Mütter- und Schwangerenforum

Ermordung von Luise aus Freudenberg

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Titania
5863 Beiträge
18.03.2023 21:43
Zitat von cooky:

Zitat von Titania:

Zitat von cooky:

Das "heutige verständnisvolles Dududu" zu kritisieren und das im Kontext einer solchen unfassbaren Tat finde ich unmöglich.


Ich sehe das so. Es muss ja einen Grund dafür geben, warum die Hemmschwelle immer niedriger wird. Ich denke, dass das auch damit im Zusammenhang steht,. Wenn falsches Verhalten kaum Konsequenzen nach sich zieht, was lernt man daraus? Eben, nichts.

Für so eine extreme Tat nun mit einer solch plakativen Begründung zu kommen wird dem Ganzen Fall mit Sicherheit nicht gerechnet. Wir reden hier nicht von den klassischen Vorwürfen an die Jugend, dass sie immer unverschämter wird o.ä. Es geht um einen mehr als heftigen Mord. Da zu sagen, ja gut die Jugend wird so verhäschelt, ist dann doch extrem monokausal gedacht.


es gibt für eine solche Tat keine einfache Erklärung. Es wird auch nicht nur einen Grund dafür geben, sondern ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren sein. Man muss sich damit aber auseinander setzen, warum das so ist. Dass die moralische Hemmschwelle sinkt, ist ja nun keine großartige Neuigkeit.
Jaspina1
2347 Beiträge
18.03.2023 21:54
Zitat von Titania:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Titania:

Zitat von cooky:

Das "heutige verständnisvolles Dududu" zu kritisieren und das im Kontext einer solchen unfassbaren Tat finde ich unmöglich.


Ich sehe das so. Es muss ja einen Grund dafür geben, warum die Hemmschwelle immer niedriger wird. Ich denke, dass das auch damit im Zusammenhang steht,. Wenn falsches Verhalten kaum Konsequenzen nach sich zieht, was lernt man daraus? Eben, nichts.


Gewalt geht aber immer mehr zurück!


wahrscheinlich in den letzten 3 Jahren ist sie aufgrund der Corona Maßnahmen gesunken.


Nein, nein, ich meine einfach generell über die letzten 50 Jahre...
Jaspina1
2347 Beiträge
18.03.2023 21:58

Aus Wikipedia

18.03.2023 22:19
Zitat von Zirkonia85:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Gemma:

Der Fall begleitet einen ja durch die Medien weiter. Aber viel schlimmer finde ich Facebook und so. Man kann sich ja garnicht davon befreien. Ich hab auch schon die Posts gesehen wo du täterinnen gezeigt wurden. Diese hetze ist wirklich krass. Ich kann mir garnicht ausmalen wie es den Eltern gehen muss. Das muss einen ja komplett aus der Bahn werfen.

Jemand schrieb davon wie man mit einem Kind umgeht das so etwas gemacht hat. Ich hoffe, dass es auf jeden Fall geliebt wird. Ansonsten ist es im Leben schwer wenn man keine Liebe erfährt. Das macht ja auch etwas mit einem jungen Leben. Ich glaube aber das psychiatrische Betreuung so wichtig ist. Und ich hoffe das das Jugendamt einen Weg findet damit umzugehen. So einen Fall gab es ja noch nicht. Absolutes Neuland hier. Wie verfährt man da. Ich glaube, dass auch alle Beteiligten echt betroffen sind.
Auch die Frage ob man da nochmal wohnen kann wo sie wohnten. Kleinstadt und jeder kennt jeden.
Das ist so so schwer.


Mittlerweile haben die Eltern das Angebot des Kreisjugendamtes angenommen und sie sind gemeinsam mit ihren jeweiligen Töchter zusammen untergebracht worden. Ich denke dass ist für die zwei Familien das Beste um alles aufzuarbeiten.

Die Eltern von Luise möchten in aller Stille Abschied nehmen. Und auch diese werden abgeschirmt.

Was sollen die armen Mädchen denn aufarbeiten.., Ironie… sie sind nicht die Opfer…

Bei einem Diebstahl etc und 1 Jahr älter werden Kinder in U-Haft gesteckt…


Sorry das reicht nicht für U-Haft..
ghostcat87
2101 Beiträge
19.03.2023 07:12
Zitat von Titania:

Zitat von shelyra:

Zitat von Gemma:

Zitat von shelyra:

...


