Mütter- und Schwangerenforum

AD(H)S und Co. - Austausch -

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ella1804
674 Beiträge
22.04.2021 19:32
Ich überlege gerade wie unser Fragebogen war. Ich weiß die Lehrerin musste sich äußern und wir haben auch einiges ausgefüllt, aber das war eher allgemein gehalten, einiges zur Geburt, wie sie auf bestimmte Situationen reagiert, wie wir mit bestimmten Situationen umgehen, also eher so die Familienstruktur. Dann gab es irgendwie einen Sporttest, Konzentration, iq test und noch 2 Sachen. Müsste ich mal im Bericht nachlesen.

Beim iq liegt sie an der oberen Grenze vom Durchschnitt, kann dadurch einiges natürlich kompensieren.
Im iq test weisen die 4 Teilbereiche auch große Differenzen, also Werte zwischen 98 und 126.
Auch bei den anderen Tests hat sie oft überdurchschnittliche Werte.
Da hätte man wohl noch gezielter nachhaken können, aber da sie weiter keine großen Probleme hat, haben wir ihr das vorerst erspart. Die einzige Auffälligkeit zeigte sich bei der Daueraufmerksamkeit.
Aber das scheint ja wie man hier so liest immer unterschiedlich zu sein.
MickeyMaus
1322 Beiträge
23.04.2021 09:04
Wir mussten der Kita nun einen Zettel geben , damit die einen Bericht über ihn schreiben können also wo die Erzieherinnen bei ihm Probleme sehen.. ich bin gespannt , vorallen durch den Erzieherwechsel im Herbst und Corona (Quarantäne, Schließungen, Krank sein usw) wird es sicher schwierig ihn vernünftig einzuschätzen da seine Anwesenheit meiner Meinung nach ehr gering war Aber ich denke bzw hoffe mal die Erzieherinnen werden ihn die Tage nun genauer unter die Lupe nehmen damit der Bericht auch ordentlich wird.

Was etwas blöd gelaufen ist ,das er nun an 2Tagen die Woche immer in der Kita fehlt. Durch die ganzen Förderungen, da diese morgens sind und er um 10 nicht mehr in die kita braucht für nicht mal 2std (wo eh nur gegessen wird).
Viala2.0
2096 Beiträge
23.04.2021 09:23
Zitat von Jaspina1:

Ich habe mal eine Frage an alle, die eine Diagnose haben.
Wir sind ja gerade in der Diagnostik und wir haben gerade diverse Fragebögen ausgefüllt. Einige Aspekte beim Adhs-Fragebogen waren passend (meidet Aufgaben, für die er sich konzentrieren muss, Impulsivität, redet rein, denkt viel, ist wahrnehmungsoffen), aber ganz viele auch nicht. Er ist weder hyperaktiv noch ein typisches Träumerle. Also ich begleite ihn enger als seine Schwester, aber er schafft es doch mit 8 selbstständig aus dem Haus zu kommen, geht auch selbstständig einkaufen und zur Schule.
Bisher haben wir einfach gedacht, dass er gefühlsstark ist mit Tendenz zur Hochbegabung in einigen Bereichen.
Wurde euer Kind als Adhs diagnostiziert obwohl nur wenige Aspekte auf dem Fragebogen gepasst haben? Und wie steht ihr generell zu diesen Diagnosen?
Mir fallen halt immer die vielen Fehldiagnosen ein. Z.B. wird Hochbegabung oft für Adhs gehalten. Auch überschneidet sich alles mit Gefühlsstark....
ich finde deine Frage SO gut! Ich lese hier auch mit, weil ich manchmal unsicher bin. Mein großer ist hochsensibel, der mittlere gefühlsstark und es gibt tatsächlich Überschneidungen, die mich an schlechten Tagen zweifeln lassen, ob das nicht doch mehr ist. Mehr noch beim großen als bei meinem mittleren. Es gibt Unterschiede, ja, aber nicht so eindeutig, wie es sein müsste um entspannter zu sein.
Also lese ich eifrig mit und Versuche, das Bild zu verfeinern. Also: du bist nicht allein
mama2107
3673 Beiträge
23.04.2021 09:41
Zitat von Lealein:

Zitat von mama2107:

Zitat von Lealein:

Zitat von mama2107:

Ich habe einen teeny zu bieten(14) . Diagnose unter anderem schweres adhs. Hinzu kommt vermutlich eine Entwicklungsverzögerung/Störung. Das wird bald (nochmals) untersucht. Die alltäglichen Probleme sind definitiv weniger geworden je älter er wurde. Allerdings sind Situationen in denen er, aus welchen Gründen auch immer, überfordert ist jetzt schwerer zu entschärfen allein wegen seiner körpergröße.

Uuuuh spannend... Ich stürze mich gleich mal auf dich mit Fragen
Ist er im Spiel/in einer Aktivität ruhiger geworden?
Umgänglicher mit anderen Kindern (sagt man das noch in dem Alter? )
Könntest du ihn, wenn möglich, alleine mit Freunden ins Freibad lassen?
Ist er eher ruhiger geworden?
Wie sieht es allgemein mit Freunden aus?
Bei Fynn ist es nämlich so, dass er zwar gerne Leute um sich hat, aber irgendwie schafft er es nicht aktiv dazu zugehören und es kommt auch nie aus eigenem Antrieb: ich treff mich mal mit dem. Es ist immer jemand anderes der aktiv werden muss. Ich frage mich, ob das besser wird, wenn er älter ist.

Hi, also die Fragen sind nicht so einfach zu beantworten, da er in der Entwicklung zurück ist und wir nicht genau wissen welche Sachen jetzt nun wirklich ausschließlich auf das adhs zurück zu führen sind und welche mit seinen anderen Baustellen zu tun haben. Er bekommt Medizin seit 5 Jahren das muss man auch dazu sagen. Er ist im spiel( Lego ist seine welt) viel ruhiger geworden und beschäftigt sich manchmal tagelang damit, ab und zu hat er nebenbei Youtube auf dem Handy laufen) aber ansonsten ist von Unruhe oder fehlender Konzentration nichts mehr zu spüren. Wir hatten früher starke Probleme wenn wir zum beispiel einkaufen waren. Da gabs immer Theater. Mittlerweile ist er eine große Hilfe und motzt gar nicht mehr. Ins Freibad mit Kumpels würde ich ihn aber auch jetzt noch nicht alleine lassen, erstens weil er einfach zu oft noch unberechenbar ist und ich angst hätte das er mit jemandem Streit anfängt oä. Er ist sozial definitiv umgänglicher geworden allerdings gibt es auch heute noch so alle drei Monate in der Schule einen Aussetzer wo er einfach nicht mit seinen Gefühlen umgehen kann und z.b weg rennt (in den wald). Er hat leider ausserschulisch auch keine Freunde. Da er auf eine spezielle Schule geht die ca 30 km weit weg ist hat er auch in der Freizeit keinen Kontakt zu seinen Klassenkameraden weil die zu weit weg wohnen. Im großen und ganzen muss ich sagen das er auf jeden Fall viel umgänglich geworden ist. Man aber trotzdem immer bereit sein muss für Überraschungen (bei uns war das größte Problem seine fehlende Impulskontrolle bzw ausraster)

Aber alles in allem scheint es schon so zu sein, dass das Alter wesentlich zur Entspannung der Probleme führt.
Das ist wirklich sehr schade mit den Freunden. Stört ihn das denn, dass er keine Freunde hat mit denen er sich treffen kann?

