mitbestimmung der kinder - wie weit geht die?
02.10.2017 19:34
Meine Kinder dürfen innerhalb eines gewissen Rahmens entscheiden und in ihren Bereichen. Sie durften z.b die Wandfarbe in ihren Zimmern selbst bestimmen,meine Tochter dürfte sich Möbel nach ihrem Geschmack aussuchen etc. Die Wandfarbe des Wohnzimmers habe aber ich entschieden, genauso die Auswahl der Möbel dort. Wir haben nur drei Zimmer, davon zwei Kinderzimmer und ich wollte auch einen Raum ganz nach meinem Geschmack.
Sie dürfen selbst entscheiden, was sie anziehen. Ich greife nur ein, wenn es absolut nicht zur Witterung passt oder ich sie so guten Gewissens nicht vor die Tür gehen lassen kann. Bei Urlaub entscheiden wir gemeinsam, wo es hingehen soll, am Ende buche aber ich und habe deshalb auch das letzte Wort z.b bezüglich Hotelauswahl.
Beim Essen darf sich jeder mal was wünschen, aber ich weigere mich auch ausschließlich Nudeln mit Tomatensoße zu kochen.
Sie dürfen selbst entscheiden, was sie anziehen. Ich greife nur ein, wenn es absolut nicht zur Witterung passt oder ich sie so guten Gewissens nicht vor die Tür gehen lassen kann. Bei Urlaub entscheiden wir gemeinsam, wo es hingehen soll, am Ende buche aber ich und habe deshalb auch das letzte Wort z.b bezüglich Hotelauswahl.
Beim Essen darf sich jeder mal was wünschen, aber ich weigere mich auch ausschließlich Nudeln mit Tomatensoße zu kochen.
02.10.2017 19:37
Zitat von Skorpi:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von Schnecke510:
...
Das sagt wer?
Meine Kinder müssen keine Manager werden, sie sollen glücklich sein![]()
Dito. Und es geht ganz wunderbar ohne Regeln, solange man auf Augenhöhe mit den Kindern umgeht. Schief ist hier gar nichts gegangen.
Ich bin da aber tatsächlich auch auf Schneckes Seite. Ich denke auch, dass Kinder wirklich Regeln und auch Grenzen brauchen. Generell finde ich Regeln sehr wichtig. Warum werden Regeln denn immer so negativ gesehen? Allein wenn ich an den Straßenverkehr denke. Es macht doch schon sinn.
Klar, wir sind da auch lockerer. Hier gibt es auch nicht für alles Regeln. Und ich bestimme auch nicht alles komplett alleine. Meine Mädels haben mich durchaus auch schon öfter mit Argumenten überzeugen können, dass meine Sicht die falsche war. Aber Regeln wie:
- Schuhe werden zuhause ausgezogen
- Hände werden gewaschen, wenn man von draußen kommt
- Hausaufgaben werden nach dem Mittag gemacht usw...
Regeln, an die sich meine Kinder ohne Probleme halten, sie kennen es halt auch nicht anders. Es ist nichts schlimmes für sie. Genauso wie ich darauf achte, dass meine Kinder immer zur selben Uhrzeit ins Bett gehen. Meine Kinder brauchen sowas aber auch einfach und die tägliche Routine tut ihnen gut. Ich bin wirklich überzeugt davon, dass sie überfordert wären, wenn sie alles selber entscheiden müssten/dürften. Das würde sie durcheinander bringen und sie wären vermutlich auch nicht so ausgeglichen.
Denke aber auch, dass das sicherlich nicht für jedes Kind gilt. Zaubi, bei deinem Sohn denke ich wirklich, dass deine Erziehung da wirklich die richtige für ihn war. Dennoch ist das einfach nicht für jedes Kind gut so. Menschen sind so unglaublich verschieden. Es gibt wirklich nicht nur ein Weg der Funktioniert. Deine Erziehung wäre wie gesagt für meine alles andere als die richtige. Wir sind aber auch einfach ganz andere Charaktere als du und dein Sohn. Unsere Bedürfnisse sind einfach andere.
Ich denke das ist ein generelles Problem. Selbstbestimmung wird ja auch ständig negativ gesehen. ich persönlcih denke, dass es da sicher für jede Familie den richtigen Weg gibt, wie auch immer der aussehen mag. Ich mag es nur nicht, wenn Selbstbestimmung immer mit "auf der Nase rumtanzen" verglichen wird.
02.10.2017 19:37
Zitat von cooky:
Das wird hier immer alles so als Last gesehen m meine Mama hat sich gefreut, dass ich mich 14 tatkräftig dabei war zu überlegen welche Couch, welche Deko. Das hat uns Freude gemacht.
