Hibbelstart im Frühjahr 2015 wer noch
17.02.2014 20:23
Zum Thema Kaiserschnitt: Das ist mein persönlicher Albtraum.
Vor der ersten Geburt habe ich das ganze auch noch nicht so gesehen, doch beim zweiten Kind würde ich alles versuchen um einen Kaiserschnitt zu vermeiden, da ich nun eine normale Geburt erlebt habe. Das heißt nicht, dass ich nicht jetzt schon wieder große Angst vor der Geburt habe. Und ich bin noch nicht einmal schwanger
Beim meinem Huschel hatte ich am Anfang ja wirklich große Bindungsprobleme und ich mag mir nicht ausmalen, wie das ganze mit einem KS gelaufen wäre.
Ich verurteile natürlich niemanden der einen Wunsch-KS hat. Jedem, wie er mag.
Ich möchte wieder im selben KKH entbinden, da ich dort wirklich zufrieden gewesen bin. Bevor mit unserem Krümel auch nur irgendetwas gemacht wurde, durften wir im Kreißsaal erstmal über 1 Stunde zusammen kuscheln und erst dann wurde er gemessen etc. Danach wurde er mir noch im Kreißsaal das erste Mal angelegt und wir blieben ca. noch eine Stunde da. Obwohl kein Familienzimmer mehr frei war, durfte mein Freund trotzdem bei mir bleiben. In einem anderen Zimmer wurden einfach zwei Betten zusammengeschoben


Beim meinem Huschel hatte ich am Anfang ja wirklich große Bindungsprobleme und ich mag mir nicht ausmalen, wie das ganze mit einem KS gelaufen wäre.
Ich verurteile natürlich niemanden der einen Wunsch-KS hat. Jedem, wie er mag.

Ich möchte wieder im selben KKH entbinden, da ich dort wirklich zufrieden gewesen bin. Bevor mit unserem Krümel auch nur irgendetwas gemacht wurde, durften wir im Kreißsaal erstmal über 1 Stunde zusammen kuscheln und erst dann wurde er gemessen etc. Danach wurde er mir noch im Kreißsaal das erste Mal angelegt und wir blieben ca. noch eine Stunde da. Obwohl kein Familienzimmer mehr frei war, durfte mein Freund trotzdem bei mir bleiben. In einem anderen Zimmer wurden einfach zwei Betten zusammengeschoben

17.02.2014 20:37
Wie meinst du das mit Bindungsprobleme?
Also ich muss ehrlich zugeben und das mache ich nicht gern, ich fand mein kind nach der geburt nicht schön. Ich hatte das Gefühl das es nicht mein kind ist obwohl sie auch erst eine stunde bei mir kuscheln durfte. Ich hab sie mir ganz anders vorgestellt.
Und musste schlucken. Meine tochter kam 0:58 auf die welt. So halb 4 war ich auf mein zimmer und sie haben meine kleine behalten. Ich war auch gleich um 6 wieder wach. Aber ich konnte nicht zu meiner tochter weil ich irgendwie angst hatte.
Um 8 kam dann eine schwester und hat sie mir gebracht. Ich hab sie gesehen und musste weinen. Plötzlich war sie das schönste baby auf der welt. Und ich habe mich lange geärgert das ich nicht darauf bestanden habe,sie bei mir zu lassen.
Aber ich stand auch nach der Geburt kurz vor einem schock. Ich wollte sagendas es mir schlecht geht, aber es kam nicht raus. Ich sah das alles dunkler wurde und dann hat es eine schwester bemerkt und mir eine infusion rangehängt.
Ich hatte einen dammschnitt und dann der blutverlust. Das war mir wohl alles zu viel.
Also ich muss ehrlich zugeben und das mache ich nicht gern, ich fand mein kind nach der geburt nicht schön. Ich hatte das Gefühl das es nicht mein kind ist obwohl sie auch erst eine stunde bei mir kuscheln durfte. Ich hab sie mir ganz anders vorgestellt.
Und musste schlucken. Meine tochter kam 0:58 auf die welt. So halb 4 war ich auf mein zimmer und sie haben meine kleine behalten. Ich war auch gleich um 6 wieder wach. Aber ich konnte nicht zu meiner tochter weil ich irgendwie angst hatte.
Um 8 kam dann eine schwester und hat sie mir gebracht. Ich hab sie gesehen und musste weinen. Plötzlich war sie das schönste baby auf der welt. Und ich habe mich lange geärgert das ich nicht darauf bestanden habe,sie bei mir zu lassen.
Aber ich stand auch nach der Geburt kurz vor einem schock. Ich wollte sagendas es mir schlecht geht, aber es kam nicht raus. Ich sah das alles dunkler wurde und dann hat es eine schwester bemerkt und mir eine infusion rangehängt.
Ich hatte einen dammschnitt und dann der blutverlust. Das war mir wohl alles zu viel.
17.02.2014 20:47
Oh nein, das klingt bei dir wirklich nicht gut
Ich hatte Gott sei Dank keinen Dammschnitt und bin nur minimal gerissen. Wollt ihr den Geburtstbericht mal lesen?
Bindungsprobleme: Mein Kind war für mich nicht das Kind, was ich neun Monate lang in meinem Bauch gehabt habe. Ich habe ihn geliebt aber für mich war eben "dieses Kind in meinem Bauch" einfach nicht mehr da. Die ersten paar Stunden war dies nicht der Fall, es kam erst später und es war für mich das schrecklichste. Er war ein absolutes Wunschkind und dann konnte ich ihn nicht so lieben wie ich wollte. US-Bilder durfte ich mir nicht anschauen, da war einfach nur Leere.
Es hielt bis zum 5. Monat an, wurde aber mit der Zeit etwas besser. Heute kann ich mir gar nicht erklären, warum ich so empfunden habe und ich habe wirklich Angst, dass es mir beim nächsten Kind wieder so geht. Es ist so schlimm, wenn man sein eigenes Kind sieht und es nicht wirklich das eigene ist.
Ich bereue es auch, dass ich die ersten Wochen nicht richtig genießen konnte.
In den letzten Tagen ist es allerdings so, dass ich die Zeit der Schwangerschaft mit IHM wieder sehr vermisse. Doch das geht hoffentlich auch wieder vorbei. Hergeben möchte ich ihn nie wieder!

