Mütter- und Schwangerenforum

mitbestimmung der kinder - wie weit geht die?

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cooky
12591 Beiträge
03.10.2017 14:25
Zitat von Viala:

Zitat von Xaphania:

Zitat von Walama:

Zitat von cooky:

Noch mal zu der Auto Sache. Ich würde dann auch nicht die zweijährige bestimmen lassen was für ein Auto gefahren wird. Dann hätten wir nämlich wahlweise einen Trecker oder ein Bagger als Familien Gefährt. Und auch ein 16-Jähriger könnte dann nicht einfach bestimmen dass wir den allerneusten Audi A6 fahren. Den könnten wir uns einfach nicht leisten. Deswegen würde ich dann einfach ganz klar die Rahmenbedingungen nennen unter denen gesucht wird und da können sich die Kinder gerne dann einbringen mit ihren Ideen und Wünschen. Ich verstehe immer noch nicht die Unmöglichkeit in dieser Sache. Ich hab einen Cousin der ist immer schon totaler Autofreak. Der wäre mit Elf damals meinem Onkel schon eine bessere Beratung beim Autokauf gewesen, als meine Tante.
Ich hab dann mit Elf eher gesagt, Hauptsache nicht gelb und genug Platz zu dritt hinten. Kinder sind ja nicht blöd. Jenseits eines gewissen Alters wissen die ja, dass Bagger und Traktor nun nicht so ideal sind als Familienauto. Da kamen bei uns tatsächlich damals auch nie aberwitzige Vorschläge, aber Papa bitte einen neuen Aston Martin wie bei James Bond.

Ich glaube es kam immer noch nicht an
Vielleicht hilft das hier: Wir hatten vor Jahren, als ein neues Auto fällig wurde, die Wahl zwischen einem Kia Ceed und einem Hundai i30. Die haben beide eine ähnliche Ausstattung, fast gleichen Preis, wir sind beide probegefahren und am Ende war es uns einfach egal welches Auto es wird. Hätten wir dann schon Kinder gehabt und die Kinder hätten gesagt, dass ihnen der Kia besser gefällt...wäre doch super, hätte uns die Entscheidung abgenommmen. Gleiches bei der Farbwahl. Grau oder weiß. Hat uns beides gleichermaßen gefallen, war vom Preis her gleich. Also warum sollte dann nicht unsere Tochter entscheiden? Nur damit ich nachher nicht sagen muss, dass sie bei der Autowahl geholfen hat? Nur aus Prinzip? Völlig lächerlich in meinen Augen.


Ne, anscheinend hab ich's auch nicht verstanden. Es geht euch also darum, dass jemand anderes entscheidet, wenn ihr es nicht könnt?

Ich würde auch einem 18-jährigen kein Mitbestimmungsrecht bei einem Auto einräumen.

auch nicht, wenn dieses kind zb mehr ahnung hätte als du?
bei meinen kindern kann es schon sein, dass sie mir später beim konfigurieren eines Rechners oder bei der entscheidung für ein Auto helfen können, weil eben Technikafin im gegensatz zu mir...

wir hatten 2009 zb auch mehrere autos zur auswahl... wäre da mein kind da gewesen und hätte mir erläutert, dass der wagen a zb in tests besser abgeschnitten hat weil xy... warum sollte ich das dann in meine entscheidung nicht mit einbeziehen?
oder wenn ich 2 gute autos habe und mich nicht entscheiden kann und mein kind sagt, dass zb auto B angenehmer war beim fahren... warum dann ignorieren? Weils ein Kind ist? Aus Prinzip? Ich versteh es nicht


Das fasst noch einmal zusammen was ich meinte, danke.
Das mit dem PC war bei uns wie erzählt z.B. ja wirklich so.
Seramonchen
37799 Beiträge
03.10.2017 14:31
Zitat von Seramonchen:

Zitat von cooky:

Das wird hier immer alles so als Last gesehen m meine Mama hat sich gefreut, dass ich mich 14 tatkräftig dabei war zu überlegen welche Couch, welche Deko. Das hat uns Freude gemacht.


Eben. Es macht doch auch Spaß, sich so was gemeinsam zu überlegen, auch Kompromisse zu finden und so noch enger zusammenzuwachsen und Kinder lernen, die eigenen Interessen zu vertreten, zu argumentieren usw.


