Mütter- und Schwangerenforum

Geschlechterwahl

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Seramonchen
37802 Beiträge
05.04.2019 23:24
Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Seramonchen:

Wo genau hört es denn auf? Bei der Haarfarbe? Da hat sich jemand schon immer einen kleinen süßen, blonden Jungen mit braunen Augen gewünscht, der riiiichtig toll Klavier spielen kann. Na dann machen wir das doch.

Ernst gemeinte Frage: Wo hört es auf?

Und warum wünscht man sich eigentlich ein bestimmtes Geschlecht? Ich schließe hier ganz klar Krankheiten aus. Ich kann es total verstehen, wenn diese Möglichkeit genutzt wird, um Erbkrankheiten oder geschlechterspezifische Krankheiten auszuschließen. Alles andere erschließt sich mir einfach nicht, egal wie lange ich darüber nachdenke. Ich habe noch keinen einzigen nachvollziehbaren Grund gelesen, warum man sich ein bestimmtes Geschlecht wünscht. Und klar, wenn dieser Wunsch da ist, mag man dagegen nichts machen können. Dann aber anzufangen, sich das Wunschgeschlecht zu kaufen, finde ich sehr sehr sehr grenzwertig.


Um auf diese eine Frage kurz einzugehen :

Ich habe zwei Jungs und ja, würde man mir sagen, wenn ich mit dem 3. Kind schwanger werde und es wird gewiss ein Mädchen, dann würde ich nach jetziger abgeschlossener Familienplanung wieder schwanger werden.

Was den Unterschied macht? Ein Abbild von mir. Lange Haare und Sommersprossen, eben meine Gene. Einfach ein „Abbild“ von mir.
Zöpfe machen, Kleider kaufen und sich über „andere“ Dinge unterhalten.

Nein, das hat nichts mit Designerbaby zu tun.


Und wenn sie dann ganz anders wird? Meine große ist ein Abbild ihres Vaters. Sie hat so gut wie nichts von mir. So was weiß man doch nicht vorher. Ehrlich, es ergibt keinen Sinn für mich.

Was ich noch nachvollziehen kann ist, wenn man problematische Erfahrungen hat. Mein Mann hatte auch sorgen damit, dass unser jüngster ein Junge wird. Einfach weil er mit seinem großen Sohn ein sehr schwieriges Verhältnis hat. Aber auch er weiß inzwischen, dass das - unabhängig vom Geschlecht - nie vorhersagbar ist.
05.04.2019 23:31
Aber könnte man nicht genauso fragen: "Warum wünscht man sich ein Kind?" Da geht man doch genauso mit Erwartungen ran. Man stellt sich vor, wie es mit einem Kind sein wird, hat Vorstellungen. Und dann wird es ein Schreibaby.
Trotzdem ist man in der Regel doch nicht enttäuscht oder bereut es, Eltern geworden zu sein. Man liebt trotzdem zu 100%.

Zelda86
2561 Beiträge
05.04.2019 23:32
Zitat von Lealein:

Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

Es ist ja wohl ganz allein meine Sache, was ich meinen Kindern, die Kleinkinder sind, sage.
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.

Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..


Kinder bleiben nicht immer Kinder. Und egal ist es ja nicht, sonst wäret ihr damit ja ehrlich. Also ganz klar gefragt: warum wollt ihr es den Kinder (nicht jetzt sondern wenn sie es verstehen) nicht sagen? Weil es eben nicht egal ist, wie sie entstanden sind. Ist für mich eine klassische Lebenslüge.

Also mir persönlich ist doch pupsegal wie ich entstanden bin? Warum muss ein Kind das wissen?? Welcher Mehrwert wäre denn hier gegeben?