Auch so schlimme Fälle? Oh je. Das ist wirklich schlimm. Ja ich hoffe auch das sie sich austauschen und man so voneinander lernen kann.

2022 wurde das Opfer erstickt. 2014 mehrfach sehr heftig gegen den Kopf geschlagen.

Und wenn man der offiziellen Polizeistatistik glaubt gab es 2021 19 Mord bzw Totschlags Fälle mit Tätern unter 14 (aber keine Angaben über das Alter der Opfer)

Da wird es sicher mittlerweile Verfahren geben wie man damit umgeht. Es kommt also doch öfters vor


laut der Staatsanwaltschaft gibt es keinen vergleichbaren Fall in Deutschland. Diese Aussage wurde so auf der Pressekonferenz getätigt. Mord und Totschlag ist ja noch einmal eine andere Sache.

Die Mädchen haben ihre beste Freundin/Freundin in den Wald gelockt. Aus irgend einem Grund waren sie mit einem Messer bewaffnet gewesen. Beide stachen auf das Mädchen ein. Das beschließt man wohl kaum aus einer spontanen Situation heraus. Daher kann man davon ausgehen, dass die Tat geplant gewesen ist. Das Mädchen wies über 30 Messerstiche auf, die aber nicht tödlich waren. Sie ist verblutet, nachdem die Mädchen sie einen Hang hinunterwarfen und keine HIlfe holten. Das hätten sie zu dem Zeitpunkt machen können und Luise wäre vielleicht noch am Leben.

Ich glaube schon, dass so ein Fall noch nie dagewesen ist in Deutschland.

Da kann man schon eine gewisse Empathielosigkeit (was wahrscheinlich noch untertrieben ist) voraussetzen.

Nach der Tat ist das eine Mädchen von seinem Vater abgeholt worden und die beste Freundin rief bei den Eltern des getöteten Mädchens an um ihnen zu sagen, dass Luise sich auf den Weg nachhause gemacht hat. Keine Tränen, kein Zusammenbruch oder ähnliches, was man unter solchen Umständen vermuten würde. Sie haben die Tat ja erst gestanden, nachdem den Ermittlern Widersprüche auffielen, und sie damit konfrontiert wurden. Und nein, das Verhalten halte ich nicht für normal, dass man so agiert.

Ich habe im Übrigen auch das Gefühl, dass es vielen Kindern an Schuldbewusstsein fehlt. Dass häufig vieles von den Eltern heruntergespielt wird und sie mit keinen oder kaum Konsequenzen konfrontiert werden. Es ist in der heutigen Zeit unüblich den Kindern zu sagen, was sie falsch gemacht haben. Alles wird nett verpackt um die Gefühle nicht zu verletzten. Wie sollen Kinder da überhaupt sowas wie Schuldbewusstsein entwickeln, wenn sie egal was sie machen, höchstens ein verständnisvolles Dududu zu hören bekommen.


Danke! Ich dachte schon nur mir geht es so.

Es geht schon los wenn auf dem Spielplatz zum 3.x mit einer Schaufel dem anderen eine über gezogen oder Sand geschmissen wird.
Ein herzliches: ach nein mein Liebling so etwas tut man doch nicht.... (Sorry ich kann das noch nichtmal nach machen) Reicht da einfach nicht! Wie sollen Kinder den erst der Lage verstehen wenn die Eltern A) die Tonlage freundlich halten und B) es keine Konsequenzen gibt?
Könnte ewig damit weiter machen.
Jaspina1
2347 Beiträge
19.03.2023 07:31
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Titania:

Zitat von shelyra:

Zitat von Gemma:

...

2022 wurde das Opfer erstickt. 2014 mehrfach sehr heftig gegen den Kopf geschlagen.

Und wenn man der offiziellen Polizeistatistik glaubt gab es 2021 19 Mord bzw Totschlags Fälle mit Tätern unter 14 (aber keine Angaben über das Alter der Opfer)

Da wird es sicher mittlerweile Verfahren geben wie man damit umgeht. Es kommt also doch öfters vor


laut der Staatsanwaltschaft gibt es keinen vergleichbaren Fall in Deutschland. Diese Aussage wurde so auf der Pressekonferenz getätigt. Mord und Totschlag ist ja noch einmal eine andere Sache.

