Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

Zitat von nilou:

...

Meine Söhne werden nie erfahren das die Schwester nicht "Natürlich" entstanden is. Sind noch viel zu klein um das zu checken und es wird ihnen niemand auf die Nase binden.

Also wollt ihr alle drei Kinder belügen. Na super. Sorry, das finde ich richtig mies. Steht doch zumindest ehrlich dazu, v.a. zu denen die es betrifft. Wie mies müssen die sich fühlen wenn es irgendwann rauskommt und dann noch nicht mal von euch selber. Und komm jetzt bloß nicht damit das bekommen sie nie raus ....

Was hat denn das mit belügen zu tun? Muss man wirklich jedem Kind unter die Nase reiben, wie und wo es entstanden ist? Jetzt mal ehrlich, lass mal die Kirche im Dorf. Oder erklärst du deinen Kindern auch "Hey, du bist auf dem Sofa in Hündchenstellung passiert, während dein Geschwister ein Ausrutscher in der Dusche war"?!

Das ist ziemlich niveaulos. Siehe Beitrag drüber.

Zitat von nilou:

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

...

Also wollt ihr alle drei Kinder belügen. Na super. Sorry, das finde ich richtig mies. Steht doch zumindest ehrlich dazu, v.a. zu denen die es betrifft. Wie mies müssen die sich fühlen wenn es irgendwann rauskommt und dann noch nicht mal von euch selber. Und komm jetzt bloß nicht damit das bekommen sie nie raus ....

Was hat denn das mit belügen zu tun? Muss man wirklich jedem Kind unter die Nase reiben, wie und wo es entstanden ist? Jetzt mal ehrlich, lass mal die Kirche im Dorf. Oder erklärst du deinen Kindern auch "Hey, du bist auf dem Sofa in Hündchenstellung passiert, während dein Geschwister ein Ausrutscher in der Dusche war"?!

Das ist ziemlich niveaulos. Siehe Beitrag drüber.

Nein, ist es nicht. Mag sein, dass DU das Bedürfnis hättest, dich zu rechtfertigen. Aber was bitte hilft es deinen Kindern? Was macht es, außer DIR das Gewissen zu erleichtern? Es schädigt nachhaltig das Verhältnis der Geschwister, wenn man aus purem Egoismus dem so auch noch die Krone aufsetzt.

Und manchmal ist Flunkern, um das Seelenheil der Kinder zu erhalten, übrigens weit sinnvoller, als sie bewusst so zu belasten.
"Wir haben uns noch so sehr ein Geschwister gewünscht, aber als es nicht geklappt hat, haben wir uns Hilfe geholt." statt "Deine Schwester ist künstlich entstanden, weil ich das Risiko eines weiteren Jungen nicht eingehen wollte."

Es redet sich immer so leicht daher, bis man selbst einen Wunsch oder ein Bedürfnis hat, an dem man komplett zu zerbrechen droht.

Aber DEIN anmaßender und vorwurfsvoller Ton ist daneben, nicht mein Gegenbeispiel.

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von nilou:

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von nilou:

...

Was hat denn das mit belügen zu tun? Muss man wirklich jedem Kind unter die Nase reiben, wie und wo es entstanden ist? Jetzt mal ehrlich, lass mal die Kirche im Dorf. Oder erklärst du deinen Kindern auch "Hey, du bist auf dem Sofa in Hündchenstellung passiert, während dein Geschwister ein Ausrutscher in der Dusche war"?!

Das ist ziemlich niveaulos. Siehe Beitrag drüber.

Nein, ist es nicht. Mag sein, dass DU das Bedürfnis hättest, dich zu rechtfertigen. Aber was bitte hilft es deinen Kindern? Was macht es, außer DIR das Gewissen zu erleichtern? Es schädigt nachhaltig das Verhältnis der Geschwister, wenn man aus purem Egoismus dem so auch noch die Krone aufsetzt.

Und manchmal ist Flunkern, um das Seelenheil der Kinder zu erhalten, übrigens weit sinnvoller, als sie bewusst so zu belasten.
"Wir haben uns noch so sehr ein Geschwister gewünscht, aber als es nicht geklappt hat, haben wir uns Hilfe geholt." statt " Deine Schwester ist künstlich entstanden, weil ich das Risiko eines weiteren Jungen nicht eingehen wollte. "

Es redet sich immer so leicht daher, bis man selbst einen Wunsch oder ein Bedürfnis hat, an dem man komplett zu zerbrechen droht.