Also ich habe das Gefühl das er, je reifer er wird, sich besser im Griff hat und aktiv versucht gegen zu steuern. Er hat was das Thema Freunde angeht eine Mauer aufgebaut und sagt nur immerwieder das er ja keine Freunde braucht weil er eh am liebsten zuhause ist und mit seinem Lego spielt. Allerdings denke ich das ihn so ein paar Kumpels echt gut tun könnten. Leider kann man aber ja auch nichts erzwingen
Lealein
10265 Beiträge
23.04.2021 09:47
Ich greife mal das Thema Freunde auf:
Bei uns war es so, dass er nie gelernt hat, was Freunde sind und wie das Mit- und Füreinander funktioniert.
Im Kindergarten und in der ersten Zeit in der Schule war es ihm egal, ob er Freunde hat oder nicht. Wenn jemand mit ihm gespielt hat, war das schön, wenn nicht, war er nicht traurig, weil er mit sich selbst sehr viel Spaß haben konnte. Jetzt, mit fast 12,merkt man, dass es ihn zunehmend beschäftigt. Er nimmt wahr, dass es Gruppen gibt und dass sie sich treffen.
Dass Kinder bei uns waren, kam bis zum 8. Geburtstag 5x vor. Und dann war es auch kein Spielen miteinander, weil es ihn schlicht überforderte.
An einem neuen Wohnort kamen dann immer mal wieder Nachbarinnen vorbei. Mit der Zeit hat er immer ausdauernder mit ihnen gespielt und dennoch war es immer so, dass sie aktiv zu uns kommen mussten oder sie gefragt haben, ob Fynn dabei sein will. Er selbst wäre nicht auf die Idee gekommen, einfach mal zu der Nachbarin zu gehen. Auch nicht, wenn ich ihm das vorgeschlagen habe. Ich hatte daran echt zu knabbern. In dem Alter war ich immer draußen und mit Freunden unterwegs. Eine Freundin meinte dann zu mir, dass es nur für mich schlimm ist. Für ihn passt es doch so wie es ist. Das stimmt auch. Aber wie gesagt merkt man jetzt mit fast 12, dass er gerne möchte.

Am Donnerstag hatte er sein Probetraining beim Volleyball. Er hat sich riesig darauf gefreut. Und er kam total betrübt aus der Halle raus.
Das Training an sich hat ihm Spaß gemacht, aber er war auf sozialer Ebene total überfordert.
Ein Junge hat ihn gefragt wer er ist und als Fynn ihm geantwortet hat, kam ein anderer Junge dazu und er wurde vom Fragenden ignoriert. Da mir das etwas spanisch vorkam, hakte ich nach. "ja, vielleicht habe ich etwas zu lange nachgedacht um zu antworten, weil ich nichts falsches sagen wollte".
Da tut das Mutterherz echt weh. Keine Ahnung, wie die Situation nun tatsächlich war.
Ich habe ihm nun den Tipp gegeben, dass er sich darauf fokussieren soll, das Training zu genießen und nicht auf Krampf diesen einen Jungen als Freund zu gewinnen. Er ist so ein toller, lustiger Junge, das kommt von ganz alleine. Sympathien kann man eben nicht erzwingen.
Da ich selbst keinen großen Freundeskreis habe und ich es schwierig finde Freunde zu halten/zu haben, weiß ich nicht ob ich dahingehend da der richtige Ansprechpartner bin

Ergänzung: aktuell hat er einen Freund, der das vor meinen Ohren Fynn auch gesagt hat, dass er sein Freund ist. die Nachbarskinder kommen und wollen mit ihm spielen. Allerdings sind sie alle deutlich jünger als er, aber das stört ihn ja nicht. aber Freunde sind das halt für ihn nicht, sagt er.

Wie ist es bei euren Kindern?
ella1804
674 Beiträge
23.04.2021 10:14
Bei uns eher das komplette Gegenteil.
Sie war schon immer sehr aufgeschlossen anderen Kindern gegenüber. Schon im Kindergarten war das so. Keine 10 Minuten auf dem Spielplatz und sie hat sich jemanden zum Spielen gesucht.
Auch heute mit 10 Jahren geht das noch.
Sie hat eine beste Freundin seit sie 3 Jahre sind. Wir wohnen im gleichen Haus und die beiden sehen sich täglich. Sonst hat sie noch 2 Freundinnen die regelmäßig mal hier sind oder wo täglich telefoniert wird.
Beim restlichen Freundeskreis ist sie sehr sprunghaft. Merke ich wenn sie in den Ferien mal im Hort ist und besagte Freundinnen aber nicht, dann sucht sie sich da jemanden und ich hab dann auch mal andere kinder hier

