Mütter- und Schwangerenforum

Woher kommt diese Fixierung auf Mädchen?

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Alaska
18847 Beiträge
07.04.2019 22:09
Zitat von cooky:

Ich kenne das auch eher so, dass Mamas von ihren Söhnen als die großen Kuschelfanatiker berichten.
Und dass die Mädels die Mamas als Kleinkinder viel schneller "weniger brauchen".

Wobei es sicher auch schwer ist, da so zu generalisieren.


Sowas halte ich z.B. für Quatsch. Das hab ich noch nie an einem Geschlecht festgemacht, das ist Typsache.
Mein Großer kuschelt und küsst mit mir wie ein Irrer, meinen Kleinen darf man zwar küssen, aber wenn man fragt, ob man auch ein Bussi bekommt, wird das mit "Naaain" kommentiert und schmusen mag er nur sekundenweise. Das wird schnell langweilig.
Ebenso beim Einschlafen. Jonas konnte bis 2 nur mit Körperkontakt einschlafen, Hand und Fuß festhalten, schmusen. Maxi braucht mich nur neben sich, Hand und Fuß festhalten möchte er nicht.
FoxMami
2969 Beiträge
07.04.2019 22:12
Ich wollte eine Tochter, warum weiss ich nicht. Vll weil ich Angst hatte, dass mich in Sache Jungs nicht so gut auskenne. Ich bin ja ein Mädel und weiss vll wie sich ein Mädchen in bestimmten Situationen fühlt? Über eine Jungen würde ich mich auch freuen und nicht todtraurig sein. Würde auch sicher genauso gut mit ihm klarkommen. Aber es ist halt irgendwo im Unterbewusstsein.
In die Disko will ich mit ihr nicht zusammen. Sie soll schon meine Tochter bleiben und nich eine Art beste Freundin... Auch finde ich die Klamottensache heut zu Tage albern, weil
es oft mehr schönes für Jungs gibt. Zumindest kommt es mir so vor
Janna90
1597 Beiträge
07.04.2019 22:14
Zitat von MuffisMum:

Zitat von kataleia:

Zitat von MuffisMum:

Ich denke es liegt daran, dass die meisten Mädchen und Frauen im Erwachsenenalter noch eine starke Bindung zum Elternhaus haben. Das beobachte ich so in meinem Umfeld und erlebe es selbst auch so. Es ist doch viel häufiger so, dass Jungs oder dann später eben Männer, ihre "Ursprungsfamilie" verlassen. Dann wenn sie eine eigene Familie haben. Mädchen kommen eher wieder nach Hause.
Das ist mein Empfinden und ich denke das daher auch Mädchen oft gewünscht werden.


So kommt es mir auch vor.

Und Männer nehmen auch häufiger Abstand zur Familie wenn die Schwiegertochter das so möchte.


Habe ich so auch häufig beobachten können. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, aber es ist doch häufiger als bei Frauen der Fall.

In meiner ersten Schwangerschaft habe ich mir übrigens auch ein Mädchen gewünscht. Einfach weil ich nur Brüder, Cousins und Neffen habe, ich das einzige Mädchen weit und breit war. Dann habe ich meine Tochter bekommen und jetzt beim zweiten war es mir völlig egal. Jetzt bekomme ich einen Sohn und freue mich sehr darauf das ich beides erleben darf.


Bei meinem Mann und mir ist es genau andersrum. Auch unser Kind hat eine stärkere Bindung zu den Eltern meines Mannes. Allerdings hängt das viel von mir ab, das stimmt. Würde ich sie nicht mögen oder anrufen, meinen Mann an Geburtstage und Geschenke erinnern, ihm sagen er könnt ja mal zurück rufen....wär es auch anders. Da muss man als Eltern eines Sohnes wohl echt Glück haben mit dessen Partnerin...
07.04.2019 22:15
Zitat von Alaska:

Zitat von sunshine_26:

Zitat von Alaska:

Zitat von sunshine_26:

Kann auch nichts dazu beitragen weil i 1 jungen habe und mir es schlichtweg egal war was es wird.

Ehrlich gesagt finde ich es auch bescheuert sich was zu wünschen, denn in diesem punkt kann man es sich sowieso nicht aussuchen was es wird.
Und dann ist man vlt auch noch mega enttäuscht wenn es nicht das geschlecht wird, das man wollte.

Man kann sich doch einfach glücklich schätzen wenn es gesund ist.