Aber DEIN anmaßender und vorwurfsvoller Ton ist daneben, nicht mein Gegenbeispiel.

Das ist deine Meinung. Und ich mache keine Vorwürfe, sondern sage das ein Verschweigen sehr negative Auswirkungen bei den Kindern haben kann, wenn sie es irgendwann über dritte herausbekommen. Und das dies nicht von der Hand zu weisen ist weist du, sonst würdest du nicht so reagieren.

Meine Meinung dazu ist, das das verschweigen mies ist. Und letzendlich ist es doch so wie der schwarz markierte Teil ist. Sollte man so nicht formulieren, aber so ist es doch letzendlich.

Ich hatte mir solange ich denken kann, schon als kleines Kind, vorgestellt, ich würde mal Mädchenmama werden.

Als ich schwanger wurde hatte ich von Beginn an das Gefühl es wird ein Junge und es war für mich entgegen meiner eigenen Erwartungen nie auch nur eine Sekunde enttäuschend oder hat sich falsch angefühlt.

Mittlerweile bin ich sehr froh, dass ich einen Jungen und kein Mädchen bekommen habe. So wie ich mich entwickelt habe, sind wir so mit den Jungsthemen einfach passend zusammen, ich weiß nicht wie ich das besser beschreiben soll.

Außerdem, deshalb schreibe ich anonym, habe ich selbst Erfahrungen mit sexueller Gewalt gemacht. Ich weiß, dass das auch Jungs treffen kann. Dennoch hätte ich bei einem Mädchen vermutlich spätestens in der Pubertät sehr hart an mir selbst arbeiten müssen, um Sexualitätsthemen unvoreingenommen und nicht überbehütend (weil für mich selbst triggernd) zu begleiten.

Die Natur hat sich also sehr wohl etwas dabei gedacht, mir meinen Buben zu schicken, das weiß ich jetzt und dafür bin ich sehr dankbar.

Zitat von maeh:

Alle, die hier meckern, haben wohl entweder ihr Wunschgeschlecht oder hatten nie wirklich einen tiefen Wunsch diesbezüglich.

Ich habe zwei Jungs. Und beide liebe ich über alles und würde ohne zu zögern, mein Leben für sie geben.
Aber, hätte ich die Wahl gehabt, dann hätte ich keine Söhne, sondern Töchter.

Wenn es die Möglichkeit zu wählen gibt, würde ich sie nutzen.

Oh doch ich hatte einen wunsch das es ein Mädchen wird unbedingt. Mein erstes kind ist ein Junge geworden. Naja war dort aber halb so schlimm da wir sowieso ja ein 2 haben wollen. Ich muss ehrlich sagen hätte es "sofort" eingeschlagen und es wäre ein junge gewesen wäre ich sehr enttäuscht gewesen aber dennoch hätte ich es geliebt.

Aber ja unterm strich probieren wir es seit 2,5 jahre das es endlich klappt und es ist einfach scheiß egal was es wird ob junge oder Mädchen. Man liebt beides gleich viel. Ich wünsche mir einfach ein weiteres baby damit meine Familie komplett ist.

Ich finde es krank das es sowas überhaupt gibt, hab das erste mal jetzt gehört davon.

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...

Eventuell spielen da auch die Hormone eine Rolle. Keine Ahnung. Ich war jedenfalls nicht enttäuscht, als ich erfahren habe, dass meine Mädchen eben Mädchen werden. Ich empfand einfach nur Freude. Obwohl auch da schon mein Wunsch eher in Richtung Junge ging. Vielleicht war ich aber auch nur gut vorbereitet, weil ich stark gespürt habe, dass es Mädchen werde, noch bevor ich ein Outing hatte. Vielleicht blieb deswegen die Enttäuschung aus.

Jedenfalls ist das aber doch total unwichtig, solange das Kind eben zu 100% geliebt wird, sobald es auf die Welt kommt. Und ich bin mir sicher, dass werden die Kinder!!

Und nur weil man ein wunschgeschlecht hat, ist man nicht gleich oberflächlich, da bildest du dir schon wirklich ein starkes Urteil. Für dich war das nie ein Thema, für andere aber eben einfach schon. Warum? Weil eben nicht jeder Mensch gleich ist. Wenn du die Menschen mit Wunsch gleich in die Schublade stecken willst, dann gut. Kann ich nichts gegen machen. Ein bisschen schade finde ich das aber schon.

