Attachment Parenting
16.05.2019 12:55
Zitat von lasu:
Zitat von LIttleOne13:
Nein, du musst nicht alles mitbestimmen lassen. Du bist die Erwachsene und trägst die Verantwortung - für ihn und für dich. Achte auf deine Grenzen und kommunizier die auch klar. Und bei einer kaputten Steckdose sollte sich die Frage der Mitbestimmung doch gar nicht stellen, oder?
Eben, da ist es völlig klar.
Mein Gedanke war dann, dass es das Palaver nur gab, weil ich sonst immer auf ihn eingehe. Und dann gleich wieder der Gedanke, dass das Problem also hausgemacht ist. Ein anderes Kind würde vielleicht einfach hören.
Ein anderes Kind würde sich vielleicht nicht trauen, seinen Willen einzufordern.
Das ist doch traurig, oder?
16.05.2019 17:15
Zitat von lasu:
Zitat von LIttleOne13:
Nein, du musst nicht alles mitbestimmen lassen. Du bist die Erwachsene und trägst die Verantwortung - für ihn und für dich. Achte auf deine Grenzen und kommunizier die auch klar. Und bei einer kaputten Steckdose sollte sich die Frage der Mitbestimmung doch gar nicht stellen, oder?
Eben, da ist es völlig klar.
Mein Gedanke war dann, dass es das Palaver nur gab, weil ich sonst immer auf ihn eingehe. Und dann gleich wieder der Gedanke, dass das Problem also hausgemacht ist. Ein anderes Kind würde vielleicht einfach hören.
Ich habe den Satz "darüber diskutiere ich nicht" etabliert. Der fällt ganz selten aber meine Tochter weiß dann, dass es daran wirklich nichts zu rütteln gibt.
Ich will kein Kind das hirnlos hört!
16.05.2019 17:19
Zitat von Zwerginator:
Zitat von lasu:
Zitat von LIttleOne13:
Nein, du musst nicht alles mitbestimmen lassen. Du bist die Erwachsene und trägst die Verantwortung - für ihn und für dich. Achte auf deine Grenzen und kommunizier die auch klar. Und bei einer kaputten Steckdose sollte sich die Frage der Mitbestimmung doch gar nicht stellen, oder?
Eben, da ist es völlig klar.
Mein Gedanke war dann, dass es das Palaver nur gab, weil ich sonst immer auf ihn eingehe. Und dann gleich wieder der Gedanke, dass das Problem also hausgemacht ist. Ein anderes Kind würde vielleicht einfach hören.
Ich habe den Satz "darüber diskutiere ich nicht" etabliert. Der fällt ganz selten aber meine Tochter weiß dann, dass es daran wirklich nichts zu rütteln gibt.
Ich will kein Kind das hirnlos hört!
Eben, das ist ja die andere Seite der Medaille. In vielen anderen Situationen bin ich ja genau deshalb so stolz auf ihn, weil er selbst denkt.
Ich denke, ich muss für mich einfach klar sein, was ich gar nicht will und das dann klar aber ruhig kommunizieren.
Da fällt mir das ruhig Bleiben noch schwer.
16.05.2019 17:22
Zitat von Darwin27:
Zitat von lasu:
Zitat von LIttleOne13:
Nein, du musst nicht alles mitbestimmen lassen. Du bist die Erwachsene und trägst die Verantwortung - für ihn und für dich. Achte auf deine Grenzen und kommunizier die auch klar. Und bei einer kaputten Steckdose sollte sich die Frage der Mitbestimmung doch gar nicht stellen, oder?
Eben, da ist es völlig klar.
Mein Gedanke war dann, dass es das Palaver nur gab, weil ich sonst immer auf ihn eingehe. Und dann gleich wieder der Gedanke, dass das Problem also hausgemacht ist. Ein anderes Kind würde vielleicht einfach hören.
Ein anderes Kind würde sich vielleicht nicht trauen, seinen Willen einzufordern.
Das ist doch traurig, oder?
Ja!
Selbstbewusstsein ist für draußen auf jeden besser

Danke!
16.05.2019 21:02
Ich vermelde heute ein großes und 4 kleine Geschäfte ins Töpfchen
Ich hab ihr nach der Kita von meiner guten Idee erzählt, dass ich das Töpfchen ins Wohnzimmer gestellt hab und wenn sie das große Geschäft muss, kann sie sich einfach selbst ausziehen und alleine hinsetzen. Bäääm!
Sie hat mich dann also gerufen, geflüstert, dass sie Angst hat, es könnte weh tun und mich gebeten, ihre Hand zu halten.
Wie süß das war, muss ich euch wohl nicht wirklich erzählen.