Komisch, die meisten im Forum wünschen sich auch gesunde Kinder. Auch bescheuert, weil man das ja eh nicht beeinflussen kann?

Wünsche sind eben Wünsche, weil sie aus einem tiefen Inneren kommen, nicht, weil man sich das aussucht. Und die stellt man nicht einfach so ab, gegen alle Vernunft nicht.


Ja klar da hast du schon recht.

Trotzdem ist das gesund sein doch mal zuerst die Hauptsache. Auch wenn man sich das nicht aussuchen kann.

Und das Geschlecht ist dann doch zweitrangig. Sicher kann man Wünsche haben.. auch in der Beziehung. Nur versteh ich es persönlich nicht. Ist doch wurscht.



Ich fand nur dein Beispiel nett, von wegen Wünsche sind quasi Quatsch, wenn man eine Sache eh nicht beeinflussen kann.

Genau. Die Gesundheit ist Hauptsache! Ich kann dieses "Hauptsache gesund" als Tröster überhaupt nicht mehr ab. Das ist so selbstverständlich. Als würde man sich ernsthaft lieber ein krankes/behindertes Mädchen, als einen gesunden Jungen wünschen.
Ja, der Wunsch ist selbstredend zweitrangig. Aber er ist da. Und das ist völlig in Ordnung und legitim. Entgegen der Meinung mancher User, die einem hier im Forum ein schlechtes Gewissen machen möchten, weil man nur nicht dankbar genug ist oder Kinderkriegen als Selbstverständlichkeit sehen darf.


Ja ich geb dir recht, dass auch der Wunsch nach einem gesunden Kind ein Wunsch ist. Also war das Blödsinn von mir was ich anfangs schrieb.

Ich finde es trotzdem völlig in Ordnung wenn man sagt, Hauptsache gesund, weil es eben so ist. Bevor ich mir wünsche, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, wünsche ich mir, dass es gesund ist. Alles andere ist eben zweitrangig.
07.04.2019 22:25
Ich wollte bei den ersten beiden Kindern gerne Mädchen haben, da ich selber eine Schwester habe und das so toll finde: Klamotten tauschen, über Jungs quatschen, Frisuren ausprobieren etc... Generell wollte ich Mädchen, da ich selber ein saugutes Verhältnis zu meinen Eltern habe und das bei den Männern in meiner Umgebung nicht so empfinde. Mädchen sind da irgendwie offener und reden mehr über ihre Sorgen aber auch über ihre Freuden mit ihren Eltern als die Jungen. Zumindest hier bei uns ist das so. Also rein subjektiv. Und ja, ich weiß, bei Zaubi ist das anders

Als sich dann das 3. Baby ankündigte war es mir egal. Ich hätte beides toll gefunden, hätte aber wieder sehr gerne ein Mädchen genommen. Es wurde dann ein Junge und ich finde es jetzt ganz zauberhaft,dass ich beide Geschlechter aufwachsen sehen darf. Ist schon ziemlich spannend
sternfeuer
4726 Beiträge
07.04.2019 22:36
Zitat von white.rose:

Hallo zusammen,

ich finde, dieses Thema ist echt mal eine Diskussion wert.

Wann immer es um das Thema "Wunschgeschlecht" geht, egal ob hier oder anderswo, fällt eine Sache besonders auf: In unseren Breitengraden scheint sich die überwältigende Mehrheit der Eltern - insbesondere der Mütter - Töchter zu wünschen.
Anderswo auf der Welt werden ja aus oft eher archaischen Gründen noch die "Stammhalter", sprich Jungen, bevorzugt, aber in unseren Industrienationen scheint das Motto zu gelten: Mädchen bevorzugt.

Warum ist das so?

Ist es der unbewusste Wunsch nach einer Projektionsfläche für eigene Wünsche, die man nicht verwirklichen konnte?
Nach einem Mini-Ich, nur besser, an dem nicht die gleichen Fehler gemacht wurden, wie an einem selbst?
Die romantische Vorstellung, mal mit diesem Mini-Ich in der Disco zu feiern und Mädchenkram zu machen?

Ist es die noch immer vorherrschende Annahme, dass Mädchen "die Erziehung besser annehmen" als Jungen?

Werden Mädchen in unserer auf Leistung und Disziplin getrimmten Gesellschaft bevorzugt, weil sie als stiller und lernbereiter gelten und sich vorgeblich besser unterordnen?