Ich spreche da doch auch nicht über dich. Ich finde nur, es macht einen klaren Unterschied, ob man sich ein Kind oder ein besonderes Geschlecht wünscht. Du hast beides gleichgestellt und das ist es einfach nicht.

Ich habe gesagt, alle genannten Gründe für den Wunsch nach einem Geschlecht sind oberflächlich. Nicht, dass die Menschen dann generell oberflächlich sind. Es gibt keinen wirklich wichtigen Grund für ein wunschgeschlecht (Krankheiten immer ausgenommen)

Weil für mich beides mit Erwartungen verbunden ist. Und beides kann, bzw. kommt sogar ganz sicher, ganz anders, als man sich eben vorgestellt hat. Die Muttergefühle regeln das aber von ganz allein, wenn das Kind eben erstmal da ist, spätestens dann. Zumindest sollte es so sein. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass eine Mama ihr Baby in den Armen hält und enttäuscht ist, weil es eben kein Junge, oder kein Mädchen ist. Dafür sind diese Gefühle einfach zu stark und zu magisch.

Gut, dann hab ich dich da falsch verstanden.
Und da gehe ich auch mit dir. Einen wichtigen Grund für einen Wunsch gibt es nicht. Ich bin ja auch nicht dafür, sich das Geschlecht aussuchen zu können. Aber es ist eben nichts schlimmes, einen Wunsch zu haben.

Zum ersten Absatz: das wäre das Optimum. Wer aber schon darüber nachdenkt, ins Ausland zu gehen nur um sein wunschgeschlecht zu erhalten, hat für mich einfach die Relation dazu verloren, wie dankbar man sein kann, überhaupt ein Kind zu bekommen.

Ich akzeptiere deine Meinung, auxh wenn ich es anders sehe ich kann aber immer nur für mich sprechen. Ich hatte nie Erwartungen an meine Kinder

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

...

Ich spreche da doch auch nicht über dich. Ich finde nur, es macht einen klaren Unterschied, ob man sich ein Kind oder ein besonderes Geschlecht wünscht. Du hast beides gleichgestellt und das ist es einfach nicht.

Ich habe gesagt, alle genannten Gründe für den Wunsch nach einem Geschlecht sind oberflächlich. Nicht, dass die Menschen dann generell oberflächlich sind. Es gibt keinen wirklich wichtigen Grund für ein wunschgeschlecht (Krankheiten immer ausgenommen)

Weil für mich beides mit Erwartungen verbunden ist. Und beides kann, bzw. kommt sogar ganz sicher, ganz anders, als man sich eben vorgestellt hat. Die Muttergefühle regeln das aber von ganz allein, wenn das Kind eben erstmal da ist, spätestens dann. Zumindest sollte es so sein. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass eine Mama ihr Baby in den Armen hält und enttäuscht ist, weil es eben kein Junge, oder kein Mädchen ist. Dafür sind diese Gefühle einfach zu stark und zu magisch.

Gut, dann hab ich dich da falsch verstanden.
Und da gehe ich auch mit dir. Einen wichtigen Grund für einen Wunsch gibt es nicht. Ich bin ja auch nicht dafür, sich das Geschlecht aussuchen zu können. Aber es ist eben nichts schlimmes, einen Wunsch zu haben.

Zum ersten Absatz: das wäre das Optimum. Wer aber schon darüber nachdenkt, ins Ausland zu gehen nur um sein wunschgeschlecht zu erhalten, hat für mich einfach die Relation dazu verloren, wie dankbar man sein kann, überhaupt ein Kind zu bekommen.

Ich akzeptiere deine Meinung, auxh wenn ich es anders sehe ich kann aber immer nur für mich sprechen. Ich hatte nie Erwartungen an meine Kinder

Erwartungen ist auch glaub ich das falsche Wort. Die hatte ich, trotz Wunsch ehrlich gesagt auch nie. Vorstellungen trifft es deutlich besser. Und die hat man ja ganz unabhängig davon, ob man einen Wunsch hat oder eben nicht.

Im übrigen hab ich noch nie mit meinen Eltern darüber gesprochen, wie meine Schwester und ich entstanden sind. Ist das nicht eigentlich echt egal?