Ich hab ihr nach der Kita von meiner guten Idee erzählt, dass ich das Töpfchen ins Wohnzimmer gestellt hab und wenn sie das große Geschäft muss, kann sie sich einfach selbst ausziehen und alleine hinsetzen. Bäääm!
Sie hat mich dann also gerufen, geflüstert, dass sie Angst hat, es könnte weh tun und mich gebeten, ihre Hand zu halten.

29.05.2019 19:47
Ich wollte mal ein kurzes Update geben. Gestern ist er immerhin den halben Weg von der Kita nach Hause auf seinem Rädchen gefahren. Erst als drei Motorräder zusammen neben ihm standen, wollte auf den Arm
Heute bin ich komplett platt. Wir waren in Den Garten, dort war auch der Hund von meinem Schwiegervater von dem er totale Angst hat. Die erste halbe Stunde war er auf meinem Schoß, Dann hat er angefangen zu spielen und zum Schluss ist er sogar alleine in den anderen Garten zu den Hühnern gelaufen, vor denen er eigentlich auch die ganze Zeit panische Angst hatte.
Es geht also aufwärts

Heute bin ich komplett platt. Wir waren in Den Garten, dort war auch der Hund von meinem Schwiegervater von dem er totale Angst hat. Die erste halbe Stunde war er auf meinem Schoß, Dann hat er angefangen zu spielen und zum Schluss ist er sogar alleine in den anderen Garten zu den Hühnern gelaufen, vor denen er eigentlich auch die ganze Zeit panische Angst hatte.
Es geht also aufwärts