Wenn es um einen generellen Kinderwunsch geht, der auf natürlichem Wege erfüllt wird, ist es dem Kind egal. Wenn es um einen generellen Kinderwunsch geht, der auf künstlichem Wege erfüllt wird, ist es dem Kind vermutlich auch total egal. Da hätten Eltern aber auch kein Problem damit, Kind X und dessen Geschwistern zu sagen, dass Kind X aus einer künstlichen Befruchtung heraus entstanden ist.
Wenn es aber um einen Kinderwunsch mit explizitem Geschlecht geht, man dafür deutsche Gesetze umgeht und ins Ausland fährt und man tausende von Euros ausgibt - weil man mit dem Geschlecht der bisherigen Kinder "nicht zufrieden" ist - sieht die Sache mMn schon anders aus. Und in diesem einen Fall wollen es die Eltern den Kindern ja auch verschweigen. Und warum? Weil es den Kindern eh egal ist? Oder weil es den Eltern unangenehm ist, die Wahrheit zu sagen (vielleicht weil sie sogar selbst wissen, dass es den Jungs gegenüber nicht fair ist)?
Ich kann verstehen, dass man das den Kindern lieber verschweigen möchte. Denn "Emma haben wir mit künstlicher Befruchtung bekommen. Wir haben uns vorher das Geschlecht ausgesucht. Wir lieben euch zwar auch, aber eigentlich haben wir uns immer ein Mädchen gewünscht. Sorry" hört sich einfach kacke an und würde Kinder (auch wenn sie schon Erwachsen sein sollten) tief verletzten und ihnen das Gefühl geben, nie wirklich "gewollt" gewesen zu sein.
Zelda86
2561 Beiträge
05.04.2019 23:35
Zitat von Lealein:

Ich bin da ganz bei Alaska. Ich finde es nicht verwerflich, diesen Wunsch zu haben. Ich war bei beiden Jungs nach dem outing traurig und weinte vor Freude beim Mädchenouting. Dennoch liebe ich alle 3 gleich. Meine tatsächlichen Gefühle dem Kind gegebenüber haben nichts mit meinem Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht zu tun.


Der Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht und die Einflussnahme auf ein bestimmtes Geschlecht sind allerdings, mMn, unterschiedliche Dinge.

Seramonchen
37802 Beiträge
05.04.2019 23:37
Zitat von Skorpi:

Aber könnte man nicht genauso fragen: "Warum wünscht man sich ein Kind?" Da geht man doch genauso mit Erwartungen ran. Man stellt sich vor, wie es mit einem Kind sein wird, hat Vorstellungen. Und dann wird es ein Schreibaby.
Trotzdem ist man in der Regel doch nicht enttäuscht oder bereut es, Eltern geworden zu sein. Man liebt trotzdem zu 100%.


Nein, da sehe ich einen Unterschied. Ich wünsche mir ein Kind, weil ich eine Familie gründen, meine Liebe und meine Gene weitergeben möchte. Weil Familie für mich das wertvollste Gut ist. Dabei ist es mir wumpe, ob Junge oder Mädchen, ob Pianis oder Kassierer, ob schwarze oder blonde Haare. Bei einem Geschlechterwunsch habe ich spezifische Vorstellungen.
05.04.2019 23:53
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Aber könnte man nicht genauso fragen: "Warum wünscht man sich ein Kind?" Da geht man doch genauso mit Erwartungen ran. Man stellt sich vor, wie es mit einem Kind sein wird, hat Vorstellungen. Und dann wird es ein Schreibaby.
Trotzdem ist man in der Regel doch nicht enttäuscht oder bereut es, Eltern geworden zu sein. Man liebt trotzdem zu 100%.


Nein, da sehe ich einen Unterschied. Ich wünsche mir ein Kind, weil ich eine Familie gründen, meine Liebe und meine Gene weitergeben möchte. Weil Familie für mich das wertvollste Gut ist. Dabei ist es mir wumpe, ob Junge oder Mädchen, ob Pianis oder Kassierer, ob schwarze oder blonde Haare. Bei einem Geschlechterwunsch habe ich spezifische Vorstellungen.


Und trotzdem ist es am Ende das gleiche. Man fühlt nur unfassbar starke Liebe. Das Kind kann einen nicht enttäuschen. Auch wenn der Junge oder das Mädchen eigentlich ganz anders ist, als man sich vorgestellt hat. Die Liebe, der Stolz.... Alles vorhanden! Keinerlei Enttäuschungen.

Im übrigen ist mein Sohn ganz anders. Ich habe mir einen Jungen immer viel wilder vorgestellt, halt so das typische Jungenbild. Tja, ist er nicht. Er ist sehr vorsichtig, scheint Gefahren gut abschätzen zu können, überstürzt nichts, ist ein kleines Sensibelchen und will am liebsten den ganzen Tag kuscheln. Bin ich nun enttäuscht? Ganz klar nein!