Als Last? Bestimmt nicht! Ich finde es einfach unnötig. Wenn ich wüsste, gut, sie wollen gerne mitkommen und Möbel aussuchen, war ja auch durch Umzüge nun Thema bei uns, da würde ich mich jetzt auch nicht anstellen. Wir hatten sie auch mit, als wir bei Ikea waren, aber toben war so viel interessanter, als die Entscheidung, welches Sofa es denn wird.
02.10.2017 19:38
Zitat von Seramonchen:
Zitat von cooky:
Das wird hier immer alles so als Last gesehen m meine Mama hat sich gefreut, dass ich mich 14 tatkräftig dabei war zu überlegen welche Couch, welche Deko. Das hat uns Freude gemacht.
Eben. Es macht doch auch Spaß, sich so was gemeinsam zu überlegen, auch Kompromisse zu finden und so noch enger zusammenzuwachsen u nd Kinder lernen, die eigenen Interessen zu vertreten, zu argumentieren usw.
Du, das können meinen Kinder dennoch hervorragend.
02.10.2017 19:58
Mein Vater Flucht heute noch über meine Phase als in jeden Urlaub jüdische Friedhöfe sehen wollte. Und schwärmt immer noch von der Bootsfahrt durch den Londoner Zoo.
Auch wir durften viel mitentscheiden.
Auch wir durften viel mitentscheiden.
02.10.2017 19:58
Zitat von Engelchen1711:m
Zitat von zuppilini:das hat nix mit chinesisch zu tun
Zitat von cooky:Danke
Irgendwie glaub ich, wird das mit dem Auto immer noch nicht richtig verstanden![]()
Im Rahmen der Möglichkeiten wurden wir damals auch in die Entscheidung einbezogen als Kinder bzw. Jugendliche. Und das war immer vollkommen problemlos bei drei Kindern![]()
. Ich dachte schon, dass ich chinesisch schreibe
![]()
oder schreib ich chinesisch wenn ich sage das WIR in DEM Punkt nicht mit
entscheiden lassen.andere Meinung und so?
![]()
doch hat es. weil du dich schlicht weigerst meine Prämissen zu akzeptieren und andere an den stelle setzt, dann unterhalten wir uns aber über zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte. das hat mit Meinungsfreiheit rein gar nichts zu tun.
02.10.2017 20:02
Zitat von Skorpi:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von cooky:
Das wird hier immer alles so als Last gesehen m meine Mama hat sich gefreut, dass ich mich 14 tatkräftig dabei war zu überlegen welche Couch, welche Deko. Das hat uns Freude gemacht.
Eben. Es macht doch auch Spaß, sich so was gemeinsam zu überlegen, auch Kompromisse zu finden und so noch enger zusammenzuwachsen u nd Kinder lernen, die eigenen Interessen zu vertreten, zu argumentieren usw.
Du, das können meinen Kinder dennoch hervorragend.
Du, ich habe nirgendwo das Gegenteil behauptet.
02.10.2017 20:05
Mein Auto - meine Farbauswahl.
Ich fahre doch nicht in einem schwaz/orange kariertem Auto herum! Den genau das würde meinem Jüngsten gefallen.
Ich fahre doch nicht in einem schwaz/orange kariertem Auto herum! Den genau das würde meinem Jüngsten gefallen.
02.10.2017 20:07
Zitat von Marf:
Mein Auto - meine Farbauswahl.
Ich fahre doch nicht in einem schwaz/orange kariertem Auto herum! Den genau das würde meinem Jüngsten gefallen.
Meine würden auch eher typische Mädchenfarben oder rot wählen. Ehrlich, mich würde das echt unglücklich machen und weil ich das eben auch weiß, entscheiden sie solche Dinge nicht mit. Sie selber stört es dafür ja nicht.
02.10.2017 20:13
Zitat von Skorpi:
Zitat von Marf:
Mein Auto - meine Farbauswahl.
Ich fahre doch nicht in einem schwaz/orange kariertem Auto herum! Den genau das würde meinem Jüngsten gefallen.
Meine würden auch eher typische Mädchenfarben oder rot wählen. Ehrlich, mich würde das echt unglücklich machen und weil ich das eben auch weiß, entscheiden sie solche Dinge nicht mit. Sie selber stört es dafür ja nicht.
Mit meinem Sommerwagen sind sie zufrieden.

Den Alltagswagen fahre ich,also meine Entscheidung.
Ihre Fahrräder und Co haben sie auch frei wählen dürfen,da quatsche ich nicht rein.
02.10.2017 20:21
Zitat von shelyra:
angeregt durch einen anderen thread würde mich mal interessieren wie weit eure kinder bei euch mitbestimmen dürfen? in allen bereichen? oder gibt es bereiche wo ihr als eltern bestimmt und die kinder "außen vor" sind?
Meine Tochter darf schon einiges mitentscheiden.
Sie hat die Wandfarbe in ihrem Zimmer ausgesucht, sowie ihr Hochbett.
Sie darf ihre Kleidung aussuchen beim shoppen oder halt morgens am Schrank.