Bindungsprobleme: Mein Kind war für mich nicht das Kind, was ich neun Monate lang in meinem Bauch gehabt habe. Ich habe ihn geliebt aber für mich war eben "dieses Kind in meinem Bauch" einfach nicht mehr da. Die ersten paar Stunden war dies nicht der Fall, es kam erst später und es war für mich das schrecklichste. Er war ein absolutes Wunschkind und dann konnte ich ihn nicht so lieben wie ich wollte. US-Bilder durfte ich mir nicht anschauen, da war einfach nur Leere.
Es hielt bis zum 5. Monat an, wurde aber mit der Zeit etwas besser. Heute kann ich mir gar nicht erklären, warum ich so empfunden habe und ich habe wirklich Angst, dass es mir beim nächsten Kind wieder so geht. Es ist so schlimm, wenn man sein eigenes Kind sieht und es nicht wirklich das eigene ist.

In den letzten Tagen ist es allerdings so, dass ich die Zeit der Schwangerschaft mit IHM wieder sehr vermisse. Doch das geht hoffentlich auch wieder vorbei. Hergeben möchte ich ihn nie wieder!
17.02.2014 21:09
Zitat von kleenelene:
Oh nein, das klingt bei dir wirklich nicht gutIch hatte Gott sei Dank keinen Dammschnitt und bin nur minimal gerissen. Wollt ihr den Geburtstbericht mal lesen?
Bindungsprobleme: Mein Kind war für mich nicht das Kind, was ich neun Monate lang in meinem Bauch gehabt habe. Ich habe ihn geliebt aber für mich war eben "dieses Kind in meinem Bauch" einfach nicht mehr da. Die ersten paar Stunden war dies nicht der Fall, es kam erst später und es war für mich das schrecklichste. Er war ein absolutes Wunschkind und dann konnte ich ihn nicht so lieben wie ich wollte. US-Bilder durfte ich mir nicht anschauen, da war einfach nur Leere.
Es hielt bis zum 5. Monat an, wurde aber mit der Zeit etwas besser. Heute kann ich mir gar nicht erklären, warum ich so empfunden habe und ich habe wirklich Angst, dass es mir beim nächsten Kind wieder so geht. Es ist so schlimm, wenn man sein eigenes Kind sieht und es nicht wirklich das eigene ist.Ich bereue es auch, dass ich die ersten Wochen nicht richtig genießen konnte.
In den letzten Tagen ist es allerdings so, dass ich die Zeit der Schwangerschaft mit IHM wieder sehr vermisse. Doch das geht hoffentlich auch wieder vorbei. Hergeben möchte ich ihn nie wieder!
Ja gerne. Ich lese so gerne geburtsberichte