Von meinem Papa weiß ich aber, dass er schon auch gerne einen Sohn gehabt hätte. Ich war deswegen aber tatsächlich nie verletzt. Die Fragen, die hier in den Raum gestellt werden, hab ich mir nie gestellt. Ich wurde Bedingungslos geliebt. Und ich denke, dass ist wirklich das was zählt. Dann fängt man auch nicht an zu zweifeln oder sich fragen zu stellen, ob man wohl nicht genug ist.

Wieso muss man so unendlich dankbar sein, wenn man Kinder bekommt? Nur weil es bei manchen nicht klappt? Kinder zu bekommen ist Natur und völlig normal. Schade für die, bei denen es nicht so reibungslos läuft. (Ganz ehrlich, das tut mir für diejenigen wirklich leid). Aber wenn man da schon in die Natur pfuscht, dann kann man es doch auch beim Geschlecht.

Ich bin dankbar dafür, dass ich gesunde (!) Kinder habe, aber die Tatsache an sich, ist für mich irgendwo selbstverständlich. Und ich habe zwei Kinder, die gar nicht existieren sollten in der Theorie.
Und trotz dieser Tatsache und dem anderen Geschlecht, gibt es keine Sekunde, die ich bereue. Meine Jungs sind das Beste, was je passiert ist. Dennoch bin ich traurig, dass sich niemals ein Mädchen dazu gesellen werden kann und werde das auch für immer sein.

Wie ein Kind entstanden ist, ist meiner Meinung nach völlig piep. Wenn es geliebt wird, ist die wichtigste Basis vorhanden. Völlig egal ob Verhütungsversager, Wunschkind mit Sex nach Termin, Zufallsglück oder eben künstlich. Ich würde die Möglichkeit im Ausland ohne zu zögern nutzen, aber ein drittes Kind ist bei mir keine Option mehr.

Zitat von maeh:

Wieso muss man so unendlich dankbar sein, wenn man Kinder bekommt? Nur weil es bei manchen nicht klappt? Kinder zu bekommen ist Natur und völlig normal. Schade für die, bei denen es nicht so reibungslos läuft. (Ganz ehrlich, das tut mir für diejenigen wirklich leid). Aber wenn man da schon in die Natur pfuscht, dann kann man es doch auch beim Geschlecht.

Ich bin dankbar dafür, dass ich gesunde (!) Kinder habe, aber die Tatsache an sich, ist für mich irgendwo selbstverständlich. Und ich habe zwei Kinder, die gar nicht existieren sollten in der Theorie.
Und trotz dieser Tatsache und dem anderen Geschlecht, gibt es keine Sekunde, die ich bereue. Meine Jungs sind das Beste, was je passiert ist. Dennoch bin ich traurig, dass sich niemals ein Mädchen dazu gesellen werden kann und werde das auch für immer sein.

Wie ein Kind entstanden ist, ist meiner Meinung nach völlig piep. Wenn es geliebt wird, ist die wichtigste Basis vorhanden. Völlig egal ob Verhütungsversager, Wunschkind mit Sex nach Termin, Zufallsglück oder eben künstlich. Ich würde die Möglichkeit im Ausland ohne zu zögern nutzen, aber ein drittes Kind ist bei mir keine Option mehr.

Müssen muss man natürlich nicht. Ich sag ja, wer das auf sich nimmt, sieht Kinder als selbstverständlich an. Für mich persönlich ist das nicht nachvollziehbar.

Und nein, nur weil es künstliche Befruchtung gibt, braucht man eben nicht gleich noch das Geschlecht aussuchen.

Habe übrigens grad meinen Mann gefragt, warum wir dabei eigentlich nicht gleich das Geschlecht ausgesucht haben. „Weil wir nicht bescheuert sind“ hach, lieb den so

@Sera,

dieser Wunsch nach einer Tochter ,so hab ich das mal gelesen,entspringt einem Programm in uns,das so die Weitergabe der Gene sicherstellt.Das Kind der Tochter ist eindeutig ...das Kind vom Sohn nicht.Also so wurde das in dem Buch erklärt.Vielleicht kommt es daher.

Jedoch aus heutiger Sicht kann ich diesen Wunsch auch nicht absolut verstehen.Ein Kind bekommt man nicht um es hübsch anzuziehen.Das ist so irrational für mich.
Ich habe mir bei allen Schwangerschaften nur ein gutes Ende gewünscht.Ich unterstelle keinem, das er das nicht macht weil es DAS Geschlecht sein soll.
Welches Geschlecht war uns absolut unwichtig,wir fanden es spannend es nicht zu wissen.

