'Behinderte Neugeborene einfach töten?'
02.03.2012 12:00
Zitat von Tigger90:
Zitat von DaniSahne21:
Zitat von Alica:
Zitat von Lenwina:
Zitat von BlumenMamii:
Unfassbare Forderung: Zwei Forscher plädieren für die Tötung von Neugeborenen, falls diese geistig oder körperlich behindert sind. Die beiden Australier behaupten, es sei völlig egal, ob es sich dabei um einen Fötus handle, der wegen seiner Behinderung so oder so hätte abgetrieben werden dürfen, oder um ein geborenes Baby. Ihre Ansicht stellten die beiden im Fachmagazin ‚Journal of Medical Ethics‘ dar und lösten damit eine internationale Debatte aus.
Der "moralische Status" eines Neugeborenen sei mit dem eines Fötus vergleichbar, glauben Alberto Giubilini und Francesca Minerva. Beide hätten nicht den „moralischen Status“ eines Erwachsenen. Sie seien lediglich "potentielle Personen" - aber eben keine richtigen Individuen.
Eine Behinderung koste viel Geld
Die Wissenschaftler nennen das Ganze zudem nicht Kindstötung, sondern 'After Birth Abortion', also in etwa "postnatale Abtreibung". Bereits mit dieser Bezeichnung reduzieren sie einen Mord an einem lebenden Menschen zu einer Abtreibung. Schließlich sei nicht jede Behinderung vor der Geburt erkennbar, so die Forscher. Von daher sei es in Ordnung, wenn man die Abtreibung später einfach nachholen könnte.
Ihre Argumentation beruht auf simplen Vergleichen zwischen dem Leben einer Schwangeren und dem einer Mutter: Wenn eine Schwangerschaft das Leben der Mutter gefährde, ist eine Abtreibung in der Regel offiziell erlaubt, also warum dann nicht ein Kind töten, wenn seine Behinderung das Leben der Mutter jeden Tag aufs Neue belaste?
In ihrem Artikel ‘After-birth abortion: why should the baby live?’ erwähnen Alberto Giubilini und Francesca Minerva, dass ein behindertes Kind zudem sowohl den Staat als auch die Eltern jede Menge koste: und zwar nicht nur Geld, sondern auch viel Kraft und Lebensqualität. Eine Kindstötung könne doch beiden viel ersparen!
Interessant ist übrigens, dass Francesca Minerva eine junge, hübsche Frau ist und im gebärfähigen Alter ist. Es bleibt die Frage, wie sie sich entscheiden würde, wenn sie selbst mal vor einer Wahl stünde.
denen hat glaub jemand echt ins Gehirn geschissen!!![]()
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ha. alle, die sich darüber aufregen, sollte nun nachdenken, ob sie eine abtreibung vornehmen würden oder nicht. und wenn JA, dann sollten sie aufhören sich aufzuregen. Denn die forscher haben recht! Ob ein Kind im Mutterleib getöten wird oder außerhalb - tot ist tot . Vielleicht wollten dir forscher genau das gegenteil bezwecken und zum nachdenken über eine abtreibung bei einem behinderten Kind anregen.
Unmöglich...![]()
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Hm.. irgendwo stimmt es (wenn man es neutral und von weit weg betrachtet) Aber für uns Menschen macht es wohl einen Unterschied ob man etwas tötet das man nicht sieht und nicht merkt oder etwas was vor einem liegt und dich hilfsbedürftig ansieht. Daher ist es wohl nicht das gleiche![]()
Genau das habe ich auch gedacht @Lenwina Hätte es wohl aber nicht so gut formulieren können.
Das ist eben die Frage, wo Leben genau beginnt - und das ist für mich ab der Geburt.
Daher finde ich Abtreibung ok - auch wenn ich es vermutlich selbst nicht könnte - und die These der hier beschriebenen Wissenschaftler eben nicht.
02.03.2012 12:01
also ich finde eigentlich dass man so zwei Gehirnamputierten doch keine Aufmerksamkeit schenken sollte....
02.03.2012 12:04
Zitat von Mocca:
Zitat von elina:
Zitat von Tiinchen:
Das ist kein Thema, wo man drüber diskutieren muss!
Denn selbst WENN sich hier eine einzige Mutter finden SOLLTE, die das genau so sieht (was ich nicht glaube), wird sie nen Teufel tun und sich dazu äußern.
Wer will sich schon freiwillig "den Löwen zum Fraß" hingeben?!
Doch ich äussere mich mal dazu.