Weißt du noch wie du das überwunden hast. Aber das war bestimmt eher ein schleichender prozess, und nicht von jetzt auf gleich.
Vermisse auch meine schwangerschaff( zurzeit geht es aber),, aber wir haben ja 2015 ein ziel

Als schwangere fühlte ich mich irgendwie wohler. Ich hatte das Gefühl die menschen um einen herum waren netter und zu wissen das man nicht alleine ist, egal was man macht war auch sehr beruhigend.
18.02.2014 14:32
Zitat von Püppi_1802:
Zitat von kleenelene:
Oh nein, das klingt bei dir wirklich nicht gutIch hatte Gott sei Dank keinen Dammschnitt und bin nur minimal gerissen. Wollt ihr den Geburtstbericht mal lesen?
Bindungsprobleme: Mein Kind war für mich nicht das Kind, was ich neun Monate lang in meinem Bauch gehabt habe. Ich habe ihn geliebt aber für mich war eben "dieses Kind in meinem Bauch" einfach nicht mehr da. Die ersten paar Stunden war dies nicht der Fall, es kam erst später und es war für mich das schrecklichste. Er war ein absolutes Wunschkind und dann konnte ich ihn nicht so lieben wie ich wollte. US-Bilder durfte ich mir nicht anschauen, da war einfach nur Leere.
Es hielt bis zum 5. Monat an, wurde aber mit der Zeit etwas besser. Heute kann ich mir gar nicht erklären, warum ich so empfunden habe und ich habe wirklich Angst, dass es mir beim nächsten Kind wieder so geht. Es ist so schlimm, wenn man sein eigenes Kind sieht und es nicht wirklich das eigene ist.Ich bereue es auch, dass ich die ersten Wochen nicht richtig genießen konnte.
In den letzten Tagen ist es allerdings so, dass ich die Zeit der Schwangerschaft mit IHM wieder sehr vermisse. Doch das geht hoffentlich auch wieder vorbei. Hergeben möchte ich ihn nie wieder!
Ja gerne. Ich lese so gerne geburtsberichte![]()
Weißt du noch wie du das überwunden hast. Aber das war bestimmt eher ein schleichender prozess, und nicht von jetzt auf gleich.
Vermisse auch meine schwangerschaff( zurzeit geht es aber),, aber wir haben ja 2015 ein ziel![]()
Als schwangere fühlte ich mich irgendwie wohler. Ich hatte das Gefühl die menschen um einen herum waren netter und zu wissen das man nicht alleine ist, egal was man macht war auch sehr beruhigend.
Ich stelle ihn heute Abend mal rein, er ist allerdings etwas lang

Es gab nicht DEN Moment, bei dem ich es überwunden hatte. Es war ein schleichender Prozess. Ich habe sehr sehr viel mit ihm gekuschelt, ihn nackt auf meine Brust gelegt. Außerdem war ich bei einem Psychologen (bei dem war ich aus anderen Gründen eh schon


Es hat mir auch geholfen, als ich den Geburtsbericht geschrieben habe, so habe ich noch einmal damit abschließen können.
Zu Beginn wollte ich auch unbedingt gleich wieder schwanger werden. Nun bin ich froh, dass ich die erste Zeit mit ihm so genießen kann.

Ich fühle mich als schwangere auch pudelwohl, aber ich hatte ja auch eine unkomplizierte Schwangerschaft

18.02.2014 14:32
An alle, die schon ein Kind habe ... habt ihr eigentlich auch Angst, dass ihr euch mit zwei Kindern "übernehmt"

18.02.2014 19:32
Zitat von kleenelene:
An alle, die schon ein Kind habe ... habt ihr eigentlich auch Angst, dass ihr euch mit zwei Kindern "übernehmt"![]()
Ja irgendwie schon, gerade auch weil mein Freund auf Montage ist. Aber man bekommt das auch hin , wenn man es will. Aber leicht bzw einfach wird es sicher nicht.
19.02.2014 11:28
Zitat von kleenelene:
An alle, die schon ein Kind habe ... habt ihr eigentlich auch Angst, dass ihr euch mit zwei Kindern "übernehmt"![]()
Komischerweise gar nicht, im Gegenteil!
Ich versuche so oft wie nur möglich mich mit meinem Sohn mal ins Kinderzimmer zu setzen, um mit ihm zu spielen, aber ich kann mich nicht permanent nur ihm widmen, weil der Haushalt ja auch gemacht werden will. Ich habe dann immer ein unglaublich schlechtes Gewissen, wenn er dann mal etwas länger alleine spielen muss, dies sind dann immer so Momente, wo ich mir denke, wie toll doch ein zweites Kind gerade wäre, dann können die Beiden gemeinsam spielen und ich kann mal putzen, ohne mich gleich schlecht zu fühlen

