Mütter- und Schwangerenforum

Erstklässler suspendiert

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Odimodi
217 Beiträge
21.03.2022 13:27
Zitat von Zirkonia85:

Zitat von Odimodi:

Zitat von Tzitzi:

Ob die Suspendierung zulässig ist, kommt auf das Bundesland an. Ich würde erst mit der Schule und dann ggf. mit dem Schulamt telefonieren.
Außerdem würde ich mir unbedingt unabhängig Hilfe bei einem Kinderpsychiater (meist kürzere Wartezeit als SPZ) holen. Einfach dass mal geschaut wird, liegt vielleicht eine Hochbegabung vor oder vielleicht andere Probleme wegen denen er nicht mit Freude zur Schule geht. Das heißt nicht, dass das Problem an ihm liegt, nur dass er vielleicht nicht richtig wahrgenommen wird.

Aus meiner persönlichen Erfahrung raus, lese ich hier auch von einem extrem überforderten Kind!

Mein Sohn ist zuhause auch der friedlichste und empathischste Mensch, den ich kenne. Leider passt er nicht ins System, hat Konzentrations-, Motorik-/ und Wahrnehmungsstörungen und ist teilweise sehr begabt, was er aber durch seine anderen Probleme kaum zeigen kann. Er ist sozial ungeschickt und zieht die Hänseleien der anderen Kinder dadurch extrem an.
Wir hatten Glück, wir hatten eine tolle Grundschullehrerin, die ihn gut verstanden hat. Bei anderen Lehrerinnen an der Schule, wären wir garantiert keine 4 Jahre dort geblieben. Trotzdem kam es auch zu einer Situation, in der er eine Lehrerin „angegriffen“ hat. Er wurde geärgert, das Kind hat nicht aufgehört, obwohl mein Sohn mehrmals laut gesagt hat, dass er seine Ruhe will. Er wollte zur Aufsicht, aber der andere Junge hat sich ihm immer wieder in den Weg gestellt. Irgendwann wusste er sich nicht mehr zu helfen, wurde wütend und hat den anderen Jungen gejagt. Das haben die anderen Kinder gesehen, haben versucht dem Jungen zu helfen und meinen Sohn festgehalten. Was er natürlich als extrem unfair empfunden hat und noch wütender wurde. Das wiederum hat die Aufsicht gesehen und wollte meinen Sohn festhalten um ihn von den anderen Kindern wegzuholen, ab da hat er nur noch wie wild um sich geschlagen und getreten, dadurch konnte er sich in ein Gebüsch „retten“ wo ihn dann die Erzieherin der Nachmittagsbetreuung mit Engelszungen alleine nach der Pause wieder rausgelockt hat. Natürlich geht das Verhalten nicht, aber keiner konnte mir sagen, wie er sich denn anders hätte helfen können, weil NIEMAND hat ihm zugehört, NIEMAND hat ihm geglaubt, NIEMAND hat ihm geholfen. Erst als ein anderes Kind zusammen gebrochen ist und weinend erzählt hat wie systematisch und absichtlich die Provokationen meinem Kind gegenüber sind, kam eine halbherzige Entschuldigung der Schule. Dann kam leider Corona und wir kamen nie dazu diese Situation richtig aufzuarbeiten.

Aus meiner Erfahrung sind die Kinder die in der Schule ausrasten nicht die, die besonders aggressiv oder impulsiv sind, sondern die, die am meisten ertragen müssen ohne, dass ihnen geholfen wird.

Mein persönlicher Rat… sucht euch jetzt alle Hilfe die ihr bekommen könnt. Nicht weil dein Kind extrem gestört ist oder ihr schlechte Eltern, sondern weil unser Bildungssystem für den Arsch ist. Auf der Grundschule geht es noch, wenn man etwas Glück hat, aber spätestens auf den weiterführenden Schulen ist man verloren. Viel zu große Klassen, Lehrer die immer noch nicht vernünftig ausgebildet sind und nur dem Lehrplan hinterher hecheln. Da bleibt keine Zeit für Kinder, die sensibler sind, denen es zu voll und zu laut ist, die hinterfragen, das Verhalten ihrer Mitschüler doof finden oder einfach nur nicht dem Durchschnitt entsprechen. Und im Endeffekt wird jeder Mangel, sei es nun an Lehrer oder Ausbildung immer nur ans schwächste Glied, die Kinder, weiter gegeben. Wer mit den Umständen nicht zurecht kommt hat das Problem und muss gehen, egal wie intelligent….

Sorry, etwas lang geworden, aber ich habe deswegen gerade selber schlaflose Nächte und bin etwas geladen

Ich finde diesen Beitrag auch super und hilfreich. Und das von Zirkonia85 würde ich mir nicht zu Herzen nehmen, denn dieser Beitrag ist einfach null hilfreich und auch ehrlich gesagt ziemlicher Blödsinn.

Oh ja. Das kannst du beurteilen? Die ts sollte sich schnellstens um Hilfe kümmern und nicht darauf pochen das ihr Kind zur Schule kann.

Sie hat doch auch nicht drauf gepocht. Sie hat hier um Rat gefragt und was sie jetzt machen soll.
Das Kind wird hier halbwegs als Psycho hingestellt und das sollte man erstmal hinter fragen.
Marf
28121 Beiträge
21.03.2022 13:33
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Marf:

Zitat von Enfelchen:

Junge Junge, wenn ich hier so manche Kommis lese…

Tu dir selber einen Gefallen, bitte zeige dein 6 oder 7-jähriges Kind bei der Polizei an.
Es gehört in Sicherheitsverwahrung und gehört ein Leben lang eingesperrt.
Es ist ne absolute Gefahr für sich und sein Umfeld.
Bitte handle schnell! Es ist davon auszugehen, dass es in nächster Zeit ne Lehrerin oder nen Mitschüler umbringt…

*Ironie off*


Aus eigener Erfahrung...daß geht schneller als man denkt.