Ich hole das auch noch mal vor. Die Kinder lernen so doch, zu argumentieren, sich zu informieren, in Diskussionen mit einbezogen zu werden. Interessiert sie das Thema nicht, dann müssen sie natürlich nicht. Aber warum denn einem Kind die Möglichkeit nicht geben, seine Gedanken vorzubringen und diese auch mit Argumenten zu unterstreichen? Ich verstehe das echt nicht.
03.10.2017 15:07
Zitat von Xaphania:

Zitat von cooky:

Zitat von white.rose:

Meine sind ja noch klein, da ist noch nicht so viel los mit Mitbestimmen, wobei der Große in Dingen, die ihn betreffen, durchaus schon mitredet, was ich auch völlig okay und richtig finde.
Das betrifft zum Beispiel die Frage danach, was er essen möchte, was er anziehen möchte, welche Frisur er haben möchte (außer lange Haare, die erlaube ich bei einem Jungen vor der Pubertät nicht), und ob er heute Lust hat, in den Kindergarten zu gehen, oder nicht.
Die Entscheidung, ob und auf welche weiterführende Schule sie gehen möchten, werde ich meinen Kindern auch überlassen. Das haben meine Eltern bei mir und meinen Brüdern auch gemacht (wir durften aussuchen, ob Realschule oder Gymnasium). Ebenso, welche Wahlpflichtfächer sie dann mal wollen, welche Fremdsprachen und so weiter. Sie sind es ja, die dann dort hinmüssen, nicht ich.

(Noch) nicht mit aussuchen dürfen sie derzeit so Sachen wie Urlaub, also wann, wo, etc. Auch meine Wohnungseinrichtung bestimme ich selbst, bei den Kinderzimmern dürfen natürlich sie entscheiden, wie sie's gern hätten.

Da man ein Kind beim Entscheidungen treffen aber auch überfordern kann, werden wir altersgerechte Rahmenbedingungen vorgeben, innerhalb derer sie dann ihre Wahl treffen dürfen.


Der letzte Punkt, den finde ich wichtig. Gerade jetzt bei den "Extrem"beispielen wie Auto, Wohnung usw... ist ja eigentlich klar, dass da auch das Alter eine Rolle spielt. Vielleicht ist das immer noch nicht so rübergekommen

Wobei es ja eigentlich schon öfter erwähnt wurde.


Den letzten Punkt finde ich auch wichtig aber für mich persönlich gibt es Sachen, die ich alleine bestimme, egal wie alt die Kinder sind. Aber das darf ja jeder handhaben wie er möchte. Und es gibt auch noch die "Wer-zahlt-schafft-an" - Mentalität, wie eben meine . Und ich finde die nicht falsch.
Und die Schulform würde ich auch nicht meinem Kind überlassen. Höchstens Zweige oder Wahlfächer.


Das wäre irgendwie nicht meine Vorstellung von Familie und würde mMn. auch ein falsches Bild vermitteln. Nämlich, dass die Meinung dessen, der das meiste Geld anbringt, mehr zählt. Ist nicht unbedingt das, was ich meinen Kindern vermitteln möchte. Ich verdiene das Geld ja für uns alle und nicht nur für mich alleine.
03.10.2017 15:10
Zitat von Viala:

Zitat von Xaphania:


Ich würde auch einem 18-jährigen kein Mitbestimmungsrecht bei einem Auto einräumen.

auch nicht, wenn dieses kind zb mehr ahnung hätte als du?
bei meinen kindern kann es schon sein, dass sie mir später beim konfigurieren eines Rechners oder bei der entscheidung für ein Auto helfen können, weil eben Technikafin im gegensatz zu mir...

wir hatten 2009 zb auch mehrere autos zur auswahl... wäre da mein kind da gewesen und hätte mir erläutert, dass der wagen a zb in tests besser abgeschnitten hat weil xy... warum sollte ich das dann in meine entscheidung nicht mit einbeziehen?
oder wenn ich 2 gute autos habe und mich nicht entscheiden kann und mein kind sagt, dass zb auto B angenehmer war beim fahren... warum dann ignorieren? Weils ein Kind ist? Aus Prinzip? Ich versteh es nicht


Trifft bei mir beides nicht zu. Aber das ist das leidige Auto-Thema, das hier ja nur Sinnbild für Anschaffungs-Entscheidungen materieller Art sein sollen.

