Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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zetten
14302 Beiträge
09.12.2016 17:11
Bin gerade ein wenig überrumpelt:
In Facebook sprach eine Mutter an, dass ihr (Klein-)Kind sehr spät Mittagsschlaf macht und dementsprechend erst mitten in der Nacht ins Bett geht.
Der Vorschlag, das Kind früher aufstehen zu lassen, wodurch sich der Mittagsschlaf vorzieht und auch der Nachtschlaf, wurde hart kritisiert. Es sei nicht "artgerecht" und nicht "bedürfnisorientiert".
Heißt das, ich darf das Kind nicht wecken, weil ich dann nicht auf sein Bedürfnis achte und muss damit leben, dass das Kind Mitternacht ins Bett geht, ich aber schon seit um 10 das Bedürfnis habe, mich hinzulegen?

Bin ich da jetzt zu verkorkst?
serap1981
2740 Beiträge
09.12.2016 17:15
Das ist wieder die Frage nach der priorisierung der verschiedenen Bedürfnisse.
Wenn Mama wie ein Zombie rumläuft, ist das wichtiger als ein vorsichtiges verschieben des schlafrhythmusses(?) des Kindes.
Oder wenn Mama arbeiten muss, kann das Kind eben nicht bis mittag schlafen.
shelyra
69109 Beiträge
09.12.2016 17:15
Zitat von zetten:

Bin gerade ein wenig überrumpelt:
In Facebook sprach eine Mutter an, dass ihr (Klein-)Kind sehr spät Mittagsschlaf macht und dementsprechend erst mitten in der Nacht ins Bett geht.
Der Vorschlag, das Kind früher aufstehen zu lassen, wodurch sich der Mittagsschlaf vorzieht und auch der Nachtschlaf, wurde hart kritisiert. Es sei nicht "artgerecht" und nicht "bedürfnisorientiert".
Heißt das, ich darf das Kind nicht wecken, weil ich dann nicht auf sein Bedürfnis achte und muss damit leben, dass das Kind Mitternacht ins Bett geht, ich aber schon seit um 10 das Bedürfnis habe, mich hinzulegen?

Bin ich da jetzt zu verkorkst?


jeder so wie es für ihn passt!
beides ist möglich. wenn jemand damit zufrieden ist seine bedürfnisse hinter die des kindes zu stellen ist es genauso ok wie wenn man sagt, der eigene schlaf geht vor.

außerdem ist nicht gesagt, dass ein vorziehen des mittagsschalfes auch erfolg hat
uns sagte man auch immer "lasst ddie kinder länger auf, dann schlafen sie morgens länger" aber pustekuchen - unsere kinder hielten davon nix
LIttleOne13
26290 Beiträge
09.12.2016 17:16
Zitat von zetten:

Bin gerade ein wenig überrumpelt:
In Facebook sprach eine Mutter an, dass ihr (Klein-)Kind sehr spät Mittagsschlaf macht und dementsprechend erst mitten in der Nacht ins Bett geht.
Der Vorschlag, das Kind früher aufstehen zu lassen, wodurch sich der Mittagsschlaf vorzieht und auch der Nachtschlaf, wurde hart kritisiert. Es sei nicht "artgerecht" und nicht "bedürfnisorientiert".
Heißt das, ich darf das Kind nicht wecken, weil ich dann nicht auf sein Bedürfnis achte und muss damit leben, dass das Kind Mitternacht ins Bett geht, ich aber schon seit um 10 das Bedürfnis habe, mich hinzulegen?

Bin ich da jetzt zu verkorkst?


Lass mich raten - unerzogen?
zetten
14302 Beiträge
09.12.2016 17:25
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von zetten:

Bin gerade ein wenig überrumpelt:
In Facebook sprach eine Mutter an, dass ihr (Klein-)Kind sehr spät Mittagsschlaf macht und dementsprechend erst mitten in der Nacht ins Bett geht.
Der Vorschlag, das Kind früher aufstehen zu lassen, wodurch sich der Mittagsschlaf vorzieht und auch der Nachtschlaf, wurde hart kritisiert. Es sei nicht "artgerecht" und nicht "bedürfnisorientiert".
Heißt das, ich darf das Kind nicht wecken, weil ich dann nicht auf sein Bedürfnis achte und muss damit leben, dass das Kind Mitternacht ins Bett geht, ich aber schon seit um 10 das Bedürfnis habe, mich hinzulegen?

Bin ich da jetzt zu verkorkst?


Lass mich raten - unerzogen?


