuhause bleiben kann, da das für alle Familienmitglieder entspannter ist - a b e r das ist nun mal absoluter Luxus für viele und ohne die näheren Umstände einer Familie zu kennen, sollte man sich mit Urteilen tunlichst zurückhalten!
Das seh ich komplett anders. Es hat oft etwas mit dem Willen zu tun. Brauch ich 2x Urlaub im Jahr? Oder reicht halt auch alle 2 Jahre einer? Oder keiner und man macht schöne Ausflüge? Wie oft muss ich ins Spaßbad?
Ich liebe Ausflüge, ich steh da auch dazu. Aber es muss nicht immer das kostspieligste sein.
Und alles was du oben schreibt trifft zum Beispiel auf mich gar nicht zu. Ich hab einen starken familiären Hintergrund, ja. Aber ich nutz ihn so gut wie nie. Ich vermisse meinen Sohn, wenn er bei meiner Mama schlafen will. Das kommt inzwischen ab und zu vor. Da hab ich aber immer parallel den Kleinen Zuhause, der noch nicht auswärts schlafen will.
Und tagsüber hab immer ich die Kinder. Ich wüsste nicht, warum ich sie zu meiner Mama oder meinen Schwiegereltern geben sollte, wenn ich doch eh nicht arbeiten bin?
Also mal ein kleiner Steckbrief:
- ich nutze keine Betreuung von der Familie, obwohl ich könnte
- wir leben von einem Gehalt und mein Mann ist ganz normaler Physio
- wir zahlen unser Haus vollkommen selber ab, da gibt uns niemand was dazu
- wir kaufen tatsächlich (Supermarkt)-Bio, obwohl alle immer schreien, selbst das sei zu teuer
Das ist kein Luxus. Das bedeutet einfach, dass ich im Monat keine 200 Euro für neue Kleidung ausgebe, oder 400 Euro für eine Handtasche, 5 Tragetücher daheim hab oder meine Jungs in Markenklamotten rumrennen (dahinter steh ich auch einfach nicht).
![]()
genauso ist es bei mir auch und genau diese Argumente durfte ich mir von einer Kollegin auch schon mal anhören: dann fährt man halt nicht dreimal im Jahr in Urlaub oder geht ständig ins Kino. Nichts davon mache ich... mein Mann verdient als Landwirt halt einfach Nix. Das wäre ich ja dann selber schuld, wenn ich mir so einen armen Mann anlache

Das sind einfach Aussagen, die verletzen...
Meine Alternativen wären gewesen, entweder einen anderen Mann suchen oder kinderlos bleiben.

22.01.2020 13:34
Zitat von -Brünni88:
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Alaska:
...
Typischerweise kommt die stärkste Kritik an Fremdbetreuung ja immer von den Müttern, die in der glücklichen Lage sind, familiäre Unterstützung zu haben. Die könne sich einfach nicht vorstellen, wie es ist, wirklich jede einzelne Stunde jeden einzelnen Tag die Kinder selbst betreuen zu müssen. Dass man auch mit einem Gehalt gut leben kann, hör ich dann auch immer aus den Mündern, die im von der Familie zumindest mitfinanzierten Eigenheim wohnen. Ich finde es wirklich gut, wenn eine Familie es ohne Fremdbetreuung schafft und vielleicht sogar ein Elternteil noch während der Grundschulzeit zuhause bleiben kann, da das für alle Familienmitglieder entspannter ist - a b e r das ist nun mal absoluter Luxus für viele und ohne die näheren Umstände einer Familie zu kennen, sollte man sich mit Urteilen tunlichst zurückhalten!
Das seh ich komplett anders. Es hat oft etwas mit dem Willen zu tun. Brauch ich 2x Urlaub im Jahr? Oder reicht halt auch alle 2 Jahre einer? Oder keiner und man macht schöne Ausflüge? Wie oft muss ich ins Spaßbad?
Ich liebe Ausflüge, ich steh da auch dazu. Aber es muss nicht immer das kostspieligste sein.
Und alles was du oben schreibt trifft zum Beispiel auf mich gar nicht zu. Ich hab einen starken familiären Hintergrund, ja. Aber ich nutz ihn so gut wie nie. Ich vermisse meinen Sohn, wenn er bei meiner Mama schlafen will. Das kommt inzwischen ab und zu vor. Da hab ich aber immer parallel den Kleinen Zuhause, der noch nicht auswärts schlafen will.