Wie bereits öfter erwähnt, findet ich es natürlich gut, Kinder in Entscheidungsprozesse einzubinden, die sie etwas angehen. Und da kann man den Kinder Optionen geben, innerhalb derer sie entscheiden können.
Ich finde es wesentlich unfairer z.B. ein Kind zu fragen, wo es denn in den Urlaub hin möchte um ihm danach sagen zu müssen, dass der gewünschte Amerika-Trip nicht im Budget ist. Lasse ich dem Kind jedoch die Wahl, ob es zum Wandern in die Alpen, zum Segeln an die Ostsee oder Sandburgen-bauen an die Algarve gehen soll und das Kind hat die Möglichkeit sich zu entscheiden, ist auch die Freude meines Erachtens deutlich größer.
Seramonchen
37799 Beiträge
03.10.2017 15:11
Zitat von Xaphania:

Zitat von Viala:

Zitat von Xaphania:


Ich würde auch einem 18-jährigen kein Mitbestimmungsrecht bei einem Auto einräumen.

auch nicht, wenn dieses kind zb mehr ahnung hätte als du?
bei meinen kindern kann es schon sein, dass sie mir später beim konfigurieren eines Rechners oder bei der entscheidung für ein Auto helfen können, weil eben Technikafin im gegensatz zu mir...

wir hatten 2009 zb auch mehrere autos zur auswahl... wäre da mein kind da gewesen und hätte mir erläutert, dass der wagen a zb in tests besser abgeschnitten hat weil xy... warum sollte ich das dann in meine entscheidung nicht mit einbeziehen?
oder wenn ich 2 gute autos habe und mich nicht entscheiden kann und mein kind sagt, dass zb auto B angenehmer war beim fahren... warum dann ignorieren? Weils ein Kind ist? Aus Prinzip? Ich versteh es nicht


Trifft bei mir beides nicht zu. Aber das ist das leidige Auto-Thema, das hier ja nur Sinnbild für Anschaffungs-Entscheidungen materieller Art sein sollen.

Wie bereits öfter erwähnt, findet ich es natürlich gut, Kinder in Entscheidungsprozesse einzubinden, die sie etwas angehen. Und da kann man den Kinder Optionen geben, innerhalb derer sie entscheiden können.
Ich finde es wesentlich unfairer z.B. ein Kind zu fragen, wo es denn in den Urlaub hin möchte um ihm danach sagen zu müssen, dass der gewünschte Amerika-Trip nicht im Budget ist. Lasse ich dem Kind jedoch die Wahl, ob es zum Wandern in die Alpen, zum Segeln an die Ostsee oder Sandburgen-bauen an die Algarve gehen soll und das Kind hat die Möglichkeit sich zu entscheiden, ist auch die Freude meines Erachtens deutlich größer.


Und nichts anderes als dein letzter Absatz wurde hier doch die ganze Zeit gesagt
03.10.2017 15:22
Zitat von white.rose:

Zitat von Xaphania:

Den letzten Punkt finde ich auch wichtig aber für mich persönlich gibt es Sachen, die ich alleine bestimme, egal wie alt die Kinder sind. Aber das darf ja jeder handhaben wie er möchte. Und es gibt auch noch die "Wer-zahlt-schafft-an" - Mentalität, wie eben meine . Und ich finde die nicht falsch.
Und die Schulform würde ich auch nicht meinem Kind überlassen. Höchstens Zweige oder Wahlfächer.


Das wäre irgendwie nicht meine Vorstellung von Familie und würde mMn. auch ein falsches Bild vermitteln. Nämlich, dass die Meinung dessen, der das meiste Geld anbringt, mehr zählt . Ist nicht unbedingt das, was ich meinen Kindern vermitteln möchte. Ich verdiene das Geld ja für uns alle und nicht nur für mich alleine.