Oder ist es die Vorstellung, mit einer Tochter vermutlich mehr Gemeinsamkeiten zu haben, als mit einem Sohn?

Ein bescheuertes, aber erschreckend häufiges "Argument" ist übrigens, dass man Mädchen niedlicher anziehen kann und dass es schönere Namen gibt.

Erzählt doch mal, was sind eure Gründe, warum ihr euch unbedingt eine Tochter wünscht/gewünscht habt?

Ich kann leider nur begründen, warum ich keine wollte.


Also z.b. wenn ich von Jungs im Jugend Alter hör, dann wünsch ich lieber ein Mädchen! Die sind nicht so...
Viele Jungs hier saufen, rauchen, Weiber, stellen Blödsinn an, hauen ihr Geld raus, fahren Auto kaputt und und und.
Glaub Mädels machen das nicht so. Schon auch mal etwas mehr Blödsinn aber doch nicht so schlimm.

Für später ist es denk ich ein Mädchen schöner, wenn die dann mal ein baby kriegt. Das kann man etwas mehr betüteln als von der Schwiegertochter.

Naja und in Sachen Junge, gibt es aber natürlich auch Ausnahmen. Z.b. meine Cousins (über 20) und meinen Neffen (18+14)und Schwagers (über 20) (Mann seinerseits) sind alle sehr brav und gehen nicht mal aus. Total das Gegenteil von den anderen Jugendlichen Buben.
Keine Ahnung an was das liegt

Jetzt wollen wir ein 2. Mir ist es egal was es wird Hauptsache es kommt überhaupt noch mal ein Wunder. Meine Tochter wünscht sich aber eine Schwester. aber wenn dann eins da ist und mit ihr spielt wird es ihr auch egal sein... und so sehe ich auch mal den Unterschied von Mädchen und Junge. Unsere Tochter ist ein Wirbelwind, laut, und zickig. Ob ein Junge dann anders ist??
FoxMami
2969 Beiträge
07.04.2019 22:56
Zitat von Alaska:

Zitat von sunshine_26:

Zitat von Alaska:

Zitat von sunshine_26:

Kann auch nichts dazu beitragen weil i 1 jungen habe und mir es schlichtweg egal war was es wird.

Ehrlich gesagt finde ich es auch bescheuert sich was zu wünschen, denn in diesem punkt kann man es sich sowieso nicht aussuchen was es wird.
Und dann ist man vlt auch noch mega enttäuscht wenn es nicht das geschlecht wird, das man wollte.

Man kann sich doch einfach glücklich schätzen wenn es gesund ist.


Komisch, die meisten im Forum wünschen sich auch gesunde Kinder. Auch bescheuert, weil man das ja eh nicht beeinflussen kann?

Wünsche sind eben Wünsche, weil sie aus einem tiefen Inneren kommen, nicht, weil man sich das aussucht. Und die stellt man nicht einfach so ab, gegen alle Vernunft nicht.


Ja klar da hast du schon recht.

Trotzdem ist das gesund sein doch mal zuerst die Hauptsache. Auch wenn man sich das nicht aussuchen kann.

Und das Geschlecht ist dann doch zweitrangig. Sicher kann man Wünsche haben.. auch in der Beziehung. Nur versteh ich es persönlich nicht. Ist doch wurscht.



Ich fand nur dein Beispiel nett, von wegen Wünsche sind quasi Quatsch, wenn man eine Sache eh nicht beeinflussen kann.

Genau. Die Gesundheit ist Hauptsache! Ich kann dieses "Hauptsache gesund" als Tröster überhaupt nicht mehr ab. Das ist so selbstverständlich. Als würde man sich ernsthaft lieber ein krankes/behindertes Mädchen, als einen gesunden Jungen wünschen.
Ja, der Wunsch ist selbstredend zweitrangig. Aber er ist da. Und das ist völlig in Ordnung und legitim. Entgegen der Meinung mancher User, die einem hier im Forum ein schlechtes Gewissen machen möchten, weil man nur nicht dankbar genug ist oder Kinderkriegen als Selbstverständlichkeit sehen darf.


