Geschlechterwahl
05.04.2019 21:24
Schwieriges Thema. Ich versteh die TS total. Ich hab ebenfalls einen großen Wunsch nach einem Mädchen und mich lang genug dafür geschämt. Aber das ist längst vorbei. Der Wunsch ist da, ich kann ihn kaum beeinflussen. Basta.
Gäbe es die Möglichkeit, bereits beim Spermium das Geschlecht zu bestimmen, es käme für mich auch in Frage. Ob ich den Schritt letztendlich gehen würde, kann ich nicht sagen, da für mich zu utopisch.
Bei Kind eins hab ich das Geschlecht noch relativ gut verdaut, bei Kind zwei saß ich nach dem Outing heulend hinterm Lenkrad. Nicht, weil meine Kinder mich enttäuscht haben, sondern weil eine Wunschvorstellung geplatzt ist: mein Mädchen.
Ich bin deswegen so hin - und hergerissen, weil mir sehr bewusst ist, dass ich meinen Max nicht hätte, wäre die Geschlechterwahl einfach zu erledigen. Und meinen Max würde ich nie mehr hergeben, noch missen wollen. Beide Jungs sind mein Leben und selbst wenn das dritte Kind nochmal ein Junge werden würde, dann wird auch er innig geliebt und nach meiner ersten Enttäuschung über das Geschlecht würde ich mich auch darauf freuen.
Das Argument der Gottspielerei wisch ich weg. Dann dürfte keine Frau schwanger werden, die es nicht auf natürlichem Weg schafft. Denn es werden meines Wissens immer mehrere Eizellen befruchtet, von denen nur 1-2 eingesetzt werden. Die restlichen Leben bleiben ewig eingefroren, keine Chance darauf, ihr Leben vorzusetzen.
Das Argument, dass andere froh wären, überhaupt Kinder zu bekommen erkenn ich an, aber wisch ich genauso weg. Zum Glück ist es für die meisten Menschen auf dieser Welt selbstverständlich, Kinder zu bekommen und ich kann mich nicht ständig auf das Leid anderer konzentrieren, um meine Wünsche und traurigen Tage (generell gesprochen) abzuschmettern, weil es immer Menschen geben wird, die mehr mitmachen, die kränker sind, die bescheiderner dran sind. Dann darf ich mich nicht ärgern, weil meine Lieblingstasse zu Bruch gegangen ist und darf nicht über meine Erkältung jammern, weil andere Krebs haben. Diese Argumentation find ich immer enorm schwierig.
Abtreibung das gleiche Thema. Für mich ein No-Go, wenn die Mutter ihr eigens Kind (egal in welchem Stadium) wegmachen lässt, weil es nicht ins Leben passt. Moralisch ist es in unserer Zeit aber nicht verwerflich und man darf es auch nicht kritisieren, weil man dann ja untergräbt, dass die Frau "Herr" über ihren eigenen Körper sein darf und das Leben ja noch kein Kind ist.
Das gleiche Argument könnte man hier anwenden. Die Embryonen werden ja früh genug aussortiert. Theoretisch.
Praktisch ist es genau das Argument, weswegen ich zu jetzigen Zeitpunkt niemals das Geschlecht bestimmen lassen würde. Es gäbe hier keine Aussortiererei von meinen Kindern im frühesten Stadium. Da hab ich zu viele Hemmung, das ist völlig gegen meine Überzeugung.
Die TS so niederzumachen find ich persönlich trotzdem schäbig. Sie schrieb nirgends, dass sie ihre Kinder nicht abgöttisch liebt. Sie schrieb lediglich, dass sie mit zweien zufrieden wäre und nicht unbedingt ein drittes Kind bräuchte, der Wunsch nach einem Mädchen aber noch riesig ist.
Kann ich nachvollziehen. Ich denke nicht, dass sie einen dritten Jungen ins Heim geben würde. Also kommt mal wieder runter.
Gäbe es die Möglichkeit, bereits beim Spermium das Geschlecht zu bestimmen, es käme für mich auch in Frage. Ob ich den Schritt letztendlich gehen würde, kann ich nicht sagen, da für mich zu utopisch.
Bei Kind eins hab ich das Geschlecht noch relativ gut verdaut, bei Kind zwei saß ich nach dem Outing heulend hinterm Lenkrad. Nicht, weil meine Kinder mich enttäuscht haben, sondern weil eine Wunschvorstellung geplatzt ist: mein Mädchen.