Meiner Meinung nach zählt die Meinung derer, die am meisten Erfahrung haben (in welchem Bereich auch immer) , mehr.
Man verdient immer das Geld für alle, und davon profitieren die Kinder von euch allen sicherlich enorm, werden meine auch. Und deswegen ist es auch nicht nötig, Anschaffungen, die meine Kinder nichts angehen, auch noch von ihnen MITbestimmen zu lassen.

cooky
12591 Beiträge
03.10.2017 15:27
Zitat von Xaphania:

Zitat von white.rose:

Zitat von Xaphania:

Den letzten Punkt finde ich auch wichtig aber für mich persönlich gibt es Sachen, die ich alleine bestimme, egal wie alt die Kinder sind. Aber das darf ja jeder handhaben wie er möchte. Und es gibt auch noch die "Wer-zahlt-schafft-an" - Mentalität, wie eben meine . Und ich finde die nicht falsch.
Und die Schulform würde ich auch nicht meinem Kind überlassen. Höchstens Zweige oder Wahlfächer.


Das wäre irgendwie nicht meine Vorstellung von Familie und würde mMn. auch ein falsches Bild vermitteln. Nämlich, dass die Meinung dessen, der das meiste Geld anbringt, mehr zählt . Ist nicht unbedingt das, was ich meinen Kindern vermitteln möchte. Ich verdiene das Geld ja für uns alle und nicht nur für mich alleine.


Meiner Meinung nach zählt die Meinung derer, die am meisten Erfahrung haben (in welchem Bereich auch immer) , mehr.
Man verdient immer das Geld für alle, und davon profitieren die Kinder von euch allen sicherlich enorm, werden meine auch. Und deswegen ist es auch nicht nötig, Anschaffungen, die meine Kinder nichts angehen, auch noch von ihnen MITbestimmen zu lassen.


Und wo ist da die Grenze was sie was angeht?
Ich würde da gar nicht so hatte Grenzen setzen, vor allem weil ich noch gar keine Kinder in dem Alter habe, wo das vornehmlich relevant wäre.
Wenn man in der Situation drin steckt, man hat eine 14 Jährige und holt eine neue Couch, da könnte ich jetzt gar nicht sagen, nein wird sie auf keinen Fall etwas zu sagen dürfen.
Vor vier Jahren habe ich in Bezug auf die Große auch noch anders gedacht
cooky
12591 Beiträge
03.10.2017 15:28
Zitat von Xaphania:

Zitat von Viala:

Zitat von Xaphania:


Ich würde auch einem 18-jährigen kein Mitbestimmungsrecht bei einem Auto einräumen.

auch nicht, wenn dieses kind zb mehr ahnung hätte als du?
bei meinen kindern kann es schon sein, dass sie mir später beim konfigurieren eines Rechners oder bei der entscheidung für ein Auto helfen können, weil eben Technikafin im gegensatz zu mir...

wir hatten 2009 zb auch mehrere autos zur auswahl... wäre da mein kind da gewesen und hätte mir erläutert, dass der wagen a zb in tests besser abgeschnitten hat weil xy... warum sollte ich das dann in meine entscheidung nicht mit einbeziehen?
oder wenn ich 2 gute autos habe und mich nicht entscheiden kann und mein kind sagt, dass zb auto B angenehmer war beim fahren... warum dann ignorieren? Weils ein Kind ist? Aus Prinzip? Ich versteh es nicht


Trifft bei mir beides nicht zu. Aber das ist das leidige Auto-Thema, das hier ja nur Sinnbild für Anschaffungs-Entscheidungen materieller Art sein sollen.

Wie bereits öfter erwähnt, findet ich es natürlich gut, Kinder in Entscheidungsprozesse einzubinden, die sie etwas angehen. Und da kann man den Kinder Optionen geben, innerhalb derer sie entscheiden können.
Ich finde es wesentlich unfairer z.B. ein Kind zu fragen, wo es denn in den Urlaub hin möchte um ihm danach sagen zu müssen, dass der gewünschte Amerika-Trip nicht im Budget ist. Lasse ich dem Kind jedoch die Wahl, ob es zum Wandern in die Alpen, zum Segeln an die Ostsee oder Sandburgen-bauen an die Algarve gehen soll und das Kind hat die Möglichkeit sich zu entscheiden, ist auch die Freude meines Erachtens deutlich größer.