Gut gesagt! Hab auch manchmal das Gefühl, das einem wegen einem „Wunschgeschlecht“ welchen man nicht beeinflusst aber tief innen drinnen doch irgendwo hat, schlechtes Gewissen gemacht wird. Es ist doch in Ordnung einen Wunsch zu haben und es heißt lange nicht, dass man sich über ein Kind mit einem anderem Geschlecht nicht freut.
Hab mir z.B sogar noch mehr Vorstellungen in der SS gemacht. Haarfarbe, Augenfarbe ... Das ist ja das schöne an dem Träumen und Wünschen. Auch wenn nicht alles so gekommen ist, wie ich es mir vorgestellt habe, bereue ich meine Träumerei trotzdem nicht.
Serafinchen
4537 Beiträge
07.04.2019 23:05
Bevor meine Kinder auf die Welt kamen, hatte ich kaum Kontakt zu anderen Kindern. Allerdings fand ich Mädchen immer putziger und vor allem netter als Jungs, was sehr wahrscheinlich an deren Erziehung bei uns in der Kleinstadt lag.
Daher hab ich mir in der ersten Schwangerschaft auch ein Mädchen gewünscht. Bei der zweiten Schwangerschaft war mir vollkommen egal was es wird, da ich froh war dass es überhaupt geklappt hat. Allerdings habe ich mir vorgenommen falls es ein Sohn wird, dass er auf keinen Fall wie ein Typischer Junge erzogen werden soll, sondern ganz genauso wie unsere Tochter.
Und siehe da, ich merke gar keinen Unterschied zwischen den beiden.
07.04.2019 23:07
Zitat von Kitja:

Zitat von Alaska:

Zitat von sunshine_26:

Zitat von Alaska:

...


Ja klar da hast du schon recht.

Trotzdem ist das gesund sein doch mal zuerst die Hauptsache. Auch wenn man sich das nicht aussuchen kann.

Und das Geschlecht ist dann doch zweitrangig. Sicher kann man Wünsche haben.. auch in der Beziehung. Nur versteh ich es persönlich nicht. Ist doch wurscht.



Ich fand nur dein Beispiel nett, von wegen Wünsche sind quasi Quatsch, wenn man eine Sache eh nicht beeinflussen kann.

Genau. Die Gesundheit ist Hauptsache! Ich kann dieses "Hauptsache gesund" als Tröster überhaupt nicht mehr ab. Das ist so selbstverständlich. Als würde man sich ernsthaft lieber ein krankes/behindertes Mädchen, als einen gesunden Jungen wünschen.
Ja, der Wunsch ist selbstredend zweitrangig. Aber er ist da. Und das ist völlig in Ordnung und legitim. Entgegen der Meinung mancher User, die einem hier im Forum ein schlechtes Gewissen machen möchten, weil man nur nicht dankbar genug ist oder Kinderkriegen als Selbstverständlichkeit sehen darf.


Gut gesagt! Hab auch manchmal das Gefühl, das einem wegen einem „Wunschgeschlecht“ welchen man nicht beeinflusst aber tief innen drinnen doch irgendwo hat, schlechtes Gewissen gemacht wird. Es ist doch in Ordnung einen Wunsch zu haben und es heißt lange nicht, dass man sich über ein Kind mit einem anderem Geschlecht nicht freut.
Hab mir z.B sogar noch mehr Vorstellungen in der SS gemacht. Haarfarbe, Augenfarbe ... Das ist ja das schöne an dem Träumen und Wünschen. Auch wenn nicht alles so gekommen ist, wie ich es mir vorgestellt habe, bereue ich meine Träumerei trotzdem nicht.


Das ist schon klar, dass es nicht heißt, dass man sich dann über das andere Geschlecht nicht freut.

Aber leider gibt es viele, die sich halt dann mal nicht freuen, wenn nicht das Wunschgeschlecht zur Welt kommt.

Ich persönlich finde es einfach unnötige "Sorgen", die sich da manche machen oder sich einfach fertig machen. Gibt's da keine anderen Probleme? Ich verstehs halt nicht. Aber was solls. Ich bin froh drüber dass es mir einfach egal ist, welches Geschlecht zur Welt kommt.

Und wenn ich kein Mädchen bekomme und alles in Herzchen und rosa usw. machen kann... na und? dann halt nicht.
07.04.2019 23:08
Zitat von Serafinchen:

Bevor meine Kinder auf die Welt kamen, hatte ich kaum Kontakt zu anderen Kindern. Allerdings fand ich Mädchen immer putziger und vor allem netter als Jungs, was sehr wahrscheinlich an deren Erziehung bei uns in der Kleinstadt lag.
Daher hab ich mir in der ersten Schwangerschaft auch ein Mädchen gewünscht. Bei der zweiten Schwangerschaft war mir vollkommen egal was es wird, da ich froh war dass es überhaupt geklappt hat. Allerdings habe ich mir vorgenommen falls es ein Sohn wird, dass er auf keinen Fall wie ein Typischer Junge erzogen werden soll, sondern ganz genauso wie unsere Tochter.
Und siehe da, ich merke gar keinen Unterschied zwischen den beiden.