Ich bin deswegen so hin - und hergerissen, weil mir sehr bewusst ist, dass ich meinen Max nicht hätte, wäre die Geschlechterwahl einfach zu erledigen. Und meinen Max würde ich nie mehr hergeben, noch missen wollen. Beide Jungs sind mein Leben und selbst wenn das dritte Kind nochmal ein Junge werden würde, dann wird auch er innig geliebt und nach meiner ersten Enttäuschung über das Geschlecht würde ich mich auch darauf freuen.
Das Argument der Gottspielerei wisch ich weg. Dann dürfte keine Frau schwanger werden, die es nicht auf natürlichem Weg schafft. Denn es werden meines Wissens immer mehrere Eizellen befruchtet, von denen nur 1-2 eingesetzt werden. Die restlichen Leben bleiben ewig eingefroren, keine Chance darauf, ihr Leben vorzusetzen.
Das Argument, dass andere froh wären, überhaupt Kinder zu bekommen erkenn ich an, aber wisch ich genauso weg. Zum Glück ist es für die meisten Menschen auf dieser Welt selbstverständlich, Kinder zu bekommen und ich kann mich nicht ständig auf das Leid anderer konzentrieren, um meine Wünsche und traurigen Tage (generell gesprochen) abzuschmettern, weil es immer Menschen geben wird, die mehr mitmachen, die kränker sind, die bescheiderner dran sind. Dann darf ich mich nicht ärgern, weil meine Lieblingstasse zu Bruch gegangen ist und darf nicht über meine Erkältung jammern, weil andere Krebs haben. Diese Argumentation find ich immer enorm schwierig.
Abtreibung das gleiche Thema. Für mich ein No-Go, wenn die Mutter ihr eigens Kind (egal in welchem Stadium) wegmachen lässt, weil es nicht ins Leben passt. Moralisch ist es in unserer Zeit aber nicht verwerflich und man darf es auch nicht kritisieren, weil man dann ja untergräbt, dass die Frau "Herr" über ihren eigenen Körper sein darf und das Leben ja noch kein Kind ist.
Das gleiche Argument könnte man hier anwenden. Die Embryonen werden ja früh genug aussortiert. Theoretisch.
Praktisch ist es genau das Argument, weswegen ich zu jetzigen Zeitpunkt niemals das Geschlecht bestimmen lassen würde. Es gäbe hier keine Aussortiererei von meinen Kindern im frühesten Stadium. Da hab ich zu viele Hemmung, das ist völlig gegen meine Überzeugung.
Die TS so niederzumachen find ich persönlich trotzdem schäbig. Sie schrieb nirgends, dass sie ihre Kinder nicht abgöttisch liebt. Sie schrieb lediglich, dass sie mit zweien zufrieden wäre und nicht unbedingt ein drittes Kind bräuchte, der Wunsch nach einem Mädchen aber noch riesig ist.
Kann ich nachvollziehen. Ich denke nicht, dass sie einen dritten Jungen ins Heim geben würde. Also kommt mal wieder runter.

05.04.2019 21:26
Spermien mit 100% Trefferquote zu untersuchen geht schon - dann sind die halt nur alle tot.
05.04.2019 21:44
Hach habt ihr Probleme..
Ihr habt 0 Ahnung wie es meinen Jungs geht und ob sie geliebt werden.
Eine schönere Kindheit, mehr geknuddel und liebe können Kinder gar nicht bekommen als meine zwei Monsterchen.
Nur weil man sich ein Mädchen wünscht heißt dass doch nicht das man sie vorhandenen Kids nicht liebt ? Oder missen möchte.
Und das is auch kein "Designerbaby" sondern einfach nur ein Mädchen.
Bei jeder künstlicheb Befruchtung werden Eier bzw Zellhaufen aussortiert die nicht passen oder nicht benutzt werden. Es werden in Schnitt 8 Eier befruchtet und wenn es beim 1. mal klappt, werden 7 verworfen. Das ist nichts anderes.
Ihr habt 0 Ahnung wie es meinen Jungs geht und ob sie geliebt werden.
Eine schönere Kindheit, mehr geknuddel und liebe können Kinder gar nicht bekommen als meine zwei Monsterchen.
Nur weil man sich ein Mädchen wünscht heißt dass doch nicht das man sie vorhandenen Kids nicht liebt ? Oder missen möchte.
