Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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Schaf
12473 Beiträge
03.06.2016 22:36
Ich würde mich freuen wenn mein Sohn die Courage hat sich für etwas einzusetzen! Sei es Umweltschutz / veganismus, Untersrückung Schwächerer oder sonst was. Und umso mehr freue ich mich dannearauf mit ihm zu diskutieren und gemeinsame Lösungen zu finden.

"Ich verbiete es Dir vegan zu leben" klingt für mich sehr hart. "Toll, dass Dir Tiere wichtig sind! Wie können wir das nun unseren ohne Dir damit zu schaden?" finde ich da einen viel besseren Ansatz.
LauraMmK
1004 Beiträge
03.06.2016 22:39
Ich bin ja Mutter einer überzeugten (sehr gesunden!) Veganerin im Wachstum und ich habe weder gute Argumente dafür, ihr das nicht zu erlauben, noch würde es meiner Auffassung von AP entsprechen, es ihr nicht zu “erlauben“. Soweit ich weiß hält sich die Zahl der aktuellen und OBJEKTIVEN Studien zum Thema “vegane Ernährung ist schlecht“ auch sehr in Grenzen.
Unsere Kinderärztin hat mit der Ernährung meiner Tochter keine Probleme und da meine Tochter die guten Argumente pro vegan auf ihrer Seite hat, koche ich vegan für sie. (Aber ich möchte jetzt nicht aus dem AP Thread eine Ernährungs Diskussion machen)

Was es bei mir nicht gibt und gab, sind Schuhe mit Absätzen für Menschen im Wachstum. Ansonsten bin ich sehr entspannt und erlaube auch Haare in Regenbogenfarben und Monster High Figuren auf T-Shirts. Glitzer, Schminke und Co zum Spielen aber nicht zur Schule.

Das Thema Alkohol ist heikel bei uns. Zur Zeit gibt es da eine Null Toleranz Politik für meine große Tochter, obwohl ich das auch gerne total entspannt sehen würde. Wir sprechen viel darüber, da ein Teil ihrer Familie schwer alkoholabhängig ist. Sie hat bis jetzt kein Interesse an Alkohol und Zigaretten, aber grundsätzlich wird sehr offen darüber gesprochen und sie hat Verständnis, warum Alkohol in ihrem Fall nicht so auf die leichte Schulter genommen werden kann. Aktuelle Studien gehen ja von einer genetischen Komponente von 50-60% aus...
03.06.2016 22:48
Zitat von Schaf:

Ich würde mich freuen wenn mein Sohn die Courage hat sich für etwas einzusetzen! Sei es Umweltschutz / veganismus, Untersrückung Schwächerer oder sonst was. Und umso mehr freue ich mich dannearauf mit ihm zu diskutieren und gemeinsame Lösungen zu finden.

"Ich verbiete es Dir vegan zu leben" klingt für mich sehr hart. "Toll, dass Dir Tiere wichtig sind! Wie können wir das nun unseren ohne Dir damit zu schaden?" finde ich da einen viel besseren Ansatz.

Der Ansatz ist super; ich verstehe aber was Vanja meint.
Eine so extreme Ernährungsweise würde ich im Wachstumsalter versuchen zu umgehen; egal ob Veganer, Frutarier und Steinzeiternährung (wie heißt das wo die fast nur Fleisch essen?).
LIttleOne13
26290 Beiträge
03.06.2016 22:52
Paleo.
Ich finde vegan nicht extrem, aber ich machs ja auch. Es kostet Zeit, sich damit zu beschäftigen - "Ich ess nichts tierisches mehr und lass es einfach weg" geht nicht, man muss sich schon damit befassen, wo man nun Eiweiße her bekommt, manche Fettsäuren und Vitamine. Aber (Mariechen, lies es nicht ) ich ernähre ja auch meine Kinder vegan.
Daher würde ich es also unterstützen, wenn sie sich da Gedanken machen.
03.06.2016 22:52
Zitat von Cookie88:

Zitat von Schaf:

Ich würde mich freuen wenn mein Sohn die Courage hat sich für etwas einzusetzen! Sei es Umweltschutz / veganismus, Untersrückung Schwächerer oder sonst was. Und umso mehr freue ich mich dannearauf mit ihm zu diskutieren und gemeinsame Lösungen zu finden.