Inwiefern wenn ich fragen darf hast du deinen Sohn nicht als "typischen Jungen" erzogen?
08.04.2019 00:18
Wir haben 4 Jungs und ja, als mir beim US mit Nr 4 gesagt wurde, dass es wieder ein Junge ist, war ich richtig traurig.
Von klein auf hab ich mir vorgestellt Kinder zu haben, mindestens 3 und von jedem Geschlecht mindestens 1 . Und diesen jahrzehntelang gehegten Traum musste ich mit dem Outing begraben und hab ihn dann eine viertel Stunde lang wie ein Schlusshund heulend betrauert.
Danach hab ich mich auf unseren 4. Räuber gefreut und schon in der Schwangerschaft hab ich gefühlt, dass er uns komplett macht.
Wir haben 4 super Jungs, die alle so unterschiedlich und einzigartig sind und einen nichts vermissen lassen. Ich bin glücklich darüber, wie es ist und würde es nie anders haben wollen.
Bumasbaby
1869 Beiträge
08.04.2019 06:54
Ich wollte immer schon ein Mädchen haben. Warum? Ja, ich wollte Haare machen, Kleidchen kaufen usw. Ich wollte einfach eine rosa glitzer Püppi mit langen Locken.
Habe ich auch bekommen, ein Mädchen mit langen Locken, aber..... Sie hasst Zöpfe, Pink und Kleider. Sie geht auf Meisterschaften im Kampfsport und spielt auch fast nur mit Jungs. Aber genau das gefällt mir jetzt an ihr, dass Sie nicht das kleine typische Mädchen ist.
KleineHexe
15073 Beiträge
08.04.2019 07:59
Zitat von Alaska:

Ich denk mir selbst hier im Forum bei den gleichen Geschlechtern oft "ach schade, das tut mir jetzt leid für sie". Weil ich es einfach so empfinde, nicht, weil das die User interessieren müsste (ich bind das ja auch keinem auf die Nase).
Weil ich es einfach für ein riesengroßes Abenteuer halte, beide Geschlechter großziehen zu dürfen. Weil ich der festen Überzeugung bin, dass es Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs gibt (abseits vom Genderwahn).

Die seltsamen Annahmen von Marie kann ich für meinen Teil alle absolut ausschließen. Meine Wünsche und Ziele hab ich mir schon selber erfüllt, ansonsten könnte ich das ja auch an meinen Jungs ausleben (Violine lernen z.B. ). Es gibt jetzt auch keine großartigen Fehler aus der Kindheit, die ich besser machen möchte.
Das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Ich hab eine sehr innige Bindung zu meiner Mutter. Mein Bruder auch. Aber die Bindung zwischen meiner Mama und mir ist nochmal eine andere. Ich bin der festen Überzeugung, das Band zwischen Mama und Tochter ist etwas ganz besonderes (sofern es die eigene Mutter nicht verkackt).

Und ja, ich blicke manchmal neidisch auf die tollen Kindergartenmädchen, mit ihren tollen Kleidern und bunten Strumpfhosen, ihren Spängchen und Zöpfchen etc. pp. Das kann ich mit meinen Jungs eben nicht machen. Für die kauf ich auch für mein Leben gerne schicke Kleidung ein, die laufen nicht im Kartoffelsack rum. Im Gegenteil, das sind meiner Meinung nach ganz tolle stylische und moderne Kinder.
Aber eine Pipilotta-Strumpfhose oder ein Kleidchen kann ich ihnen eben nicht kaufen. Und in solchen Momenten vermiss ich dann kurz das Mädchen, das ich nie haben werde - unabhängig davon, wie sehr ich meine Jungs liebe und wie toll beide sind.