Und tagsüber hab immer ich die Kinder. Ich wüsste nicht, warum ich sie zu meiner Mama oder meinen Schwiegereltern geben sollte, wenn ich doch eh nicht arbeiten bin?
Also mal ein kleiner Steckbrief:
- ich nutze keine Betreuung von der Familie, obwohl ich könnte
- wir leben von einem Gehalt und mein Mann ist ganz normaler Physio
- wir zahlen unser Haus vollkommen selber ab, da gibt uns niemand was dazu
- wir kaufen tatsächlich (Supermarkt)-Bio, obwohl alle immer schreien, selbst das sei zu teuer
Das ist kein Luxus. Das bedeutet einfach, dass ich im Monat keine 200 Euro für neue Kleidung ausgebe, oder 400 Euro für eine Handtasche, 5 Tragetücher daheim hab oder meine Jungs in Markenklamotten rumrennen (dahinter steh ich auch einfach nicht).
![]()
genauso ist es bei mir auch und genau diese Argumente durfte ich mir von einer Kollegin auch schon mal anhören: dann fährt man halt nicht dreimal im Jahr in Urlaub oder geht ständig ins Kino. Nichts davon mache ich... mein Mann verdient als Landwirt halt einfach Nix. Das wäre ich ja dann selber schuld, wenn ich mir so einen armen Mann anlache![]()
Das sind einfach Aussagen, die verletzen...
Meine Alternativen wären gewesen, entweder einen anderen Mann suchen oder kinderlos bleiben.Nichts von dem möchte ich in meinem Leben missen...
Streng genommen hätte ich von meinem Mann erwartet, dass er einen Job sucht, bei dem er anders verdient. Haben wir hier auch, die Landwirte mit Familie machen das als Hobby. Haben dann aber natürlich auch nicht x-Fläche, die bewirtschaftet werden müssen.
Oder die Höfe sind so gut aufgestellt, dass es eher die Besserverdiener sind.
22.01.2020 13:39
Was ich auch noch anmerken möchte ist, dass das Programm, das eine (gute) Kita bietet wirklich auch einfach toll für die Kinder ist: Da wird gebastelt, gemalt, experimentiert, im Garten gematscht, es gibt Kasperletheater, Singkreis, Vorlesestunde... Das können viele ihren Kindern zu Hause gar nicht bieten, zumindest nicht täglich. Mich eingeschlossen
.
In einem anderen Forum wurde kürzlich gefragt, was die Mamas mit ihren U3 Kindern tagsüber machen. Da kamen so Antworten wie: Das Kind schaut Serien oder spielt alleine, während Mama den Haushalt macht, dann geht's gemeinsam zum Einkaufen in den Supermarkt, dann zum Spaziergang, dann schaut das Kind beim Kochen zu... Ganz ehrlich, ich glaube, da ist der Input, den ein Krippenkind bekommt teilweise altersgerechter und ansprechender.
Ist es wirklich so toll für ein Kleinkind, jeden Tag mit Mama einzukaufen, ihr dabei zuzuschauen, wie sie Gemüse schnibbelt, oder - no offense - den ganzen Vormittag lange Texte ins Forum tippt?

In einem anderen Forum wurde kürzlich gefragt, was die Mamas mit ihren U3 Kindern tagsüber machen. Da kamen so Antworten wie: Das Kind schaut Serien oder spielt alleine, während Mama den Haushalt macht, dann geht's gemeinsam zum Einkaufen in den Supermarkt, dann zum Spaziergang, dann schaut das Kind beim Kochen zu... Ganz ehrlich, ich glaube, da ist der Input, den ein Krippenkind bekommt teilweise altersgerechter und ansprechender.
Ist es wirklich so toll für ein Kleinkind, jeden Tag mit Mama einzukaufen, ihr dabei zuzuschauen, wie sie Gemüse schnibbelt, oder - no offense - den ganzen Vormittag lange Texte ins Forum tippt?
22.01.2020 13:42
Zitat von Alaska:
Zitat von -Brünni88:
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Das seh ich komplett anders. Es hat oft etwas mit dem Willen zu tun. Brauch ich 2x Urlaub im Jahr? Oder reicht halt auch alle 2 Jahre einer? Oder keiner und man macht schöne Ausflüge? Wie oft muss ich ins Spaßbad?