Also ja das komplette Gegenteil, wenn es nach ihr ginge wäre jeden Tag jemand hier oder sie woanders.
Bis auf besagte beste Freundin, die ist immer hier
Lealein
10265 Beiträge
23.04.2021 10:18
Zitat von ella1804:

Bei uns eher das komplette Gegenteil.
Sie war schon immer sehr aufgeschlossen anderen Kindern gegenüber. Schon im Kindergarten war das so. Keine 10 Minuten auf dem Spielplatz und sie hat sich jemanden zum Spielen gesucht.
Auch heute mit 10 Jahren geht das noch.
Sie hat eine beste Freundin seit sie 3 Jahre sind. Wir wohnen im gleichen Haus und die beiden sehen sich täglich. Sonst hat sie noch 2 Freundinnen die regelmäßig mal hier sind oder wo täglich telefoniert wird.
Beim restlichen Freundeskreis ist sie sehr sprunghaft. Merke ich wenn sie in den Ferien mal im Hort ist und besagte Freundinnen aber nicht, dann sucht sie sich da jemanden und ich hab dann auch mal andere kinder hier

Also ja das komplette Gegenteil, wenn es nach ihr ginge wäre jeden Tag jemand hier oder sie woanders.
Bis auf besagte beste Freundin, die ist immer hier

Das klingt soooo schön
So kenne ich das aus meiner eigenen Kindheit halt auch.
ella1804
674 Beiträge
23.04.2021 10:26
Zitat von Lealein:

Zitat von ella1804:

Bei uns eher das komplette Gegenteil.
Sie war schon immer sehr aufgeschlossen anderen Kindern gegenüber. Schon im Kindergarten war das so. Keine 10 Minuten auf dem Spielplatz und sie hat sich jemanden zum Spielen gesucht.
Auch heute mit 10 Jahren geht das noch.
Sie hat eine beste Freundin seit sie 3 Jahre sind. Wir wohnen im gleichen Haus und die beiden sehen sich täglich. Sonst hat sie noch 2 Freundinnen die regelmäßig mal hier sind oder wo täglich telefoniert wird.
Beim restlichen Freundeskreis ist sie sehr sprunghaft. Merke ich wenn sie in den Ferien mal im Hort ist und besagte Freundinnen aber nicht, dann sucht sie sich da jemanden und ich hab dann auch mal andere kinder hier

Also ja das komplette Gegenteil, wenn es nach ihr ginge wäre jeden Tag jemand hier oder sie woanders.
Bis auf besagte beste Freundin, die ist immer hier

Das klingt soooo schön
So kenne ich das aus meiner eigenen Kindheit halt auch.

Bringt aber auch Probleme mit sich. So schön sich das auch liest.
Sie hält sich dann oft nicht an Absprachen. Die Mädels kaspern das unter sich ab und die Eltern wissen von nichts. Da kommt dann mal ein Anruf einer Mama, das mein Kind mit bei ihnen vor der Tür steht, ob ich bescheid weiß...äh nein
Oder sie bringen sich gegenseitig nach Hause und ich sitze hier weil das Kind 30 Minuten nach Schulschluss immer noch nicht da ist, sie hat einen Schulweg von nicht mal 5 Minuten.
Da gab es auch schon Ärger und das Besuchskind habe ich wieder weg geschickt.
Aber wir Eltern sind da mittlerweile gut vernetzt, so dass das eher nicht mehr vorkommt.
Allerdings hab ich ihr schon gedroht, dass sie in den Hort muss, wenn ich mich nicht auf sie verlassen kann. Sie ist gut 1 Stunde alleine bis ich von der Arbeit wieder komme, da muss das ja klappen.
Christen
25060 Beiträge
23.04.2021 10:40
Zitat von ella1804:

Zitat von Lealein:

Zitat von ella1804:

Bei uns eher das komplette Gegenteil.
Sie war schon immer sehr aufgeschlossen anderen Kindern gegenüber. Schon im Kindergarten war das so. Keine 10 Minuten auf dem Spielplatz und sie hat sich jemanden zum Spielen gesucht.
Auch heute mit 10 Jahren geht das noch.
Sie hat eine beste Freundin seit sie 3 Jahre sind. Wir wohnen im gleichen Haus und die beiden sehen sich täglich. Sonst hat sie noch 2 Freundinnen die regelmäßig mal hier sind oder wo täglich telefoniert wird.
Beim restlichen Freundeskreis ist sie sehr sprunghaft. Merke ich wenn sie in den Ferien mal im Hort ist und besagte Freundinnen aber nicht, dann sucht sie sich da jemanden und ich hab dann auch mal andere kinder hier

Also ja das komplette Gegenteil, wenn es nach ihr ginge wäre jeden Tag jemand hier oder sie woanders.
Bis auf besagte beste Freundin, die ist immer hier

Das klingt soooo schön
So kenne ich das aus meiner eigenen Kindheit halt auch.

Bringt aber auch Probleme mit sich. So schön sich das auch liest.
Sie hält sich dann oft nicht an Absprachen. Die Mädels kaspern das unter sich ab und die Eltern wissen von nichts. Da kommt dann mal ein Anruf einer Mama, das mein Kind mit bei ihnen vor der Tür steht, ob ich bescheid weiß...äh nein
Oder sie bringen sich gegenseitig nach Hause und ich sitze hier weil das Kind 30 Minuten nach Schulschluss immer noch nicht da ist, sie hat einen Schulweg von nicht mal 5 Minuten.
Da gab es auch schon Ärger und das Besuchskind habe ich wieder weg geschickt.
Aber wir Eltern sind da mittlerweile gut vernetzt, so dass das eher nicht mehr vorkommt.
Allerdings hab ich ihr schon gedroht, dass sie in den Hort muss, wenn ich mich nicht auf sie verlassen kann. Sie ist gut 1 Stunde alleine bis ich von der Arbeit wieder komme, da muss das ja klappen.
unsere versackt gerne mal auf dem Heimweg beim Bäcker mit ihren Freunden und bringt alle gerne noch Nach Hause und wenn sie dort zum Mittag eingeladen wird....joar, kann dauern
ella1804
674 Beiträge
23.04.2021 10:44
Machst du dir da keine Sorgen?
Ich muss ja sagen, wir wohnen direkt neben der Schule. Also vom Balkon aus kann ich in den Schulhof schauen.
Sie müsste nur um die Ecke, klingeln, bescheid sagen und es wäre kein Problem. Aber so nervt mich das
Christen
25060 Beiträge
23.04.2021 11:46
Zitat von ella1804:

Machst du dir da keine Sorgen?
Ich muss ja sagen, wir wohnen direkt neben der Schule. Also vom Balkon aus kann ich in den Schulhof schauen.
Sie müsste nur um die Ecke, klingeln, bescheid sagen und es wäre kein Problem. Aber so nervt mich das
oh doch, da gab es auch schon ernste Gespräche. War besonders schlimm in der 2.Klasse, inzwischen geht es
YuYaJu
2169 Beiträge
23.04.2021 12:00
Thema Freunde, damals im Kindergarten hatte sie sich lange Zeit auf ein Mädchen fokussiert. War dieses Mädchen nicht da, spielte sie alleine, oder klebte an einem Erzieher bzw. Erzieherin. Auch wenn andere Kinder auf sie zukamen, spielte sie nicht mit.
Inzwischen ist sie 12 Jahre alt und hat ein Paar Freunde, wo es aber immer mal krieselt. Ich kann aber nun nicht genau sagen, woran das immer liegt.
Ich beobachte aber oft, das sie sich viel selbst ausgrenzt und zu uns äußert sie, das sie ja nicht mitspielen durfte. Das Problem ist da aber oft, das sie sehr bestimmerrich ist und wenn die anderen Kinder nicht das spielen möchten, was Sie möchte, blockt sie leider ab.
YuYaJu
2169 Beiträge
23.04.2021 12:03
Zitat von Christen:

Zitat von ella1804:

Zitat von Lealein:

Zitat von ella1804:

Bei uns eher das komplette Gegenteil.
Sie war schon immer sehr aufgeschlossen anderen Kindern gegenüber. Schon im Kindergarten war das so. Keine 10 Minuten auf dem Spielplatz und sie hat sich jemanden zum Spielen gesucht.
Auch heute mit 10 Jahren geht das noch.
Sie hat eine beste Freundin seit sie 3 Jahre sind. Wir wohnen im gleichen Haus und die beiden sehen sich täglich. Sonst hat sie noch 2 Freundinnen die regelmäßig mal hier sind oder wo täglich telefoniert wird.
Beim restlichen Freundeskreis ist sie sehr sprunghaft. Merke ich wenn sie in den Ferien mal im Hort ist und besagte Freundinnen aber nicht, dann sucht sie sich da jemanden und ich hab dann auch mal andere kinder hier

Also ja das komplette Gegenteil, wenn es nach ihr ginge wäre jeden Tag jemand hier oder sie woanders.
Bis auf besagte beste Freundin, die ist immer hier

Das klingt soooo schön
So kenne ich das aus meiner eigenen Kindheit halt auch.

Bringt aber auch Probleme mit sich. So schön sich das auch liest.
Sie hält sich dann oft nicht an Absprachen. Die Mädels kaspern das unter sich ab und die Eltern wissen von nichts. Da kommt dann mal ein Anruf einer Mama, das mein Kind mit bei ihnen vor der Tür steht, ob ich bescheid weiß...äh nein
Oder sie bringen sich gegenseitig nach Hause und ich sitze hier weil das Kind 30 Minuten nach Schulschluss immer noch nicht da ist, sie hat einen Schulweg von nicht mal 5 Minuten.
Da gab es auch schon Ärger und das Besuchskind habe ich wieder weg geschickt.
Aber wir Eltern sind da mittlerweile gut vernetzt, so dass das eher nicht mehr vorkommt.
Allerdings hab ich ihr schon gedroht, dass sie in den Hort muss, wenn ich mich nicht auf sie verlassen kann. Sie ist gut 1 Stunde alleine bis ich von der Arbeit wieder komme, da muss das ja klappen.
unsere versackt gerne mal auf dem Heimweg beim Bäcker mit ihren Freunden und bringt alle gerne noch Nach Hause und wenn sie dort zum Mittag eingeladen wird....joar, kann dauern


Solche Vorfälle hatten wir auch schon, hat sich aber verbessert. Dafür ruft sie nun wegen jeder Kleinigkeit an .
-M-Y-A-
23194 Beiträge
23.04.2021 12:16
Zitat von Jaspina1:

Zitat von Lealein:

Zitat von Jaspina1:

Ich habe mal eine Frage an alle, die eine Diagnose haben.
Wir sind ja gerade in der Diagnostik und wir haben gerade diverse Fragebögen ausgefüllt. Einige Aspekte beim Adhs-Fragebogen waren passend (meidet Aufgaben, für die er sich konzentrieren muss, Impulsivität, redet rein, denkt viel, ist wahrnehmungsoffen), aber ganz viele auch nicht. Er ist weder hyperaktiv noch ein typisches Träumerle. Also ich begleite ihn enger als seine Schwester, aber er schafft es doch mit 8 selbstständig aus dem Haus zu kommen, geht auch selbstständig einkaufen und zur Schule.
Bisher haben wir einfach gedacht, dass er gefühlsstark ist mit Tendenz zur Hochbegabung in einigen Bereichen.
Wurde euer Kind als Adhs diagnostiziert obwohl nur wenige Aspekte auf dem Fragebogen gepasst haben? Und wie steht ihr generell zu diesen Diagnosen?
Mir fallen halt immer die vielen Fehldiagnosen ein. Z.B. wird Hochbegabung oft für Adhs gehalten. Auch überschneidet sich alles mit Gefühlsstark....