Und das is auch kein "Designerbaby" sondern einfach nur ein Mädchen.
Bei jeder künstlicheb Befruchtung werden Eier bzw Zellhaufen aussortiert die nicht passen oder nicht benutzt werden. Es werden in Schnitt 8 Eier befruchtet und wenn es beim 1. mal klappt, werden 7 verworfen. Das ist nichts anderes.
05.04.2019 21:44
Wo genau hört es denn auf? Bei der Haarfarbe? Da hat sich jemand schon immer einen kleinen süßen, blonden Jungen mit braunen Augen gewünscht, der riiiichtig toll Klavier spielen kann. Na dann machen wir das doch.
Ernst gemeinte Frage: Wo hört es auf?
Und warum wünscht man sich eigentlich ein bestimmtes Geschlecht? Ich schließe hier ganz klar Krankheiten aus. Ich kann es total verstehen, wenn diese Möglichkeit genutzt wird, um Erbkrankheiten oder geschlechterspezifische Krankheiten auszuschließen. Alles andere erschließt sich mir einfach nicht, egal wie lange ich darüber nachdenke. Ich habe noch keinen einzigen nachvollziehbaren Grund gelesen, warum man sich ein bestimmtes Geschlecht wünscht. Und klar, wenn dieser Wunsch da ist, mag man dagegen nichts machen können. Dann aber anzufangen, sich das Wunschgeschlecht zu kaufen, finde ich sehr sehr sehr grenzwertig.
Ernst gemeinte Frage: Wo hört es auf?
Und warum wünscht man sich eigentlich ein bestimmtes Geschlecht? Ich schließe hier ganz klar Krankheiten aus. Ich kann es total verstehen, wenn diese Möglichkeit genutzt wird, um Erbkrankheiten oder geschlechterspezifische Krankheiten auszuschließen. Alles andere erschließt sich mir einfach nicht, egal wie lange ich darüber nachdenke. Ich habe noch keinen einzigen nachvollziehbaren Grund gelesen, warum man sich ein bestimmtes Geschlecht wünscht. Und klar, wenn dieser Wunsch da ist, mag man dagegen nichts machen können. Dann aber anzufangen, sich das Wunschgeschlecht zu kaufen, finde ich sehr sehr sehr grenzwertig.
05.04.2019 21:50
Zitat von Quinya:
Hach habt ihr Probleme..
Ihr habt 0 Ahnung wie es meinen Jungs geht und ob sie geliebt werden.
Eine schönere Kindheit, mehr geknuddel und liebe können Kinder gar nicht bekommen als meine zwei Monsterchen.
Nur weil man sich ein Mädchen wünscht heißt dass doch nicht das man sie vorhandenen Kids nicht liebt ? Oder missen möchte.
Und das is auch kein "Designerbaby" sondern einfach nur ein Mädchen.
Bei jeder künstlicheb Befruchtung werden Eier bzw Zellhaufen aussortiert die nicht passen oder nicht benutzt werden. Es werden in Schnitt 8 Eier befruchtet und wenn es beim 1. mal klappt, werden 7 verworfen. Das ist nichts anderes.
Keine stellt Liebe oder Co in Frage.
Ich würde mich mies fühlen wenn meine Eltern nach mir künstlich einen Jungen gezeugt hätten weil sie unbedingt einen Jungen haben wollen. Da würde ich mich zwangsläufig fragen, ob sie das auch schon bei mir gemacht hätten, ob ich nicht genug bin, ob sie den Jungen mehr lieben ... Was auch immer. Das ist nichts rationales, aber löst doch Fragen und auch Gefühle aus die nicht positiv sind.

05.04.2019 21:53
Zitat von nilou:
Zitat von Quinya:
Hach habt ihr Probleme..
Ihr habt 0 Ahnung wie es meinen Jungs geht und ob sie geliebt werden.
Eine schönere Kindheit, mehr geknuddel und liebe können Kinder gar nicht bekommen als meine zwei Monsterchen.
Nur weil man sich ein Mädchen wünscht heißt dass doch nicht das man sie vorhandenen Kids nicht liebt ? Oder missen möchte.
Und das is auch kein "Designerbaby" sondern einfach nur ein Mädchen.
Bei jeder künstlicheb Befruchtung werden Eier bzw Zellhaufen aussortiert die nicht passen oder nicht benutzt werden. Es werden in Schnitt 8 Eier befruchtet und wenn es beim 1. mal klappt, werden 7 verworfen. Das ist nichts anderes.