Denn ich sehe es ähnlich...und ich habe den Text so verstanden, dass die Kinder nicht einfach so getötet werden, sondern auf Wunsch der Mutter ( oder auch der Eltern) , die sich dann nicht in der Lage fühlt sich um ein schwer behindertes Kind zu kümmern, am Kind "aktive Sterbehilfe" vorgenommen wird.
Und diese ist in Europa zB in Holland auch erlaubt. Abtreibung weit nach dem 3ten ist auch bei uns erlaubt, unter gewissen Auflagen ( den auch da hat der Gesetzgeber KEIN Limit gesetz, wenn es eine medizinische oder kiminologisches Indiz gibt, darf man auch so spät abtreiben).
Und NEIN ich weis nicht wie ich mich in so einer Situation entscheiden würde....ABER ich weis, dass ich mich ganz bestimmt nicht um ein fremdes behindertes Kind kümmern will.
Also sollen es doch die Eltern entscheiden.
Und somit haben diese Forscher nur laut ausgesprochen, was einige Denken.
Ich finde, dass der große Unterschied zur Sterbehilfe darin liegt, dass sich der Getötete in diesem Falle das ja nicht selbst wünscht.
Zumal gibt es eben immer das Problem der Grenzziehung.
Was ist denn eine Behinderung, die das rechtrfertigt?
Starke Sehbehinderung?
Hörschädigung?
Gaumenspalte?
Also schwer behindert zb. das der Mensch nie OHNE fremde Hilfe lebensfähig ist.
(das kann man natürlich weit fächern, daher mag ich mich da auch nicht festlegen)
Blind- und Taubheit gehört für mich nun nicht dazu, denn diese Menschne können OHNE Probleme alleine klarkommen.
Und eine Gaumenspalte oder Klumpfuss zähle ich auch nicht zu schweren Behinderungen...maximal zu leichten Beeinträchtigungen.
02.03.2012 12:11
Das ist unfassbar.
Sorry, aber die zwei Herren sitzen wohl auf einem ganz hohen Ross.
Niemand, aber auch wirklich niemand, hat das Recht Gott zu spielen. Und genau das macht man, indem man meint über Leben und Tod entscheiden zu dürfen.
Sorry, aber die zwei Herren sitzen wohl auf einem ganz hohen Ross.
Niemand, aber auch wirklich niemand, hat das Recht Gott zu spielen. Und genau das macht man, indem man meint über Leben und Tod entscheiden zu dürfen.
02.03.2012 12:11
Zitat von elina:
Zitat von Mocca:
Zitat von elina:
Zitat von Tiinchen:
Das ist kein Thema, wo man drüber diskutieren muss!
Denn selbst WENN sich hier eine einzige Mutter finden SOLLTE, die das genau so sieht (was ich nicht glaube), wird sie nen Teufel tun und sich dazu äußern.
Wer will sich schon freiwillig "den Löwen zum Fraß" hingeben?!
Doch ich äussere mich mal dazu.
Denn ich sehe es ähnlich...und ich habe den Text so verstanden, dass die Kinder nicht einfach so getötet werden, sondern auf Wunsch der Mutter ( oder auch der Eltern) , die sich dann nicht in der Lage fühlt sich um ein schwer behindertes Kind zu kümmern, am Kind "aktive Sterbehilfe" vorgenommen wird.
Und diese ist in Europa zB in Holland auch erlaubt. Abtreibung weit nach dem 3ten ist auch bei uns erlaubt, unter gewissen Auflagen ( den auch da hat der Gesetzgeber KEIN Limit gesetz, wenn es eine medizinische oder kiminologisches Indiz gibt, darf man auch so spät abtreiben).
Und NEIN ich weis nicht wie ich mich in so einer Situation entscheiden würde....ABER ich weis, dass ich mich ganz bestimmt nicht um ein fremdes behindertes Kind kümmern will.
Also sollen es doch die Eltern entscheiden.
Und somit haben diese Forscher nur laut ausgesprochen, was einige Denken.
Ich finde, dass der große Unterschied zur Sterbehilfe darin liegt, dass sich der Getötete in diesem Falle das ja nicht selbst wünscht.
Zumal gibt es eben immer das Problem der Grenzziehung.
Was ist denn eine Behinderung, die das rechtrfertigt?
Starke Sehbehinderung?
Hörschädigung?
Gaumenspalte?
Also schwer behindert zb. das der Mensch nie OHNE fremde Hilfe lebensfähig ist.
(das kann man natürlich weit fächern, daher mag ich mich da auch nicht festlegen)
Blind- und Taubheit gehört für mich nun nicht dazu, denn diese Menschne können OHNE Probleme alleine klarkommen.
