Mütter- und Schwangerenforum

Massentierhaltung, Plastikverbrauch, Milchkonsum

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15.07.2019 18:09
Bei Verpackungen und Flaschen lohnt es sich oft, etwas genauer hinzuschauen.

Recycling-Plastik schneidet im Vergleich gar nicht so schlecht ab, wenn man es denn verantwortungsvoll dem Recycling-Kreislauf bzw Mehrwegsystem zuführt.

Glas ist schwer, bei weiten Transporten ist Pastik besser, weil leichter (noch besser: Mehrweg-Plastik). Dafür ist Glas gesundheitsverträglicher, weil schadstoffarm.

Papier/Pappe ist im Anbau und der Verwertung gar nicht ohne. Recycling-Papier ist seltener als man denkt. Meistens wird es aus neuem Holz hergestellt, was sehr aufwändig ist.

Baumwolle (z.b. als Tragetasche) leider ebenso... Die muss man sehr oft benutzen, bis sie sich "rechnet".

Am Besten natürlich ganz ohne Verpackung ?

MIU28
1527 Beiträge
15.07.2019 19:02
Ich lebe seit 14Jahren vegetarisch. Hab jetzt teilweise auf Pflanzenmilch umgestellt , esse wenig Käse. Dafür viel Joghurt , da hab ich irgendwie noch keine gute Alternative gefunden. Getränke nur Mehrweg-Glas. Waschmittel/Spülmittel nur Frosch-Produkte. Im Herbst mach ich Waschmittel und Allzwegreiniger aus Kastanien.
Plastik würde ich noch gern mehr reduzieren. Aber ich merke dass ich manchmal wegen der Preise zur Plastik-Obstschale greife. Auch fände ich toll einen Unverpackt-Laden in der Nähe zu haben. Leider wird das ein Traum bleiben mitten in der Pampa
MIU28
1527 Beiträge
15.07.2019 19:15
Ich weiss , dass ist ein heisses Thema aber mich würde mal interessieren ob diejenigen die beim Dorfmetzger kaufen, wissen wie die Tiere gehalten werden? Auf jeden Fall ist es sicher besser als im Discounter zu kaufen , trotzdem frage ich mich ob es ein Garant für artgerechte Haltung ist?
Will niemanden angreifen
15.07.2019 19:20
Wir leben auch so!

Plastiktüten im Obst- und Gemüseabteil nehme ich schon länger nicht mehr - wir haben Stoffnetze die ich selber mitnehme. Ich kaufe regional und Bio. Kommt ganz darauf an, was es ist.

Ich trenne ganz akribisch Müll und wir reduzieren auch Plastik. Aufschnitt bei REWE in Papier an der Theke, Glasflaschen, loser Reis, Obst und Gemüse saisonal von Schwiegereltern, Eier auch von Schwiegereltern. Kuhmilch, wenn dann, nur Bio. Leider brauche ich was für mein Kaffee und mir schmecken die pflanzlichen Alternativen nicht. Wobei ich den Kaffee gerade stark reduziere.

Mich ärgert, dass man in den Märkten (EDEKA, REWE etc) kein Biofleisch an der Theke kaufen kann, daher kaufen wir bei „kaufnekuh“, wo das Tier erst komplett fest verkauft ist und dann geschlachtet wird. Um eben dieses wahllose Schlachten zu vermeiden.

Wir leben ein regenerativ geprägten Lebensstil. Möbel aus Holz, ebenso Spielsachen, Schulutensilien mit dem blauen Engel, recycelte Dinge etc pp.
Christen
25059 Beiträge
15.07.2019 19:20
Zitat von MIU28:

Ich weiss , dass ist ein heisses Thema aber mich würde mal interessieren ob diejenigen die beim Dorfmetzger kaufen, wissen wie die Tiere gehalten werden? Auf jeden Fall ist es sicher besser als im Discounter zu kaufen , trotzdem frage ich mich ob es ein Garant für artgerechte Haltung ist?
Will niemanden angreifen
bei uns ist es kein Bio-Metzger, aber man kann sie auf der Weide besuchen
15.07.2019 19:21
Zitat von MIU28:

Ich lebe seit 14Jahren vegetarisch. Hab jetzt teilweise auf Pflanzenmilch umgestellt , esse wenig Käse. Dafür viel Joghurt , da hab ich irgendwie noch keine gute Alternative gefunden. Getränke nur Mehrweg-Glas. Waschmittel/Spülmittel nur Frosch-Produkte. Im Herbst mach ich Waschmittel und Allzwegreiniger aus Kastanien.
Plastik würde ich noch gern mehr reduzieren. Aber ich merke dass ich manchmal wegen der Preise zur Plastik-Obstschale greife. Auch fände ich toll einen Unverpackt-Laden in der Nähe zu haben. Leider wird das ein Traum bleiben mitten in der Pampa