Die Mädchen haben ihre beste Freundin/Freundin in den Wald gelockt. Aus irgend einem Grund waren sie mit einem Messer bewaffnet gewesen. Beide stachen auf das Mädchen ein. Das beschließt man wohl kaum aus einer spontanen Situation heraus. Daher kann man davon ausgehen, dass die Tat geplant gewesen ist. Das Mädchen wies über 30 Messerstiche auf, die aber nicht tödlich waren. Sie ist verblutet, nachdem die Mädchen sie einen Hang hinunterwarfen und keine HIlfe holten. Das hätten sie zu dem Zeitpunkt machen können und Luise wäre vielleicht noch am Leben.

Ich glaube schon, dass so ein Fall noch nie dagewesen ist in Deutschland.

Da kann man schon eine gewisse Empathielosigkeit (was wahrscheinlich noch untertrieben ist) voraussetzen.

Nach der Tat ist das eine Mädchen von seinem Vater abgeholt worden und die beste Freundin rief bei den Eltern des getöteten Mädchens an um ihnen zu sagen, dass Luise sich auf den Weg nachhause gemacht hat. Keine Tränen, kein Zusammenbruch oder ähnliches, was man unter solchen Umständen vermuten würde. Sie haben die Tat ja erst gestanden, nachdem den Ermittlern Widersprüche auffielen, und sie damit konfrontiert wurden. Und nein, das Verhalten halte ich nicht für normal, dass man so agiert.

Ich habe im Übrigen auch das Gefühl, dass es vielen Kindern an Schuldbewusstsein fehlt. Dass häufig vieles von den Eltern heruntergespielt wird und sie mit keinen oder kaum Konsequenzen konfrontiert werden. Es ist in der heutigen Zeit unüblich den Kindern zu sagen, was sie falsch gemacht haben. Alles wird nett verpackt um die Gefühle nicht zu verletzten. Wie sollen Kinder da überhaupt sowas wie Schuldbewusstsein entwickeln, wenn sie egal was sie machen, höchstens ein verständnisvolles Dududu zu hören bekommen.


Danke! Ich dachte schon nur mir geht es so.

Es geht schon los wenn auf dem Spielplatz zum 3.x mit einer Schaufel dem anderen eine über gezogen oder Sand geschmissen wird.
Ein herzliches: ach nein mein Liebling so etwas tut man doch nicht.... (Sorry ich kann das noch nichtmal nach machen) Reicht da einfach nicht! Wie sollen Kinder den erst der Lage verstehen wenn die Eltern A) die Tonlage freundlich halten und B) es keine Konsequenzen gibt?
Könnte ewig damit weiter machen.


Spannend. Sowas erlebe ich in meinem Umfeld gar nicht.
Titania
5863 Beiträge
19.03.2023 08:00
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Titania:

Zitat von shelyra:

Zitat von Gemma:

...

2022 wurde das Opfer erstickt. 2014 mehrfach sehr heftig gegen den Kopf geschlagen.

Und wenn man der offiziellen Polizeistatistik glaubt gab es 2021 19 Mord bzw Totschlags Fälle mit Tätern unter 14 (aber keine Angaben über das Alter der Opfer)

Da wird es sicher mittlerweile Verfahren geben wie man damit umgeht. Es kommt also doch öfters vor


laut der Staatsanwaltschaft gibt es keinen vergleichbaren Fall in Deutschland. Diese Aussage wurde so auf der Pressekonferenz getätigt. Mord und Totschlag ist ja noch einmal eine andere Sache.

Die Mädchen haben ihre beste Freundin/Freundin in den Wald gelockt. Aus irgend einem Grund waren sie mit einem Messer bewaffnet gewesen. Beide stachen auf das Mädchen ein. Das beschließt man wohl kaum aus einer spontanen Situation heraus. Daher kann man davon ausgehen, dass die Tat geplant gewesen ist. Das Mädchen wies über 30 Messerstiche auf, die aber nicht tödlich waren. Sie ist verblutet, nachdem die Mädchen sie einen Hang hinunterwarfen und keine HIlfe holten. Das hätten sie zu dem Zeitpunkt machen können und Luise wäre vielleicht noch am Leben.

Ich glaube schon, dass so ein Fall noch nie dagewesen ist in Deutschland.

Da kann man schon eine gewisse Empathielosigkeit (was wahrscheinlich noch untertrieben ist) voraussetzen.