Also bitte, aber nicht bei nem 6jährigen und 2 Vorfällen übertreiben.
Dass manche sich hier von außen rausnehmen über ein Kind zu urteilen finde ich schon dolle daneben.
Keiner kennt die Beweggründe. Und wenn es eben ein sich wehren ist.
Es werden so viel Handlungen missverstanden/fehlinterpretiert. Sorry, geht gar nicht.

Da ist ne Mutter, die ne Frage hat und irgendwo Hilfe sucht und das Kind wird hier in den Kommis absolut niedergemacht.
Möchte mal wissen wo das hilfreich ist.
Und wenn selbst ne Lehrerin sagt, dass so ein Verhalten meist eine Reaktion auf ein vorheriges Verhalten ist, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, dass das Kind nicht von vornherein ne Störung hat.

Ich hasse wirklich dieses einseitige Denken, was mir hier in jedem Thread irgendwo auffällt. Es gibt nur ein schwarz oder weiß, ein so isses und kein über den Tellerrandgeschaue mehr.

Glaub mir,ich habe gelernt über den Tellerrand zu schauen bei so einem Verhalten.
Hier muss man beide Seiten beachten.Und bis das geklärt ist wäre mein Kind solange daheim.Den WENN was passiert übernimmt weder die Versicherung der Schule noch meine etwas.Weil das so läuft und nicht aus Herzlosigkeit heraus.
Enfelchen
13910 Beiträge
21.03.2022 13:37
Zitat von Marf:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Marf:

Zitat von Enfelchen:

Junge Junge, wenn ich hier so manche Kommis lese…

Tu dir selber einen Gefallen, bitte zeige dein 6 oder 7-jähriges Kind bei der Polizei an.
Es gehört in Sicherheitsverwahrung und gehört ein Leben lang eingesperrt.
Es ist ne absolute Gefahr für sich und sein Umfeld.
Bitte handle schnell! Es ist davon auszugehen, dass es in nächster Zeit ne Lehrerin oder nen Mitschüler umbringt…

*Ironie off*


Aus eigener Erfahrung...daß geht schneller als man denkt.


Also bitte, aber nicht bei nem 6jährigen und 2 Vorfällen übertreiben.
Dass manche sich hier von außen rausnehmen über ein Kind zu urteilen finde ich schon dolle daneben.
Keiner kennt die Beweggründe. Und wenn es eben ein sich wehren ist.
Es werden so viel Handlungen missverstanden/fehlinterpretiert. Sorry, geht gar nicht.

Da ist ne Mutter, die ne Frage hat und irgendwo Hilfe sucht und das Kind wird hier in den Kommis absolut niedergemacht.
Möchte mal wissen wo das hilfreich ist.
Und wenn selbst ne Lehrerin sagt, dass so ein Verhalten meist eine Reaktion auf ein vorheriges Verhalten ist, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, dass das Kind nicht von vornherein ne Störung hat.

Ich hasse wirklich dieses einseitige Denken, was mir hier in jedem Thread irgendwo auffällt. Es gibt nur ein schwarz oder weiß, ein so isses und kein über den Tellerrandgeschaue mehr.

Glaub mir,ich habe gelernt über den Tellerrand zu schauen bei so einem Verhalten.
Hier muss man beide Seiten beachten.Und bis das geklärt ist wäre mein Kind solange daheim.Den WENN was passiert übernimmt weder die Versicherung der Schule noch meine etwas.Weil das so läuft und nicht aus Herzlosigkeit heraus.


Meine Antwort war für dich darauf bezogen, dass du das aus eigener Erfahrung kennst. Also dachte ich, du meinst dass das darauf bezogen war, dass das Kind hier ein Kleinkrimineller ist.

Und das mit dem Tellerrand war allgemein bezogen. Schrieb ich ja, dass ich das in so gut wie jedem Thread hier lese.
Enfelchen
13910 Beiträge
21.03.2022 13:39
Zitat von Marf:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Marf:

Zitat von Enfelchen:

Junge Junge, wenn ich hier so manche Kommis lese…

Tu dir selber einen Gefallen, bitte zeige dein 6 oder 7-jähriges Kind bei der Polizei an.
Es gehört in Sicherheitsverwahrung und gehört ein Leben lang eingesperrt.
Es ist ne absolute Gefahr für sich und sein Umfeld.
Bitte handle schnell! Es ist davon auszugehen, dass es in nächster Zeit ne Lehrerin oder nen Mitschüler umbringt…

*Ironie off*


Aus eigener Erfahrung...daß geht schneller als man denkt.


Also bitte, aber nicht bei nem 6jährigen und 2 Vorfällen übertreiben.
Dass manche sich hier von außen rausnehmen über ein Kind zu urteilen finde ich schon dolle daneben.
Keiner kennt die Beweggründe. Und wenn es eben ein sich wehren ist.
Es werden so viel Handlungen missverstanden/fehlinterpretiert. Sorry, geht gar nicht.

Da ist ne Mutter, die ne Frage hat und irgendwo Hilfe sucht und das Kind wird hier in den Kommis absolut niedergemacht.
Möchte mal wissen wo das hilfreich ist.
Und wenn selbst ne Lehrerin sagt, dass so ein Verhalten meist eine Reaktion auf ein vorheriges Verhalten ist, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, dass das Kind nicht von vornherein ne Störung hat.

Ich hasse wirklich dieses einseitige Denken, was mir hier in jedem Thread irgendwo auffällt. Es gibt nur ein schwarz oder weiß, ein so isses und kein über den Tellerrandgeschaue mehr.