Und eine Gaumenspalte oder Klumpfuss zähle ich auch nicht zu schweren Behinderungen...maximal zu leichten Beeinträchtigungen.
Ich versteh schon wie Du das meinst.
Ich selbst habe eine Freundin, die mehrere behinderte Pflegekinder hat.
Eines davon sitzt im Rollstuhl, kann keinen Skelettmuskel bewegen, muss künstlich ernährt werden und ihm muss regelmäßig der Schleim aus dem Rachen gesaugt werden, damit er nicht erstickt.
Er kann sich nur über einen Spezial-Comuter äußern und das auch nur eingeschränkt.
Ich hab mich immer gefragt, ob der das Leben so lustig findet...
Trotzdem muss bei solchen Thesen immer nach der Grenze gefragt werden und auch wenn Du die Grenze vielleicht vernünftig ziehst, sieht das so mancher vielleicht anders.
Gerade bei solchen Fragen kann das WIRKLICH perverse Formen annehmen.
02.03.2012 12:17
Ich war mit unserm dritten Kind schwanger, als meine Frauenärtzin beim Tripeltest feststellt das ich ein erhöhtes Risiko hätte das unser Kind nicht gesund sein würde, ich ließ also eine Fruchtwasseruntersuchung machen um zu wissen ob mein Baby das Down Syndrom haben würde. Mein großer war noch nicht ganz zwei Jahre alt , seine Schwester nicht ganz ein Jahr alt. In dieser Situation war es für uns klar, ein besonderes Kind würde einfach nicht passen, ich hätte ihm nie Aufmersamkeit geben könne, die ein solches Kind braucht. Den Termin für die Frichtwasseruntersuchung bekamm ich endlich in der 18 Woche, vor 17 Jahren war es noch so, dass es 6 Wochen dauerte bis man das Ergebnis hatte. ich wäre also in der 24 Woche gewesen wenn die Geburt eingeleitet hätte werden müssen. Damals gab auch den Fötozid noch nicht, ich hätte also ein lebendes Kind zur Welt gebracht, dass so hofften die Ärzte auf Grund der Behinderung und der frühen Geburt unter der Geburt stirbt. Ich habe mich in den 6 Wochen der Wartezeit, dann entschieden, egal was kommt, wir werden unser Kind auch mit Beinderung annehmen. Aber nicht weil ich ein so toller Mensch bin, ich wußte inzwischen wenn unser Baby auch nur das winzigste bisschen Leben nach der Geburt gezeigt hätte, wäre es wi jede normale Frühgeburt behandelt worden, sprich sie hätten alles getan um mein Baby am Leben zuhalten. Da war uns klar wir könnten mit einem Kind mit Down Syndrom leben, aber nicht mit einem Kind mit Down Syndrom und Behinderungen die auf Grund der frühen Geburt noch dazu kommen können. Das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung kam, ein Ergebnis mit dem wir nicht gerecht hatten .... unse Baby war ein gesundes kleines Mädchen, wir waren glücklich, aber der Arzt der die Untersuchung durch führte , hatte einen zweiten Fötus entdeckt, der zum Zeitpunkt der Fruchtwasseruntersuchung schon nicht mehr lebte.
Es wäre ein keiner Junge gewesen, der das besondere Kind gewesen wäre.
Was ich damit sgen will, man kann darüber diskutiern ob eine Abtreibung richtig ist wenn man kein gesundes Kind bekommen wird.
Da gibt es viele Dinge die man bedenken muß und ich würde jedes Paar verstehen, das sich gegen ein behindertes Kind entscheidet möchte und ich ziehe meinen Hut vor jedem Paar das für ein besonders Kind entscheidet.
Aber das sehe ich wirklich nur zum Thema Abtreibung so, ein geborenes Kind zu töten.... nein das geht nicht.
Wenn man das ganze weiter spinnt, was ist wenn ein Kind auf Grund eines Unfalls oder einer Krankheit, z.B. Hirnhautentzündung plötzlich eine Geistigebehinderung hat, wird dann der 5 Jährige geötet, oder die 12 Jährige.
Es wäre ein keiner Junge gewesen, der das besondere Kind gewesen wäre.
Was ich damit sgen will, man kann darüber diskutiern ob eine Abtreibung richtig ist wenn man kein gesundes Kind bekommen wird.
Da gibt es viele Dinge die man bedenken muß und ich würde jedes Paar verstehen, das sich gegen ein behindertes Kind entscheidet möchte und ich ziehe meinen Hut vor jedem Paar das für ein besonders Kind entscheidet.