Zudem ist mein Sohn bisher ein unglaublich liebes und ausgeglichenes Kind, wirklich sehr pflegeleicht, also momentan (noch kenne ich die Trotzphase ja auch nicht

21.02.2014 07:54
@ doro
Ja das stimmt, wenn die zwei dann mal zusammen spielen kann man besser seine hausarbeiten machen.
Ich hab dann nur wieder bedenken ob meine kleine dann nicht eifersüchtig wird. Sie freut sich zwar immer wenn sie babys sieht und rennt hin und sagt dann immer : baby weint oder baby schläft und schaut ganz ruhig zum baby. Aber wenn sie sieht das ich es dann auf den arm habe... aber naja da müssen die kleinen durch.
Ich hab auch lange nicht mit meiner großen schwester zusammengespielt.
Ja das stimmt, wenn die zwei dann mal zusammen spielen kann man besser seine hausarbeiten machen.
Ich hab dann nur wieder bedenken ob meine kleine dann nicht eifersüchtig wird. Sie freut sich zwar immer wenn sie babys sieht und rennt hin und sagt dann immer : baby weint oder baby schläft und schaut ganz ruhig zum baby. Aber wenn sie sieht das ich es dann auf den arm habe... aber naja da müssen die kleinen durch.
Ich hab auch lange nicht mit meiner großen schwester zusammengespielt.
23.02.2014 20:46
Hallo Mädels
Man bin ich ko, ich hatte ein wunderschönes Wochenende
Und ihr?
Ich such jetzt gleich mal meinen Geburtsbericht