Nach der Tat ist das eine Mädchen von seinem Vater abgeholt worden und die beste Freundin rief bei den Eltern des getöteten Mädchens an um ihnen zu sagen, dass Luise sich auf den Weg nachhause gemacht hat. Keine Tränen, kein Zusammenbruch oder ähnliches, was man unter solchen Umständen vermuten würde. Sie haben die Tat ja erst gestanden, nachdem den Ermittlern Widersprüche auffielen, und sie damit konfrontiert wurden. Und nein, das Verhalten halte ich nicht für normal, dass man so agiert.

Ich habe im Übrigen auch das Gefühl, dass es vielen Kindern an Schuldbewusstsein fehlt. Dass häufig vieles von den Eltern heruntergespielt wird und sie mit keinen oder kaum Konsequenzen konfrontiert werden. Es ist in der heutigen Zeit unüblich den Kindern zu sagen, was sie falsch gemacht haben. Alles wird nett verpackt um die Gefühle nicht zu verletzten. Wie sollen Kinder da überhaupt sowas wie Schuldbewusstsein entwickeln, wenn sie egal was sie machen, höchstens ein verständnisvolles Dududu zu hören bekommen.


Danke! Ich dachte schon nur mir geht es so.

Es geht schon los wenn auf dem Spielplatz zum 3.x mit einer Schaufel dem anderen eine über gezogen oder Sand geschmissen wird.
Ein herzliches: ach nein mein Liebling so etwas tut man doch nicht.... (Sorry ich kann das noch nichtmal nach machen) Reicht da einfach nicht! Wie sollen Kinder den erst der Lage verstehen wenn die Eltern A) die Tonlage freundlich halten und B) es keine Konsequenzen gibt?
Könnte ewig damit weiter machen.I

Ich hatte letzte Woche eine ähnliche Situation auf dem Spielplatz erlebt. Es ging zwar "nur" um einen Hund, aber trotzdem. Eine recht gepflegte Mutter mit großem Hund und ungefähr 2 jährigem Kind. Das Kind hielt einen riesen großen Stock in der Hand und schlug immer wieder damit nach dem Hund. Reaktion der Mutter? Gar keine. Der arme Hund wich den Schlägen immer geschickt aus.

Wie soll also dieses Kind lernen, man schlägt keine Hunde oder überhaupt jemanden mit einem Stock, wenn keinerlei Ansage kommt? Nicht mal eine halbherzige.
Titania
5863 Beiträge
19.03.2023 08:02
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Titania:

Zitat von shelyra:

Zitat von Gemma:

...

2022 wurde das Opfer erstickt. 2014 mehrfach sehr heftig gegen den Kopf geschlagen.

Und wenn man der offiziellen Polizeistatistik glaubt gab es 2021 19 Mord bzw Totschlags Fälle mit Tätern unter 14 (aber keine Angaben über das Alter der Opfer)

Da wird es sicher mittlerweile Verfahren geben wie man damit umgeht. Es kommt also doch öfters vor


laut der Staatsanwaltschaft gibt es keinen vergleichbaren Fall in Deutschland. Diese Aussage wurde so auf der Pressekonferenz getätigt. Mord und Totschlag ist ja noch einmal eine andere Sache.

Die Mädchen haben ihre beste Freundin/Freundin in den Wald gelockt. Aus irgend einem Grund waren sie mit einem Messer bewaffnet gewesen. Beide stachen auf das Mädchen ein. Das beschließt man wohl kaum aus einer spontanen Situation heraus. Daher kann man davon ausgehen, dass die Tat geplant gewesen ist. Das Mädchen wies über 30 Messerstiche auf, die aber nicht tödlich waren. Sie ist verblutet, nachdem die Mädchen sie einen Hang hinunterwarfen und keine HIlfe holten. Das hätten sie zu dem Zeitpunkt machen können und Luise wäre vielleicht noch am Leben.

Ich glaube schon, dass so ein Fall noch nie dagewesen ist in Deutschland.

Da kann man schon eine gewisse Empathielosigkeit (was wahrscheinlich noch untertrieben ist) voraussetzen.

Nach der Tat ist das eine Mädchen von seinem Vater abgeholt worden und die beste Freundin rief bei den Eltern des getöteten Mädchens an um ihnen zu sagen, dass Luise sich auf den Weg nachhause gemacht hat. Keine Tränen, kein Zusammenbruch oder ähnliches, was man unter solchen Umständen vermuten würde. Sie haben die Tat ja erst gestanden, nachdem den Ermittlern Widersprüche auffielen, und sie damit konfrontiert wurden. Und nein, das Verhalten halte ich nicht für normal, dass man so agiert.