Aber das sehe ich wirklich nur zum Thema Abtreibung so, ein geborenes Kind zu töten.... nein das geht nicht.
Wenn man das ganze weiter spinnt, was ist wenn ein Kind auf Grund eines Unfalls oder einer Krankheit, z.B. Hirnhautentzündung plötzlich eine Geistigebehinderung hat, wird dann der 5 Jährige geötet, oder die 12 Jährige.
02.03.2012 12:22
Zitat von mamamone:
Ich war mit unserm dritten Kind schwanger, als meine Frauenärtzin beim Tripeltest feststellt das ich ein erhöhtes Risiko hätte das unser Kind nicht gesund sein würde, ich ließ also eine Fruchtwasseruntersuchung machen um zu wissen ob mein Baby das Down Syndrom haben würde. Mein großer war noch nicht ganz zwei Jahre alt , seine Schwester nicht ganz ein Jahr alt. In dieser Situation war es für uns klar, ein besonderes Kind würde einfach nicht passen, ich hätte ihm nie Aufmersamkeit geben könne, die ein solches Kind braucht. Den Termin für die Frichtwasseruntersuchung bekamm ich endlich in der 18 Woche, vor 17 Jahren war es noch so, dass es 6 Wochen dauerte bis man das Ergebnis hatte. ich wäre also in der 24 Woche gewesen wenn die Geburt eingeleitet hätte werden müssen. Damals gab auch den Fötozid noch nicht, ich hätte also ein lebendes Kind zur Welt gebracht, dass so hofften die Ärzte auf Grund der Behinderung und der frühen Geburt unter der Geburt stirbt. Ich habe mich in den 6 Wochen der Wartezeit, dann entschieden, egal was kommt, wir werden unser Kind auch mit Beinderung annehmen. Aber nicht weil ich ein so toller Mensch bin, ich wußte inzwischen wenn unser Baby auch nur das winzigste bisschen Leben nach der Geburt gezeigt hätte, wäre es wi jede normale Frühgeburt behandelt worden, sprich sie hätten alles getan um mein Baby am Leben zuhalten. Da war uns klar wir könnten mit einem Kind mit Down Syndrom leben, aber nicht mit einem Kind mit Down Syndrom und Behinderungen die auf Grund der frühen Geburt noch dazu kommen können. Das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung kam, ein Ergebnis mit dem wir nicht gerecht hatten .... unse Baby war ein gesundes kleines Mädchen, wir waren glücklich, aber der Arzt der die Untersuchung durch führte , hatte einen zweiten Fötus entdeckt, der zum Zeitpunkt der Fruchtwasseruntersuchung schon nicht mehr lebte.
Es wäre ein keiner Junge gewesen, der das besondere Kind gewesen wäre.
Was ich damit sgen will, man kann darüber diskutiern ob eine Abtreibung richtig ist wenn man kein gesundes Kind bekommen wird.
Da gibt es viele Dinge die man bedenken muß und ich würde jedes Paar verstehen, das sich gegen ein behindertes Kind entscheidet möchte und ich ziehe meinen Hut vor jedem Paar das für ein besonders Kind entscheidet.
Aber das sehe ich wirklich nur zum Thema Abtreibung so, ein geborenes Kind zu töten.... nein das geht nicht.
Wenn man das ganze weiter spinnt, was ist wenn ein Kind auf Grund eines Unfalls oder einer Krankheit, z.B. Hirnhautentzündung plötzlich eine Geistigebehinderung hat, wird dann der 5 Jährige geötet, oder die 12 Jährige.
Ich finde es schön zu lesen, dass jemand, dem das Leben diese Frage gestellt hat zu der gleichen Überzeugung gelangt, wie ich.Zum Glück musste ich diese Frage nie real beantworten.
Ich freue mich, dass Iher Kind gesund zur Welt gekommen ist.
02.03.2012 12:23
Zitat von Mocca:
Zitat von elina:
Zitat von Mocca:
Zitat von elina:
Zitat von Tiinchen:
Das ist kein Thema, wo man drüber diskutieren muss!
Denn selbst WENN sich hier eine einzige Mutter finden SOLLTE, die das genau so sieht (was ich nicht glaube), wird sie nen Teufel tun und sich dazu äußern.
Wer will sich schon freiwillig "den Löwen zum Fraß" hingeben?!
Doch ich äussere mich mal dazu.