Man bin ich ko, ich hatte ein wunderschönes Wochenende

Ich such jetzt gleich mal meinen Geburtsbericht

23.02.2014 20:56
Der 27.12. sollte der letzte Morgen sein an welchem ich mit dir in meinem Bauch aufwache. Dein Papa und ich haben fast den ganzen Vormittag im Bett verbracht. Irgendwie waren wir beide total ko und ich fühlte mich einfach nur schlapp. Einen Tag vorher waren wir im Krankenhaus, da wir zur CTG-Kontrolle mussten. Am CTG hatte ich auch Wehen (ich dachte immer, dass es einfach nur Magengrummeln ist – doch ich wurde eines besseren belehrt) und die Hebamme sagte "Na vielleicht sehen wir uns heute Abend noch". Haben wir nicht. Im Krankenhaus wurde auch endlich mal wieder nach dem Muttermund geschaut und dieser war 2 cm offen. Endlich hatte ich mal einen Stand, wusste ja gar nichts.
Nach dem Mittag haben wir dann beschlossen noch einmal in den Baumarkt zu fahren um für dich deine Tapete und deine Bordüre auszusuchen. Doch bevor wir dies taten fuhren wir noch in die Apotheke, denn ich hatte, wie auch schon die letzten Tage, leichte Wehen aber du wolltest dich noch nicht auf den Weg machen.
In den letzten Tagen war dein Papa schon oft davor mit mir ins Krankenhaus zu fahren, da vor allem abends regelmäßig Wehen auftraten. Diese hielt ich aber noch nicht für so stark und du hast einfach nur schon einmal geübt und dich nach unten gedrückt. Dein Kopf lag auch schon ziemlich weit unten.
Am 27.12 sind wir also in die Apotheke gefahren. Ich blieb im Auto sitzen und dein Papa hat die Apothekerin ausgequetscht was es für homöopathische Mittel gibt um die Wehen anzukurbeln. Die beiden haben gesucht und Globulis gefunden. Diese mussten allerdings noch bestellt werden und wir konnten sie abends ab 17:30 Uhr abholen. Danach haben wir 2 Baumärkte abgeklappert. Beim zweiten konnte ich mich gar nicht mehr konzentrieren, da ich auf einmal soooooo müde war. Ich habe dann zu deinem Papa gesagt, dass ich nun gern nach Hause möchte. Gesagt getan. In der Wohnung angekommen habe ich mich sofort auf die Couch gelegt. Dein Papa hat mir den Wehentee (gleich eine ganze Kanne) zubereitet. Es muss so gegen 15:30 Uhr gewesen sein. Wir beide haben es uns dann auf der Couch gemütlich gemacht. Ich lag nicht lange auf dem Sofa da begann wieder das gewohnte ziehen im unteren Rücken, hielt diesmal aber länger an, bevor es weg ging. Ich sagte deinem Papa, dass er mal auf die Uhr schauen solle. Der Abstand betrug ca. 8 min, wobei ich mir dachte, dass es eh wieder nur Übung ist. Also haben wir die Lage beobachtet. Ich habe gar nicht mehr so wirklich mitbekommen, wie die Zeit verging, da ich eigentlich nur noch die Augen zu hatte, den Wehentee getrunken habe und deinem Papa immer wieder gesagt habe, wann das ziehen los geht. Der Abstand blieb eine Weile konstant und wurde dann kürzer. Dein Papa deutet schon an, dass er los fahren will, aber ich wollte noch nicht und habe mich noch nicht danach gefühlt. 17:30 Uhr ist dein Papa dann noch einmal in die Apotheke gegangen um die Globulis zu holen, wobei ich die eigentlich nicht mehr gebraucht habe. Ich habe 5 Stück davon genommen und nun ist die Schachtel noch voll. Dein Papa wurde nun doch etwas unruhig und hat im Kreißsaal angerufen und die Sache geschildert. Die sagten uns, dass wir bei einem Wehenabstand von ca. 5 min los fahren sollen. So langsam realisierte ich auch, dass es los gehen könnte, aber eigentlich noch nicht so wirklich. Wäre dein Papa nicht gewesen, wäre es wahrscheinlich eine Hausgeburt geworden.
Ich habe meine Eltern angerufen und ihnen gesagt, dass wir dann ins Krankenhaus fahren. Sie waren auch ganz nervös. Es war ca. 18:00 Uhr. Nachdem dein Papa duschen war, bin ich auch noch mal darunter gehüpft und habe mich in aller Ruhe fertig gemacht. Dein Papa hat derweil die restlichen Sachen für das Krankenhaus zusammengepackt. Die Wehen waren schon stärker und die Abstände auch kürzer, bei ca. 5 min. Ich hatte allerdings immer noch die Ruhe weg. Es war jetzt ca. 18:30 Uhr. Ich war fertig angezogen, bis auf die Jacke, und dein Papa hat sich schon die Reisetasche geschnappt. Da fiel mir ein ...
wir haben noch kein Foto gemacht in dem Kleid, was ich zu Beginn der Schwangerschaft oft getragen habe. Also habe ich mich wieder ausgezogen und mich in das Kleid gequetscht. Dein Papa hielt sich nur die Hände vor den Kopf. Also haben wir unter Wehen noch ein Fotoshooting abgelegt. Dann konnte es endlich los gehen. Wir stiegen ins Auto und ich mampfte ein Brötchen, welches mir dein Papa noch schnell beim Bäcker besorgt hatte. Die Fahrt ins Krankenhaus verlief normal und ich konnte es immer noch nicht fassen. Die Wehen waren noch bei 5 min. Beim Krankenhaus angekommen haben wir auf dem normalen Parkplatz geparkt, denn ich fühlte mich noch in der Lage den Weg zum Kreißsaal zu laufen. Naja dieser dauerte dann etwas länger, die Wehen kamen aller 3 bis 5 min. Im Kreißsaal