Glaub mir,ich habe gelernt über den Tellerrand zu schauen bei so einem Verhalten.
Hier muss man beide Seiten beachten.Und bis das geklärt ist wäre mein Kind solange daheim.Den WENN was passiert übernimmt weder die Versicherung der Schule noch meine etwas.Weil das so läuft und nicht aus Herzlosigkeit heraus.


Ach so und hier ist ja die Minderheit drauf bedacht etwas zu klären auf beiden Seiten. Hier ist das Kind der Schuldige. Und da gibt es auch nichts zu rütteln. Und das geht einfach nicht.
Marf
28121 Beiträge
21.03.2022 13:41
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Marf:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Marf:

...


Also bitte, aber nicht bei nem 6jährigen und 2 Vorfällen übertreiben.
Dass manche sich hier von außen rausnehmen über ein Kind zu urteilen finde ich schon dolle daneben.
Keiner kennt die Beweggründe. Und wenn es eben ein sich wehren ist.
Es werden so viel Handlungen missverstanden/fehlinterpretiert. Sorry, geht gar nicht.

Da ist ne Mutter, die ne Frage hat und irgendwo Hilfe sucht und das Kind wird hier in den Kommis absolut niedergemacht.
Möchte mal wissen wo das hilfreich ist.
Und wenn selbst ne Lehrerin sagt, dass so ein Verhalten meist eine Reaktion auf ein vorheriges Verhalten ist, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, dass das Kind nicht von vornherein ne Störung hat.

Ich hasse wirklich dieses einseitige Denken, was mir hier in jedem Thread irgendwo auffällt. Es gibt nur ein schwarz oder weiß, ein so isses und kein über den Tellerrandgeschaue mehr.

Glaub mir,ich habe gelernt über den Tellerrand zu schauen bei so einem Verhalten.
Hier muss man beide Seiten beachten.Und bis das geklärt ist wäre mein Kind solange daheim.Den WENN was passiert übernimmt weder die Versicherung der Schule noch meine etwas.Weil das so läuft und nicht aus Herzlosigkeit heraus.


Ach so und hier ist ja die Minderheit drauf bedacht etwas zu klären auf beiden Seiten. Hier ist das Kind der Schuldige. Und da gibt es auch nichts zu rütteln. Und das geht einfach nicht.

Das sagt keiner.Nur das dieses Verhalten geklärt werden muss.Gerade weil es noch jung ist
serap1981
2740 Beiträge
21.03.2022 13:41
Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand das Kind abstempelt, sondern die meisten darauf drängen, dass genauer hingeschaut wird.
Die wenigsten Lehrer suspendieren ein Kind, weil sie keinen Bock haben, sondern weil sie sich selbst und die anderen Kinder nicht mehr schützen können. An der Kette ziehen und Gegenstände werfen (und das waren sicher keine Radiergummis) sind nun einmal massiv. Da kann man auch mit bewegungsstark oder Anfangsschwierigkeiten nicht mehr argumentieren.

Mein Vorgehen wäre: Diagnostik von A bis Z beim Kind, engen Kontakt zu den Lehrern und der Schulleitung. Eine I-Kraft kann sicher hilfreich sein, die bekommt man aber nicht einfach so.
Und nein, ich bin mir sicher, dass es nicht nur die zwei Vorfälle gab, als Eltern ist man nun einmal auch etwas "blind" für das eigene Kind in der Öffentlichkeit. Man überhört leise Zwischentöne schnell.
cooky
12537 Beiträge
21.03.2022 14:04
Zitat von Zirkonia85:

Ich weiß gar nicht was sie ts hören will, nein dein Kind macht nix schlimmes und klage ein das er Schule kann.

Ich würde mich stark darauf einstellen, das dein Kind länger zuhause ist. Und ich glaube auch nicht das er ohne i Kraft wieder hin darf.

Einer Freundin von mir (Erzieherin in einem Heim), wurde von einem 9 jährigen angegriffen und er hat ihr aus dem nichts die Nase Blutig geschlagen. Sie hat seit dem Panik Attacken ins war monatelange krank geschrieben. Jetzt Arbeitet sie in einem Kindergarten.

Wer weiß was noch kommt, wenn schon die Lehrerin angegriffen wird.


Also darauf einstellen, dass das Kind nun länger zuhause bleiben muss ist doch als pauschale Aussage Quatsch. Dazu fehlen uns hier zu viele Informationen. Zum Beispiel wäre es interessant das Bundesland zu kennen.

Vor solchen Ordnungsmaßnahmen muss es z.B. ein erzieherisches Einwirkungen geben, es müssen zudem gewisse Verwaltungsakte eingehalten werden etc.

Da wäre es interessant von der TE zu erfahren, was nun genau chronologisch vorgefallen ist.
Denn es kann rechtlich eben schon falsch sein, was da passiert ist. Auch wenn dies dann nichts daran ändert, dass etwas schief läuft und man sicherlich genauer drauf schauen sollte, was den Jungen belastet und wieso er sich so verhält.
nilou
14065 Beiträge
21.03.2022 14:34
Zitat von serap1981:

Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand das Kind abstempelt, sondern die meisten darauf drängen, dass genauer hingeschaut wird.
Die wenigsten Lehrer suspendieren ein Kind, weil sie keinen Bock haben, sondern weil sie sich selbst und die anderen Kinder nicht mehr schützen können. An der Kette ziehen und Gegenstände werfen (und das waren sicher keine Radiergummis) sind nun einmal massiv. Da kann man auch mit bewegungsstark oder Anfangsschwierigkeiten nicht mehr argumentieren.

Mein Vorgehen wäre: Diagnostik von A bis Z beim Kind, engen Kontakt zu den Lehrern und der Schulleitung. Eine I-Kraft kann sicher hilfreich sein, die bekommt man aber nicht einfach so.
Und nein, ich bin mir sicher, dass es nicht nur die zwei Vorfälle gab, als Eltern ist man nun einmal auch etwas "blind" für das eigene Kind in der Öffentlichkeit. Man überhört leise Zwischentöne schnell.