28.06.2019 08:51
Huhu!
Ich fange gerade an, mich mehr mit dem Thema AP zu beschäftigen und hätte eine Frage zu einer Situation, die ich heute erlebt habe. Wie würdet ihr euch als Eltern da verhalten?
Folgendes:
Dem Kind soll Blut abgenommen werden beim Kinderarzt. Es brüllt die ganze Praxis zusammen, wortwörtlich. Weint zwischendrin sehr verzweifelt, die Nadel tut weh, steckt zu lange im Arm, es will nicht festgehalten werden und sowieso tut es einfach nur weh. Es kreischt und brüllt so extrem, dass die Abnahme nicht klappt. Es wird am anderen Arm nochmal probiert, mit dem gleichen Ergebnis. Am Ende hört man, dass das Kind sagt dass es keine Luft mehr bekommt (kein Wunder, der war fix und fertig). Als ich mit meiner Kleinen aus dem Behandlungsraum raus kam, saß der Junge im Warteraum. Bekam eine betäubende Salbe auf den Arm- denn ein anderer Arzt sollte die Blutabnahme dann nochmal probieren.
Der Vater war auch am Ende mit seinen Nerven und war während der Abnahme noch lauter als das Kind selbst.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Wenn es dem Kind wirklich unangenehm ist, weh tut, aber notwendig ist? Wie kommt ihr da zu euren Kindern durch? Macht es wirklich Sinn, das Kind wie ein Tier zu fixieren nach dem Motto "Augen zu und durch", oder hilft es mehr, mit Kind erstmal aus der Situation zu gehen und es ein paar Minuten später zu probieren? Andererseits haben die Ärzte ja auch nicht alle Zeit der Welt.
Ich hätt mir den Jungen am liebsten geschnappt und wär gegangen- aber das Blut muss ja trotzdem abgenommen werden.
Ich fange gerade an, mich mehr mit dem Thema AP zu beschäftigen und hätte eine Frage zu einer Situation, die ich heute erlebt habe. Wie würdet ihr euch als Eltern da verhalten?
Folgendes:
Dem Kind soll Blut abgenommen werden beim Kinderarzt. Es brüllt die ganze Praxis zusammen, wortwörtlich. Weint zwischendrin sehr verzweifelt, die Nadel tut weh, steckt zu lange im Arm, es will nicht festgehalten werden und sowieso tut es einfach nur weh. Es kreischt und brüllt so extrem, dass die Abnahme nicht klappt. Es wird am anderen Arm nochmal probiert, mit dem gleichen Ergebnis. Am Ende hört man, dass das Kind sagt dass es keine Luft mehr bekommt (kein Wunder, der war fix und fertig). Als ich mit meiner Kleinen aus dem Behandlungsraum raus kam, saß der Junge im Warteraum. Bekam eine betäubende Salbe auf den Arm- denn ein anderer Arzt sollte die Blutabnahme dann nochmal probieren.
Der Vater war auch am Ende mit seinen Nerven und war während der Abnahme noch lauter als das Kind selbst.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Wenn es dem Kind wirklich unangenehm ist, weh tut, aber notwendig ist? Wie kommt ihr da zu euren Kindern durch? Macht es wirklich Sinn, das Kind wie ein Tier zu fixieren nach dem Motto "Augen zu und durch", oder hilft es mehr, mit Kind erstmal aus der Situation zu gehen und es ein paar Minuten später zu probieren? Andererseits haben die Ärzte ja auch nicht alle Zeit der Welt.
Ich hätt mir den Jungen am liebsten geschnappt und wär gegangen- aber das Blut muss ja trotzdem abgenommen werden.
28.06.2019 09:14
Zitat von 12Pfoten:
Huhu!
Ich fange gerade an, mich mehr mit dem Thema AP zu beschäftigen und hätte eine Frage zu einer Situation, die ich heute erlebt habe. Wie würdet ihr euch als Eltern da verhalten?
Folgendes:
Dem Kind soll Blut abgenommen werden beim Kinderarzt. Es brüllt die ganze Praxis zusammen, wortwörtlich. Weint zwischendrin sehr verzweifelt, die Nadel tut weh, steckt zu lange im Arm, es will nicht festgehalten werden und sowieso tut es einfach nur weh. Es kreischt und brüllt so extrem, dass die Abnahme nicht klappt. Es wird am anderen Arm nochmal probiert, mit dem gleichen Ergebnis. Am Ende hört man, dass das Kind sagt dass es keine Luft mehr bekommt (kein Wunder, der war fix und fertig). Als ich mit meiner Kleinen aus dem Behandlungsraum raus kam, saß der Junge im Warteraum. Bekam eine betäubende Salbe auf den Arm- denn ein anderer Arzt sollte die Blutabnahme dann nochmal probieren.
Der Vater war auch am Ende mit seinen Nerven und war während der Abnahme noch lauter als das Kind selbst.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Wenn es dem Kind wirklich unangenehm ist, weh tut, aber notwendig ist? Wie kommt ihr da zu euren Kindern durch? Macht es wirklich Sinn, das Kind wie ein Tier zu fixieren nach dem Motto "Augen zu und durch", oder hilft es mehr, mit Kind erstmal aus der Situation zu gehen und es ein paar Minuten später zu probieren? Andererseits haben die Ärzte ja auch nicht alle Zeit der Welt.
Ich hätt mir den Jungen am liebsten geschnappt und wär gegangen- aber das Blut muss ja trotzdem abgenommen werden.
das ist immer eine schwierige Situation. Ich selbst war sowohl mit dem Großen, als auch jetzt mit der Kleinen (erst kürzlich) in solchen Situationen. Je nachdem ob wir es vorher wussten habe ich die Kinder darauf vorbereitet (auch wenn die kleine es noch nicht ganz versteht). Wenn es eher spontan war (wenn eine akute Krankheit vorlag und eben jetzt sofort das Blut gebraucht war), habe ich nur kurz erklärt was gleich passiert und warum es sein muss. Bei den Abnahmen war ich immer dabei, stand am Kopf, habe gut zugeredet und gestreichelt. Natürlich haben sie sich gewehrt und geweint, ist ja verständlich. Ich finde es ist enorm wichtig als Elternteil da ruhig und entspannt zu bleiben. Wir man selbst mit hysterisch denken die kleinen doch erst recht es passiert was schlimmes. Danach sofort hoch auch den Arm und getröstet, ggf. gestillt (die kleine jetzt) und gelobt wie tapfer sie doch waren und das ich super stolz bin (nicht sagen, es war nicht schlimm, denn das war es für sie und das dürfen sie auch so empfinden)
In deiner geschilderten Situation ist es natürlich doof das mehrmals probiert werden musste, woran das lag, kann man ja nur noch mutmaßen. Vielleicht hatte der Vater aber auch etwas mit Schuld. Ich fixiere meine Kinder immer selbst, denn ich weiß wieviel Kraft ich dafür brauch ohne ihnen wehzutun und ich weiß wo ich sie fixieren kann ohne das es unangenehm für sie ist. Die Schwestern dürfen maximal die Beine fixieren, alles in Sichtweite mach ich selber damit sie immer mich sehen können dabei.
Medizinische Untersuchungen sind manchmal grausam aber sie MÜSSEN eben manchmal sein und da geht eben die Gesundheit vor den Willen des Kindes, so kacke es auch klingt. Da habe ich die Pflicht der Ruhepol zu sein und die Situation auszuhalten damit ich für das Kind stark sein kann. Wenn ich da selbst mitkreische wirds halt nix
28.06.2019 09:16
Unser Fertighausanbieter hat auch einiges ziemlich knapp berechnet. Nicht die Dinge im Haus, aber das Drumherum. Insbesondere den Kanalanschluss und die Erdarbeiten. Das war bei uns wirklich deutlich deutlich teurer als geplant.
Und bei der Bemusterung kann man auch nochmal ordentlich Geld lassen
Und bei der Bemusterung kann man auch nochmal ordentlich Geld lassen