Ich frag sie was ich für sie vom Einkaufen mitbringen soll oder auch was wir Mittags essen. Klar kann man nicht immer alles genau so umsetzen, aber dann gibt es einen Kompromiss.
Aktivitäten wie Kino, Tierpark, Spielplatz usw werden auch gemeinsam bestimmt.
Wo sie jetzt so gar nicht mitentscheiden darf ist ihre zubettgehzeit.

Lg
02.10.2017 20:29
Zitat von Skorpi:
Zitat von cooky:
Das wird hier immer alles so als Last gesehen m meine Mama hat sich gefreut, dass ich mich 14 tatkräftig dabei war zu überlegen welche Couch, welche Deko. Das hat uns Freude gemacht.
Als Last? Bestimmt nicht! Ich finde es einfach unnötig. Wenn ich wüsste, gut, sie wollen gerne mitkommen und Möbel aussuchen, war ja auch durch Umzüge nun Thema bei uns, da würde ich mich jetzt auch nicht anstellen. Wir hatten sie auch mit, als wir bei Ikea waren, aber toben war so viel interessanter, als die Entscheidung, welches Sofa es denn wird.
Dann haben sie einfach kein Interesse daran und gut ist.
Aber hier liest sich das bei manchen oft so als, nein weil Kinder. Dabei kann es eben ein schöner gemeinsamer Prozess sein.
02.10.2017 20:31
Zitat von cooky:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cooky:
Das wird hier immer alles so als Last gesehen m meine Mama hat sich gefreut, dass ich mich 14 tatkräftig dabei war zu überlegen welche Couch, welche Deko. Das hat uns Freude gemacht.
Als Last? Bestimmt nicht! Ich finde es einfach unnötig. Wenn ich wüsste, gut, sie wollen gerne mitkommen und Möbel aussuchen, war ja auch durch Umzüge nun Thema bei uns, da würde ich mich jetzt auch nicht anstellen. Wir hatten sie auch mit, als wir bei Ikea waren, aber toben war so viel interessanter, als die Entscheidung, welches Sofa es denn wird.
Dann haben sie einfach kein Interesse daran und gut ist.
Aber hier liest sich das bei manchen oft so als, nein weil Kinder. Dabei kann es eben ein schöner gemeinsamer Prozess sein.
Findest du? Das lese ich irgendwie nirgendwo raus.
02.10.2017 20:32
Zitat von shelyra:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von cooky:
Das wird hier immer alles so als Last gesehen m meine Mama hat sich gefreut, dass ich mich 14 tatkräftig dabei war zu überlegen welche Couch, welche Deko. Das hat uns Freude gemacht.
Eben. Es macht doch auch Spaß, sich so was gemeinsam zu überlegen, auch Kompromisse zu finden und so noch enger zusammenzuwachsen und Kinder lernen, die eigenen Interessen zu vertreten, zu argumentieren usw.
aber was wäre, wenn der geschmack deiner kinder zu 1000% entgegen deinem eigenen ist. und sie plötzlich bestimmen wie dein wohnzimmer aussieht, dein flur, dein bad usw
und es "keinen kompromiss" gibt, da jeder gleichberechtigt ist und ihre meinung daher deine überstimmt![]()
Es geht ja nicht zwangsläufig darum, dass nun die 13 Jährige gerne ein schwarzes Wohnzimmer mit pinken Totenköpfen und der Elfjährige ein S04 Badezimmer haben will. Und man dann spurrt.
Er wurde ja oft genug gesagt, kein reines bestimmen. Aber ich mochte es, dass meine Mama gefragt hat, ob sie die oder die Lampe nehmen soll. Ob ich mitkommen mag und berate, Ideen habe. Wie ich das Wohnzimmer einrichten würde usw...
Meine Brüder hatten da keinen Bock dran und das war dann doch auch ok. Aber wenn sie gewohlt hätten, hätten sie auch Input geben können. Aber das ist ja kein Muss.
02.10.2017 21:13
Zitat von Marf:
Mein Auto - meine Farbauswahl.
Ich fahre doch nicht in einem schwaz/orange kariertem Auto herum! Den genau das würde meinem Jüngsten gefallen.
Genau.
Wobei es Autos, die meinen Ansprüchen entsprechen, so selten gibt, dass es bei der Farbe keine Wahlmöglichkeit mehr gibt

Für mich war es als Jugendliche höchst motivierend, vor allem während dem Gymnasium, mich anzustrengen und selbst etwas zu erreichen um mir später mal selbst Dinge leisten und aussuchen zu können.
Nach dem Essen wurde ich nie gefragt, war aber nicht nötig, meine Mutter hat immer hervorragend gekocht.
Ich möchte Optionen anbieten, innerhalb derer meine Kinder bei Nichtigkeiten (z.B. Kleidung rot oder grün, Spaziergang zum Spielplatz oder Wald,...) entscheiden können. Mehr nicht.
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