Ich sehe es ähnlich. Ich finde nicht das das Kind hier verurteilt wird. Eher das die Vorfälle als „zu harmlos“ eingestuft werden. Ziehen an der Kette und nicht loslassen finde ich extrem schlimm. V.a. von einem Kind bei einem Erwachsenen. Das ist eine große Grenzüberschreitung.

Mir fehlt hier definitiv die Reaktion der Eltern nach dem Vorfall mit der Kette. Da hätte ich sofort um ein persönliches Gespräch und Aufklärung gebeten. Gerade wenn es doch so aus dem nichts kommt. Spätestens jetzt sollte dringend Ursachenklärung erfolgen.
Anonym 3 (208354)
0 Beiträge
21.03.2022 15:29
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Marf:

Zitat von Enfelchen:

Junge Junge, wenn ich hier so manche Kommis lese…

Tu dir selber einen Gefallen, bitte zeige dein 6 oder 7-jähriges Kind bei der Polizei an.
Es gehört in Sicherheitsverwahrung und gehört ein Leben lang eingesperrt.
Es ist ne absolute Gefahr für sich und sein Umfeld.
Bitte handle schnell! Es ist davon auszugehen, dass es in nächster Zeit ne Lehrerin oder nen Mitschüler umbringt…

*Ironie off*


Aus eigener Erfahrung...daß geht schneller als man denkt.


Also bitte, aber nicht bei nem 6jährigen und 2 Vorfällen übertreiben.
Dass manche sich hier von außen rausnehmen über ein Kind zu urteilen finde ich schon dolle daneben.
Keiner kennt die Beweggründe. Und wenn es eben ein sich wehren ist.
Es werden so viel Handlungen missverstanden/fehlinterpretiert. Sorry, geht gar nicht.

Da ist ne Mutter, die ne Frage hat und irgendwo Hilfe sucht und das Kind wird hier in den Kommis absolut niedergemacht.
Möchte mal wissen wo das hilfreich ist.
Und wenn selbst ne Lehrerin sagt, dass so ein Verhalten meist eine Reaktion auf ein vorheriges Verhalten ist, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, dass das Kind nicht von vornherein ne Störung hat.

Ich hasse wirklich dieses einseitige Denken, was mir hier in jedem Thread irgendwo auffällt. Es gibt nur ein schwarz oder weiß, ein so isses und kein über den Tellerrandgeschaue mehr.


Aber es geht doch auch nicht darum, dass das Kind zwangsläufig eine Störung haben muss, wenn man sagt, dass es ggf psychologische Hilfe braucht.

Mein Kind zum Beispiel gerät in Konfliktsituation extrem in Stress. Ihm fehlen dann buchstäblich die Worte um sich Hilfe zu holen und es stammelt nur noch und hat total Panik zu Unrecht verdächtigt zu werden, die Situation herbei geführt zu haben.

Bei uns war der Ausschlag, warum er nun zur Therapie geht, dass er in der Schule völlig eskaliert ist, ein Buch zerrissen hat und anschließend 30 Minuten lang schreiend auf seinen Ranzen eintrat. Die Vorgeschichte dazu ist, dass ein Kind aus der Klasse ihn an seinem Platz sitzend in den schwitzkasten nahm und es nicht los ließ. Er hatte sich dann durch in den Arm beißen befreit, was das Kind petzte und er bekam dann Ärger. Das fand er zurecht unfair. Nicht weil er bestraft wurde, sondern eben weil NUR er bestraft wurde. Er kann sich in derartigen Situationen aber nicht mehr erklären, weil die Panik überwiegt und dass dann in Wut umschlägt. In der Therapie soll er lernen seinen Frust in Worte zu fassen und sich Hilfe bei Lehrern zu holen. Auch, wenn schon " was passiert ist " die Situation hinterher entschlüsseln zu können.

Nein, mein Kind hat keine Störung- aber Probleme sich in der Gruppe zurecht zu finden und da braucht es Hilfe. Und derartiges könnte ich mir beim Kind der TS auch vorstellen
Enfelchen
13910 Beiträge
21.03.2022 15:54
Zitat von Anonym 3 (208354):

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Marf:

Zitat von Enfelchen:

Junge Junge, wenn ich hier so manche Kommis lese…

Tu dir selber einen Gefallen, bitte zeige dein 6 oder 7-jähriges Kind bei der Polizei an.
Es gehört in Sicherheitsverwahrung und gehört ein Leben lang eingesperrt.
Es ist ne absolute Gefahr für sich und sein Umfeld.
Bitte handle schnell! Es ist davon auszugehen, dass es in nächster Zeit ne Lehrerin oder nen Mitschüler umbringt…

*Ironie off*


Aus eigener Erfahrung...daß geht schneller als man denkt.


Also bitte, aber nicht bei nem 6jährigen und 2 Vorfällen übertreiben.
Dass manche sich hier von außen rausnehmen über ein Kind zu urteilen finde ich schon dolle daneben.
Keiner kennt die Beweggründe. Und wenn es eben ein sich wehren ist.
Es werden so viel Handlungen missverstanden/fehlinterpretiert. Sorry, geht gar nicht.

Da ist ne Mutter, die ne Frage hat und irgendwo Hilfe sucht und das Kind wird hier in den Kommis absolut niedergemacht.
Möchte mal wissen wo das hilfreich ist.
Und wenn selbst ne Lehrerin sagt, dass so ein Verhalten meist eine Reaktion auf ein vorheriges Verhalten ist, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, dass das Kind nicht von vornherein ne Störung hat.