28.06.2019 09:22
Zitat von NiAn:genau so
Zitat von 12Pfoten:
Huhu!
Ich fange gerade an, mich mehr mit dem Thema AP zu beschäftigen und hätte eine Frage zu einer Situation, die ich heute erlebt habe. Wie würdet ihr euch als Eltern da verhalten?
Folgendes:
Dem Kind soll Blut abgenommen werden beim Kinderarzt. Es brüllt die ganze Praxis zusammen, wortwörtlich. Weint zwischendrin sehr verzweifelt, die Nadel tut weh, steckt zu lange im Arm, es will nicht festgehalten werden und sowieso tut es einfach nur weh. Es kreischt und brüllt so extrem, dass die Abnahme nicht klappt. Es wird am anderen Arm nochmal probiert, mit dem gleichen Ergebnis. Am Ende hört man, dass das Kind sagt dass es keine Luft mehr bekommt (kein Wunder, der war fix und fertig). Als ich mit meiner Kleinen aus dem Behandlungsraum raus kam, saß der Junge im Warteraum. Bekam eine betäubende Salbe auf den Arm- denn ein anderer Arzt sollte die Blutabnahme dann nochmal probieren.
Der Vater war auch am Ende mit seinen Nerven und war während der Abnahme noch lauter als das Kind selbst.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Wenn es dem Kind wirklich unangenehm ist, weh tut, aber notwendig ist? Wie kommt ihr da zu euren Kindern durch? Macht es wirklich Sinn, das Kind wie ein Tier zu fixieren nach dem Motto "Augen zu und durch", oder hilft es mehr, mit Kind erstmal aus der Situation zu gehen und es ein paar Minuten später zu probieren? Andererseits haben die Ärzte ja auch nicht alle Zeit der Welt.
Ich hätt mir den Jungen am liebsten geschnappt und wär gegangen- aber das Blut muss ja trotzdem abgenommen werden.
das ist immer eine schwierige Situation. Ich selbst war sowohl mit dem Großen, als auch jetzt mit der Kleinen (erst kürzlich) in solchen Situationen. Je nachdem ob wir es vorher wussten habe ich die Kinder darauf vorbereitet (auch wenn die kleine es noch nicht ganz versteht). Wenn es eher spontan war (wenn eine akute Krankheit vorlag und eben jetzt sofort das Blut gebraucht war), habe ich nur kurz erklärt was gleich passiert und warum es sein muss. Bei den Abnahmen war ich immer dabei, stand am Kopf, habe gut zugeredet und gestreichelt. Natürlich haben sie sich gewehrt und geweint, ist ja verständlich. Ich finde es ist enorm wichtig als Elternteil da ruhig und entspannt zu bleiben. Wir man selbst mit hysterisch denken die kleinen doch erst recht es passiert was schlimmes. Danach sofort hoch auch den Arm und getröstet, ggf. gestillt (die kleine jetzt) und gelobt wie tapfer sie doch waren und das ich super stolz bin (nicht sagen, es war nicht schlimm, denn das war es für sie und das dürfen sie auch so empfinden)
In deiner geschilderten Situation ist es natürlich doof das mehrmals probiert werden musste, woran das lag, kann man ja nur noch mutmaßen. Vielleicht hatte der Vater aber auch etwas mit Schuld. Ich fixiere meine Kinder immer selbst, denn ich weiß wieviel Kraft ich dafür brauch ohne ihnen wehzutun und ich weiß wo ich sie fixieren kann ohne das es unangenehm für sie ist. Die Schwestern dürfen maximal die Beine fixieren, alles in Sichtweite mach ich selber damit sie immer mich sehen können dabei.
Medizinische Untersuchungen sind manchmal grausam aber sie MÜSSEN eben manchmal sein und da geht eben die Gesundheit vor den Willen des Kindes, so kacke es auch klingt. Da habe ich die Pflicht der Ruhepol zu sein und die Situation auszuhalten damit ich für das Kind stark sein kann. Wenn ich da selbst mitkreische wirds halt nix