Keine stellt Liebe oder Co in Frage.
Ich würde mich mies fühlen wenn meine Eltern nach mir künstlich einen Jungen gezeugt hätten weil sie unbedingt einen Jungen haben wollen. Da würde ich mich zwangsläufig fragen, ob sie das auch schon bei mir gemacht hätten, ob ich nicht genug bin, ob sie den Jungen mehr lieben ... Was auch immer. Das ist nichts rationales, aber löst doch Fragen und auch Gefühle aus die nicht positiv sind.![]()
Ich versteh das Argument, würde mit meinen Jungs da aber ganz offen reden, falls die Frage später mal aufkommen sollten.
Ja, Maxi würde es vermutlich nicht geben. Wie find ich den Gedanken? Schrecklich, weil ich ihn niemals missen möchte. Er ist fantastisch, genauso wie Jonas.
Warum haben wir trotzdem noch ein Mädchen gezeugt, wenn beide Jungs doch so fantastisch sind? Weil der Wunsch nach einem Mädchen unabhängig von meinen Buben einfach noch bestand und ich mir den gerne erfüllt habe.
Aber wie gesagt, alles nur in der Theorie, weil die Praxis für mich nicht in Frage käme.
05.04.2019 21:54
Zitat von nilou:
Zitat von Quinya:
Hach habt ihr Probleme..
Ihr habt 0 Ahnung wie es meinen Jungs geht und ob sie geliebt werden.
Eine schönere Kindheit, mehr geknuddel und liebe können Kinder gar nicht bekommen als meine zwei Monsterchen.
Nur weil man sich ein Mädchen wünscht heißt dass doch nicht das man sie vorhandenen Kids nicht liebt ? Oder missen möchte.
Und das is auch kein "Designerbaby" sondern einfach nur ein Mädchen.
Bei jeder künstlicheb Befruchtung werden Eier bzw Zellhaufen aussortiert die nicht passen oder nicht benutzt werden. Es werden in Schnitt 8 Eier befruchtet und wenn es beim 1. mal klappt, werden 7 verworfen. Das ist nichts anderes.
Keine stellt Liebe oder Co in Frage.
Ich würde mich mies fühlen wenn meine Eltern nach mir künstlich einen Jungen gezeugt hätten weil sie unbedingt einen Jungen haben wollen. Da würde ich mich zwangsläufig fragen, ob sie das auch schon bei mir gemacht hätten, ob ich nicht genug bin, ob sie den Jungen mehr lieben ... Was auch immer. Das ist nichts rationales, aber löst doch Fragen und auch Gefühle aus die nicht positiv sind.![]()
Meine Söhne werden nie erfahren das die Schwester nicht "Natürlich" entstanden is. Sind noch viel zu klein um das zu checken und es wird ihnen niemand auf die Nase binden.
05.04.2019 21:56
Zitat von Quinya:
Zitat von nilou:
Zitat von Quinya:
Hach habt ihr Probleme..
Ihr habt 0 Ahnung wie es meinen Jungs geht und ob sie geliebt werden.
Eine schönere Kindheit, mehr geknuddel und liebe können Kinder gar nicht bekommen als meine zwei Monsterchen.
Nur weil man sich ein Mädchen wünscht heißt dass doch nicht das man sie vorhandenen Kids nicht liebt ? Oder missen möchte.
Und das is auch kein "Designerbaby" sondern einfach nur ein Mädchen.
Bei jeder künstlicheb Befruchtung werden Eier bzw Zellhaufen aussortiert die nicht passen oder nicht benutzt werden. Es werden in Schnitt 8 Eier befruchtet und wenn es beim 1. mal klappt, werden 7 verworfen. Das ist nichts anderes.
Keine stellt Liebe oder Co in Frage.
Ich würde mich mies fühlen wenn meine Eltern nach mir künstlich einen Jungen gezeugt hätten weil sie unbedingt einen Jungen haben wollen. Da würde ich mich zwangsläufig fragen, ob sie das auch schon bei mir gemacht hätten, ob ich nicht genug bin, ob sie den Jungen mehr lieben ... Was auch immer. Das ist nichts rationales, aber löst doch Fragen und auch Gefühle aus die nicht positiv sind.![]()
Meine Söhne werden nie erfahren das die Schwester nicht "Natürlich" entstanden is. Sind noch viel zu klein um das zu checken und es wird ihnen niemand auf die Nase binden.