Ich hasse wirklich dieses einseitige Denken, was mir hier in jedem Thread irgendwo auffällt. Es gibt nur ein schwarz oder weiß, ein so isses und kein über den Tellerrandgeschaue mehr.


Aber es geht doch auch nicht darum, dass das Kind zwangsläufig eine Störung haben muss, wenn man sagt, dass es ggf psychologische Hilfe braucht.

Mein Kind zum Beispiel gerät in Konfliktsituation extrem in Stress. Ihm fehlen dann buchstäblich die Worte um sich Hilfe zu holen und es stammelt nur noch und hat total Panik zu Unrecht verdächtigt zu werden, die Situation herbei geführt zu haben.

Bei uns war der Ausschlag, warum er nun zur Therapie geht, dass er in der Schule völlig eskaliert ist, ein Buch zerrissen hat und anschließend 30 Minuten lang schreiend auf seinen Ranzen eintrat. Die Vorgeschichte dazu ist, dass ein Kind aus der Klasse ihn an seinem Platz sitzend in den schwitzkasten nahm und es nicht los ließ. Er hatte sich dann durch in den Arm beißen befreit, was das Kind petzte und er bekam dann Ärger. Das fand er zurecht unfair. Nicht weil er bestraft wurde, sondern eben weil NUR er bestraft wurde. Er kann sich in derartigen Situationen aber nicht mehr erklären, weil die Panik überwiegt und dass dann in Wut umschlägt. In der Therapie soll er lernen seinen Frust in Worte zu fassen und sich Hilfe bei Lehrern zu holen. Auch, wenn schon " was passiert ist " die Situation hinterher entschlüsseln zu können.

Nein, mein Kind hat keine Störung- aber Probleme sich in der Gruppe zurecht zu finden und da braucht es Hilfe. Und derartiges könnte ich mir beim Kind der TS auch vorstellen


Ich habe auch nirgends geschrieben, dass ein Kind welches eine Therapie bekommt eine Störung hat…

Sondern eher darauf bezogen, dass es sofort als abnormales Verhalten eingestuft wird, ohne die genaue Situation zu kennen.
Hier wird vorschnell verurteilt.
Anonym 3 (208354)
0 Beiträge
21.03.2022 16:17
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Anonym 3 (208354):

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Marf:

...


Also bitte, aber nicht bei nem 6jährigen und 2 Vorfällen übertreiben.
Dass manche sich hier von außen rausnehmen über ein Kind zu urteilen finde ich schon dolle daneben.
Keiner kennt die Beweggründe. Und wenn es eben ein sich wehren ist.
Es werden so viel Handlungen missverstanden/fehlinterpretiert. Sorry, geht gar nicht.

Da ist ne Mutter, die ne Frage hat und irgendwo Hilfe sucht und das Kind wird hier in den Kommis absolut niedergemacht.
Möchte mal wissen wo das hilfreich ist.
Und wenn selbst ne Lehrerin sagt, dass so ein Verhalten meist eine Reaktion auf ein vorheriges Verhalten ist, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, dass das Kind nicht von vornherein ne Störung hat.

Ich hasse wirklich dieses einseitige Denken, was mir hier in jedem Thread irgendwo auffällt. Es gibt nur ein schwarz oder weiß, ein so isses und kein über den Tellerrandgeschaue mehr.


Aber es geht doch auch nicht darum, dass das Kind zwangsläufig eine Störung haben muss, wenn man sagt, dass es ggf psychologische Hilfe braucht.

Mein Kind zum Beispiel gerät in Konfliktsituation extrem in Stress. Ihm fehlen dann buchstäblich die Worte um sich Hilfe zu holen und es stammelt nur noch und hat total Panik zu Unrecht verdächtigt zu werden, die Situation herbei geführt zu haben.

Bei uns war der Ausschlag, warum er nun zur Therapie geht, dass er in der Schule völlig eskaliert ist, ein Buch zerrissen hat und anschließend 30 Minuten lang schreiend auf seinen Ranzen eintrat. Die Vorgeschichte dazu ist, dass ein Kind aus der Klasse ihn an seinem Platz sitzend in den schwitzkasten nahm und es nicht los ließ. Er hatte sich dann durch in den Arm beißen befreit, was das Kind petzte und er bekam dann Ärger. Das fand er zurecht unfair. Nicht weil er bestraft wurde, sondern eben weil NUR er bestraft wurde. Er kann sich in derartigen Situationen aber nicht mehr erklären, weil die Panik überwiegt und dass dann in Wut umschlägt. In der Therapie soll er lernen seinen Frust in Worte zu fassen und sich Hilfe bei Lehrern zu holen. Auch, wenn schon " was passiert ist " die Situation hinterher entschlüsseln zu können.

Nein, mein Kind hat keine Störung- aber Probleme sich in der Gruppe zurecht zu finden und da braucht es Hilfe. Und derartiges könnte ich mir beim Kind der TS auch vorstellen


Ich habe auch nirgends geschrieben, dass ein Kind welches eine Therapie bekommt eine Störung hat…

Sondern eher darauf bezogen, dass es sofort als abnormales Verhalten eingestuft wird, ohne die genaue Situation zu kennen.
Hier wird vorschnell verurteilt.


Naja, aber irgendwie ist es doch auch ein " unnormales" Verhalten. Vielleicht mit allem Hintergrundwissen aus Sicht des Kindes nachvollziehbar, aber eben nicht gesellschaftlich akzeptabel. Und da muss das Betroffene Kind lernen sich anzupassen und anders mit der Situation umzugehen. Sonst ergeben sich daraus doch immer mehr und mehr Probleme.

Ich verstehe, worauf du hinauswillst und auch ich halte eine Suspendierung für die denkbar schlechteste Lösung, denn sie verschiebt das Problem nur nach Hinten und löst es nicht. Aber das Kind hat definitiv ein Problem, wenn es so reagiert. Und selbst wenn dieses Problem dem Schulsytem geschuldet ist, braucht es Hilfe.