Die Mutter, die Alaska beschrieb... Ich denke, da liegen viel tiefere Probleme begraben. Es klingt nach einer sehr narzisstischen Frau. Sowas sind aber wirklich Ausnahmen, da bin ich ganz stark überzeugt von.

YellowBird
3967 Beiträge
05.04.2019 23:53
Zitat von Lealein:

Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

Es ist ja wohl ganz allein meine Sache, was ich meinen Kindern, die Kleinkinder sind, sage.
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.

Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..


Kinder bleiben nicht immer Kinder. Und egal ist es ja nicht, sonst wäret ihr damit ja ehrlich. Also ganz klar gefragt: warum wollt ihr es den Kinder (nicht jetzt sondern wenn sie es verstehen) nicht sagen? Weil es eben nicht egal ist, wie sie entstanden sind. Ist für mich eine klassische Lebenslüge.

Also mir persönlich ist doch pupsegal wie ich entstanden bin? Warum muss ein Kind das wissen?? Welcher Mehrwert wäre denn hier gegeben?


Es ist aktuell nicht ganz klar, ob die hormonelle Vorbehandlung der icsi-Mütter einen Einfluss auf die Gesundheit der Kinder hat. Es gibt Hinweise darauf, dass das so ist.

Zum Beispiel solche neuen Erkenntnisse könnten in einigen Jahren sehr wohl eine Rolle spielen. Dann wäre schon wichtig zu wissen, ob bestimmte, individuelle gesundheitliche Probleme ihren Ursprung in der Zeugung haben, insbesondere falls es dann auch irgendwann Behandlungsmöglichkeiten für entsprechende Erkrankungen gäbe.

Solche Entwicklungen kann man aber in der Regel kaum bis gar nicht vorhersehen. Daher ist ein "Ich verrate es einfach nie, dann werden sie es auch nie erfahren" schon irgendwie riskant.
Seramonchen
37802 Beiträge
06.04.2019 00:11
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Aber könnte man nicht genauso fragen: "Warum wünscht man sich ein Kind?" Da geht man doch genauso mit Erwartungen ran. Man stellt sich vor, wie es mit einem Kind sein wird, hat Vorstellungen. Und dann wird es ein Schreibaby.
Trotzdem ist man in der Regel doch nicht enttäuscht oder bereut es, Eltern geworden zu sein. Man liebt trotzdem zu 100%.


Nein, da sehe ich einen Unterschied. Ich wünsche mir ein Kind, weil ich eine Familie gründen, meine Liebe und meine Gene weitergeben möchte. Weil Familie für mich das wertvollste Gut ist. Dabei ist es mir wumpe, ob Junge oder Mädchen, ob Pianis oder Kassierer, ob schwarze oder blonde Haare. Bei einem Geschlechterwunsch habe ich spezifische Vorstellungen.


Und trotzdem ist es am Ende das gleiche. Man fühlt nur unfassbar starke Liebe. Das Kind kann einen nicht enttäuschen. Auch wenn der Junge oder das Mädchen eigentlich ganz anders ist, als man sich vorgestellt hat. Die Liebe, der Stolz.... Alles vorhanden! Keinerlei Enttäuschungen.

Im übrigen ist mein Sohn ganz anders. Ich habe mir einen Jungen immer viel wilder vorgestellt, halt so das typische Jungenbild. Tja, ist er nicht. Er ist sehr vorsichtig, scheint Gefahren gut abschätzen zu können, überstürzt nichts, ist ein kleines Sensibelchen und will am liebsten den ganzen Tag kuscheln. Bin ich nun enttäuscht? Ganz klar nein!

Die Mutter, die Alaska beschrieb... Ich denke, da liegen viel tiefere Probleme begraben. Es klingt nach einer sehr narzisstischen Frau. Sowas sind aber wirklich Ausnahmen, da bin ich ganz stark überzeugt von.