Also wollt ihr alle drei Kinder belügen. Na super. Sorry, das finde ich richtig mies. Steht doch zumindest ehrlich dazu, v.a. zu denen die es betrifft. Wie mies müssen die sich fühlen wenn es irgendwann rauskommt und dann noch nicht mal von euch selber. Und komm jetzt bloß nicht damit das bekommen sie nie raus ....

05.04.2019 21:59
Zitat von Seramonchen:
Wo genau hört es denn auf? Bei der Haarfarbe? Da hat sich jemand schon immer einen kleinen süßen, blonden Jungen mit braunen Augen gewünscht, der riiiichtig toll Klavier spielen kann. Na dann machen wir das doch.
Ernst gemeinte Frage: Wo hört es auf?
Und warum wünscht man sich eigentlich ein bestimmtes Geschlecht? Ich schließe hier ganz klar Krankheiten aus. Ich kann es total verstehen, wenn diese Möglichkeit genutzt wird, um Erbkrankheiten oder geschlechterspezifische Krankheiten auszuschließen. Alles andere erschließt sich mir einfach nicht, egal wie lange ich darüber nachdenke. Ich habe noch keinen einzigen nachvollziehbaren Grund gelesen, warum man sich ein bestimmtes Geschlecht wünscht. Und klar, wenn dieser Wunsch da ist, mag man dagegen nichts machen können. Dann aber anzufangen, sich das Wunschgeschlecht zu kaufen, finde ich sehr sehr sehr grenzwertig.
Ernstgemeint: Ich glaube, das kann jeder nur für sich beantworten.
Erstmal regelt es das Gesetz.
Und wäre das außer Kraft, würde sich genau diese Frage jeder anders beantworten.
Wo hört Gottspielen auf? Bei Abtreibungen, bei Geschlechterwahl, bei ICSIs, bei der Haarfarbe?
Frag 1000 Menschen und du wirst sicher 1000 Antworten erhalten.
Ginge es nach mir, dürften keine Abtreibungen durchgeführt werden (abgesehen von schweren Erkrankungen, Leben der Mutter, eventuell noch Vergewaltigung).
Es dürften bei einer ICSIs nur so viele Eizellen befruchtet werden, die auch nachher eingepflanzt werden. Nichts würde eingefroren oder weggeworfen werden.
Wenn jemand unbedingt ein schwarzhaariges Mädchen mit blauen Augen haben möchte, ja bitte. Das wäre mir zB. völlig wurscht und wenn ein rothaariges Mädchen bei rauskommen würde (da würde meine Mutter tot umfallen

Ich glaub einfach nicht, dass man das pauschal beantworten kann. Nur jeder für sich selber.
Im Grunde bin ich froh, dass die Geschlechterwahl in Deutschland verboten ist. So muss ich mich damit gar nicht erst beschäftigen. Es würde mich emotional in ein ziemliches Durcheinander schmeißen.
05.04.2019 22:02
Es ist ja wohl ganz allein meine Sache, was ich meinen Kindern, die Kleinkinder sind, sage.
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.
Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.
Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..
05.04.2019 22:05
Zitat von Alaska:
Zitat von Seramonchen:
Wo genau hört es denn auf? Bei der Haarfarbe? Da hat sich jemand schon immer einen kleinen süßen, blonden Jungen mit braunen Augen gewünscht, der riiiichtig toll Klavier spielen kann. Na dann machen wir das doch.
Ernst gemeinte Frage: Wo hört es auf?
Und warum wünscht man sich eigentlich ein bestimmtes Geschlecht? Ich schließe hier ganz klar Krankheiten aus. Ich kann es total verstehen, wenn diese Möglichkeit genutzt wird, um Erbkrankheiten oder geschlechterspezifische Krankheiten auszuschließen. Alles andere erschließt sich mir einfach nicht, egal wie lange ich darüber nachdenke. Ich habe noch keinen einzigen nachvollziehbaren Grund gelesen, warum man sich ein bestimmtes Geschlecht wünscht. Und klar, wenn dieser Wunsch da ist, mag man dagegen nichts machen können. Dann aber anzufangen, sich das Wunschgeschlecht zu kaufen, finde ich sehr sehr sehr grenzwertig.
Ernstgemeint: Ich glaube, das kann jeder nur für sich beantworten.