Ich bin sehr dafür, die Kinder als Individuum zu sehen und nicht jedem, der nicht perfekt ins Schema passt perse eine Diagnose aufzudrücken, aber wenn die Anpassungsschwierigkeiten so extrem sind, dass das Kind andere und sich selbst gefährdet, dann muss man einfach hinschauen und auch handeln. Und da würde ich nicht lange abwarten, sondern meinem Kind zuliebe nachschauen lassen.

Ein gewisses Maß an Anpassung braucht es in der Gesellschaft einfach. Sonst funktioniert sie nicht. Und das muss im mindesten sein, dass die eigene Freiheit dort endet, wo sie die der anderen einschränkt. Und sowohl Lehrkraft, als auch Mitschüler haben das Recht auf Körperliche Unversehrtheit. Und ich denke darum geht es den meisten hier die sagen, das ist nicht normal und das Kind braucht Hilfe.

Stell dir mal vor, es passiert da nichts und das Kind lernt: " okay- wenn ich schlage und trete hab ich meinen Frieden" wie soll das dann weitergehen?
Enfelchen
13910 Beiträge
21.03.2022 16:24
Zitat von Anonym 3 (208354):

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Anonym 3 (208354):

Zitat von Enfelchen:

...


Aber es geht doch auch nicht darum, dass das Kind zwangsläufig eine Störung haben muss, wenn man sagt, dass es ggf psychologische Hilfe braucht.

Mein Kind zum Beispiel gerät in Konfliktsituation extrem in Stress. Ihm fehlen dann buchstäblich die Worte um sich Hilfe zu holen und es stammelt nur noch und hat total Panik zu Unrecht verdächtigt zu werden, die Situation herbei geführt zu haben.

Bei uns war der Ausschlag, warum er nun zur Therapie geht, dass er in der Schule völlig eskaliert ist, ein Buch zerrissen hat und anschließend 30 Minuten lang schreiend auf seinen Ranzen eintrat. Die Vorgeschichte dazu ist, dass ein Kind aus der Klasse ihn an seinem Platz sitzend in den schwitzkasten nahm und es nicht los ließ. Er hatte sich dann durch in den Arm beißen befreit, was das Kind petzte und er bekam dann Ärger. Das fand er zurecht unfair. Nicht weil er bestraft wurde, sondern eben weil NUR er bestraft wurde. Er kann sich in derartigen Situationen aber nicht mehr erklären, weil die Panik überwiegt und dass dann in Wut umschlägt. In der Therapie soll er lernen seinen Frust in Worte zu fassen und sich Hilfe bei Lehrern zu holen. Auch, wenn schon " was passiert ist " die Situation hinterher entschlüsseln zu können.

Nein, mein Kind hat keine Störung- aber Probleme sich in der Gruppe zurecht zu finden und da braucht es Hilfe. Und derartiges könnte ich mir beim Kind der TS auch vorstellen


Ich habe auch nirgends geschrieben, dass ein Kind welches eine Therapie bekommt eine Störung hat…

Sondern eher darauf bezogen, dass es sofort als abnormales Verhalten eingestuft wird, ohne die genaue Situation zu kennen.
Hier wird vorschnell verurteilt.


Naja, aber irgendwie ist es doch auch ein " unnormales" Verhalten. Vielleicht mit allem Hintergrundwissen aus Sicht des Kindes nachvollziehbar, aber eben nicht gesellschaftlich akzeptabel. Und da muss das Betroffene Kind lernen sich anzupassen und anders mit der Situation umzugehen. Sonst ergeben sich daraus doch immer mehr und mehr Probleme.

Ich verstehe, worauf du hinauswillst und auch ich halte eine Suspendierung für die denkbar schlechteste Lösung, denn sie verschiebt das Problem nur nach Hinten und löst es nicht. Aber das Kind hat definitiv ein Problem, wenn es so reagiert. Und selbst wenn dieses Problem dem Schulsytem geschuldet ist, braucht es Hilfe.

Ich bin sehr dafür, die Kinder als Individuum zu sehen und nicht jedem, der nicht perfekt ins Schema passt perse eine Diagnose aufzudrücken, aber wenn die Anpassungsschwierigkeiten so extrem sind, dass das Kind andere und sich selbst gefährdet, dann muss man einfach hinschauen und auch handeln. Und da würde ich nicht lange abwarten, sondern meinem Kind zuliebe nachschauen lassen.

Ein gewisses Maß an Anpassung braucht es in der Gesellschaft einfach. Sonst funktioniert sie nicht. Und das muss im mindesten sein, dass die eigene Freiheit dort endet, wo sie die der anderen einschränkt. Und sowohl Lehrkraft, als auch Mitschüler haben das Recht auf Körperliche Unversehrtheit. Und ich denke darum geht es den meisten hier die sagen, das ist nicht normal und das Kind braucht Hilfe.

Stell dir mal vor, es passiert da nichts und das Kind lernt: " okay- wenn ich schlage und trete hab ich meinen Frieden" wie soll das dann weitergehen?


Ich stimme dir voll und ganz zu. Aber wegen 2
Vorfällen? Na klar muss man dem Kind aufzeigen, dass das Verhalten inakzeptabel ist.
Erreiche ich bei nem Erstklässler aber nicht mit 3 Wochen Suspendierung. Und ich finde auch nicht, dass das unbedingt gleich ne Indikation für ne Psychotherapie ist oder ne I-Kraft ins Spiel kommen muss.
Entweder es ist schon mehr vorgefallen, ich glaube der Mama aber erstmal oder sowas ist einfach etwas überzogen.