Zitat von Marf:

@Sera,

dieser Wunsch nach einer Tochter ,so hab ich das mal gelesen,entspringt einem Programm in uns,das so die Weitergabe der Gene sicherstellt.Das Kind der Tochter ist eindeutig ...das Kind vom Sohn nicht.Also so wurde das in dem Buch erklärt.Vielleicht kommt es daher.

Jedoch aus heutiger Sicht kann ich diesen Wunsch auch nicht absolut verstehen.Ein Kind bekommt man nicht um es hübsch anzuziehen.Das ist so irrational für mich.
Ich habe mir bei allen Schwangerschaften nur ein gutes Ende gewünscht.Ich unterstelle keinem, das er das nicht macht weil es DAS Geschlecht sein soll.
Welches Geschlecht war uns absolut unwichtig,wir fanden es spannend es nicht zu wissen.

Ah ok, das würde ja sogar noch Sinn ergeben

Hier mal ein Ausschnitt zu den negativen Folgen bezüglich dem gesellschaftlichen Wandel:

"Die negativen Folgen der Geschlechtsselektion
Geschlechtsselektion ist unter anderem in Teilen der USA, in Zypern, in Mexiko, Thailand, der Ukraine und seit 2013 auch in der Schweiz legal.
In anderen Ländern wird die Geschlechtsselektion zum Urlaubsziel oder das Geschlecht wird auf illegale Weise bestimmt – wie es in Indien häufig der Fall ist. Seit 1994 ist es dort Medizinern eigentlich untersagt das Geschlecht eines Fötus der schwangeren Frau zu enthüllen. Trotzdem sind Abtreibungen weiblicher Föten in den letzten Jahren immer häufiger geworden. Genauso wie in China, wo die gezielte Reagenzglas-Befruchtung auf eine Ein-Kind-Politik traf. In beiden Ländern entwickelte sich bereits ein demografisches Ungleichgewicht. In beiden Ländern sind es weibliche Embryos, die häufiger abgetrieben werden. In beiden Ländern sind es immer noch Frauen, die gesellschaftlich benachteiligt und deshalb weniger „gewollt“ werden. In beiden Ländern herscht ein massiver Frauenmangel. Dies hat zur Folge, dass sich rapide ein bedeutendes Ungleichgewicht in der Gesellschaft herausbildet. In Indien gibt es heutzutage beispielsweise etwa 50 Millionen mehr Männer als Frauen. Das bedeutet nicht nur, dass, wenn das aktuelle Niveau der Geschlechterselektion bestehen bleibt, fast 10 Prozent der indischen Männer im Alter von 50 Jahren bald alleinstehend sein werden, sondern auch dass heute schon Gewalt, Vergewaltigungen, Kinderehen und sexuelle Belästigungen rasant zunehmen."
https://www.google.de/amp/s/amp.familie.de/kinderw unsch/wunschgeschlecht-durch-praeimplantationsdiag nostik-1149418.html

Zitat von Zelda86:

Zitat von Lealein:

Zitat von nilou:

Zitat von Quinya:

Es ist ja wohl ganz allein meine Sache, was ich meinen Kindern, die Kleinkinder sind, sage.
Es ist für mich total egal wie sie entstanden sind, auch die Tochter, es sind einfach meine Kinder.

Und da ich genau nicht will, das meine Herzallerliebsten Söhne sich iwie minderwertig fühlen, wird das nie thematisiert werden..

Kinder bleiben nicht immer Kinder. Und egal ist es ja nicht, sonst wäret ihr damit ja ehrlich. Also ganz klar gefragt: warum wollt ihr es den Kinder (nicht jetzt sondern wenn sie es verstehen) nicht sagen? Weil es eben nicht egal ist, wie sie entstanden sind. Ist für mich eine klassische Lebenslüge.

Also mir persönlich ist doch pupsegal wie ich entstanden bin? Warum muss ein Kind das wissen?? Welcher Mehrwert wäre denn hier gegeben?