Erstmal regelt es das Gesetz.
Und wäre das außer Kraft, würde sich genau diese Frage jeder anders beantworten.
Wo hört Gottspielen auf? Bei Abtreibungen, bei Geschlechterwahl, bei ICSIs, bei der Haarfarbe?
Frag 1000 Menschen und du wirst sicher 1000 Antworten erhalten.
Ginge es nach mir, dürften keine Abtreibungen durchgeführt werden (abgesehen von schweren Erkrankungen, Leben der Mutter, eventuell noch Vergewaltigung).
Es dürften bei einer ICSIs nur so viele Eizellen befruchtet werden, die auch nachher eingepflanzt werden. Nichts würde eingefroren oder weggeworfen werden.
Wenn jemand unbedingt ein schwarzhaariges Mädchen mit blauen Augen haben möchte, ja bitte. Das wäre mir zB. völlig wurscht und wenn ein rothaariges Mädchen bei rauskommen würde (da würde meine Mutter tot umfallen). Da leg ich null wert drauf. Es wäre so oder so mein Kind.
Ich glaub einfach nicht, dass man das pauschal beantworten kann. Nur jeder für sich selber.
Im Grunde bin ich froh, dass die Geschlechterwahl in Deutschland verboten ist. So muss ich mich damit gar nicht erst beschäftigen. Es würde mich emotional in ein ziemliches Durcheinander schmeißen.
Hm, ja vielleicht kann man das pauschal nicht sagen. Umso besser, dass durch das Gesetz die Grenze gesetzt wird. Ich meinte die Frage aber jetzt rein bezogen auf die Thematik der Möglichkeit, sich "Teile" des Kindes aussuchen zu können. Also weißt du wie ich meine? ganz unabhängig von anderen Themen. Bis zu welchem Punkt "darf"man sich aussuchen, wie das Kind werden soll?
Kurz zum Einfrieren bei der ICSI. Ich kann nachvollziehen, was du meinst. Aber nicht jede ICSI funktioniert beim ersten Mal. Nur durch das Einfrieren wird eine Kryo möglich, sonst müsste die Frau jedes Mal wieder Ballerhormone nehmen, wenn es nicht geklappt hat. Das ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern eine sehr starke Belastung für den Körper. Völlig ohne Wertung. ich glaube nur, diesen Aspekt lassen viele außer acht bei dem Thema.
05.04.2019 22:09
Zitat von Seramonchen:
Zitat von Alaska:
Zitat von Seramonchen:
Wo genau hört es denn auf? Bei der Haarfarbe? Da hat sich jemand schon immer einen kleinen süßen, blonden Jungen mit braunen Augen gewünscht, der riiiichtig toll Klavier spielen kann. Na dann machen wir das doch.
Ernst gemeinte Frage: Wo hört es auf?
Und warum wünscht man sich eigentlich ein bestimmtes Geschlecht? Ich schließe hier ganz klar Krankheiten aus. Ich kann es total verstehen, wenn diese Möglichkeit genutzt wird, um Erbkrankheiten oder geschlechterspezifische Krankheiten auszuschließen. Alles andere erschließt sich mir einfach nicht, egal wie lange ich darüber nachdenke. Ich habe noch keinen einzigen nachvollziehbaren Grund gelesen, warum man sich ein bestimmtes Geschlecht wünscht. Und klar, wenn dieser Wunsch da ist, mag man dagegen nichts machen können. Dann aber anzufangen, sich das Wunschgeschlecht zu kaufen, finde ich sehr sehr sehr grenzwertig.
Ernstgemeint: Ich glaube, das kann jeder nur für sich beantworten.
Erstmal regelt es das Gesetz.
Und wäre das außer Kraft, würde sich genau diese Frage jeder anders beantworten.
Wo hört Gottspielen auf? Bei Abtreibungen, bei Geschlechterwahl, bei ICSIs, bei der Haarfarbe?
Frag 1000 Menschen und du wirst sicher 1000 Antworten erhalten.
Ginge es nach mir, dürften keine Abtreibungen durchgeführt werden (abgesehen von schweren Erkrankungen, Leben der Mutter, eventuell noch Vergewaltigung).
Es dürften bei einer ICSIs nur so viele Eizellen befruchtet werden, die auch nachher eingepflanzt werden. Nichts würde eingefroren oder weggeworfen werden.