Wie oft hab ich denn geschrieben, dass man nicht das dickste fettste Auto holen kann, nur weil es das Kind will? 2, 3 Mal?

Der letzte Absatz ist doch das Gleiche nur mit Urlaub.
03.10.2017 16:10
Zitat von Xaphania:

Zitat von Viala:

Zitat von Xaphania:


Ich würde auch einem 18-jährigen kein Mitbestimmungsrecht bei einem Auto einräumen.

auch nicht, wenn dieses kind zb mehr ahnung hätte als du?
bei meinen kindern kann es schon sein, dass sie mir später beim konfigurieren eines Rechners oder bei der entscheidung für ein Auto helfen können, weil eben Technikafin im gegensatz zu mir...

wir hatten 2009 zb auch mehrere autos zur auswahl... wäre da mein kind da gewesen und hätte mir erläutert, dass der wagen a zb in tests besser abgeschnitten hat weil xy... warum sollte ich das dann in meine entscheidung nicht mit einbeziehen?
oder wenn ich 2 gute autos habe und mich nicht entscheiden kann und mein kind sagt, dass zb auto B angenehmer war beim fahren... warum dann ignorieren? Weils ein Kind ist? Aus Prinzip? Ich versteh es nicht


Trifft bei mir beides nicht zu. Aber das ist das leidige Auto-Thema, das hier ja nur Sinnbild für Anschaffungs-Entscheidungen materieller Art sein sollen.

Wie bereits öfter erwähnt, findet ich es natürlich gut, Kinder in Entscheidungsprozesse einzubinden, die sie etwas angehen. Und da kann man den Kinder Optionen geben, innerhalb derer sie entscheiden können.
Ich finde es wesentlich unfairer z.B. ein Kind zu fragen, wo es denn in den Urlaub hin möchte um ihm danach sagen zu müssen, dass der gewünschte Amerika-Trip nicht im Budget ist. Lasse ich dem Kind jedoch die Wahl, ob es zum Wandern in die Alpen, zum Segeln an die Ostsee oder Sandburgen-bauen an die Algarve gehen soll und das Kind hat die Möglichkeit sich zu entscheiden, ist auch die Freude meines Erachtens deutlich größer.

zum ersten: du bist nicht in der Lage, das Beispiel auf eine Beliebige, passende Situation umzulegen? Kein Mensch ist in allem ausgiebig geschult... ich meine, ich bin schon ein Tausendsassa und in den meisten Dingen gut... aber nirgendwo perfekt... sprich, jemand mit einer weniger gestreuten affinität wäre mir höchstwahrscheinlich immer eins voraus...

zum zweiten: du gehst scheinbar davon aus, dass man sein kind quasi in die situation drängt, mitentscheiden zu müssen, selbst wenn es nciht will? Falsch... bei mir zumindest geht es darum, dass mein Kind mitreden will und dann eben begründen kann, dass es mitentscheiden kann.
Bei deinem Beispiel mit dem Amerikatripp würde mein Kind wenn es wei0, dass wir gerade nach Urlaub gucken, einbringen,d ass es gerne mal nach Amerika möchte. Darauf würden unsere Argumente kommen, warum wir aber nach italien fahren wollen... wenn mein Kind nun aber aus entsprechendem Interesse recherchiert hat, wie der Urlaub ermöglicht werden kann und zb anbringt, dass er xy aus demunddem grund unbedingt sehen möchte, dann wird das mit ins auge gefasst. Ich lasse mich da dann schon argumentativ umstimmen, wenn die argumente eben gut sind (udn das sage ich, obwohl ich auf keinen fall nach amerika wollen würde )
03.10.2017 16:23
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Xaphania:

Zitat von Viala:

Zitat von Xaphania:


Ich würde auch einem 18-jährigen kein Mitbestimmungsrecht bei einem Auto einräumen.

auch nicht, wenn dieses kind zb mehr ahnung hätte als du?
bei meinen kindern kann es schon sein, dass sie mir später beim konfigurieren eines Rechners oder bei der entscheidung für ein Auto helfen können, weil eben Technikafin im gegensatz zu mir...

wir hatten 2009 zb auch mehrere autos zur auswahl... wäre da mein kind da gewesen und hätte mir erläutert, dass der wagen a zb in tests besser abgeschnitten hat weil xy... warum sollte ich das dann in meine entscheidung nicht mit einbeziehen?
oder wenn ich 2 gute autos habe und mich nicht entscheiden kann und mein kind sagt, dass zb auto B angenehmer war beim fahren... warum dann ignorieren? Weils ein Kind ist? Aus Prinzip? Ich versteh es nicht


Trifft bei mir beides nicht zu. Aber das ist das leidige Auto-Thema, das hier ja nur Sinnbild für Anschaffungs-Entscheidungen materieller Art sein sollen.