Für mich ist es nicht das gleiche, tut mir leid. Ich sehe einen klaren Unterschied zwischen „ich wünsche mir ein Kind“ und „ich wünsche mir junge/Mädchen“. Kann man nicht schön reden, ist einfach oberflächlich. Wie viele schrieben hier, sie waren beim outing enttäuscht oder haben sogar geweint? Sie sind schon enttäuscht, bevor das Kind überhaupt auf der Welt ist!
Lealein
10293 Beiträge
06.04.2019 00:30
Zitat von Zelda86:

Zitat von Lealein:

Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

Es ist ja wohl ganz allein meine Sache, was ich meinen Kindern, die Kleinkinder sind, sage.
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.

Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..


Kinder bleiben nicht immer Kinder. Und egal ist es ja nicht, sonst wäret ihr damit ja ehrlich. Also ganz klar gefragt: warum wollt ihr es den Kinder (nicht jetzt sondern wenn sie es verstehen) nicht sagen? Weil es eben nicht egal ist, wie sie entstanden sind. Ist für mich eine klassische Lebenslüge.

Also mir persönlich ist doch pupsegal wie ich entstanden bin? Warum muss ein Kind das wissen?? Welcher Mehrwert wäre denn hier gegeben?


Wenn es um einen generellen Kinderwunsch geht, der auf natürlichem Wege erfüllt wird, ist es dem Kind egal. Wenn es um einen generellen Kinderwunsch geht, der auf künstlichem Wege erfüllt wird, ist es dem Kind vermutlich auch total egal. Da hätten Eltern aber auch kein Problem damit, Kind X und dessen Geschwistern zu sagen, dass Kind X aus einer künstlichen Befruchtung heraus entstanden ist.
Wenn es aber um einen Kinderwunsch mit explizitem Geschlecht geht, man dafür deutsche Gesetze umgeht und ins Ausland fährt und man tausende von Euros ausgibt - weil man mit dem Geschlecht der bisherigen Kinder "nicht zufrieden" ist - sieht die Sache mMn schon anders aus. Und in diesem einen Fall wollen es die Eltern den Kindern ja auch verschweigen. Und warum? Weil es den Kindern eh egal ist? Oder weil es den Eltern unangenehm ist, die Wahrheit zu sagen (vielleicht weil sie sogar selbst wissen, dass es den Jungs gegenüber nicht fair ist)?
Ich kann verstehen, dass man das den Kindern lieber verschweigen möchte. Denn "Emma haben wir mit künstlicher Befruchtung bekommen. Wir haben uns vorher das Geschlecht ausgesucht. Wir lieben euch zwar auch, aber eigentlich haben wir uns immer ein Mädchen gewünscht. Sorry" hört sich einfach kacke an und würde Kinder (auch wenn sie schon Erwachsen sein sollten) tief verletzten und ihnen das Gefühl geben, nie wirklich "gewollt" gewesen zu sein.

Aber was hat denn ihr Wunsch nach einem Mädchen mit den Gefühlen zu den bereits vorhandenen Kindern zu tun? Das erschließt sich mir nicht. Du stellst es so dar, als ob die Ts keine Bindung zu ihren Jungs hat. Als ob sie den Jungs das Gefühl gibt die zu genügen dann müssten sich das auch die Geschwister denken, dessen Eltern 10 Kinder bekommen. Als seien 9 nicht genug, muss noch ein 10. Kind hinterkommen...Ist es so absurd, dass man sich ein Mädchen wünscht? Ich habe nun beide Geschlechter. Der unterschied ist schwer zu beschreiben, aber es ist tatsächlich ein Unterschied spürbar für mich. Aber es ändert dennoch nichts an meine unerschütterliche Liebe zu meinen Kindern, egal welches Geschlecht.
06.04.2019 00:32
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Aber könnte man nicht genauso fragen: "Warum wünscht man sich ein Kind?" Da geht man doch genauso mit Erwartungen ran. Man stellt sich vor, wie es mit einem Kind sein wird, hat Vorstellungen. Und dann wird es ein Schreibaby.
Trotzdem ist man in der Regel doch nicht enttäuscht oder bereut es, Eltern geworden zu sein. Man liebt trotzdem zu 100%.