angekommen, war ca. 19:30 Uhr, war die Hebamme sehr nett und ich kam erstmal ans CTG. Ich war noch völlig entspannt und konnte die Wehen gut veratmen, auch wenn sie stärker worden und aller 3 min kamen. Du warst sehr aktiv (warst du bis zum Schluss) und dein Papa und ich haben noch unsere Scherze gemacht, dass du deine Einzimmerwohnung noch aufräumst. Nach ca. ½ Stunde wurde das CTG abgenommen und ich sollte mich auf die Liege legen. Dein Papa sollte die Sachen aus dem Auto holen. Es wurde nach dem Muttermund geschaut, der war 2 cm offen aber schön weich. Die Wehen wurden schnell stärker und selbst die Hebamme war verdutzt, dass es nun so schnell ging. Eigentlich wollte die Hebamme die Flexüle später legen, da du nun aber so losgelegt hast entschied sie sich dafür, es gleich zu tun. Ich musste dann auf die Toilette. In der Zwischenzeit war dein Papa auch wieder da und als ich von der Toilette wieder kam, war er überrascht, wie ich mich doch verändert hatte. Die Wehen waren schon stark und nach jeder Wehe sagte ich zu ihm „Das war schon ganz ordentlich“.
22:00 Uhr war Schichtwechsel, welchen ich kaum wahrgenommen habe. Ich habe nur geschaut, dass ich nicht die eine bestimmte Hebamme bekomme, welche ich bei einem vorherigem Besuch im Krankenhaus nicht so nett fand. Sie war es Gott sei Dank nicht. Die Hand von deinem Papa musste schon gut was aushalten zu dem Zeitpunkt, aber es sollte noch besser kommen. Ich hatte inzwischen kein Zeitgefühl mehr und wenn die Hebamme mit dabei war, nahm ich auch kaum noch wahr. Du warst so aktiv, dass deine Herztöne immer wieder weg waren. Das hat uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Dein Papa musste dann mit dem CTG dir immer folgen, da du nicht an Ort und Stelle bleiben wolltest. Gegen 22:00 Uhr spürte ich den Drang zu pressen. Die Hebamme schaute nach dem Muttermund, welcher erst 3 cm offen war. Ich wechselte die Position von seitwärts liegend in den Vierfüßlerstand. Dies nahm den Druck ein wenig. Die Wehen wurden stärker und ich wollte nur noch pressen, habe die Hebamme immer wieder angefleht es doch endlich tun zu dürfen. Das Problem an der ganzen Sache war, dass es tatsächlich schon Presswehen waren und du dich auch auf den Weg machen wolltest. Allerdings war eben der Weg noch nicht frei. Also musste ich die Presswehen veratmen. Ich habe den ganzen Kreißsaal zusammengeschrien und das obwohl ich mir vorgenommen hatte, dies nicht zu tun. „Ich habe keinen Bock mehr – ich presse jetzt“ waren unter anderem meine Worte. Ich wollte die Wehen immer veratmen aber es ging irgendwann nicht mehr. Der Druck war so stark. Ich habe ein Schmerzmittel bekommen, von dem ich aber nichts gemerkt habe. Dein Papa meinte aber, dass ich schon ein wenig weg war. Ich habe deinen Papa auch nicht mehr weg gelassen. Er musste dringend auf die Toilette, doch ich lies ihn bis zu deiner Geburt nicht mehr los. Gegen 23:30 Uhr wurde noch einmal nach dem Muttermund geschaut, das habe ich gar nicht mehr richtig mitbekommen. Dieser war 7 cm offen. Ich fragte deinen Papa immer wieder, wie lange es denn noch dauert und die Antwort war immer „Du hast es bald geschafft“. Ich konnte es nicht mehr hören. Was ich nicht mitbekam... Dein Papa hat sich die ganze Zeit schon mit der Hebamme verständigt und sie hat die Andeutungen gemacht, dass wirklich nur noch ein kleines Stück fehlt. Ich hörte nur immer wieder ab und zu etwas rascheln und dachte mir „Hoffentlich bereitet sie jetzt wieder etwas für die Geburt vor“. Was sie auch tatsächlich getan hat, wie ich im Nachhinein erfahren habe. Meine Kräfte waren langsam am Ende und ich habe nach einer PDA geschrien. Die bekam ich natürlich nicht mehr, Gott sei Dank! Und irgendwann sagte die Hebamme die erlösenden Worte „Wenn Sie wollen können Sie bei der nächsten Wehe mal mit pressen“. Da sagt ich natürlich nicht nein. Ich lag auf der linken Seite und presste. Es war so ein erlösendes Gefühl. Ich spürte keinen Schmerz mehr, einfach nur noch Erleichterung und ich gab auch keinen Mucks mehr von mir. Die Hebamme rief auch die Ärztin an mit den Worten „Das Baby kommt“, es war wie Musik in meinen Ohren. Auf der Seite wolltest du dich allerdings nicht so recht heraus trauen, weshalb ich mich auf den Rücken legen musste. Die Hebamme sagte, dass sie mir die Socken auszieht, da sie sonst dreckig werden. Darauf antwortete ich: „Dann bekomme ich ja aber kalte Füße.“ Sie sagte etwas amüsiert: „Na wenn wir sonst keine Sorgen haben?“ Bei der nächsten Wehe konnte ich wieder pressen. Es war wirklich so erleichternd. Ich hatte aber kaum noch Kraft. Dein Papa musste mir beim pressen helfen, indem er mein Bein festhielt und meinen Kopf nach unten drückte. Einmal muss ich wohl auch so doll gepresst haben, dass ich blau angelaufen bin. Die Ärztin und dein Papa hatten schon Angst um mich, aber mir ging es gut. Ich habe es gar nicht mitbekommen. Insgesamt habe ich wohl ca. 8 mal gepresst, ich weiß dies nicht mehr. Irgendwann fragte ich auch mal, ob man denn schon was sehen würde und ob du Haare hast. „Ja er hat schwarze Haare, wollen Sie mal anfassen“, war die Antwort. Ich wollte aber nicht anfassen. Irgendwann war dein Kopf ganz draußen. Und die Hebamme sagte, dass wir auf die nächste Wehe warten und ich dann wieder pressen kann. Ich sagte aber zu ihr „Ich muss aber noch mal“. Da war sie etwas verdutzt aber ich presste wieder und dann warst du da. Du hast sofort geschrien. Es war ein unglaubliches Gefühl.