Wie bereits öfter erwähnt, findet ich es natürlich gut, Kinder in Entscheidungsprozesse einzubinden, die sie etwas angehen. Und da kann man den Kinder Optionen geben, innerhalb derer sie entscheiden können.
Ich finde es wesentlich unfairer z.B. ein Kind zu fragen, wo es denn in den Urlaub hin möchte um ihm danach sagen zu müssen, dass der gewünschte Amerika-Trip nicht im Budget ist. Lasse ich dem Kind jedoch die Wahl, ob es zum Wandern in die Alpen, zum Segeln an die Ostsee oder Sandburgen-bauen an die Algarve gehen soll und das Kind hat die Möglichkeit sich zu entscheiden, ist auch die Freude meines Erachtens deutlich größer.


Und nichts anderes als dein letzter Absatz wurde hier doch die ganze Zeit gesagt


Das und Kinder sind halt auch keine dummen Nichtskönner. Sie können selbst denken und wissen, ab einem gewissen Alter zumindest, dass man auf bestimmte Ziele länger sparen, bzw. länger darauf sparen muss.
Ein großer Traum hier sind Minimum 4 Wochen Kanada mit einem Wohnmobil, aber das kostet eben eine ganze Stange Geld, die man neben allen anderen Ausgaben auch erstmal ansparen muss. Geplant ist das grob nun zum Studienabschluss. Den Traum gibt es schon lange, wird vom Kind mitgeträumt, aber konkrete Pläne dbzgl. gibt es eben seit kurzem. Mein Kind wäre auch vor 10 Jahren nicht auf die Idee gekommen: Ich will jetzt nach Kanada. Er ist ja fähig zu denken und zu rechnen. Daher waren die Vorschläge auch immer erschwinglich.
03.10.2017 16:25
Zitat von Xaphania:

Zitat von white.rose:

Zitat von Xaphania:

Den letzten Punkt finde ich auch wichtig aber für mich persönlich gibt es Sachen, die ich alleine bestimme, egal wie alt die Kinder sind. Aber das darf ja jeder handhaben wie er möchte. Und es gibt auch noch die "Wer-zahlt-schafft-an" - Mentalität, wie eben meine . Und ich finde die nicht falsch.
Und die Schulform würde ich auch nicht meinem Kind überlassen. Höchstens Zweige oder Wahlfächer.


Das wäre irgendwie nicht meine Vorstellung von Familie und würde mMn. auch ein falsches Bild vermitteln. Nämlich, dass die Meinung dessen, der das meiste Geld anbringt, mehr zählt . Ist nicht unbedingt das, was ich meinen Kindern vermitteln möchte. Ich verdiene das Geld ja für uns alle und nicht nur für mich alleine.


Meiner Meinung nach zählt die Meinung derer, die am meisten Erfahrung haben (in welchem Bereich auch immer) , mehr.
Man verdient immer das Geld für alle, und davon profitieren die Kinder von euch allen sicherlich enorm, werden meine auch. Und deswegen ist es auch nicht nötig, Anschaffungen, die meine Kinder nichts angehen, auch noch von ihnen MITbestimmen zu lassen.