Nein, da sehe ich einen Unterschied. Ich wünsche mir ein Kind, weil ich eine Familie gründen, meine Liebe und meine Gene weitergeben möchte. Weil Familie für mich das wertvollste Gut ist. Dabei ist es mir wumpe, ob Junge oder Mädchen, ob Pianis oder Kassierer, ob schwarze oder blonde Haare. Bei einem Geschlechterwunsch habe ich spezifische Vorstellungen.


Und trotzdem ist es am Ende das gleiche. Man fühlt nur unfassbar starke Liebe. Das Kind kann einen nicht enttäuschen. Auch wenn der Junge oder das Mädchen eigentlich ganz anders ist, als man sich vorgestellt hat. Die Liebe, der Stolz.... Alles vorhanden! Keinerlei Enttäuschungen.

Im übrigen ist mein Sohn ganz anders. Ich habe mir einen Jungen immer viel wilder vorgestellt, halt so das typische Jungenbild. Tja, ist er nicht. Er ist sehr vorsichtig, scheint Gefahren gut abschätzen zu können, überstürzt nichts, ist ein kleines Sensibelchen und will am liebsten den ganzen Tag kuscheln. Bin ich nun enttäuscht? Ganz klar nein!

Die Mutter, die Alaska beschrieb... Ich denke, da liegen viel tiefere Probleme begraben. Es klingt nach einer sehr narzisstischen Frau. Sowas sind aber wirklich Ausnahmen, da bin ich ganz stark überzeugt von.


Für mich ist es nicht das gleiche, tut mir leid. Ich sehe einen klaren Unterschied zwischen „ich wünsche mir ein Kind“ und „ich wünsche mir junge/Mädchen“. Kann man nicht schön reden, ist einfach oberflächlich. Wie viele schrieben hier, sie waren beim outing enttäuscht oder haben sogar geweint? Sie sind schon enttäuscht, bevor das Kind überhaupt auf der Welt ist!


Eventuell spielen da auch die Hormone eine Rolle. Keine Ahnung. Ich war jedenfalls nicht enttäuscht, als ich erfahren habe, dass meine Mädchen eben Mädchen werden. Ich empfand einfach nur Freude. Obwohl auch da schon mein Wunsch eher in Richtung Junge ging. Vielleicht war ich aber auch nur gut vorbereitet, weil ich stark gespürt habe, dass es Mädchen werde, noch bevor ich ein Outing hatte. Vielleicht blieb deswegen die Enttäuschung aus.

Jedenfalls ist das aber doch total unwichtig, solange das Kind eben zu 100% geliebt wird, sobald es auf die Welt kommt. Und ich bin mir sicher, dass werden die Kinder!!

Und nur weil man ein wunschgeschlecht hat, ist man nicht gleich oberflächlich, da bildest du dir schon wirklich ein starkes Urteil. Für dich war das nie ein Thema, für andere aber eben einfach schon. Warum? Weil eben nicht jeder Mensch gleich ist. Wenn du die Menschen mit Wunsch gleich in die Schublade stecken willst, dann gut. Kann ich nichts gegen machen. Ein bisschen schade finde ich das aber schon.

Lealein
10293 Beiträge
06.04.2019 00:34
Zitat von YellowBird:

Zitat von Lealein:

Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

Es ist ja wohl ganz allein meine Sache, was ich meinen Kindern, die Kleinkinder sind, sage.
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.

Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..


Kinder bleiben nicht immer Kinder. Und egal ist es ja nicht, sonst wäret ihr damit ja ehrlich. Also ganz klar gefragt: warum wollt ihr es den Kinder (nicht jetzt sondern wenn sie es verstehen) nicht sagen? Weil es eben nicht egal ist, wie sie entstanden sind. Ist für mich eine klassische Lebenslüge.

Also mir persönlich ist doch pupsegal wie ich entstanden bin? Warum muss ein Kind das wissen?? Welcher Mehrwert wäre denn hier gegeben?


Es ist aktuell nicht ganz klar, ob die hormonelle Vorbehandlung der icsi-Mütter einen Einfluss auf die Gesundheit der Kinder hat. Es gibt Hinweise darauf, dass das so ist.