Nicht ganz. "‎Mama und Baby - bedürfnisorientiert, stillen, tragen, Familienbett" heißt die Gruppe
zetten
14302 Beiträge
09.12.2016 17:30
Zitat von shelyra:

Zitat von zetten:

Bin gerade ein wenig überrumpelt:
In Facebook sprach eine Mutter an, dass ihr (Klein-)Kind sehr spät Mittagsschlaf macht und dementsprechend erst mitten in der Nacht ins Bett geht.
Der Vorschlag, das Kind früher aufstehen zu lassen, wodurch sich der Mittagsschlaf vorzieht und auch der Nachtschlaf, wurde hart kritisiert. Es sei nicht "artgerecht" und nicht "bedürfnisorientiert".
Heißt das, ich darf das Kind nicht wecken, weil ich dann nicht auf sein Bedürfnis achte und muss damit leben, dass das Kind Mitternacht ins Bett geht, ich aber schon seit um 10 das Bedürfnis habe, mich hinzulegen?

Bin ich da jetzt zu verkorkst?


jeder so wie es für ihn passt!
beides ist möglich. wenn jemand damit zufrieden ist seine bedürfnisse hinter die des kindes zu stellen ist es genauso ok wie wenn man sagt, der eigene schlaf geht vor.

außerdem ist nicht gesagt, dass ein vorziehen des mittagsschalfes auch erfolg hat
uns sagte man auch immer "lasst ddie kinder länger auf, dann schlafen sie morgens länger" aber pustekuchen - unsere kinder hielten davon nix


Das stimmt, Kinder haben da dann nochmal ihren eigenen Kopf

Aber ich habe das jetzt erst so gemacht, da es abends immer später wurde, bzw. sich der Mittagsschlaf mal verzögert hatte und somit alles nach hintenraus doof wurde. Ich habe das ohne mir Gedanken zu machen, gemacht. Also Mittagsschlaf verkürzt und früh sind wir auch bisschen ehr aufgestanden. Natürlich handelt sich das hier nicht um Stunden Bisher funktionierts, er ist zumindest eher ins Bett gestern.
War da nur gerade ein wenig schockiert bzw. habe mich ein wenig angegriffen und schlecht gefühlt, als ich das so gelesen habe.
serap1981
2740 Beiträge
09.12.2016 17:31
Und würde bei uns nicht regelmäßig der Wecker klingeln, würden der teenie und ich sofort zu Vampiren mutieren. Wir sind einfach tief im Herzen eulen. Aber das leben draußen findet nun einmal früher statt, also müssen wir uns anpassen.
Nach der Definition der Gruppe müsste ich nun auf hartzer machen und mein herzmädel auf schulverweigerer....
zetten
14302 Beiträge
09.12.2016 17:33
Zitat von serap1981:

Das ist wieder die Frage nach der priorisierung der verschiedenen Bedürfnisse.
Wenn Mama wie ein Zombie rumläuft, ist das wichtiger als ein vorsichtiges verschieben des schlafrhythmusses(?) des Kindes.
Oder wenn Mama arbeiten muss, kann das Kind eben nicht bis mittag schlafen.


Das habe ich auch als Argument gebracht, dass es auch nicht bedürfnisorientiert sei, wenn die Mutter lieber eher ins Bett gehen möchte, weil sie einfach müde ist.
Da kam dann aber die Antwort, dass man in dem Alter seine Bedürfnisse durchaus zurückstellen kann und die des Kindes wichtiger sind.

Ja - die Bedürfnisse meines Kindes gehen auch vor meinen. Aber bei so einer simplen Sache? Das Kind nimmt doch jetzt keinen Schaden, wenn ich es eine viertel Stunde eher wecke, oder? Das hat doch auch nichts mit Vertrauensbruch oder verlorener Geborgenheit zutun?
Oder übersehe ich da gerade was?
Ich fühle mich so eingeengt in meiner Sichtweise, was die Kinder(nicht)erziehung angeht >.<
shelyra
69109 Beiträge
09.12.2016 17:37
Zitat von zetten:

Zitat von shelyra:

Zitat von zetten:

Bin gerade ein wenig überrumpelt:
In Facebook sprach eine Mutter an, dass ihr (Klein-)Kind sehr spät Mittagsschlaf macht und dementsprechend erst mitten in der Nacht ins Bett geht.
Der Vorschlag, das Kind früher aufstehen zu lassen, wodurch sich der Mittagsschlaf vorzieht und auch der Nachtschlaf, wurde hart kritisiert. Es sei nicht "artgerecht" und nicht "bedürfnisorientiert".
Heißt das, ich darf das Kind nicht wecken, weil ich dann nicht auf sein Bedürfnis achte und muss damit leben, dass das Kind Mitternacht ins Bett geht, ich aber schon seit um 10 das Bedürfnis habe, mich hinzulegen?

