Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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Seramonchen
37804 Beiträge
17.11.2016 13:20
Ich liebe beide auch gleich und würde alles für sie tun, die Gefühle sind dennoch anders bzw haben sich anders entwickelt. Das mag aber auch an dem Alter der Großen liegen, die ja nun schon selbstständiger ist. Daher liegt mein Fokus stark auf der Kleinen, manchmal zu stark denke ich. VIelleicht ist dafür eben auch die Vorgeschichte ein Grund, die Kleine ist für mich ein Oberwunder, die Große war ja eher eine (freudige) Überraschung.
cooky
12593 Beiträge
17.11.2016 13:20
Zitat von Bommel90:

Hier ist es eher andersrum.
Bei Sophie musste die Liebe langsam wachsen, bei Hannah war es sofort da.
Bei Sophie war ich froh, wenn sie mal nicht an mir war (Schreikind) und bin es immer noch. Bei Hannah hab ich überhaupt nicht das Bedürfnis sie abzugeben. Ich finde die Beziehung zu Hannah irgendwie inniger. Ich glaube das liegt daran, dass ich anfangs echt unschöne Gedanken gegenüber Sophie hatte, weil ich oft einfach nicht mehr konnte.
Gefühlt stehen Sophies Bedürfnisse immer an erster Stelle, weil sie es so wehement einfordert (außer natürlich Hannah hat Hunger, schreit,...).
Mir tut Hannah oft ganz schön leid, weil sie nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit bekommt wie Sophie damals. Gleichzeitig tut mir aber auch Sophie etwas leid, weil es ihr scheinbar trotzdem nicht genügt, aber das hat es irgendwie noch nie


Das kann ich echt unterschreiben. Hier spielt vielleicht auch rein, dass man bei der Großen ins Mama sein geschubst wurde. Obwohl sie nun auch kein Schreikind war, die Babymonate mit ihr ließen sich ganz gut wuppwn.
Gefühlt geht es aber auch schon lange viel viel mehr darum sie zufriedener zu machen, sie fordert mich mehr. Die Kleine ist halt echt einfacher.
17.11.2016 13:24
Wenn ihr über die Geburt redet fällt mir auf dass der Moment sogar bei Anton schneller war.

Johann kam auf die Welt und ich dachte nur “wo kommt der denn jetzt her“. Er lag vor mir und ich konnte so gar nichts mit ihm anfangen. Hab ihn liegen lassen bis die Hebamme ihn dann weggenommen und untersucht hat.

Anton hab ich sofort hochgenommen und begrüßt, gekuschelt und wollte ihn gar nicht hergeben.

Witzig dass sich das dann irgendwie gedreht hat...

Und da wir gerade dabei sind: fandet ihr eure Kinder gleich hübsch?

Da hab ich mich auch ganz schlecht gefühlt. Johann hatte direkt viele dicke haare, eine 50er Jahre Frisur und war einfach ein süßes baby.

Anton... sah aus wie ein alter Mann. Anfangs noch zierlich, Kurze Zeit später irgendwie unförmig. Wenn mich wer fragte konnte ich höchstens sagen “er ist niedlich“. Niedlich skurril dachte ich.

Lange fand ich ihn echt gar nicht schön.
Inzwischen wird auch das besser.

Hat vielleicht auch was mit den Gefühlen die kaum vorhanden waren zu tun...
-Brünni88
23365 Beiträge
17.11.2016 13:27
Also hübsch fand ich sie beide sofoert. chris sah halt noch etwas schrumpelig aus die ersten wochen aber das hat mich nie gestört.

bei mir war eher die bindung das problem bei jana. sie hätte wie gesagt auch können ein kind sein das ich vor der haustür gefunden habe die ersten monate...

ich stehe aber dazu weil ich weiß das es vielen müttern so geht. jetzt ist nichts mehr davon zu spüren.
17.11.2016 13:28
Schön fand ich beide sofort

Ich glaube bei mir liegt es echt daran, dass Sophie so unzufrieden ist.
Jadaflo
78063 Beiträge
17.11.2016 13:30
nr. 2 war ja ungeplant bei uns
als sie dann auf der welt war............ geliebt von anfang an
nach und nach entwickelte sie sich zum sonnenschein der familie

heute noch so
sie kommt rein und die sonne geht auf
klar kann sie auch ne ziege sein
wir hatten gerade so doofe wochen ............. wo sie etwas anstrengender war

nur sie zeigt mir sehr oft wie schön das leben sein kann
-Brünni88
23365 Beiträge
17.11.2016 13:30
Zitat von Bommel90:

Schön fand ich beide sofort

Ich glaube bei mir liegt es echt daran, dass Sophie so unzufrieden ist.