DAS würde mich mal interessieren
Erzähl ....
Christen
25059 Beiträge
15.07.2019 19:22
Zitat von Christen:

Zitat von MIU28:

Ich weiss , dass ist ein heisses Thema aber mich würde mal interessieren ob diejenigen die beim Dorfmetzger kaufen, wissen wie die Tiere gehalten werden? Auf jeden Fall ist es sicher besser als im Discounter zu kaufen , trotzdem frage ich mich ob es ein Garant für artgerechte Haltung ist?
Will niemanden angreifen
bei uns ist es kein Bio-Metzger, aber man kann sie auf der Weide besuchen
und zum Thema artgerechte Haltung, dass schließt sich gegenseitig aus. Artgerecht ist nur die Freiheit
MIU28
1527 Beiträge
15.07.2019 19:33
Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von MIU28:

Ich lebe seit 14Jahren vegetarisch. Hab jetzt teilweise auf Pflanzenmilch umgestellt , esse wenig Käse. Dafür viel Joghurt , da hab ich irgendwie noch keine gute Alternative gefunden. Getränke nur Mehrweg-Glas. Waschmittel/Spülmittel nur Frosch-Produkte. Im Herbst mach ich Waschmittel und Allzwegreiniger aus Kastanien.
Plastik würde ich noch gern mehr reduzieren. Aber ich merke dass ich manchmal wegen der Preise zur Plastik-Obstschale greife. Auch fände ich toll einen Unverpackt-Laden in der Nähe zu haben. Leider wird das ein Traum bleiben mitten in der Pampa


DAS würde mich mal interessieren
Erzähl ....


Es ist so simpel
Du nimmst circa 10 Kastanien , viertelst sie und machst sie in ein Ein-Liter-Gefäss, dann heisses Wasser drüber und mindestens 2 Stunden oder besser noch eine Nacht ziehen lassen. Ich liebe es. Die Wäsche riecht frisch, hat aber eigentlich keinen Eigengeruch.
Auch als Toilettenreiniger und für die Küchenarbeitsflächen perfekt geeignet.
Man tut der Umwelt was gutes und spart Geld
Schnecke510
7212 Beiträge
15.07.2019 19:34
Bei uns zu Hause gibt es fast nie Fleisch. Ich kaufe einfach keins. Ich erinnere mich, dass ich damals ausgelacht wurde, als ich sagte, dass mein Mann ein halbes (oder war es ein drittel? ) Schnitzel bekommt. Unpaniert natürlich. Naja, so is(s)t das bei uns. Wir essen andere Dinge.
Wir kaufen nur noch Hafer- oder Mandelmilch und auch der Soja-Joghurt (mit Kokos) schmeckt uns besser als der Milchjoghurt. Einzig Käse kaufen wir regelmäßig.
Leider bin ich auch eher die Discounter-Käuferin. Es ist bei uns nicht so sehr eine Geldfrage, sondern eine Zeitfrage. Ich gehe nicht extra in 5 Läden, um jedes Teil einzeln zu kaufen. Und leider gibt es beim Discounter viel Plastik. Aber wir trennen den Müll.
Wenn ich Kleinigkeiten unter der Woche brauche, dann gehe ich oft im Bioladen vorbei, aber der Wocheneinkauf erfolgt - leider - beim Discounter.
Flugreisen sind auch eine Schwäche. 1-2 Fernreisen pro Jahr + zahlreiche Kurzstrecken. Aber ich benutze mein Auto nur einmal pro Woche. Und ich fahre auch nur einen kleinen Twingo. Ansonsten nutze ich Fahrrad oder die Öffentlichen.
Naja, es ist noch Luft nach oben.
15.07.2019 19:35
Zum Thema papierverpackung:

Wir haben selbst Wald, den wir regelmäßig durchforsteten müssen. Sei es, weil große Bäume für kleinere Platz machen müssen oder, was meistens der Fall ist, dass die Bäume vom Käfer befallen sind und rumgemacht werden müssen.
Diese Bäume kommen sowieso raus aus dem Wald und werden meist als papierholz verkauft. Wenn extra papierholz "gemacht wird" ( was seit ca. 15 Jahren nicht mehr der Fall war, weil einfach so schon genug anfällt), dann sind das keine großen Bäume, die da gefällt werden, sondern sog. Stangen mit ca. 6 -8 cm Durchmesser am Stamm.

Also, es stirbt kein Baum extra, weil jemand Papier benutzt.
Im Moment ist es sogar eher so, dass man sein Holz sehr schlecht losbekommt bzw. der Preis echt bescheiden ist, weil der Markt Dank dem borkenkäfer total übersättigt ist.