Wenn es um einen generellen Kinderwunsch geht, der auf natürlichem Wege erfüllt wird, ist es dem Kind egal. Wenn es um einen generellen Kinderwunsch geht, der auf künstlichem Wege erfüllt wird, ist es dem Kind vermutlich auch total egal. Da hätten Eltern aber auch kein Problem damit, Kind X und dessen Geschwistern zu sagen, dass Kind X aus einer künstlichen Befruchtung heraus entstanden ist.
Wenn es aber um einen Kinderwunsch mit explizitem Geschlecht geht, man dafür deutsche Gesetze umgeht und ins Ausland fährt und man tausende von Euros ausgibt - weil man mit dem Geschlecht der bisherigen Kinder "nicht zufrieden" ist - sieht die Sache mMn schon anders aus. Und in diesem einen Fall wollen es die Eltern den Kindern ja auch verschweigen. Und warum? Weil es den Kindern eh egal ist? Oder weil es den Eltern unangenehm ist, die Wahrheit zu sagen (vielleicht weil sie sogar selbst wissen, dass es den Jungs gegenüber nicht fair ist)?
Ich kann verstehen, dass man das den Kindern lieber verschweigen möchte. Denn "Emma haben wir mit künstlicher Befruchtung bekommen. Wir haben uns vorher das Geschlecht ausgesucht. Wir lieben euch zwar auch, aber eigentlich haben wir uns immer ein Mädchen gewünscht. Sorry" hört sich einfach kacke an und würde Kinder (auch wenn sie schon Erwachsen sein sollten) tief verletzten und ihnen das Gefühl geben, nie wirklich "gewollt" gewesen zu sein.

Weil man das so sagen würde......... KEIN MENSCH macht das so.
Und mal ehrlich: Unser Sohn ist 19. In all den Jahren wollte er NICHTS über seine Zeugung selbst wissen. Welches Kind will das denn? Wenn sie klein sind, dann ja, aber dann sind sie, egal, wie das Kind entstand, mit einem "Mama und Papa hatten sich sehr lieb" zufrieden. Und wenn sie größer sind, ihnen theoretisch klar ist, WIE man ein Kind zeugt, fragen sie erst Recht nicht. Man müsste also nicht lügen, sondern nur einfach etwas nicht erzählen. Und etwas nicht erzählen ist kein Lügen. Mein Sohn weiß einiges nicht aus meinem Leben und wird er auch nie, weil es ihn schlicht nichts angeht und er es auch nicht hören wollen würde. Den Satz, wenn ich doch mal was erzähle, also in einem Nebensatz aus Versehen: Ahhh, Muttern, zu viel Info. Stop!

Zum Thema ansich: Ich finde es okay, wenn man sich ein bestimmtes Geschlecht wünscht oder auch erwartet. Ich weiß noch wie ich meinen Sohn damals erwartet habe. Ich war die letzte einer großen Clique, die entbunden hat. Ich wollte das Geschlecht vorher nicht wissen. ALLE vor mir hatten eine Jungen bekommen. Wirklich alle. Ich habe es für derart unwahrscheinlich gehalten, nun auch noch einen zu bekommen, dass ich instinktiv von einem Mädchen ausgegangen bin. Alles in mir war auf Mädchen eingestellt, ich war mir so sicher. Und dann legte man mir einen Jungen in den Arm und ich habe ihn heiß und innig geliebt, vom ersten Moment an.
Beeinflussen würde ICH es jedoch nicht, mir wäre es letztlich egal, Hauptsache gesund. Allerdings weiß ich von einer Freundin, die 3 Jungs hat, wie sehr sie sich nach einem Mädchen sehnt und gäbe es die Möglichkeit, das zu beeinflussen, hätten sie sicher ein viertes Kind bekommen.
Nicht weil sie mit den ersten dreien nicht zufrieden sind, sondern einfach, weil sie noch ein Mädchen dazu wollten.

Zitat von Zelda86:

Zitat von Lealein:

Ich bin da ganz bei Alaska. Ich finde es nicht verwerflich, diesen Wunsch zu haben. Ich war bei beiden Jungs nach dem outing traurig und weinte vor Freude beim Mädchenouting. Dennoch liebe ich alle 3 gleich. Meine tatsächlichen Gefühle dem Kind gegebenüber haben nichts mit meinem Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht zu tun.

Der Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht und die Einflussnahme auf ein bestimmtes Geschlecht sind allerdings, mMn, unterschiedliche Dinge.

Danke Zelda.
Genau so ist es.