Wenn jemand unbedingt ein schwarzhaariges Mädchen mit blauen Augen haben möchte, ja bitte. Das wäre mir zB. völlig wurscht und wenn ein rothaariges Mädchen bei rauskommen würde (da würde meine Mutter tot umfallen). Da leg ich null wert drauf. Es wäre so oder so mein Kind.
Ich glaub einfach nicht, dass man das pauschal beantworten kann. Nur jeder für sich selber.
Im Grunde bin ich froh, dass die Geschlechterwahl in Deutschland verboten ist. So muss ich mich damit gar nicht erst beschäftigen. Es würde mich emotional in ein ziemliches Durcheinander schmeißen.
Hm, ja vielleicht kann man das pauschal nicht sagen. Umso besser, dass durch das Gesetz die Grenze gesetzt wird. Ich meinte die Frage aber jetzt rein bezogen auf die Thematik der Möglichkeit, sich "Teile" des Kindes aussuchen zu können. Also weißt du wie ich meine? ganz unabhängig von anderen Themen. Bis zu welchem Punkt "darf"man sich aussuchen, wie das Kind werden soll?
Kurz zum Einfrieren bei der ICSI. Ich kann nachvollziehen, was du meinst. Aber nicht jede ICSI funktioniert beim ersten Mal. Nur durch das Einfrieren wird eine Kryo möglich, sonst müsste die Frau jedes Mal wieder Ballerhormone nehmen, wenn es nicht geklappt hat. Das ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern eine sehr starke Belastung für den Körper. Völlig ohne Wertung. ich glaube nur, diesen Aspekt lassen viele außer acht bei dem Thema.
Zum ersten Abschnitt: Ich kanns nicht beantworten. Nur für mich. Für mich wäre es bis auf das Geschlecht völlig egal. Und selbst beim Geschlecht hab ich eben Hemmungen, weswegen ich dankbar bin, dass ich da nicht Gott spielen darf.
Zum zweiten Abschnitt: doch, ich hab das im Blick. Mir ist schon klar, warum so viele Eizellen befruchtet werden. Es entwickeln sich ja auch nicht alle gleich gut und können eingesetzt werden.
Dennoch ist das natürlich schon eine Form von Gottspielerei, denn die anderen "restlichen Leben" werden weggeworfen oder eingefroren. Alle diese befruchteten, weiterentwickelten Zellen wären aber Kinder geworden. Theoretisch.
05.04.2019 22:10
Zitat von Quinya:
Es ist ja wohl ganz allein meine Sache, was ich meinen Kindern, die Kleinkinder sind, sage.
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.
Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..
Kinder bleiben nicht immer Kinder. Und egal ist es ja nicht, sonst wäret ihr damit ja ehrlich. Also ganz klar gefragt: warum wollt ihr es den Kinder (nicht jetzt sondern wenn sie es verstehen) nicht sagen? Weil es eben nicht egal ist, wie sie entstanden sind. Ist für mich eine klassische Lebenslüge.
05.04.2019 22:16
Zitat von Alaska:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von Alaska:
Zitat von Seramonchen:
Wo genau hört es denn auf? Bei der Haarfarbe? Da hat sich jemand schon immer einen kleinen süßen, blonden Jungen mit braunen Augen gewünscht, der riiiichtig toll Klavier spielen kann. Na dann machen wir das doch.
Ernst gemeinte Frage: Wo hört es auf?
Und warum wünscht man sich eigentlich ein bestimmtes Geschlecht? Ich schließe hier ganz klar Krankheiten aus. Ich kann es total verstehen, wenn diese Möglichkeit genutzt wird, um Erbkrankheiten oder geschlechterspezifische Krankheiten auszuschließen. Alles andere erschließt sich mir einfach nicht, egal wie lange ich darüber nachdenke. Ich habe noch keinen einzigen nachvollziehbaren Grund gelesen, warum man sich ein bestimmtes Geschlecht wünscht. Und klar, wenn dieser Wunsch da ist, mag man dagegen nichts machen können. Dann aber anzufangen, sich das Wunschgeschlecht zu kaufen, finde ich sehr sehr sehr grenzwertig.
Ernstgemeint: Ich glaube, das kann jeder nur für sich beantworten.
Erstmal regelt es das Gesetz.
Und wäre das außer Kraft, würde sich genau diese Frage jeder anders beantworten.