Denn ich sehe es ähnlich...und ich habe den Text so verstanden, dass die Kinder nicht einfach so getötet werden, sondern auf Wunsch der Mutter ( oder auch der Eltern) , die sich dann nicht in der Lage fühlt sich um ein schwer behindertes Kind zu kümmern, am Kind "aktive Sterbehilfe" vorgenommen wird.
Und diese ist in Europa zB in Holland auch erlaubt. Abtreibung weit nach dem 3ten ist auch bei uns erlaubt, unter gewissen Auflagen ( den auch da hat der Gesetzgeber KEIN Limit gesetz, wenn es eine medizinische oder kiminologisches Indiz gibt, darf man auch so spät abtreiben).
Und NEIN ich weis nicht wie ich mich in so einer Situation entscheiden würde....ABER ich weis, dass ich mich ganz bestimmt nicht um ein fremdes behindertes Kind kümmern will.
Also sollen es doch die Eltern entscheiden.
Und somit haben diese Forscher nur laut ausgesprochen, was einige Denken.
Ich finde, dass der große Unterschied zur Sterbehilfe darin liegt, dass sich der Getötete in diesem Falle das ja nicht selbst wünscht.
Zumal gibt es eben immer das Problem der Grenzziehung.
Was ist denn eine Behinderung, die das rechtrfertigt?
Starke Sehbehinderung?
Hörschädigung?
Gaumenspalte?
Also schwer behindert zb. das der Mensch nie OHNE fremde Hilfe lebensfähig ist.
(das kann man natürlich weit fächern, daher mag ich mich da auch nicht festlegen)
Blind- und Taubheit gehört für mich nun nicht dazu, denn diese Menschne können OHNE Probleme alleine klarkommen.
Und eine Gaumenspalte oder Klumpfuss zähle ich auch nicht zu schweren Behinderungen...maximal zu leichten Beeinträchtigungen.
Ich versteh schon wie Du das meinst.
Ich selbst habe eine Freundin, die mehrere behinderte Pflegekinder hat.
Eines davon sitzt im Rollstuhl, kann keinen Skelettmuskel bewegen, muss künstlich ernährt werden und ihm muss regelmäßig der Schleim aus dem Rachen gesaugt werden, damit er nicht erstickt.
Er kann sich nur über einen Spezial-Comuter äußern und das auch nur eingeschränkt.
Ich hab mich immer gefragt, ob der das Leben so lustig findet...
Trotzdem muss bei solchen Thesen immer nach der Grenze gefragt werden und auch wenn Du die Grenze vielleicht vernünftig ziehst, sieht das so mancher vielleicht anders.
Gerade bei solchen Fragen kann das WIRKLICH perverse Formen annehmen.
Da stimme ich dir zu.
Deswegen bedarf es so einer "sterbehilfe" strengste Auflagen, sollte es mal dazu kommen. ( vor einer Kommission zB)
Allerdings bei wirklich schweren Behinderungen, wo das Kind zB nicht alleine atmen kann, da entscheidet ja auch bei uns die Eltern, ob und wie lange und überhaupt, das Kind künstlich beatmet wird.
Bei Leuten , die nach einem Unfall diagnoztisiert bekommen nie wieder auf den Damm zu kommen und schwerst Behindert zu bleiben, da wird auch den Anghörigen die Entscheidung überlassen...Geräte Abstellen JA/NEIN, und dann abwarten und sterben lassen.
Also im Grunde ist es schon erlaubt bei uns.