15.07.2019 19:47
Mein Kaufverhalten ist sehr unterschiedlich, ich kaufe oft Fleisch an der Theke, ebenfalls kaufe ich aber auch mal beim Discounter Fleisch, das ist aber weniger geworden, seit wir einen schönen Rewe Markt bekommen haben
Plastik kaufe ich leider zu viel, ist mir auch bewusst, aber leider auch zu bequem da was zu ändern, nehme beim Obst und Gemüse allerdings keine Plastiktüten mehr. Getränke kauf ich meistens PET Flaschen, weil die Glasflaschen erstmal zu schwer sind und auch unpraktisch für die Schule oder Arbeit...
Putzmittel verwende ich sparsam und hab auch nicht zwanzig verschiedene Reiniger Zuhause. Da hab ich mir aber vorgenommen jetzt auch selbst Putzmittel herzustellen mit Natron und Essig etc. Da spart man ja tatsächlich einiges.

Also ich bin ehrlich, leisten könnten wir es uns nachhaltiger zu leben, oftmals scheitert es dann aber an den Gewohnheiten
15.07.2019 19:58
Wir teinken zu fünft so ca 5-6 Liter Milch pro Woche.

Fleisch gibt es hier 2-3 Mal pro Woche; Wurst ist immer im Kühlschrank für Vesperbrote und zur Brotzeit. Fleisch kommt immer vom Metzger aus dem Supermarkt (die haben letztes Jahr auf Biofleisch aus der Region umgestellt) und die Wurst 50% Metzger, 50% verpackt.
(Der Dorfmetzger auf den bei uns so viele schwören wird hier von tschechischen Transportern beliefert...)

Käse ist auch immer vorhanden und wird dank der gruseligen Bakterienwerte an den "Frische"theken nur noch verpackt gekauft.

Ich hab mir für Obst/Gemüse Netze gekauft vor ca 1.5 Jahren die ich immer mitnehme. Bis auf Eisberg- & Feldsalat gibts auch alles offen mittlerweile.

Von vegetarischen Ersatzprodukten und "Milch"-ersatz halte ich gar nix; schmeckt hier keinem, braucht hier keiner.

Putzmittel steht hier nur von frosch.
Mutterdingsi
18238 Beiträge
15.07.2019 20:06
Wir versuchen, das eine oder andere umzustellen. Gestern beim Abendessen hat die ganze Familie inklusive des Zwergs beschlossen, zu Hause kein Fleisch mehr zu essen.
Shampoo mache ich selbst, Nachtcreme auch. Bei Obst und Gemüse schaurn wir, was es unverpackt gibt und ich will in Zukunft öfters den Wochenmarkt besuchen.
Unser Metzger packt in mitgebrachte Dosen.

Pflanzenmilch kann man leicht selbst machen
Auf smarticular findest du viele Ideen.
MaLuk
1909 Beiträge
15.07.2019 20:12
Zitat von MIU28:

Ich weiss , dass ist ein heisses Thema aber mich würde mal interessieren ob diejenigen die beim Dorfmetzger kaufen, wissen wie die Tiere gehalten werden? Auf jeden Fall ist es sicher besser als im Discounter zu kaufen , trotzdem frage ich mich ob es ein Garant für artgerechte Haltung ist?
Will niemanden angreifen


Hier kann man erfragen woher er die Tiere bezieht und dann auch auf den Hof fahren und es sich ansehen... Artgerecht da muss ich christen zustimmen ist es trotzdem nicht aber man weiß kann sich über die Umstände der Tierhaltung informieren und sie selbst sehen
15.07.2019 20:30
Ich habe jetzt nur die erste Seite gelesen, vor allem aber den Ausgangspost.

Ich versuche weitestgehend nachhaltig und vor allem gesund zu leben. Und das nicht erst seit gestern, sondern bereits seit 10 Jahren. Es wird immer einfacher habe ich neulich erst festgestellt, denn viele Supermärkte stellen sich darauf ein. Idiotisch finde ich aber, dass ausgerechnet das Bio-Obst und -Gemüse in Plastik verpackt wird, während ich alles andere lose kaufen kann. Also das ist mehr als dämlich und ich packe das konsequent um.
Obst und Gemüse bekomme ich ja in der Abo-Tüte vom Bauern, kaufe jedoch punktuell dazu. Im Winter eh und seit einiger Zeit auch im Sommer, weil ich inzwischen echt viel Obst und Gemüse benötige. Da finde ich schön, dass es möglich ist, alles in Bio-Qualität zu kaufen und dass es auch kein Vermögen mehr kostet, wie das vor einigen Jahren noch war.
Fleisch kaufe ich größtenteils bei Bauern der umliegenden Dörfer. Wurst haben wir in Büchsen, weil wir 1x im Jahr selbst schlachten (Schwein) und da wird alles eingekocht. Lecker und wir wissen vor allem, was drin ist. Ansonsten kaufe ich Wurst auch gern dazu, dann aber beim Metzger im Ort. Der verpackt übrigens in Papier, weil er nichts in Tupperdosen packen darf, der Hygiene wegen. Tupperdosen: Ich habe noch Restbestände, die ich auch solange benutze, bis sie kaputt gehen. Alles was ich nun neu kaufe, wird aus Glas angeschafft. Auch hier haben sich die Hersteller der Zeit angepasst und es ist weder teuer, noch schwierig diese Alternativen zu kaufen.
Milch trinke ich immer noch Kuhmilch. Manchmal auch Hafermilch, aber das vorwiegend im Kaffee. Meine Haferflocken schmecken mir einfach nur mit echter Milch. Aber auch hier achte ich auf Herkunft und nehme daher immer Bio, Demeter und auch immer die volle Milch.