Bin ich da jetzt zu verkorkst?


jeder so wie es für ihn passt!
beides ist möglich. wenn jemand damit zufrieden ist seine bedürfnisse hinter die des kindes zu stellen ist es genauso ok wie wenn man sagt, der eigene schlaf geht vor.

außerdem ist nicht gesagt, dass ein vorziehen des mittagsschalfes auch erfolg hat
uns sagte man auch immer "lasst ddie kinder länger auf, dann schlafen sie morgens länger" aber pustekuchen - unsere kinder hielten davon nix


Das stimmt, Kinder haben da dann nochmal ihren eigenen Kopf

Aber ich habe das jetzt erst so gemacht, da es abends immer später wurde, bzw. sich der Mittagsschlaf mal verzögert hatte und somit alles nach hintenraus doof wurde. Ich habe das ohne mir Gedanken zu machen, gemacht. Also Mittagsschlaf verkürzt und früh sind wir auch bisschen ehr aufgestanden. Natürlich handelt sich das hier nicht um Stunden Bisher funktionierts, er ist zumindest eher ins Bett gestern.
War da nur gerade ein wenig schockiert bzw. habe mich ein wenig angegriffen und schlecht gefühlt, als ich das so gelesen habe.

dann passt es doch!

ihr habt einen kompromiss gefunden. du hast alle bedürfnisse beachtet und dann abgewogen welches jetzt im moment gerade größer ist (dein schlaf eben). das kann sich ja jderzeit wieder ändern udn dann schaut man erneut wie es passt.
bedürfnisorientiert heißt ja nicht, dass nur die bedürfnisse des babys/kindes beachtet werden müssen.
serap1981
2740 Beiträge
09.12.2016 18:00
Zitat von zetten:

Ich fühle mich so eingeengt in meiner Sichtweise, was die Kinder(nicht)erziehung angeht >.<


Gegenbeispiel:
Wenn ich irgendwann schwanger bin und das Kind zur Welt kommt, gibt es hier eine große schwester, 13 oder 14 Jahre alt. Dieses Kind hat auch Bedürfnisse, nämlich ausreichend nachschlagen zu bekommen, damit es in der woche ausgeruht um 7:15 den Schulbus nehmen kann. Das geht aber nur, wenn ein Kleinkind nicht bis Mitternacht laut und fröhlich in der Wohnung spielt. Und die Grundschüler der Nachbarn hat noch andere bedürfnisse, nämlich auch nachts ausreichend Schlaf zu bekommen. Und dann gibt es noch mich als alleinverdiener und familienoberhaupt, die die volle Verantwortung für alle beteiligte Kinder trägt. Ich habe auch das Bedürfnis nach ausreichend nachschlagen um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Wessen Bedürfnisse sind nun die wichtigsten, wenn es das Kleinkind offensichtlich nicht stört etwas früher aufgeweckt und damit etwas früher ins Bett zu gehen?
Komplett auf die Bedürfnisse der kinder ausrichten geht eben nur, wenn man allein ohne Nachbarn und Einbindung in das soziale leben außerhalb der eigenen vier Wände leben würde.
serap1981
2740 Beiträge
09.12.2016 18:05
Tippfehler Bitte ignorieren. Das smartphone hat auch Bedürfnisse
Obsidian
15967 Beiträge
09.12.2016 18:24
Zitat von serap1981:

Tippfehler Bitte ignorieren. Das smartphone hat auch Bedürfnisse


Zuviel verlangt in diesem Fall
Jadaflo
78044 Beiträge
09.12.2016 20:46
Zeiten lass dir da von anderen nix einreden
Jede Familie hat einen anderen Tagesrhythmus...
In der normalen alltagswoche.. Muss ich ab drei auf passen das mir meine nicht einschlafen.. Je nachdem wie sie drauf sind haben sie zwischen 15- 17/17.30 Couch und Fernseher verbot
Heute hätte ich es ihnen erlaubt.. Wollte bzw. Wir auch zum Weihnachtsmarkt ..
Habe beide vorher nicht geschlafen.. Dafür tun sie es jetzt...
09.12.2016 20:48
Puh, dazu äußere ich mich mal nicht.
Unerzogengruppen ignoriere ich gekonnt
09.12.2016 22:09
Vor allem ist doch auch wecken nicht gleich wecken
Schläft der grosse morgens länger, hilft schon, dir Tür oder das Rollo etwas auf zu machen... Habe ich auch so bei Mittagsschläfchen gemacht, die zu lange dauerten und alles durcheinander geworfen hätten. Ich habe ihm also nicht geweckt, sondern nur ein früheres aufwachen gefördert (meistens... )
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