Aber ich glaube den Ärzten ging es vorallem um die Kinder, die Ohne Geräte Atmen können, aber sonst nichts, und die Eltern sich nicht drum kümmern können oder wollen ( ja sowas gibt es auch bei uns)
02.03.2012 12:25
Zitat von Mocca:Mein Sophie.... feiert heute ihren 17 Gebutstag
Zitat von mamamone:
Ich war mit unserm dritten Kind schwanger, als meine Frauenärtzin beim Tripeltest feststellt das ich ein erhöhtes Risiko hätte das unser Kind nicht gesund sein würde, ich ließ also eine Fruchtwasseruntersuchung machen um zu wissen ob mein Baby das Down Syndrom haben würde. Mein großer war noch nicht ganz zwei Jahre alt , seine Schwester nicht ganz ein Jahr alt. In dieser Situation war es für uns klar, ein besonderes Kind würde einfach nicht passen, ich hätte ihm nie Aufmersamkeit geben könne, die ein solches Kind braucht. Den Termin für die Frichtwasseruntersuchung bekamm ich endlich in der 18 Woche, vor 17 Jahren war es noch so, dass es 6 Wochen dauerte bis man das Ergebnis hatte. ich wäre also in der 24 Woche gewesen wenn die Geburt eingeleitet hätte werden müssen. Damals gab auch den Fötozid noch nicht, ich hätte also ein lebendes Kind zur Welt gebracht, dass so hofften die Ärzte auf Grund der Behinderung und der frühen Geburt unter der Geburt stirbt. Ich habe mich in den 6 Wochen der Wartezeit, dann entschieden, egal was kommt, wir werden unser Kind auch mit Beinderung annehmen. Aber nicht weil ich ein so toller Mensch bin, ich wußte inzwischen wenn unser Baby auch nur das winzigste bisschen Leben nach der Geburt gezeigt hätte, wäre es wi jede normale Frühgeburt behandelt worden, sprich sie hätten alles getan um mein Baby am Leben zuhalten. Da war uns klar wir könnten mit einem Kind mit Down Syndrom leben, aber nicht mit einem Kind mit Down Syndrom und Behinderungen die auf Grund der frühen Geburt noch dazu kommen können. Das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung kam, ein Ergebnis mit dem wir nicht gerecht hatten .... unse Baby war ein gesundes kleines Mädchen, wir waren glücklich, aber der Arzt der die Untersuchung durch führte , hatte einen zweiten Fötus entdeckt, der zum Zeitpunkt der Fruchtwasseruntersuchung schon nicht mehr lebte.
Es wäre ein keiner Junge gewesen, der das besondere Kind gewesen wäre.
Was ich damit sgen will, man kann darüber diskutiern ob eine Abtreibung richtig ist wenn man kein gesundes Kind bekommen wird.
Da gibt es viele Dinge die man bedenken muß und ich würde jedes Paar verstehen, das sich gegen ein behindertes Kind entscheidet möchte und ich ziehe meinen Hut vor jedem Paar das für ein besonders Kind entscheidet.
Aber das sehe ich wirklich nur zum Thema Abtreibung so, ein geborenes Kind zu töten.... nein das geht nicht.
Wenn man das ganze weiter spinnt, was ist wenn ein Kind auf Grund eines Unfalls oder einer Krankheit, z.B. Hirnhautentzündung plötzlich eine Geistigebehinderung hat, wird dann der 5 Jährige geötet, oder die 12 Jährige.
Ich finde es schön zu lesen, dass jemand, dem das Leben diese Frage gestellt hat zu der gleichen Überzeugung gelangt, wie ich.Zum Glück musste ich diese Frage nie real beantworten.
Ich freue mich, dass Iher Kind gesund zur Welt gekommen ist.
Und ich bin nicht Sie .... ich bin Du
02.03.2012 12:26
Ich glaube nicht das es für eine Mutter weniger belastent ist, für den Rest ihres Lebens mit der Gewissheit leben zu müssen, dass sie zugestimmt hat ihr Kind töten zu lassen. Das ist schon im Falle einer Abtreibung ein sehr schweres Los. Ich möchte nicht wissen wie es sich anfühlt wenn man das Kind erst ausgetragen hat.
Wer auf solche Ideen kommt, tut mir einfach nur leid. Da sieht man das manche Menschen einfach kein Herz haben, was meiner Meinung wohl die größte Behinderung ist.
Wer auf solche Ideen kommt, tut mir einfach nur leid. Da sieht man das manche Menschen einfach kein Herz haben, was meiner Meinung wohl die größte Behinderung ist.