Zum Beispiel solche neuen Erkenntnisse könnten in einigen Jahren sehr wohl eine Rolle spielen. Dann wäre schon wichtig zu wissen, ob bestimmte, individuelle gesundheitliche Probleme ihren Ursprung in der Zeugung haben, insbesondere falls es dann auch irgendwann Behandlungsmöglichkeiten für entsprechende Erkrankungen gäbe.

Solche Entwicklungen kann man aber in der Regel kaum bis gar nicht vorhersehen. Daher ist ein "Ich verrate es einfach nie, dann werden sie es auch nie erfahren" schon irgendwie riskant.

Da man es nicht weiß, bleibe ich bei meiner Meinung, dass man seinen Kindern nicht über ihre Entstehung erzählen muss.

Beeinflusst es sie ihn ihrem Leben (so wie du es dargestellt) ist es natürlich eine Information die sie dann erfährt, aber sonst? Ich sehe dafür keinen Grund.
Seramonchen
37802 Beiträge
06.04.2019 00:53
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

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Und trotzdem ist es am Ende das gleiche. Man fühlt nur unfassbar starke Liebe. Das Kind kann einen nicht enttäuschen. Auch wenn der Junge oder das Mädchen eigentlich ganz anders ist, als man sich vorgestellt hat. Die Liebe, der Stolz.... Alles vorhanden! Keinerlei Enttäuschungen.

Im übrigen ist mein Sohn ganz anders. Ich habe mir einen Jungen immer viel wilder vorgestellt, halt so das typische Jungenbild. Tja, ist er nicht. Er ist sehr vorsichtig, scheint Gefahren gut abschätzen zu können, überstürzt nichts, ist ein kleines Sensibelchen und will am liebsten den ganzen Tag kuscheln. Bin ich nun enttäuscht? Ganz klar nein!

Die Mutter, die Alaska beschrieb... Ich denke, da liegen viel tiefere Probleme begraben. Es klingt nach einer sehr narzisstischen Frau. Sowas sind aber wirklich Ausnahmen, da bin ich ganz stark überzeugt von.


Für mich ist es nicht das gleiche, tut mir leid. Ich sehe einen klaren Unterschied zwischen „ich wünsche mir ein Kind“ und „ich wünsche mir junge/Mädchen“. Kann man nicht schön reden, ist einfach oberflächlich. Wie viele schrieben hier, sie waren beim outing enttäuscht oder haben sogar geweint? Sie sind schon enttäuscht, bevor das Kind überhaupt auf der Welt ist!


Eventuell spielen da auch die Hormone eine Rolle. Keine Ahnung. Ich war jedenfalls nicht enttäuscht, als ich erfahren habe, dass meine Mädchen eben Mädchen werden. Ich empfand einfach nur Freude. Obwohl auch da schon mein Wunsch eher in Richtung Junge ging. Vielleicht war ich aber auch nur gut vorbereitet, weil ich stark gespürt habe, dass es Mädchen werde, noch bevor ich ein Outing hatte. Vielleicht blieb deswegen die Enttäuschung aus.

Jedenfalls ist das aber doch total unwichtig, solange das Kind eben zu 100% geliebt wird, sobald es auf die Welt kommt. Und ich bin mir sicher, dass werden die Kinder!!

Und nur weil man ein wunschgeschlecht hat, ist man nicht gleich oberflächlich, da bildest du dir schon wirklich ein starkes Urteil. Für dich war das nie ein Thema, für andere aber eben einfach schon. Warum? Weil eben nicht jeder Mensch gleich ist. Wenn du die Menschen mit Wunsch gleich in die Schublade stecken willst, dann gut. Kann ich nichts gegen machen. Ein bisschen schade finde ich das aber schon.


Ich spreche da doch auch nicht über dich. Ich finde nur, es macht einen klaren Unterschied, ob man sich ein Kind oder ein besonderes Geschlecht wünscht. Du hast beides gleichgestellt und das ist es einfach nicht.