das kann natürlich auch der punkt bei jana und mir gewesen sein. ich hab sie 1,5 jahre in den schlaf getragen, wenn sie nicht beim trinken eingeschlafen ist und anschließend bis zum 4. geburtstag neben ihr gelegen und keine nacht verbracht ohne 3-10 mal aufzustehen. chris schläft jetzt schon öfter mal durch und hat 2 monate komplett durchgeschlafen im sommer

Seramonchen
37804 Beiträge
17.11.2016 13:32
Zitat von -Brünni88:

Zitat von Bommel90:

Schön fand ich beide sofort

Ich glaube bei mir liegt es echt daran, dass Sophie so unzufrieden ist.

das kann natürlich auch der punkt bei jana und mir gewesen sein. ich hab sie 1,5 jahre in den schlaf getragen, wenn sie nicht beim trinken eingeschlafen ist und anschließend bis zum 4. geburtstag neben ihr gelegen und keine nacht verbracht ohne 3-10 mal aufzustehen. chris schläft jetzt schon öfter mal durch und hat 2 monate komplett durchgeschlafen im sommer


ich fand und fidne beide auch von anfang an schön

bei uns ist es genau andersrum. die große hat von anfang an sehr viel und gut geschlafen die kleine macht mich nachts wahnsinnig und wird am tag nur getragen zum schlafen. also zumindest hier liegt es nicht daran. die kleine war auch ein schreikind und ist sehr exzentrisch, die große war unkompliziert und offen.
-Brünni88
23365 Beiträge
17.11.2016 13:36
Zitat von Seramonchen:

Zitat von -Brünni88:

Zitat von Bommel90:

Schön fand ich beide sofort

Ich glaube bei mir liegt es echt daran, dass Sophie so unzufrieden ist.

das kann natürlich auch der punkt bei jana und mir gewesen sein. ich hab sie 1,5 jahre in den schlaf getragen, wenn sie nicht beim trinken eingeschlafen ist und anschließend bis zum 4. geburtstag neben ihr gelegen und keine nacht verbracht ohne 3-10 mal aufzustehen. chris schläft jetzt schon öfter mal durch und hat 2 monate komplett durchgeschlafen im sommer


ich fand und fidne beide auch von anfang an schön

bei uns ist es genau andersrum. die große hat von anfang an sehr viel und gut geschlafen die kleine macht mich nachts wahnsinnig und wird am tag nur getragen zum schlafen. also zumindest hier liegt es nicht daran. die kleine war auch ein schreikind und ist sehr exzentrisch, die große war unkompliziert und offen.

Ok, also eine Richtlinie scheint es nicht zu geben.

17.11.2016 13:40
ich muss ehrlich sagen die ersten 3 Monate war Niklas einfach nur da! wenn mich jemand fruh schwebte ich natürlich auf Wolke 7, innerlich war ich leer obwohl er ein absolutes Wunschkind war. Aber die Erwartung die man hatte und wie es dann wirklich war, das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Mann hatte dazu keinem zum offen reden, man musste alles gewuppt kriegen, durfte sich keine Schwäche eingestehen. Ich hatte am Anfang Tage das hatte ich eine richtige Abneigung gegen ihn, das war so schrecklich aber ich fühlte eben so. Ich funktioniere, ich stillte, tröstete, wickelte, etc. aber alles nur weil ich MUSSTE und nicht weil ich WOLLTE. Míttlerweise bin ich der festen Überzeugung das es mit der (für mich) traumatischen Geburt zusammenhing und ich unbewusst in einer Wochenbettdepri hing. So wirklich besser wurde es erst mit 6/7 Monaten, als ich ihn für ein paar Stunden abgeben konnte und mal wieder nur ICH war. So richtig gut ist es erst jetzt wo ich wieder arbeiten bin.

Ich liebe ihn, keine Frage, ich würde sterben für ihn aber auch jetzt kriege ich die Krise wenn ich 24/7 mit ihm zusammen bin, da ist er einfach zu fordernd, er raubt mir dann wirklich den Atem.

Gott fühl ich mich gerade schlecht das aufzuschreiben
shelyra
69253 Beiträge
17.11.2016 13:41
Zitat von faerie:

Hey ihr Mehrkindmamas,

wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr zu eurem zweiten Kind die gleichen Gefühle (von der Stärke her) wie zu eurem ersten hattet?