"Ich verbiete es Dir vegan zu leben" klingt für mich sehr hart. "Toll, dass Dir Tiere wichtig sind! Wie können wir das nun unseren ohne Dir damit zu schaden?" finde ich da einen viel besseren Ansatz.

Der Ansatz ist super; ich verstehe aber was Vanja meint.
Eine so extreme Ernährungsweise würde ich im Wachstumsalter versuchen zu umgehen; egal ob Veganer, Frutarier und Steinzeiternährung (wie heißt das wo die fast nur Fleisch essen?).
Karnivoren?
MiramitLionel
7519 Beiträge
03.06.2016 22:54
Zitat von LIttleOne13:

Paleo.
Ich finde vegan nicht extrem, aber ich machs ja auch. Es kostet Zeit, sich damit zu beschäftigen - "Ich ess nichts tierisches mehr und lass es einfach weg" geht nicht, man muss sich schon damit befassen, wo man nun Eiweiße her bekommt, manche Fettsäuren und Vitamine. Aber (Mariechen, lies es nicht ) ich ernähre ja auch meine Kinder vegan.
Daher würde ich es also unterstützen, wenn sie sich da Gedanken machen.


Ist es denn eigentlich wirklich soviel teurer, vegan zu leben? Ich beschäftige mich ja derzeit mit dem Thema und mich würde das sehr interessieren
03.06.2016 22:56
Zum Thema Zirkus..... da gehen wir auch nicht hin. Ich war als Kind 1x da
und fand da gar nichts dran.... Muss ich nicht haben. Genauso Pony reiten
im Kreis. Wenn meine Kinder reiten wollen dann richtig.

@vegan..... wär mir persönlich zu viel, vegetarisch kann ich mir noch vorstellen
oder sogenannter "Flexitarier" Wenn mein Kind/er nun aber vegan leben wollen
würde würd ich das natürlich unterstützen, gezwungen was zu essen was man nicht
mag wird hier niemand (und das wird auch so bleiben).
03.06.2016 23:26
Bei PALEO isst man NICHT fast nur Fleisch, das ist Bullshit, den irgendwelche Zeitschriften verbreiten, die sich nicht mal oberflächlich damit befasst haben.
Paleo bedeutet kein Zucker, kein Getreide, keine oder wenige Milchprodukte und möglichst keine industriell verarbeiteten Sachen. Kein Mensch sagt, dass man da jeden Tag Fleisch isst. Bleiben ja noch genug Sachen zur Auswahl an Gemüse, Obst, Nüssen, Eiern, Fisch und ggf. Milchprodukten.

Bei vegan hätte ich zu viel Angst, dass sie einen Nährstoffmangel bekommen und mit NEG vollstopfen will ich sie nicht.
04.06.2016 05:16
Mich erstaunt,dass mit dem Thema Alkohol so locker umgegangen wird.Alkohol ist ein Zellgift,es verändert die Reaktion etc..Wie kann ich es da mit gutem Gewissen hinnehmen,dass mein Kind ihn konsumiert?Und wenn er/sie mal kiffen/koksen etc. will,dann auch gerne ,denn Verbote machen es noch spannender?
Wie gesagt,mir ist klar,dass man es ab einem gewissen Alter nicht vermeiden kann,aber erlauben und in meiner Anwesenheit -nein.
Da ich durch meinen Sohn auch seine Freunde sehe,die alle trinken,bin ich noch strenger in meiner Ansicht geworden.Wenn ich 17/18 -jährige morgens um 4.00 von einer Party abhole,und sie kotzender Weise nach Hause fahre,finde ich schlimm.Genauso,wenn die gleichen Kinder nachmittags auf dem Schützenfest ihr Bier umklammert ,als ob es kein Morgen gibt.Neee-lustig ist das nicht.Von diversen Aufenthalten in der Notaufnahme Rede ich lieber nicht.Und diese Kinder stammen alle aus"gut bürgerlichen "Haushalten,also Nichts mit Vernachlässigung,oder so.
04.06.2016 07:51
Aufklärung ist immer sinnvoller als Verbote. Und Verbote passen einfach auch nicht zu meiner Ansicht in Sachen Erziehung.
04.06.2016 08:15
Zitat von DieW:

Mich erstaunt,dass mit dem Thema Alkohol so locker umgegangen wird.Alkohol ist ein Zellgift,es verändert die Reaktion etc..Wie kann ich es da mit gutem Gewissen hinnehmen,dass mein Kind ihn konsumiert?Und wenn er/sie mal kiffen/koksen etc. will,dann auch gerne ,denn Verbote machen es noch spannender?
Wie gesagt,mir ist klar,dass man es ab einem gewissen Alter nicht vermeiden kann,aber erlauben und in meiner Anwesenheit -nein.
Da ich durch meinen Sohn auch seine Freunde sehe,die alle trinken,bin ich noch strenger in meiner Ansicht geworden.Wenn ich 17/18 -jährige morgens um 4.00 von einer Party abhole,und sie kotzender Weise nach Hause fahre,finde ich schlimm.Genauso,wenn die gleichen Kinder nachmittags auf dem Schützenfest ihr Bier umklammert ,als ob es kein Morgen gibt.Neee-lustig ist das nicht.Von diversen Aufenthalten in der Notaufnahme Rede ich lieber nicht.Und diese Kinder stammen alle aus"gut bürgerlichen "Haushalten,also Nichts mit Vernachlässigung,oder so.

Das Problem ist, dass in unserer Gesellschaft einfach generell zu locker mit Alkohol umgegangen wird.

Ich persönlich weiß nicht, was ich schlimmer finde... Wenn ein Jugendlicher eine Flasche Wein trinkt oder eine "Tüte" raucht. Aber die beiden Sachen werden völlig anders behandelt. Das eine ist frei zugänglich, das andere streng verboten. Drogen bleiben Drogen und auch Alkohol ist eine Droge...

Also ich finde es auch nicht gut, aber da Alkohol nunmal so präsent ist, müssen wir den Kindern einen verantwortungsvollen Umgang bei bringen. Und ich glaube auch, dass es Verbote in dem Fall noch verschlimmern.
Pauli
10295 Beiträge
04.06.2016 08:23
Was Alkohol angeht...ich durfte ab 14 meine ich auch schonmal ein Biermischgetränk trinken...meine Mutter war da wirklich überhaupt nicht streng oder hat es verboten. Verbotene Sachen reizen in dem Alter einfach ungemein.
Dadurch dass ich durfte war es überhaupt nicht interessant. Ich wusste meine Mutter vertraut mir und das Vertrauen hätte ich niemals missbraucht und wäre großartig über die Stränge geschlagen.
Mit knapp 18 bin ich dann aber einmal wirklich kotzenderweise aus der Disko getragen worden, bedingt durch Liebeskummer und einem schlimmen Lebensabschnitt.
Meine Mutter hat mir keinerlei Vorwürfe gemacht.
Seitdem trinke ich so gut wie gar keinen Alkohol mehr, bzw. seit fünf Jahren wirklich gar nichts. Hab kein Bedürfnis danach. Also ich denke auch schlechte Erfahrungen gehören dazu und sind kein Weltuntergang.

Ich werde es mit meinen Kindern genauso machen.
Natürlich will ich nicht dass sich eins meiner Kinder ins Koma säuft. Aber wenn ich ihnen einen gewissen Umgang damit vorlebe dann habe ich vollstes Vertrauen in sie dass sie wissen wie sie damit umgehen müssen.
Verbote bringen meiner Meinung nach gar nichts bzw. haben den gegenteiligen Effekt.
shelyra
69253 Beiträge
04.06.2016 09:40
Zitat von DieW:

Mich erstaunt,dass mit dem Thema Alkohol so locker umgegangen wird.Alkohol ist ein Zellgift,es verändert die Reaktion etc..Wie kann ich es da mit gutem Gewissen hinnehmen,dass mein Kind ihn konsumiert?Und wenn er/sie mal kiffen/koksen etc. will,dann auch gerne ,denn Verbote machen es noch spannender?
Wie gesagt,mir ist klar,dass man es ab einem gewissen Alter nicht vermeiden kann,aber erlauben und in meiner Anwesenheit -nein.
Da ich durch meinen Sohn auch seine Freunde sehe,die alle trinken,bin ich noch strenger in meiner Ansicht geworden .Wenn ich 17/18 -jährige morgens um 4.00 von einer Party abhole,und sie kotzender Weise nach Hause fahre,finde ich schlimm. Genauso,wenn die gleichen Kinder nachmittags auf dem Schützenfest ihr Bier umklammert ,als ob es kein Morgen gibt.Neee-lustig ist das nicht.Von diversen Aufenthalten in der Notaufnahme Rede ich lieber nicht.Und diese Kinder stammen alle aus"gut bürgerlichen "Haushalten,also Nichts mit Vernachlässigung,oder so.