Dein Papa hat dann deine Nabelschnur durchgeschnitten. Ich schaute zwischen meine Beine und das einzige was ich erkennen konnte, dass du wirklich ein Junge bist. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis sie dir mich endlich auf die Brust gelegt haben. Dein Papa sagt aber, dass es nur wenige Sekunden waren. Und dann lagst du da unser Sohn.
Wir durften alle zusammen ganz lange kuscheln und währenddessen wurde ich genäht. Dies bekam ich aber kaum mit, denn ich hatte dich bei mir. Nach einer ganzen Weile wurdest du gewogen, gemessen und gebadet. Als erstes erfuhr ich dein Gewicht. 3720 g. Ich dachte mir, das klingt doch gut. Dann sagten Sie die Größe, 48 cm und 35 cm Kopfumfang. Ui dachte ich mir. Bist ein kleiner Propper, mein kleiner Propper. Nachdem du angezogen warst, wurdest du mir noch im Kreißsaal das erste Mal angelegt. Nach ca. einer weiteren Stunde wurdest du von der Hebamme ins Bettchen gelegt und ich ging duschen. Dann bekam ich noch etwas zu essen, da ich totalen Kohldampf hatte. Gegen 4:00 Uhr war ich auf dem Zimmer und du wurdest mir auch noch vom Papa ins Zimmer gefahren.
Während und kurz nach der Geburt dachte ich mir, beim nächsten Kind nur mit PDA. Aber noch nicht einmal eine Stunde später war ich mir sicher: „ Ich würde es immer wieder so tun.“
Ich möchte den Moment deiner Geburt noch einmal erleben. Es ist das Beste was mir je passiert ist und dieses Gefühl ist einfach unglaublich. Ich freue mich darauf mit dir das Leben zu entdecken mein kleiner Sonnenschein. Ich habe dich unglaublich lieb und werde dich immer lieben, egal was kommt!
In Liebe
Deine Mama
Nach dem Mittag haben wir dann beschlossen noch einmal in den Baumarkt zu fahren um für dich deine Tapete und deine Bordüre auszusuchen. Doch bevor wir dies taten fuhren wir noch in die Apotheke, denn ich hatte, wie auch schon die letzten Tage, leichte Wehen aber du wolltest dich noch nicht auf den Weg machen.
In den letzten Tagen war dein Papa schon oft davor mit mir ins Krankenhaus zu fahren, da vor allem abends regelmäßig Wehen auftraten. Diese hielt ich aber noch nicht für so stark und du hast einfach nur schon einmal geübt und dich nach unten gedrückt. Dein Kopf lag auch schon ziemlich weit unten.
Am 27.12 sind wir also in die Apotheke gefahren. Ich blieb im Auto sitzen und dein Papa hat die Apothekerin ausgequetscht was es für homöopathische Mittel gibt um die Wehen anzukurbeln. Die beiden haben gesucht und Globulis gefunden. Diese mussten allerdings noch bestellt werden und wir konnten sie abends ab 17:30 Uhr abholen. Danach haben wir 2 Baumärkte abgeklappert. Beim zweiten konnte ich mich gar nicht mehr konzentrieren, da ich auf einmal soooooo müde war. Ich habe dann zu deinem Papa gesagt, dass ich nun gern nach Hause möchte. Gesagt getan. In der Wohnung angekommen habe ich mich sofort auf die Couch gelegt. Dein Papa hat mir den Wehentee (gleich eine ganze Kanne) zubereitet. Es muss so gegen 15:30 Uhr gewesen sein. Wir beide haben es uns dann auf der Couch gemütlich gemacht. Ich lag nicht lange auf dem Sofa da begann wieder das gewohnte ziehen im unteren Rücken, hielt diesmal aber länger an, bevor es weg ging. Ich sagte deinem Papa, dass er mal auf die Uhr schauen solle. Der Abstand betrug ca. 8 min, wobei ich mir dachte, dass es eh wieder nur Übung ist. Also haben wir die Lage beobachtet. Ich habe gar nicht mehr so wirklich mitbekommen, wie die Zeit verging, da ich eigentlich nur noch die Augen zu hatte, den Wehentee getrunken habe und deinem Papa immer wieder gesagt habe, wann das ziehen los geht. Der Abstand blieb eine Weile konstant und wurde dann kürzer. Dein Papa deutet schon an, dass er los fahren will, aber ich wollte noch nicht und habe mich noch nicht danach gefühlt. 17:30 Uhr ist dein Papa dann noch einmal in die Apotheke gegangen um die Globulis zu holen, wobei ich die eigentlich nicht mehr gebraucht habe. Ich habe 5 Stück davon genommen und nun ist die Schachtel noch voll. Dein Papa wurde nun doch etwas unruhig und hat im Kreißsaal angerufen und die Sache geschildert. Die sagten uns, dass wir bei einem Wehenabstand von ca. 5 min los fahren sollen. So langsam realisierte ich auch, dass es los gehen könnte, aber eigentlich noch nicht so wirklich. Wäre dein Papa nicht gewesen, wäre es wahrscheinlich eine Hausgeburt geworden.