Naja, mein Kind wird 18, darf ab Dezember selbst fahren und wird erstmal unser Auto benutzen. Würden wir jetzt ein neues anschaffen, würde ich ihn auf jeden Fall miteinbeziehen, denn er hat affenlange Beine und passt einfach nicht in jedes Auto hinein und das würde ich auf jeden Fall berücksichtigen. Ob ich nun Ahnung habe oder nicht (wir sind da beide gleich doof, was einen Autokauf angeht).
lotte2008
14 Beiträge
03.10.2017 18:56
Zitat von Viala:

Zitat von zuppilini:

Zitat von lotte2008:

hmmm meine Tochter darf schon mitbestimmen, sie ist jetzt 9 da ist das shoppen ein wichtiger punkt, sie hat da ihren Geschmack, einfach was holen geht nicht. genauso was Unternehmungen angeht ist sie momentan etwas anstrengend, Spielplatz wird zu kindisch anderes Interessiert sie net wirklich usw beim essen allerdings darf sie ihre Meinung sagen aber wenn sie mitbestimmen würde bestehe unser Speiseplan aus Pommes und Nudeln, Gemüse gäbe es da nicht wirklich ^^

Wenn sie MITbestimmen würde wäre es eher eine Frage des Möhrchen oder Bohnen o.ä. Wenn sie BESTIMMEN würde, gäbe es kein Gemüse. Danke, das veranschaulicht sehr gut was ich die ganze Zeit zu sagen versuche.

Es geht mir nicht darum, dass ich mein Kind alles bestimmen lassen will. Ich möchte es einfach in Entscheidungen miteinbeziehen.

so wie ich hier bisher die antworten gelesen habe, kannst du dir das erklären sparen, fürchte ich....
die differenzierung zwischen "sich einbringen/mitbestimmen" und "Alles bestimmen" ist bisher nicht zustandegekommen und wird auch weiterhin nicht zustandekommen...
ich warte auch grad noch darauf, dass mein autobeispiel irgendwie verdreht wird... forendiskussion halt...


hab mich evtl falsch ausgedrückt ich kenn den unterschied mit dem mitbestimmen oder selbst bestimmen, beim essen ist es nur ne sache da gibts bei ihr kein Kompromiss zum gemüse also welches sie möchte oder so, ihre antwort wäre immer garkeins ich will nudeln ^^
cooky
12591 Beiträge
03.10.2017 20:06
Zitat von lotte2008:

Zitat von Viala:

Zitat von zuppilini:

Zitat von lotte2008:

hmmm meine Tochter darf schon mitbestimmen, sie ist jetzt 9 da ist das shoppen ein wichtiger punkt, sie hat da ihren Geschmack, einfach was holen geht nicht. genauso was Unternehmungen angeht ist sie momentan etwas anstrengend, Spielplatz wird zu kindisch anderes Interessiert sie net wirklich usw beim essen allerdings darf sie ihre Meinung sagen aber wenn sie mitbestimmen würde bestehe unser Speiseplan aus Pommes und Nudeln, Gemüse gäbe es da nicht wirklich ^^

Wenn sie MITbestimmen würde wäre es eher eine Frage des Möhrchen oder Bohnen o.ä. Wenn sie BESTIMMEN würde, gäbe es kein Gemüse. Danke, das veranschaulicht sehr gut was ich die ganze Zeit zu sagen versuche.

Es geht mir nicht darum, dass ich mein Kind alles bestimmen lassen will. Ich möchte es einfach in Entscheidungen miteinbeziehen.

so wie ich hier bisher die antworten gelesen habe, kannst du dir das erklären sparen, fürchte ich....
die differenzierung zwischen "sich einbringen/mitbestimmen" und "Alles bestimmen" ist bisher nicht zustandegekommen und wird auch weiterhin nicht zustandekommen...
ich warte auch grad noch darauf, dass mein autobeispiel irgendwie verdreht wird... forendiskussion halt...


hab mich evtl falsch ausgedrückt ich kenn den unterschied mit dem mitbestimmen oder selbst bestimmen, beim essen ist es nur ne sache da gibts bei ihr kein Kompromiss zum gemüse also welches sie möchte oder so, ihre antwort wäre immer garkeins ich will nudeln ^^


Hier werden auch erst immer nur die nackten Nudel gegessen. Und dann soll am Ende doch noch Tomatensauce drauf. Und in der sind aber auch jede Menge pürierte Möhren z.B.
Dann gibt's so doch noch Gemüse
03.10.2017 20:30
Zitat von lotte2008:

Zitat von Viala:

Zitat von zuppilini:

Zitat von lotte2008:

hmmm meine Tochter darf schon mitbestimmen, sie ist jetzt 9 da ist das shoppen ein wichtiger punkt, sie hat da ihren Geschmack, einfach was holen geht nicht. genauso was Unternehmungen angeht ist sie momentan etwas anstrengend, Spielplatz wird zu kindisch anderes Interessiert sie net wirklich usw beim essen allerdings darf sie ihre Meinung sagen aber wenn sie mitbestimmen würde bestehe unser Speiseplan aus Pommes und Nudeln, Gemüse gäbe es da nicht wirklich ^^

Wenn sie MITbestimmen würde wäre es eher eine Frage des Möhrchen oder Bohnen o.ä. Wenn sie BESTIMMEN würde, gäbe es kein Gemüse. Danke, das veranschaulicht sehr gut was ich die ganze Zeit zu sagen versuche.

Es geht mir nicht darum, dass ich mein Kind alles bestimmen lassen will. Ich möchte es einfach in Entscheidungen miteinbeziehen.

so wie ich hier bisher die antworten gelesen habe, kannst du dir das erklären sparen, fürchte ich....
die differenzierung zwischen "sich einbringen/mitbestimmen" und "Alles bestimmen" ist bisher nicht zustandegekommen und wird auch weiterhin nicht zustandekommen...
ich warte auch grad noch darauf, dass mein autobeispiel irgendwie verdreht wird... forendiskussion halt...


hab mich evtl falsch ausgedrückt ich kenn den unterschied mit dem mitbestimmen oder selbst bestimmen, beim essen ist es nur ne sache da gibts bei ihr kein Kompromiss zum gemüse also welches sie möchte oder so, ihre antwort wäre immer garkeins ich will nudeln ^^
und mitbestimmen würde u.U. aber so aussehen, dass deine Tochter an 1 oder 2 Tagen das Essen aussuchen kann... denn Rest der Woche sucht ihr aus... das wird nun wirklich nicht schaden, oder?

Aber ich bleib dabei: und wenn mein Sohn mir schlüssig erklären kann, warum es gut und richtig wäre, jeden Tag nudeln pur zu essen, würde ich das machen... es wird nicht passieren, dass er das hin bekommt... Aber theoretisch hat er die Chance dazu...
03.10.2017 21:09
Zitat von Viala:

zum ersten: du bist nicht in der Lage, das Beispiel auf eine Beliebige, passende Situation umzulegen? Kein Mensch ist in allem ausgiebig geschult... ich meine, ich bin schon ein Tausendsassa und in den meisten Dingen gut... aber nirgendwo perfekt... sprich, jemand mit einer weniger gestreuten affinität wäre mir höchstwahrscheinlich immer eins voraus...

zum zweiten: du gehst scheinbar davon aus, dass man sein kind quasi in die situation drängt, mitentscheiden zu müssen, selbst wenn es nciht will? Falsch... bei mir zumindest geht es darum, dass mein Kind mitreden will und dann eben begründen kann, dass es mitentscheiden kann.
Bei deinem Beispiel mit dem Amerikatripp würde mein Kind wenn es wei0, dass wir gerade nach Urlaub gucken, einbringen,d ass es gerne mal nach Amerika möchte. Darauf würden unsere Argumente kommen, warum wir aber nach italien fahren wollen... wenn mein Kind nun aber aus entsprechendem Interesse recherchiert hat, wie der Urlaub ermöglicht werden kann und zb anbringt, dass er xy aus demunddem grund unbedingt sehen möchte, dann wird das mit ins auge gefasst. Ich lasse mich da dann schon argumentativ umstimmen, wenn die argumente eben gut sind (udn das sage ich, obwohl ich auf keinen fall nach amerika wollen würde )


zum ersten: Doch.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind in irgendetwas ausgiebiger geschult ist, als seine Eltern halte ich für höchst unwahrscheinlich.

zweitens: Nein, davon gehe ich nicht aus.

Die Frage des Themas ist "Mitbestimmung der Kinder - wie weit geht die?", ich beantworte sie mit: In meinem Fall "sehr gering", nur im Rahmen einer Auswahlmöglichkeit, die ich vorher festlege (Egal ob Urlaub, Auto, Essen, Schulwahl, etc.). Argumentativ umstimmen lasse ich mich von einem Kind sicher nicht. Wenn ihr das anders handhaben wollt, sehr gerne
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