Wo hört Gottspielen auf? Bei Abtreibungen, bei Geschlechterwahl, bei ICSIs, bei der Haarfarbe?
Frag 1000 Menschen und du wirst sicher 1000 Antworten erhalten.
Ginge es nach mir, dürften keine Abtreibungen durchgeführt werden (abgesehen von schweren Erkrankungen, Leben der Mutter, eventuell noch Vergewaltigung).
Es dürften bei einer ICSIs nur so viele Eizellen befruchtet werden, die auch nachher eingepflanzt werden. Nichts würde eingefroren oder weggeworfen werden.
Wenn jemand unbedingt ein schwarzhaariges Mädchen mit blauen Augen haben möchte, ja bitte. Das wäre mir zB. völlig wurscht und wenn ein rothaariges Mädchen bei rauskommen würde (da würde meine Mutter tot umfallen). Da leg ich null wert drauf. Es wäre so oder so mein Kind.
Ich glaub einfach nicht, dass man das pauschal beantworten kann. Nur jeder für sich selber.
Im Grunde bin ich froh, dass die Geschlechterwahl in Deutschland verboten ist. So muss ich mich damit gar nicht erst beschäftigen. Es würde mich emotional in ein ziemliches Durcheinander schmeißen.
Hm, ja vielleicht kann man das pauschal nicht sagen. Umso besser, dass durch das Gesetz die Grenze gesetzt wird. Ich meinte die Frage aber jetzt rein bezogen auf die Thematik der Möglichkeit, sich "Teile" des Kindes aussuchen zu können. Also weißt du wie ich meine? ganz unabhängig von anderen Themen. Bis zu welchem Punkt "darf"man sich aussuchen, wie das Kind werden soll?
Kurz zum Einfrieren bei der ICSI. Ich kann nachvollziehen, was du meinst. Aber nicht jede ICSI funktioniert beim ersten Mal. Nur durch das Einfrieren wird eine Kryo möglich, sonst müsste die Frau jedes Mal wieder Ballerhormone nehmen, wenn es nicht geklappt hat. Das ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern eine sehr starke Belastung für den Körper. Völlig ohne Wertung. ich glaube nur, diesen Aspekt lassen viele außer acht bei dem Thema.
Zum ersten Abschnitt: Ich kanns nicht beantworten. Nur für mich. Für mich wäre es bis auf das Geschlecht völlig egal. Und selbst beim Geschlecht hab ich eben Hemmungen, weswegen ich dankbar bin, dass ich da nicht Gott spielen darf.
Zum zweiten Abschnitt: doch, ich hab das im Blick. Mir ist schon klar, warum so viele Eizellen befruchtet werden. Es entwickeln sich ja auch nicht alle gleich gut und können eingesetzt werden.
Dennoch ist das natürlich schon eine Form von Gottspielerei, denn die anderen "restlichen Leben" werden weggeworfen oder eingefroren. Alle diese befruchteten, weiterentwickelten Zellen wären aber Kinder geworden. Theoretisch.
Und warum ist dir das Geschlecht nicht egal? Wie gesagt, ich habe auf diese Frage noch keine für mich sinnvolle Antwort in den ganzen Diskussionen zu dem Thema gelesen.
Ich verstehe den Sinn hinter dem Fettgedruckten dennoch nicht

05.04.2019 22:19
Zitat von nilou:
Zitat von Quinya:
Es ist ja wohl ganz allein meine Sache, was ich meinen Kindern, die Kleinkinder sind, sage.
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.
Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..
Kinder bleiben nicht immer Kinder. Und egal ist es ja nicht, sonst wäret ihr damit ja ehrlich. Also ganz klar gefragt: warum wollt ihr es den Kinder (nicht jetzt sondern wenn sie es verstehen) nicht sagen? Weil es eben nicht egal ist, wie sie entstanden sind. Ist für mich eine klassische Lebenslüge.
Jo.. Dann is das für dich eben so..Für mich nicht.
Ich bin meinen Kindern keine Rechenschaft schuldig. Und es ist auch völlig belanglos für deren Zukunft.
Und was das Thema Gesetze angeht. Die andern sich ständig. In vielen Ländern is es erlaubt in manchen nicht.Und in 5 Jahren ist es dann erlaubt.. Oder auch nicht. Mir egal. Dann muss ich eben dahin gehen wo es kein Problem darstellt. Aufgrund dessen hätte ich kein schlechtes Gewissen.
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