Ich mach mir langsam Sorgen. Der Zwerg ist nun dreieinhalb Monate alt, ich lieb ihn sehr, aber es ist einfach nicht das gleiche wie mit Henry. Henry war mein Ein und Alles, meine ganzen Gedanken haben sich um ihn gedreht, und das ist nicht viel anders geworden, ich denke Henry, Henry, und dann fällt mir ein, dass ich Crispins Bedürfnisse ja vielleicht auch berücksichtigen sollte. Er ist da, er wird gestillt, er wird getragen und geliebt, aber dieses extreme Gefühl wie bei Henry, den ich ständig anstarren musste wie eine Erscheinung, kommt bis jetzt einfach nicht auf und das macht mir Angst.

nie... denn ich habe nicht die gleichen gefühle für beide kinder!

ich liebe beide kinder, ja. aber eben auf unterschiedliche art udn weise. ich liebe dinge an tim die ich bei tabea gar nicht bemerke. udn umgekehrt
17.11.2016 13:50
Nian so ähnlich war es hier auch, aber ich hatte eine tolle Geburt.
Und sie klebt leider immer 24/7 an mir.

Ich glaube es hat auch was damit zu tun, dass ich heute über einiges etwas anders denke. Bei Sophie war es eher ein, ich versuche mindestens 6 Monate zu Stillen. Jetzt ist es ein, ich will ganz lange Stillen. Und so ist es in vielen Bereichen.
Ich konnte anfangs nicht akzeptieren, Sophie ewig rumzuschleppen. Jetzt finde ich es genau richtig.
Davon profitiert Hannah und auch die Beziehung zu ihr sehr.
Sophie war irgendwie oft eine Last und ist es manchmal immer noch, weil sie irgendwie unersättlich ist. Andrerseits liebe ich sie gerade für ihren starken Charakter.
Schwierige Sache.
Hergeben würde ich keinen von beiden aber ich wünsche mir schon manchmal, Sophie wäre einfacher.
cooky
12593 Beiträge
17.11.2016 13:53
Zitat von Bommel90:

Schön fand ich beide sofort

Ich glaube bei mir liegt es echt daran, dass Sophie so unzufrieden ist.


Ja, wunderschön sind beide für mich. Von Beginn an

Die Große ist einfach irgendwann sehr unzufrieden geworden, so mit sich und der Welt. Da ist so viel im Kopf bei ihr.
Außerdem ist sie absolut nicht so der Knuddel-Typ. Die Kleine dagegen schon. So Madam Sonnenschein. Das macht es einem irgendwie “leichter“.

Bei der Großen empfinde ich dagegen eine intensivere Art von Stolz glaub ich. Bei allen ersten Malen und jetzt auch bei so Kopfkünsten.
17.11.2016 14:15
Schön fand ich beide von Anfang an.
Und klar ist die Liebe jetzt unterschiedlich einfach weil sie eben verschiedene Personen sind und jetzt schon verschieden wie Tag und Nacht.
Aber nie hätte ich sagen können ich liebe einen mit mehr Intensität als den anderen.

Und diese ersten Gefühle waren trotz allem gleich. Dieses "ich beschütze dich vor allem Bösen und werde alles in meiner Macht stehende tun damit es dir immer gut geht" hatte ich bei beiden sofort.

Und bitte erzählt euren Kindern nie dass ihr sie nicht schön fandet. Meinen ersten Spitznamen hab ich daher dass meine Mutter fand ich sähe vermurkst aus und so hieß ich fast 1 Jahr Murks.
17.11.2016 14:16
Zitat von faerie:

Hey ihr Mehrkindmamas,

wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr zu eurem zweiten Kind die gleichen Gefühle (von der Stärke her) wie zu eurem ersten hattet?

Ich mach mir langsam Sorgen. Der Zwerg ist nun dreieinhalb Monate alt, ich lieb ihn sehr, aber es ist einfach nicht das gleiche wie mit Henry. Henry war mein Ein und Alles, meine ganzen Gedanken haben sich um ihn gedreht, und das ist nicht viel anders geworden, ich denke Henry, Henry, und dann fällt mir ein, dass ich Crispins Bedürfnisse ja vielleicht auch berücksichtigen sollte. Er ist da, er wird gestillt, er wird getragen und geliebt, aber dieses extreme Gefühl wie bei Henry, den ich ständig anstarren musste wie eine Erscheinung, kommt bis jetzt einfach nicht auf und das macht mir Angst.


Ich hab ja nun 5 Kinder.Zwischen Kind 1 und Kind zwei liegen fast 8 Jahre-ein Grund war,dass ich geglaubt habe,dass ein zweites Kind nie an den Großen kommen könnte.
Aber doch- alle werden gleich stark geliebt,auch wenn ich tatsächlich ein Herzenskind habe.Das hört sich selbst für mich immer schlecht an, aber dieses Kind ist mir am Nächsten,vielleicht weil es viel von mir hat.
Und durch die teilweise großen Altersunterschiede,bekommt jedes Kind eine andere Art der Zuwendung und "Liebe".Mein Großer mit 18 mag nicht mehr kuscheln und knutschen(jedenfalls nicht mit seiner Mutter ),er bekommt eben andere "Liebes -Bekundungen".
Ich glaube,dass das alles normal ist,die wenigsten Mütter geben das nur zu .
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