Anders wäre es auch, wenn es ein Viertklässler ist, der schon lange im Thema Schule drin ist.

Wenn ein Krippenkind beißt, was einfach mal zur Entwicklung dazu gehören kann, muss es dann auch zum Psychologen?
Ist auch alles andere als schön und gehört sich nicht, wäre aber auch überzogen.

Anonym 3 (208354)
0 Beiträge
21.03.2022 16:41
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Anonym 3 (208354):

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Anonym 3 (208354):

...


Ich habe auch nirgends geschrieben, dass ein Kind welches eine Therapie bekommt eine Störung hat…

Sondern eher darauf bezogen, dass es sofort als abnormales Verhalten eingestuft wird, ohne die genaue Situation zu kennen.
Hier wird vorschnell verurteilt.


Naja, aber irgendwie ist es doch auch ein " unnormales" Verhalten. Vielleicht mit allem Hintergrundwissen aus Sicht des Kindes nachvollziehbar, aber eben nicht gesellschaftlich akzeptabel. Und da muss das Betroffene Kind lernen sich anzupassen und anders mit der Situation umzugehen. Sonst ergeben sich daraus doch immer mehr und mehr Probleme.

Ich verstehe, worauf du hinauswillst und auch ich halte eine Suspendierung für die denkbar schlechteste Lösung, denn sie verschiebt das Problem nur nach Hinten und löst es nicht. Aber das Kind hat definitiv ein Problem, wenn es so reagiert. Und selbst wenn dieses Problem dem Schulsytem geschuldet ist, braucht es Hilfe.

Ich bin sehr dafür, die Kinder als Individuum zu sehen und nicht jedem, der nicht perfekt ins Schema passt perse eine Diagnose aufzudrücken, aber wenn die Anpassungsschwierigkeiten so extrem sind, dass das Kind andere und sich selbst gefährdet, dann muss man einfach hinschauen und auch handeln. Und da würde ich nicht lange abwarten, sondern meinem Kind zuliebe nachschauen lassen.

Ein gewisses Maß an Anpassung braucht es in der Gesellschaft einfach. Sonst funktioniert sie nicht. Und das muss im mindesten sein, dass die eigene Freiheit dort endet, wo sie die der anderen einschränkt. Und sowohl Lehrkraft, als auch Mitschüler haben das Recht auf Körperliche Unversehrtheit. Und ich denke darum geht es den meisten hier die sagen, das ist nicht normal und das Kind braucht Hilfe.

Stell dir mal vor, es passiert da nichts und das Kind lernt: " okay- wenn ich schlage und trete hab ich meinen Frieden" wie soll das dann weitergehen?


Ich stimme dir voll und ganz zu. Aber wegen 2
Vorfällen? Na klar muss man dem Kind aufzeigen, dass das Verhalten inakzeptabel ist.
Erreiche ich bei nem Erstklässler aber nicht mit 3 Wochen Suspendierung. Und ich finde auch nicht, dass das unbedingt gleich ne Indikation für ne Psychotherapie ist oder ne I-Kraft ins Spiel kommen muss.
Entweder es ist schon mehr vorgefallen, ich glaube der Mama aber erstmal oder sowas ist einfach etwas überzogen.

Anders wäre es auch, wenn es ein Viertklässler ist, der schon lange im Thema Schule drin ist.

Wenn ein Krippenkind beißt, was einfach mal zur Entwicklung dazu gehören kann, muss es dann auch zum Psychologen?
Ist auch alles andere als schön und gehört sich nicht, wäre aber auch überzogen.


Also ich finde jetzt beißen bei Kindern zwischen 1-3, schwer vergleichbar mit einem 6/7 Jährigen Kind, dass seiner Lehrerin an der Kette zieht und nicht mehr loslässt. Natürlich ist da das Konsequenzdenken uns die Impulskontrolle noch niedriger, als beim Erwachsenen, aber trotzdem finde ich das schon sehr grenzüberschreitend und eben nicht so alltäglich, wie ein Kleinkind das mal beißt.

Wie gesagt, Suspendierung halte ich für den absolut falschen Weg. Aber meine Frage vorhin an die TS, wie denn ihre Reaktion auf die Sorgen der Schule ist wurde zum Beispiel auch nicht beantwortet. Ist sie kooperativ? Oder blockt sie alles ab und stellt sich quer?

Du bist doch Erzieherin, wie reagierst du, wenn ein Kind immer wieder andere Kinder schlägt, tritt oder gar würgt? Wir hatten einen solchen Fall in der Kigagruppe vom großen. Die Eltern wurden kontaktiert und das Gespräch gesucht. Leider waren sie total auf Abwehr und haben das alles als Angriff auf sich selbst verstanden. Ich war damals als Elternbeiratsvorsitzende involviert zum vermitteln. Letztlich haben sie das Kind aus dem Kindergarten genommen. Nun ist es in der parallelklasse vom Sohn und es gibt wohl wieder Probleme.

Bei allem Verständnis für das Kind, hat die Schule eben auch nur einen begrenzten Rahmen an Möglichkeiten und wenn dann zu solch harten Maßnahmen gegriffen wird, klingt das für mich nach großer Verzweiflung und Ratlosigkeit. Und da muss einfach im Vorfeld mehr gelaufen sein, als die beiden Vorfälle
soev
7331 Beiträge
21.03.2022 16:49
Vorab: Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen.