Dazu denk ich, wie eine Userin schon angemerkt hat: man hat später immer "nur" eine Schwiegertochter. Geht sie, kann auch der Kontakt zu den Enkelkindern schwinden. Denn in der Regel nehmen die Mütter ihre Kinder zu sich und dann hat man vielleicht Glück, die Enkel alle zwei Wochen noch zu sehen.
Bei einer leiblichen Tochter gäbe es all diese Gedanken gar nicht erst.
Ich denke auch, dass eine Tochter sich bei Problemen eher an mich, als an ihre Schwiegermutter wenden würde. Meine Söhne werden sich vermutlich erstmal an die eigene Frau wenden, bevor ich ins Spiel käme.
Ich gestehe echt, es gibt ein paar Themen, da weiß mein Mann schon auch Bescheid, aber meiner Mutter muss ich das auch unbedingt erzählen und ihr Rat ist dann wirklich (je nach Thema) ggf. sogar höher, weil sie eben auch eine weibliche Person ist.

Es war übrigens meiner zweiter Junge, der mir den Wunsch nach einem Mädchen abgeflacht hat, weil bei ihm die Enttäuschung über das Geschlecht viel größer war, als beim ersten Kind. Das war eben final. Es wird kein Mädchen geben. Nach Jonas hatte ich ja nochmal die Chance.
Als er dann da war und ich ihn selbstverständlich abgöttisch geliebt habe und dann noch sah, wie toll die Jungs nicht nur einzeln sondern auch miteinander sind (bis heute), da bin ich so geschmolzen, dass der Wunsch wirklich relativ klein wurde und ich Frieden damit gemacht habe.

Trotzallem würde ich mir beim dritten Kind doch nochmal leise Hoffnung machen. Ein dritter Junge würde aber nicht mehr das Drama auslösen, weil es für die Jungs sicher sogar noch viel besser wäre. Drei Lausbuben, die die Köpfe zusammenstecken können.
Hier in der Gemeinde sind wir übrigens seit 2015 sehr jungslastig, gerade im Bekanntenkreis und absolut allen geht es gleich, viele bekommen sogar jetzt doch nochmal ein drittes Kind, weil sie ihre "letzte Chance" noch wagen möchten, obwohl ursprünglich nur zwei geplant waren. Find ich legitim.

Und Jungs sind hier einfach noch Jungs (ich denke, wie fast überall in Deutschland). Während Jonas letztes Jahr noch pink, rosa, Glitzer mochte merkt er inzwischen, dass die älteren Jungs im Kiga ganz andere Themen haben. Jetzt würde er nicht mehr mit dem Puppenwagen durch das Ort laufen.
Die Mädchen hier sind aber tatsächlich fast alle rosa-fröhliche Mädels, bei denen Barbie, Puppen etc. hoch im Kurs sind. Trotzdem können die tatsächlich auch auf Bäume klettern, im Matsch toben und rennen.

Ich denke, nahezu jede Frau hätte gern eine Tochter, das muss kein Mini-me sein (auch wenns toll wäre). Ob das dann eine Pipilotta-Tochter oder eine Prinzessin wird, wäre mir egal.

Der Wunsch ist tief verankert, ist halt so. Fertig.

Ich bin gerade mit dem dritten schwanger. Ich habe schon 2 Jungs und hätte so gerne ein Mädchen. Morgen erfahre ich vielleicht das Geschlecht. Ich liebe rufen dritten Jungen genauso wie die ersten beiden, aber ein Mädchen würde ich immer vermissen...
Schaf
12473 Beiträge
08.04.2019 08:23
Ich wollte immer 4 Jungs haben - weil ich es einfach cool fand! Ich hatte Angst vor rosa, Glitzer, Einhörnern, ich hatte Angst vor Zickereien und Intrigen.

Bei K1 war es mir völlig egal. Bei K2 wollte ich gerne ein Mädchen haben damit ich beides kenne. Bei K3 war es mir wieder völlig egal. Bei K4 wollte ich wieder einen Jungen (damit die Symmetrie gewahrt ist)

Meine Schwester hat bei K4 so schön gesagt: Egal ob Mädchen oder Junge - es ist beides witzig! Also entweder 4 Jungs oder 3 Jungs und 1 Mädchen.

Ich liebe diesen Spruch, weil er zeigt, dass jede Geschwisterkonstellation etwas besonderes hat. Nur Mädchen ist genauso toll wie gemischt und nur Jungs.
Muckel007
2738 Beiträge
08.04.2019 08:39
Ich bin Mama von zwei zauberhaften Mädchen ... und ja, auch ich gehöre zu den Frauen die sich beides mal ein Mädchen gewünscht haben .
Warum .... kann ich gar nicht so richtig sagen
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