02.03.2012 12:28
Zitat von mamamone:
Zitat von Mocca:Mein Sophie.... feiert heute ihren 17 Gebutstag
Zitat von mamamone:
Ich war mit unserm dritten Kind schwanger, als meine Frauenärtzin beim Tripeltest feststellt das ich ein erhöhtes Risiko hätte das unser Kind nicht gesund sein würde, ich ließ also eine Fruchtwasseruntersuchung machen um zu wissen ob mein Baby das Down Syndrom haben würde. Mein großer war noch nicht ganz zwei Jahre alt , seine Schwester nicht ganz ein Jahr alt. In dieser Situation war es für uns klar, ein besonderes Kind würde einfach nicht passen, ich hätte ihm nie Aufmersamkeit geben könne, die ein solches Kind braucht. Den Termin für die Frichtwasseruntersuchung bekamm ich endlich in der 18 Woche, vor 17 Jahren war es noch so, dass es 6 Wochen dauerte bis man das Ergebnis hatte. ich wäre also in der 24 Woche gewesen wenn die Geburt eingeleitet hätte werden müssen. Damals gab auch den Fötozid noch nicht, ich hätte also ein lebendes Kind zur Welt gebracht, dass so hofften die Ärzte auf Grund der Behinderung und der frühen Geburt unter der Geburt stirbt. Ich habe mich in den 6 Wochen der Wartezeit, dann entschieden, egal was kommt, wir werden unser Kind auch mit Beinderung annehmen. Aber nicht weil ich ein so toller Mensch bin, ich wußte inzwischen wenn unser Baby auch nur das winzigste bisschen Leben nach der Geburt gezeigt hätte, wäre es wi jede normale Frühgeburt behandelt worden, sprich sie hätten alles getan um mein Baby am Leben zuhalten. Da war uns klar wir könnten mit einem Kind mit Down Syndrom leben, aber nicht mit einem Kind mit Down Syndrom und Behinderungen die auf Grund der frühen Geburt noch dazu kommen können. Das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung kam, ein Ergebnis mit dem wir nicht gerecht hatten .... unse Baby war ein gesundes kleines Mädchen, wir waren glücklich, aber der Arzt der die Untersuchung durch führte , hatte einen zweiten Fötus entdeckt, der zum Zeitpunkt der Fruchtwasseruntersuchung schon nicht mehr lebte.
Es wäre ein keiner Junge gewesen, der das besondere Kind gewesen wäre.
Was ich damit sgen will, man kann darüber diskutiern ob eine Abtreibung richtig ist wenn man kein gesundes Kind bekommen wird.
Da gibt es viele Dinge die man bedenken muß und ich würde jedes Paar verstehen, das sich gegen ein behindertes Kind entscheidet möchte und ich ziehe meinen Hut vor jedem Paar das für ein besonders Kind entscheidet.
Aber das sehe ich wirklich nur zum Thema Abtreibung so, ein geborenes Kind zu töten.... nein das geht nicht.
Wenn man das ganze weiter spinnt, was ist wenn ein Kind auf Grund eines Unfalls oder einer Krankheit, z.B. Hirnhautentzündung plötzlich eine Geistigebehinderung hat, wird dann der 5 Jährige geötet, oder die 12 Jährige.
Ich finde es schön zu lesen, dass jemand, dem das Leben diese Frage gestellt hat zu der gleichen Überzeugung gelangt, wie ich.Zum Glück musste ich diese Frage nie real beantworten.
Ich freue mich, dass Iher Kind gesund zur Welt gekommen ist.
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Und ich bin nicht Sie .... ich bin Du![]()
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Oh mann - kochen, auf Schnuppi aufpassen UND über Ethik diskutieren ist einfach zu viel - ich wollte EUER schreiben
02.03.2012 12:46
Die haben sie ja nicht mehr alle!
Bei meiner Tochter (3 1/2 Jahre) wurde jetzt erst festgestellt, das sie autistisch ist. Das ist ja auch eine Art Behinderung. Und jetzt sollte ich sie als Postpartale Abortion töten dürfen. Die haben doch den Knall nicht mehr gehört.
Da können wir ja gleich die Konzentrationslager wieder aufmachen
Natürlich ist das Leben nicht immer einfach mit meienr Tochter und klar ab und zu auch belastend, aber das ist doch kein Grund sie zu töten.
Bei meiner Tochter (3 1/2 Jahre) wurde jetzt erst festgestellt, das sie autistisch ist. Das ist ja auch eine Art Behinderung. Und jetzt sollte ich sie als Postpartale Abortion töten dürfen. Die haben doch den Knall nicht mehr gehört.
Da können wir ja gleich die Konzentrationslager wieder aufmachen
Natürlich ist das Leben nicht immer einfach mit meienr Tochter und klar ab und zu auch belastend, aber das ist doch kein Grund sie zu töten.
02.03.2012 12:49
Unfassbar!
Ich habe Gänsehaut, bin wütend, entsetzt, enttäuscht und traurig zugleich.
Wie das geschrieben ist. Als würde man von einem Röhren-TV reden würde, der doch durch ein Plasma ersetzt werden sollte
Das sind Lebewesen...ob behindert oder nicht: Sie haben ein Recht auf Leben!
Wenn eine Mutter das nicht schafft - aus welchen Gründen auch immer - gibt es Einrichtungen und Pflegestellen die sich gerne um solche Menschen kümmern!