Ich liebe Ausflüge, ich steh da auch dazu. Aber es muss nicht immer das kostspieligste sein.
Und alles was du oben schreibt trifft zum Beispiel auf mich gar nicht zu. Ich hab einen starken familiären Hintergrund, ja. Aber ich nutz ihn so gut wie nie. Ich vermisse meinen Sohn, wenn er bei meiner Mama schlafen will. Das kommt inzwischen ab und zu vor. Da hab ich aber immer parallel den Kleinen Zuhause, der noch nicht auswärts schlafen will.
Und tagsüber hab immer ich die Kinder. Ich wüsste nicht, warum ich sie zu meiner Mama oder meinen Schwiegereltern geben sollte, wenn ich doch eh nicht arbeiten bin?
Also mal ein kleiner Steckbrief:
- ich nutze keine Betreuung von der Familie, obwohl ich könnte
- wir leben von einem Gehalt und mein Mann ist ganz normaler Physio
- wir zahlen unser Haus vollkommen selber ab, da gibt uns niemand was dazu
- wir kaufen tatsächlich (Supermarkt)-Bio, obwohl alle immer schreien, selbst das sei zu teuer
Das ist kein Luxus. Das bedeutet einfach, dass ich im Monat keine 200 Euro für neue Kleidung ausgebe, oder 400 Euro für eine Handtasche, 5 Tragetücher daheim hab oder meine Jungs in Markenklamotten rumrennen (dahinter steh ich auch einfach nicht).
![]()
genauso ist es bei mir auch und genau diese Argumente durfte ich mir von einer Kollegin auch schon mal anhören: dann fährt man halt nicht dreimal im Jahr in Urlaub oder geht ständig ins Kino. Nichts davon mache ich... mein Mann verdient als Landwirt halt einfach Nix. Das wäre ich ja dann selber schuld, wenn ich mir so einen armen Mann anlache![]()
Das sind einfach Aussagen, die verletzen...
Meine Alternativen wären gewesen, entweder einen anderen Mann suchen oder kinderlos bleiben.Nichts von dem möchte ich in meinem Leben missen...
Streng genommen hätte ich von meinem Mann erwartet, dass er einen Job sucht, bei dem er anders verdient. Haben wir hier auch, die Landwirte mit Familie machen das als Hobby. Haben dann aber natürlich auch nicht x-Fläche, die bewirtschaftet werden müssen.
Oder die Höfe sind so gut aufgestellt, dass es eher die Besserverdiener sind.
Ich möchte meinen Mann aber nicht ändern. Ich liebe ihn so, wie er ist. Als Angestellter wäre er nicht glücklich und mit Sicherheit nicht mehr der Mensch, in den ich mich verliebt habe. Also so gesehen hätte er dann ja gar keine Familie gründen dürfen. Und um mehr zu verdienen, müssten wir den Betrieb so führen, wie wir es eben nicht wollen. Stichwort Massentierhaltung, Antibiotika...
Ich glaube nicht, dass wir da in irgendeiner Art und Weise jemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Dennoch wollte ich dir einfach aufzeigen, dass es manchmal nicht mit weniger in Urlaub fahren getan ist oder keine teuren Hobbys, denn die haben meine Kinder auch nicht.
Und bei den Omas hätte ich die Wahl zwischen Alkoholikerin oder drogenabhängig. Da bleibe ich dann doch lieber bei unserer gemütlichen Krippe in der meine Kinder sicher sind und wo sie jeden Tag gern hingehen...
22.01.2020 13:46
Zitat von 12Pfoten:
Interessant, welche Wendungen ein Thread manchmal nimmt![]()
Aber danke für eure Meinungen. Mini bleibt diese Woche daheim und die Kündigung mach ich auch fertig. Mein Mann war erstmal überrascht, steht nun aber auch voll dahinter.
Die Tagesmutter werden wir uns trotzdem anschauen, ihr Konzept gefällt mir schon lange. Anschauen, kennen lernen, Kontakte knüpfen. Kann nicht schaden.
Ich glaub das ist eine gute Entscheidung für euch.

Ich hab jetzt schon zwei mal gute Erfahrungen mit Tagesmüttern gemacht und drücke euch die Daumen, dass sie das gut macht!
- Dieses Thema wurde 26 mal gemerkt