28.06.2019 09:46
Zitat von Kalotta:
Unser Fertighausanbieter hat auch einiges ziemlich knapp berechnet. Nicht die Dinge im Haus, aber das Drumherum. Insbesondere den Kanalanschluss und die Erdarbeiten. Das war bei uns wirklich deutlich deutlich teurer als geplant.
Und bei der Bemusterung kann man auch nochmal ordentlich Geld lassen![]()
Es tut mir so Leid



Mein Handy hat irgendwie die Tabs verwechselt (oder ich hab zu dicke Finger

Das sollte natürlich NICHT hierher! Entschuldigung

28.06.2019 10:28
Zitat von Christen:
Zitat von NiAn:genau so
Zitat von 12Pfoten:
Huhu!
Ich fange gerade an, mich mehr mit dem Thema AP zu beschäftigen und hätte eine Frage zu einer Situation, die ich heute erlebt habe. Wie würdet ihr euch als Eltern da verhalten?
Folgendes:
Dem Kind soll Blut abgenommen werden beim Kinderarzt. Es brüllt die ganze Praxis zusammen, wortwörtlich. Weint zwischendrin sehr verzweifelt, die Nadel tut weh, steckt zu lange im Arm, es will nicht festgehalten werden und sowieso tut es einfach nur weh. Es kreischt und brüllt so extrem, dass die Abnahme nicht klappt. Es wird am anderen Arm nochmal probiert, mit dem gleichen Ergebnis. Am Ende hört man, dass das Kind sagt dass es keine Luft mehr bekommt (kein Wunder, der war fix und fertig). Als ich mit meiner Kleinen aus dem Behandlungsraum raus kam, saß der Junge im Warteraum. Bekam eine betäubende Salbe auf den Arm- denn ein anderer Arzt sollte die Blutabnahme dann nochmal probieren.
Der Vater war auch am Ende mit seinen Nerven und war während der Abnahme noch lauter als das Kind selbst.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Wenn es dem Kind wirklich unangenehm ist, weh tut, aber notwendig ist? Wie kommt ihr da zu euren Kindern durch? Macht es wirklich Sinn, das Kind wie ein Tier zu fixieren nach dem Motto "Augen zu und durch", oder hilft es mehr, mit Kind erstmal aus der Situation zu gehen und es ein paar Minuten später zu probieren? Andererseits haben die Ärzte ja auch nicht alle Zeit der Welt.
Ich hätt mir den Jungen am liebsten geschnappt und wär gegangen- aber das Blut muss ja trotzdem abgenommen werden.
das ist immer eine schwierige Situation. Ich selbst war sowohl mit dem Großen, als auch jetzt mit der Kleinen (erst kürzlich) in solchen Situationen. Je nachdem ob wir es vorher wussten habe ich die Kinder darauf vorbereitet (auch wenn die kleine es noch nicht ganz versteht). Wenn es eher spontan war (wenn eine akute Krankheit vorlag und eben jetzt sofort das Blut gebraucht war), habe ich nur kurz erklärt was gleich passiert und warum es sein muss. Bei den Abnahmen war ich immer dabei, stand am Kopf, habe gut zugeredet und gestreichelt. Natürlich haben sie sich gewehrt und geweint, ist ja verständlich. Ich finde es ist enorm wichtig als Elternteil da ruhig und entspannt zu bleiben. Wir man selbst mit hysterisch denken die kleinen doch erst recht es passiert was schlimmes. Danach sofort hoch auch den Arm und getröstet, ggf. gestillt (die kleine jetzt) und gelobt wie tapfer sie doch waren und das ich super stolz bin (nicht sagen, es war nicht schlimm, denn das war es für sie und das dürfen sie auch so empfinden)
In deiner geschilderten Situation ist es natürlich doof das mehrmals probiert werden musste, woran das lag, kann man ja nur noch mutmaßen. Vielleicht hatte der Vater aber auch etwas mit Schuld. Ich fixiere meine Kinder immer selbst, denn ich weiß wieviel Kraft ich dafür brauch ohne ihnen wehzutun und ich weiß wo ich sie fixieren kann ohne das es unangenehm für sie ist. Die Schwestern dürfen maximal die Beine fixieren, alles in Sichtweite mach ich selber damit sie immer mich sehen können dabei.
Medizinische Untersuchungen sind manchmal grausam aber sie MÜSSEN eben manchmal sein und da geht eben die Gesundheit vor den Willen des Kindes, so kacke es auch klingt. Da habe ich die Pflicht der Ruhepol zu sein und die Situation auszuhalten damit ich für das Kind stark sein kann. Wenn ich da selbst mitkreische wirds halt nix
![]()
Genau so machen wir es auch.
Meinem Ältesten muss alle 6 Monate Blut abgenommen werden.
Er weiß das und in einer ruhigen Situation versteht er es auch.
Wenn es dann soweit ist, dann hat er Angst und weint.
Ich bleibe dann auch ruhig, sag ihm, dass es schneller geht wenn er ruhig bleibt, sag ihm nochmal unsere Tipps um sich bisschen abzulenken.
Dann hebe ich ihn fest und die Ärztin macht.
Ruhig, freundlich aber bestimmt. Ich muss ihn ziemlich fest halten, damit er sich nicht verletzt. Liegt die Nadel beruhigt er sich zum Glück und ist danach sehr stolz auf sich

28.06.2019 20:58
Ich muss sagen, es kommt auf Situation und Kind an. K1 hätte ich bei Vorwarnung gar nicht bis zum Arzt bekommen. Und da hätte auch kein Beruhigen geholfen. Also Augen zu und durch
K2 war beruhigt, wenn er sich möglichst drauf einstellen konnte. Und jeden Handgriff erklärt bekam.
K3 würde eine Kurze Pause zur Beruhigung helfen.
K2 war beruhigt, wenn er sich möglichst drauf einstellen konnte. Und jeden Handgriff erklärt bekam.
K3 würde eine Kurze Pause zur Beruhigung helfen.
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