ich hab halt die erfahrung gemacht, dass diejenigen die trinken erlaubt bekommen bei 1-2 bierchen bleiben udn dann eben nicht kotzenderweise nach hause gefahren werden müssen, nicht in der notaufnahme landen. sie wissen um die gefahren, risiken und bleiben "vernünftig". weil sie nicht das bedürfnis haben die sau raus zu lassen sobald die eltern mal nicht hinschauen...

klar werden wir über die gefahren und risiken vorher mit ihnen reden! und harten alkohol wird es auch nicht geben bevor es gesetzlich erlaubt ist.
ich bin da halt entspannter weil ich denke aufklärung und vernünftiger umgang zusammen mit dne eltern lernen bringt mehr als strenge verbote (wo jeder erwachsene weiß dass sie umgangen werden)
Metalgoth
17557 Beiträge
04.06.2016 09:48
Mit Alkohol wurde bei uns zu Hause recht locker umgegangen (also wir durften nicht saufen, aber ab und an mal ein Bier war ok)
Ich war mit 15 mit meiner Mama auf einem Konzert (ja, gemeinsam mit Freunden, meine Mama ist toll!) und sie sah mich an, drückte mir Geld in die Hand und sagte: "Ich will was ausprobieren, kaufst du uns mal zwei Bier?" Ich hab sie bekommen xD

Ich trinke heute keinen Tropfen Alkohol, es schmeckt mir einfach nicht.
Mein Bruder hat fast sämtliche Drogen durch. Es sind manchmal auch einfach Charaktersache und der Freundeskreis. Bzw. hauptsächlich Charaktersache, denn ich hatte auch Freunde, die sich zugesoffen haben und war stark ("uncool") genug, nein zu sagen
04.06.2016 10:08
Zitat von Glückskeks2010:

Zitat von DieW:

Mich erstaunt,dass mit dem Thema Alkohol so locker umgegangen wird.Alkohol ist ein Zellgift,es verändert die Reaktion etc..Wie kann ich es da mit gutem Gewissen hinnehmen,dass mein Kind ihn konsumiert?Und wenn er/sie mal kiffen/koksen etc. will,dann auch gerne ,denn Verbote machen es noch spannender?
Wie gesagt,mir ist klar,dass man es ab einem gewissen Alter nicht vermeiden kann,aber erlauben und in meiner Anwesenheit -nein.
Da ich durch meinen Sohn auch seine Freunde sehe,die alle trinken,bin ich noch strenger in meiner Ansicht geworden.Wenn ich 17/18 -jährige morgens um 4.00 von einer Party abhole,und sie kotzender Weise nach Hause fahre,finde ich schlimm.Genauso,wenn die gleichen Kinder nachmittags auf dem Schützenfest ihr Bier umklammert ,als ob es kein Morgen gibt.Neee-lustig ist das nicht.Von diversen Aufenthalten in der Notaufnahme Rede ich lieber nicht.Und diese Kinder stammen alle aus"gut bürgerlichen "Haushalten,also Nichts mit Vernachlässigung,oder so.

Das Problem ist, dass in unserer Gesellschaft einfach generell zu locker mit Alkohol umgegangen wird.

Ich persönlich weiß nicht, was ich schlimmer finde... Wenn ein Jugendlicher eine Flasche Wein trinkt oder eine "Tüte" raucht. Aber die beiden Sachen werden völlig anders behandelt. Das eine ist frei zugänglich, das andere streng verboten. Drogen bleiben Drogen und auch Alkohol ist eine Droge...

Also ich finde es auch nicht gut, aber da Alkohol nunmal so präsent ist, müssen wir den Kindern einen verantwortungsvollen Umgang bei bringen. Und ich glaube auch, dass es Verbote in dem Fall noch verschlimmern.


Also ich bin da ehrlich und sage,lieber ne Tüte als ne Flasche Wein.Weil ich bekiffte Menschen angenehmer finde,als betrunkene.
Allerdings möchte ich auch das nicht für meine Kinder.

Und ich muss dazu sagen,als mein Großer noch klein war,hab ich auch gesagt,lieber mit/bei mir ,als alleine.Als er dann so alt war,war es es für unvorstellbar ihm wissentlich Alkohol zu erlauben.So kann man seine Einstellung ändern.
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