Ich bin auch Grundschullehrerin und so schnell werden Kinder normalerweise nicht suspendiert. Allerdings lag hier zwei Mal Fremdgefährdung vor und da muss die Schule schon reagieren. Ein Kind, dass eine Kette nicht mehr los lässt, erdrosselt im schlimmsten Fall die Lehrerin. Ein Kind, das Gegenstände wirft, kann Mitschüler und Lehrer schwer verletzen. Die Frage ist jetzt: Was ist vorher passiert? Welche kleineren Dinge sind da schon vorgefallen? Welche Dinge hat das Kind geworfen und was waren die Auslöser für die Fremdgefährdungssituationen?
Was mich am meisten wundert, ist dass du anscheinend noch kein persönliches Gespräch hattest.
Wichtig ist jetzt aber, das die Ursache für die fehlende Beherrschung gefunden werden muss. Denn ganz ehrlich: Normales Verhalten ist das nicht, da gibt es eine Ursache. Gibt es schon Kontakt zum Schulpsychologen? Hast du dir schon Hilfe gesucht?
Enfelchen
13910 Beiträge
21.03.2022 16:49
Zitat von Anonym 3 (208354):

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Anonym 3 (208354):

Zitat von Enfelchen:

...


Naja, aber irgendwie ist es doch auch ein " unnormales" Verhalten. Vielleicht mit allem Hintergrundwissen aus Sicht des Kindes nachvollziehbar, aber eben nicht gesellschaftlich akzeptabel. Und da muss das Betroffene Kind lernen sich anzupassen und anders mit der Situation umzugehen. Sonst ergeben sich daraus doch immer mehr und mehr Probleme.

Ich verstehe, worauf du hinauswillst und auch ich halte eine Suspendierung für die denkbar schlechteste Lösung, denn sie verschiebt das Problem nur nach Hinten und löst es nicht. Aber das Kind hat definitiv ein Problem, wenn es so reagiert. Und selbst wenn dieses Problem dem Schulsytem geschuldet ist, braucht es Hilfe.

Ich bin sehr dafür, die Kinder als Individuum zu sehen und nicht jedem, der nicht perfekt ins Schema passt perse eine Diagnose aufzudrücken, aber wenn die Anpassungsschwierigkeiten so extrem sind, dass das Kind andere und sich selbst gefährdet, dann muss man einfach hinschauen und auch handeln. Und da würde ich nicht lange abwarten, sondern meinem Kind zuliebe nachschauen lassen.

Ein gewisses Maß an Anpassung braucht es in der Gesellschaft einfach. Sonst funktioniert sie nicht. Und das muss im mindesten sein, dass die eigene Freiheit dort endet, wo sie die der anderen einschränkt. Und sowohl Lehrkraft, als auch Mitschüler haben das Recht auf Körperliche Unversehrtheit. Und ich denke darum geht es den meisten hier die sagen, das ist nicht normal und das Kind braucht Hilfe.

Stell dir mal vor, es passiert da nichts und das Kind lernt: " okay- wenn ich schlage und trete hab ich meinen Frieden" wie soll das dann weitergehen?


Ich stimme dir voll und ganz zu. Aber wegen 2
Vorfällen? Na klar muss man dem Kind aufzeigen, dass das Verhalten inakzeptabel ist.
Erreiche ich bei nem Erstklässler aber nicht mit 3 Wochen Suspendierung. Und ich finde auch nicht, dass das unbedingt gleich ne Indikation für ne Psychotherapie ist oder ne I-Kraft ins Spiel kommen muss.
Entweder es ist schon mehr vorgefallen, ich glaube der Mama aber erstmal oder sowas ist einfach etwas überzogen.

Anders wäre es auch, wenn es ein Viertklässler ist, der schon lange im Thema Schule drin ist.

Wenn ein Krippenkind beißt, was einfach mal zur Entwicklung dazu gehören kann, muss es dann auch zum Psychologen?
Ist auch alles andere als schön und gehört sich nicht, wäre aber auch überzogen.


Also ich finde jetzt beißen bei Kindern zwischen 1-3, schwer vergleichbar mit einem 6/7 Jährigen Kind, dass seiner Lehrerin an der Kette zieht und nicht mehr loslässt. Natürlich ist da das Konsequenzdenken uns die Impulskontrolle noch niedriger, als beim Erwachsenen, aber trotzdem finde ich das schon sehr grenzüberschreitend und eben nicht so alltäglich, wie ein Kleinkind das mal beißt.

Wie gesagt, Suspendierung halte ich für den absolut falschen Weg. Aber meine Frage vorhin an die TS, wie denn ihre Reaktion auf die Sorgen der Schule ist wurde zum Beispiel auch nicht beantwortet. Ist sie kooperativ? Oder blockt sie alles ab und stellt sich quer?

Du bist doch Erzieherin, wie reagierst du, wenn ein Kind immer wieder andere Kinder schlägt, tritt oder gar würgt? Wir hatten einen solchen Fall in der Kigagruppe vom großen. Die Eltern wurden kontaktiert und das Gespräch gesucht. Leider waren sie total auf Abwehr und haben das alles als Angriff auf sich selbst verstanden. Ich war damals als Elternbeiratsvorsitzende involviert zum vermitteln. Letztlich haben sie das Kind aus dem Kindergarten genommen. Nun ist es in der parallelklasse vom Sohn und es gibt wohl wieder Probleme.

Bei allem Verständnis für das Kind, hat die Schule eben auch nur einen begrenzten Rahmen an Möglichkeiten und wenn dann zu solch harten Maßnahmen gegriffen wird, klingt das für mich nach großer Verzweiflung und Ratlosigkeit. Und da muss einfach im Vorfeld mehr gelaufen sein, als die beiden Vorfälle


Ja, ich habe damit gerechnet, dass das kommt. Aber ebenso wird ein Erstklässer mit Kinder hier gleich gestellt, die vielleicht vom Wesen her „älter“ sind. Manch ein Kind versteht mit 7 schon das was ein anderes mit 10 nicht kann.
Deswegen nicht über einen Kamm scheren.
Meine Tochter ist in solchen Dingen mit ihren 5 Jahren auch schon weiter als mein Sohn mit 7.
Das ist doch völlig normal.
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