Du siehst es ja hier an den Beschreibungen der anderen, dass ADHS nicht gleich ADHS ist. Es ist also gut möglich, dass manche Bereiche für euch/ihn gar nicht problematisch sind.
Was die Fehldiagnosen anbelangt: ist das wirklich so oder ist das dieses "früher gab es das nicht. Heute hat das jeder"?
Ich gehe mal davon aus, dass die Ärzte keine Prämien für ADHS-Diagnosen bekommen.
Allen voran wollen sie die Probleme einordnen. Wenn du Zweifel hast, würde ich das unbedingt beim Arzt auch offen kommunizieren. Die werden sicherlich dem nachgehen.


Ich hatte letztens sogar eine Broschüre in der Hand, wo Hochbegabung und Adhs verglichen wurden, weil es wohl oft Fehldiagnosen gibt.
Mir war der Fragebogen auch sehr starr - wir haben einiges davon kommentiert und ergänzt und gestrichen.
Dann kenne ich einige Geschichten persönlich von Autisten, die für Adhs-ler gehalten und mit Ritalin behandelt wurden, von HB Kindern, die bei der ersten Diagnostik einen IQ von 80 hatten, weil sie verweigert haben, weil ihnen der Test zu doof war, beim zweiten Test Jahre später lag der IQ dann über 135. Von einem Kind, dass angeblich eine Sprachstörung hatte, weil es einen Sprachtest mit Quatschwörtern verweigert hat (auch ein Autist) ....zudem hatte ich in anderen medizinischen Bereichen schon soooo oft Fehler (die mir z.B. eine Nach-OP eingebracht haben), so dass ich vielleicht auch dadurch sehr kritisch bin.
Auch die Überschneidungen mit gefühlsstark und hochsensibel sind ja sehr stark nur dass beides bei der Abklärung keine Rolle spielt, weil es nicht in den Katalogen drinsteht und keine Krankheit ist.
Deswegen frag ich hier in die Runde nach einer Einschätzung als wie "sicher" ihr die Diagnose adhs annehmt, oder ob ihr manchmal zweifelt, ob es wirklich das ist oder doch etwas anderes....
Auch würde mich interessieren, ob es bei euch mehr Testungen gab ausser die Fragebögen...
ich verstehe, was du meinst. Als mein Kind getestet wurde, stand nach 2 Terminen schon die Diagnose ad(h)s im Raum. Ich fand das tatsächlich ein wenig vorschnell, denn die Therapeutin sagte selbst, dass einige Symptome gar nicht zu der Diagnose passen. Ich bestand drauf, dass weiter geforscht wird und ab da wurde sie dann richtig auf den Kopf gestellt. Es gab eine Reihe von körperlichen Untersuchungen und Tests (Augen Ohren, Sprache) und, weil ich ansprach, dass ich auch ausschließen möchte, dass mein Kind eine besondere Art der Epilepsie hat, wurden sogar 2 Eeg gemacht. Die testungen insgesamt dauerten dann fast ein dreiviertel Jahr, bis sich dann das ad(h) s bestätigt hat, aber auch noch 2 andere diagnosen, die ohne weitere testungen nicht herausgekommen wären.
Engelchen1975
3671 Beiträge
23.04.2021 13:01
Thema Freunde: Hier ist es ganz schlimm,er hatte im KG eigentlich nur ein Kind, mit dem er öfters spielte. Da er durch seine jähzornige Art schon mal zuschlägt, wollte keines sein Freund sein.
Volksschule ebenso,viele wollten nicht zu seinen Geburtstagsfeiern kommen, er vereinsamte zusehends. Wurde gemobbt und verspottet.

Dann Schulwechsel: Wir dachten, neue Umgebung, Mitschüler, Lehrer, aber dasselbe Spiel.
Mittlerweile ist es so, dass wenn etwas passiert, von vornherein-ohne nachzuprüfen- mein Sohn schuld ist.....

Letztens sagte er: Warum lebe ich überhaupt, was die Alarmglocken schrillen ließ. denn das sagt ja deutlich, wie unglücklich er ist.
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