Während und kurz nach der Geburt dachte ich mir, beim nächsten Kind nur mit PDA. Aber noch nicht einmal eine Stunde später war ich mir sicher: „ Ich würde es immer wieder so tun.“
Ich möchte den Moment deiner Geburt noch einmal erleben. Es ist das Beste was mir je passiert ist und dieses Gefühl ist einfach unglaublich. Ich freue mich darauf mit dir das Leben zu entdecken mein kleiner Sonnenschein. Ich habe dich unglaublich lieb und werde dich immer lieben, egal was kommt!
In Liebe
Deine Mama
23.02.2014 21:56
Wie unglaublich schön !!!
Danke fürs raussuchen!
Ich dachte schon, ich hätte die Ruhe weg gehabt, aber du warst ja als es losging, wirklich tiefenentspannt
Leider habe ich so einen Bericht nicht verfasst, merke ich mir dann für Nr.2 mal vor, was eine tolle Sache! Dein Sohn wird bestimmt gerührt sein, wenn er deinen Bericht eines Tages mal lesen kann

Danke fürs raussuchen!
Ich dachte schon, ich hätte die Ruhe weg gehabt, aber du warst ja als es losging, wirklich tiefenentspannt

Leider habe ich so einen Bericht nicht verfasst, merke ich mir dann für Nr.2 mal vor, was eine tolle Sache! Dein Sohn wird bestimmt gerührt sein, wenn er deinen Bericht eines Tages mal lesen kann

23.02.2014 22:06
Zitat von Püppi_1802:
@ doro
Ja das stimmt, wenn die zwei dann mal zusammen spielen kann man besser seine hausarbeiten machen.
Ich hab dann nur wieder bedenken ob meine kleine dann nicht eifersüchtig wird. Sie freut sich zwar immer wenn sie babys sieht und rennt hin und sagt dann immer : baby weint oder baby schläft und schaut ganz ruhig zum baby. Aber wenn sie sieht das ich es dann auf den arm habe... aber naja da müssen die kleinen durch.
Ich hab auch lange nicht mit meiner großen schwester zusammengespielt.
Die Bedenken habe ich auch manchmal,
aber ich finde dieses ganze "Eifersüchtig sein", "teilen lernen" usw.. unglaublich wichtig fürs spätere Leben, deswegen soll Adrian diese Erfahrung ruhig auch mal machen

Meine Schwester und ich sind (und waren) auch nie unzertrennlich (wobei, .. so bis zum Schulalter hin könnte man doch behaupten, dass wir eine recht enge Bindung zueinander hatten, aber insgesamt sind wir zwei von Grund auf verschiedene Menschen geworden), haben uns auch oft gestritten, wollten nichts teilen usw... trotzdem bin ich froh meine Schwester zu haben und würde all diese Zankereien immer wieder in Kauf nehmen

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