Kleidung schaue ich, dass ich nachhaltig kaufe, dass ich in Deutschland produziert kaufe, oder eben fair im Ausland produziert. Auch die Materialien sollten mit Sorgfalt ausgewählt werden. Das hat zur Folge, dass ich wenig, dafür aber hochwertige Kleidung im Schrank habe. Hier ist es noch so, dass ich großen Nachholbedarf habe. Zwar ist mir das alles seit Jahren bekannt, aber ich kann halt nur das kaufen, was der Geldbeutel zulässt. Am besten bin ich da jetzt mit meinen Schuhen ran. Ich habe aktuell ausschließlich Zaqq und Wildlinge und Leguano im Schrank. Für den Winter sieht das anders aus, wird sich aber ändern.

Unverpackt-Läden haben wir hier leider nicht. Plastik versuche ich zu vermeiden, wo es nur geht, aber das ist echt schwierig. Zur Körperpflege benutzen wir schon ewig Seifen, Deocreme, die zwar auch in Plastedöschen kommt, aber die viel ergiebiger ist, als eben die Sprayflaschen. Menne und Kind nutzen Haarseifen. Ich hingegen nutze gar keine klassischen Pflegeprodukte für meine Haare mehr. Ich wasche mit Roggenmehl (Bio), spüle mit Apfelessig (Bio) und stelle mir als Leave-In selbst Leinsamengel her (ebenfalls Bio), dass ich mit hochwertigen Ölen anreichere und vor allem zum Duften bringe. Das tue ich aus zwei Gründen, denn 1. komme ich so am besten mit der CGM zurecht und 2. habe ich nach Varianten gesucht, die ich in der freien Natur einfach nutzen kann und eben auch mal im Bach ausspülen kann. Das geht eben. Waschen soll übrigens mit Heilerde und Kaffeesatz gut funktionieren, aber das habe ich noch nicht probiert. Kleidung waschen soll gut mit Efeuextrakt gehen, das werde ich ausprobieren.

Plastetüten usw. kommen hier gar nicht mehr ins Haus. Ich habe meine Beutel und auch noch Restbestände der riesigen Plastetaschen, die man immer für 1,00 kaufen kann. Trotzdem haben wir echt viel Plastemüll. Trinken gibt es aus Glasflaschen, Jogurt ebenfalls. Quark und Co. kann ich in einem Laden auf einem Dorf ein Stück von uns weg kaufen. DAS ist richtig, richtig lecker, denn die Kühe stehen mitsamt ihren Kälbern auf der Weide hinter dem Laden. Zweimal die Woche kann man Milchprodukte erwerben und ich habe da gar kein schlechtes Gewissen, denn weder die Mütterkühe, noch die Kälbchen machen einen unglücklichen Eindruck. Denen gehts ganz gut.
Und auch der letzte Punkt in meinem Haushalt, den ich sehr lange, trotzdem ich um den Missstand des Mülls und eben Aluhülle wusste, genutzt habe, ist nun super gelöst. Im dm gibt es endlich Kaffee in kompostierbaren Kapseln, der obendrein auch noch wirklich lecker ist. So wurde auch diese Sünde getilgt.
Bleibt noch der Diesel und der bleibt eben auch. Denn solange es keine Alternative gibt (und nein, ein E-Auto ist definitiv keine Alternative), ignoriere ich das konsequent. Ich fahre einen Euro6 - Norm Diesel und wenn die Autoindustrie bescheißt, dann kann ich da leider nichts für. Ohne ein Fahrzeug, dass so wenig verbraucht wie eben mein Diesel und entsprechend weit fährt, kann und werde ich nicht wechseln.

Mehr fällt mir jetzt erstmal nicht ein. Ich lese mal ab Seite 2 weiter und vielleicht fällt mir ja noch was ein.
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