Ich habe gesagt, alle genannten Gründe für den Wunsch nach einem Geschlecht sind oberflächlich. Nicht, dass die Menschen dann generell oberflächlich sind. Es gibt keinen wirklich wichtigen Grund für ein wunschgeschlecht (Krankheiten immer ausgenommen)
06.04.2019 01:13
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

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Für mich ist es nicht das gleiche, tut mir leid. Ich sehe einen klaren Unterschied zwischen „ich wünsche mir ein Kind“ und „ich wünsche mir junge/Mädchen“. Kann man nicht schön reden, ist einfach oberflächlich. Wie viele schrieben hier, sie waren beim outing enttäuscht oder haben sogar geweint? Sie sind schon enttäuscht, bevor das Kind überhaupt auf der Welt ist!


Eventuell spielen da auch die Hormone eine Rolle. Keine Ahnung. Ich war jedenfalls nicht enttäuscht, als ich erfahren habe, dass meine Mädchen eben Mädchen werden. Ich empfand einfach nur Freude. Obwohl auch da schon mein Wunsch eher in Richtung Junge ging. Vielleicht war ich aber auch nur gut vorbereitet, weil ich stark gespürt habe, dass es Mädchen werde, noch bevor ich ein Outing hatte. Vielleicht blieb deswegen die Enttäuschung aus.

Jedenfalls ist das aber doch total unwichtig, solange das Kind eben zu 100% geliebt wird, sobald es auf die Welt kommt. Und ich bin mir sicher, dass werden die Kinder!!

Und nur weil man ein wunschgeschlecht hat, ist man nicht gleich oberflächlich, da bildest du dir schon wirklich ein starkes Urteil. Für dich war das nie ein Thema, für andere aber eben einfach schon. Warum? Weil eben nicht jeder Mensch gleich ist. Wenn du die Menschen mit Wunsch gleich in die Schublade stecken willst, dann gut. Kann ich nichts gegen machen. Ein bisschen schade finde ich das aber schon.


Ich spreche da doch auch nicht über dich. Ich finde nur, es macht einen klaren Unterschied, ob man sich ein Kind oder ein besonderes Geschlecht wünscht. Du hast beides gleichgestellt und das ist es einfach nicht.

Ich habe gesagt, alle genannten Gründe für den Wunsch nach einem Geschlecht sind oberflächlich. Nicht, dass die Menschen dann generell oberflächlich sind. Es gibt keinen wirklich wichtigen Grund für ein wunschgeschlecht (Krankheiten immer ausgenommen)


Weil für mich beides mit Erwartungen verbunden ist. Und beides kann, bzw. kommt sogar ganz sicher, ganz anders, als man sich eben vorgestellt hat. Die Muttergefühle regeln das aber von ganz allein, wenn das Kind eben erstmal da ist, spätestens dann. Zumindest sollte es so sein. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass eine Mama ihr Baby in den Armen hält und enttäuscht ist, weil es eben kein Junge, oder kein Mädchen ist. Dafür sind diese Gefühle einfach zu stark und zu magisch.

Gut, dann hab ich dich da falsch verstanden.
Und da gehe ich auch mit dir. Einen wichtigen Grund für einen Wunsch gibt es nicht. Ich bin ja auch nicht dafür, sich das Geschlecht aussuchen zu können. Aber es ist eben nichts schlimmes, einen Wunsch zu haben.

nilou
14550 Beiträge
06.04.2019 05:41
Zitat von Zelda86:

Zitat von Lealein:

Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

Es ist ja wohl ganz allein meine Sache, was ich meinen Kindern, die Kleinkinder sind, sage.
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.

Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..


Kinder bleiben nicht immer Kinder. Und egal ist es ja nicht, sonst wäret ihr damit ja ehrlich. Also ganz klar gefragt: warum wollt ihr es den Kinder (nicht jetzt sondern wenn sie es verstehen) nicht sagen? Weil es eben nicht egal ist, wie sie entstanden sind. Ist für mich eine klassische Lebenslüge.

Also mir persönlich ist doch pupsegal wie ich entstanden bin? Warum muss ein Kind das wissen?? Welcher Mehrwert wäre denn hier gegeben?