Und diese Aussage, dass "solch ein Baby noch keine persönlichkeit ist, sondern erst eine potenzielle Persönlichkeit" lässt mir echt das Blut in den Adern gefrieren
Ich finde es assozial, wie man so abgbrüht und kaltherzig sein kann. Ich verstehe schon absolut nicht, wie man sich an wehrlosen Tieren auf brutalste Weise vergehen kann...solche Menschen sind für mich schon ein Dorn im Auge! Aber Menschen, die so über Babys reden und das auch noch so praktizieren würden sind für mich keine Menschen mehr, das sind Monster!!!!
Mehr möchte ich dazu nicht sagen....schon viel zu viel Aufmerksamkeit einem Thema gewidmet, das eigentlich gar nicht zur Debatte stehen dürfte!
Ich habe Gänsehaut, bin wütend, entsetzt, enttäuscht und traurig zugleich.
Wie das geschrieben ist. Als würde man von einem Röhren-TV reden würde, der doch durch ein Plasma ersetzt werden sollte
Das sind Lebewesen...ob behindert oder nicht: Sie haben ein Recht auf Leben!
Wenn eine Mutter das nicht schafft - aus welchen Gründen auch immer - gibt es Einrichtungen und Pflegestellen die sich gerne um solche Menschen kümmern!
Und diese Aussage, dass "solch ein Baby noch keine persönlichkeit ist, sondern erst eine potenzielle Persönlichkeit" lässt mir echt das Blut in den Adern gefrieren
Ich finde es assozial, wie man so abgbrüht und kaltherzig sein kann. Ich verstehe schon absolut nicht, wie man sich an wehrlosen Tieren auf brutalste Weise vergehen kann...solche Menschen sind für mich schon ein Dorn im Auge! Aber Menschen, die so über Babys reden und das auch noch so praktizieren würden sind für mich keine Menschen mehr, das sind Monster!!!!
Mehr möchte ich dazu nicht sagen....schon viel zu viel Aufmerksamkeit einem Thema gewidmet, das eigentlich gar nicht zur Debatte stehen dürfte!
02.03.2012 12:50
Also ich muss sagen, mir gehen nach dem Lesen vom Eingangstext so viele Gedanken durch den Kopf, dass ich gerade gar nicht alles ordnen und aufschreiben kann.
Es gibt bestimmt Gründe, die die These der Wissenschaftler legitimieren.
Aber mir ist da gleich eine bekannte Familie eingefallen. Ihr erstes Kind hat das Down-Syndrom, wäre das Mädchen deswegen dann wenige Stunden nach der Geburt getötet worden? Sie lebt heute weitgehend selbstständig. Das zweite Kind hat die Familie adoptiert, weil es hieß, sie könnten keine Kinder mehr bekommen. Nach 5 Monaten hat sich herausgestellt, der Junge ist schwerbehindert. Und jetzt? Einen fünf Monate alten Säugling töten?? Er hat mit 5 Jahren das Stehen und mit 6 Jahren das Laufen (maximal 20 Meter am Stück) gelernt, Dinge, die es hieß, dass er sie nie können würde. Heute ist er 26 und kann immer noch nicht mehr und wird nie selbstständig leben können, da er einfach zu schwer geistig und körperlich behindert ist
Ich wollte damit eigentlich sagen, dass das Mädchen eventuell getötet worden wäre, wobei sie heute ein wirklich tolles Leben führt. Der Junge, was wäre mit ihm gewesen?
Die Familie hat übrigens einige Jahre später doch noch ein Kind bekommen, einen völlig gesunden Jungen.
Es gibt bestimmt Gründe, die die These der Wissenschaftler legitimieren.
Aber mir ist da gleich eine bekannte Familie eingefallen. Ihr erstes Kind hat das Down-Syndrom, wäre das Mädchen deswegen dann wenige Stunden nach der Geburt getötet worden? Sie lebt heute weitgehend selbstständig. Das zweite Kind hat die Familie adoptiert, weil es hieß, sie könnten keine Kinder mehr bekommen. Nach 5 Monaten hat sich herausgestellt, der Junge ist schwerbehindert. Und jetzt? Einen fünf Monate alten Säugling töten?? Er hat mit 5 Jahren das Stehen und mit 6 Jahren das Laufen (maximal 20 Meter am Stück) gelernt, Dinge, die es hieß, dass er sie nie können würde. Heute ist er 26 und kann immer noch nicht mehr und wird nie selbstständig leben können, da er einfach zu schwer geistig und körperlich behindert ist
Ich wollte damit eigentlich sagen, dass das Mädchen eventuell getötet worden wäre, wobei sie heute ein wirklich tolles Leben führt. Der Junge, was wäre mit ihm gewesen?
Die Familie hat übrigens einige Jahre später doch noch ein Kind bekommen, einen völlig gesunden Jungen.
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