Wenn es um einen generellen Kinderwunsch geht, der auf natürlichem Wege erfüllt wird, ist es dem Kind egal. Wenn es um einen generellen Kinderwunsch geht, der auf künstlichem Wege erfüllt wird, ist es dem Kind vermutlich auch total egal. Da hätten Eltern aber auch kein Problem damit, Kind X und dessen Geschwistern zu sagen, dass Kind X aus einer künstlichen Befruchtung heraus entstanden ist.
Wenn es aber um einen Kinderwunsch mit explizitem Geschlecht geht, man dafür deutsche Gesetze umgeht und ins Ausland fährt und man tausende von Euros ausgibt - weil man mit dem Geschlecht der bisherigen Kinder "nicht zufrieden" ist - sieht die Sache mMn schon anders aus. Und in diesem einen Fall wollen es die Eltern den Kindern ja auch verschweigen. Und warum? Weil es den Kindern eh egal ist? Oder weil es den Eltern unangenehm ist, die Wahrheit zu sagen (vielleicht weil sie sogar selbst wissen, dass es den Jungs gegenüber nicht fair ist)?
Ich kann verstehen, dass man das den Kindern lieber verschweigen möchte. Denn "Emma haben wir mit künstlicher Befruchtung bekommen. Wir haben uns vorher das Geschlecht ausgesucht. Wir lieben euch zwar auch, aber eigentlich haben wir uns immer ein Mädchen gewünscht. Sorry" hört sich einfach kacke an und würde Kinder (auch wenn sie schon Erwachsen sein sollten) tief verletzten und ihnen das Gefühl geben, nie wirklich "gewollt" gewesen zu sein.


Genau so meine ich es. Ich finde einen Geschlechterwunsch völlig ok, wenn man meint dann auch diesen Weg zu gehen jedem sein Ding. Aber es dann den Kindern nicht zu sagen mit dem Risiko das die das später über andere mal rausbekommen und es nicht positiv finden, das finde ich nicht in Ordnung. Gerade das verschweigen kann doch dann genau dazu führen das die Kinder damit verletzt werden.

Ich finde wenn man so einen extremen Weg gehen möchte sollte man dazu stehen, und wenn man nicht ehrlich ist tut man dies nicht.
FrauKugelrund
903 Beiträge
06.04.2019 05:43
Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

Hach habt ihr Probleme..

Ihr habt 0 Ahnung wie es meinen Jungs geht und ob sie geliebt werden.
Eine schönere Kindheit, mehr geknuddel und liebe können Kinder gar nicht bekommen als meine zwei Monsterchen.

Nur weil man sich ein Mädchen wünscht heißt dass doch nicht das man sie vorhandenen Kids nicht liebt ? Oder missen möchte.

Und das is auch kein "Designerbaby" sondern einfach nur ein Mädchen.
Bei jeder künstlicheb Befruchtung werden Eier bzw Zellhaufen aussortiert die nicht passen oder nicht benutzt werden. Es werden in Schnitt 8 Eier befruchtet und wenn es beim 1. mal klappt, werden 7 verworfen. Das ist nichts anderes.


Keine stellt Liebe oder Co in Frage.

Ich würde mich mies fühlen wenn meine Eltern nach mir künstlich einen Jungen gezeugt hätten weil sie unbedingt einen Jungen haben wollen. Da würde ich mich zwangsläufig fragen, ob sie das auch schon bei mir gemacht hätten, ob ich nicht genug bin, ob sie den Jungen mehr lieben ... Was auch immer. Das ist nichts rationales, aber löst doch Fragen und auch Gefühle aus die nicht positiv sind.


Meine Söhne werden nie erfahren das die Schwester nicht "Natürlich" entstanden is. Sind noch viel zu klein um das zu checken und es wird ihnen niemand auf die Nase binden.


Also wollt ihr alle drei Kinder belügen. Na super. Sorry, das finde ich richtig mies. Steht doch zumindest ehrlich dazu, v.a. zu denen die es betrifft. Wie mies müssen die sich fühlen wenn es irgendwann rauskommt und dann noch nicht mal von euch selber. Und komm jetzt bloß nicht damit das bekommen sie nie raus ....


Was hat denn das mit belügen zu tun? Muss man wirklich jedem Kind unter die Nase reiben, wie und wo es entstanden ist? Jetzt mal ehrlich, lass mal die Kirche im Dorf. Oder erklärst du deinen Kindern auch "Hey, du bist auf dem Sofa in Hündchenstellung passiert, während dein Geschwister ein Ausrutscher in der Dusche war"?!
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