Ich habe im Übrigen auch das Gefühl, dass es vielen Kindern an Schuldbewusstsein fehlt. Dass häufig vieles von den Eltern heruntergespielt wird und sie mit keinen oder kaum Konsequenzen konfrontiert werden. Es ist in der heutigen Zeit unüblich den Kindern zu sagen, was sie falsch gemacht haben. Alles wird nett verpackt um die Gefühle nicht zu verletzten. Wie sollen Kinder da überhaupt sowas wie Schuldbewusstsein entwickeln, wenn sie egal was sie machen, höchstens ein verständnisvolles Dududu zu hören bekommen.


Danke! Ich dachte schon nur mir geht es so.

Es geht schon los wenn auf dem Spielplatz zum 3.x mit einer Schaufel dem anderen eine über gezogen oder Sand geschmissen wird.
Ein herzliches: ach nein mein Liebling so etwas tut man doch nicht.... (Sorry ich kann das noch nichtmal nach machen) Reicht da einfach nicht! Wie sollen Kinder den erst der Lage verstehen wenn die Eltern A) die Tonlage freundlich halten und B) es keine Konsequenzen gibt?
Könnte ewig damit weiter machen.


Ich habe letzte Woche eine ähnliche Situation auf dem Spielplatz erlebt. Es ging zwar "nur" um einen Hund, aber trotzdem. Eine recht gepflegte Mutter mit großem Hund und ungefähr 2 jährigem Kind. Das Kind hielt einen riesen großen Stock in der Hand und schlug immer wieder damit nach dem Hund. Reaktion der Mutter? Gar keine. Der arme Hund wich den Schlägen immer geschickt aus.

Pakuna
7785 Beiträge
19.03.2023 08:52
Zitat von Titania:

Zitat von cooky:

Das "heutige verständnisvolles Dududu" zu kritisieren und das im Kontext einer solchen unfassbaren Tat finde ich unmöglich.


Ich sehe das so. Es muss ja einen Grund dafür geben, warum die Hemmschwelle immer niedriger wird. Ich denke, dass das auch damit im Zusammenhang steht,. Wenn falsches Verhalten kaum Konsequenzen nach sich zieht, was lernt man daraus? Eben, nichts.


Sorry, aber vor “aus Strafen lernen” kommt “vom Vorbild lernen”. Mein Kind lernt durch meinen empathischen Umgang mit allen Lebewesen dieser Erde genau so auch zu handeln. Noch nie brauchte ich dazu eine Strafe. Diese Denkweise ist also in meinen Augen völlig absurd.

Die Tat hat überhaupt gar nichts mit “unzureichenden Konsequenzen” zu tun. Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit? Da steckt was tiefergehendes dahinter, dafür ist diese Tat viel zu grausam.
cooky
12537 Beiträge
19.03.2023 09:53
Zitat von Pakuna:

Zitat von Titania:

Zitat von cooky:

Das "heutige verständnisvolles Dududu" zu kritisieren und das im Kontext einer solchen unfassbaren Tat finde ich unmöglich.


Ich sehe das so. Es muss ja einen Grund dafür geben, warum die Hemmschwelle immer niedriger wird. Ich denke, dass das auch damit im Zusammenhang steht,. Wenn falsches Verhalten kaum Konsequenzen nach sich zieht, was lernt man daraus? Eben, nichts.


Sorry, aber vor “aus Strafen lernen” kommt “vom Vorbild lernen”. Mein Kind lernt durch meinen empathischen Umgang mit allen Lebewesen dieser Erde genau so auch zu handeln. Noch nie brauchte ich dazu eine Strafe. Diese Denkweise ist also in meinen Augen völlig absurd.

Die Tat hat überhaupt gar nichts mit “unzureichenden Konsequenzen” zu tun. Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit? Da steckt was tiefergehendes dahinter, dafür ist diese Tat viel zu grausam.


Ganz genau. Es nun so anklingen zu lassen, dass aus einer wahrgenommen Art aktueller Erziehungsweisen eine solche Tat folgen kann wird der Komplexität einer eben solchen Tat doch überhaupt nicht gerecht. Erziehung und die Auswirkung auf die Hemmschwelle kann man ja gerne diskutieren. Zum einen ist dafür doch überhaupt nichts zu der Erziehung der Täterinnen bekannt, auf welcher Basis herrscht der Schluss auf diesen speziellen Fall also? "Irgendwo her muss es ja kommen, dass die Hemmschwelle gering ist. Und so wie heute erzogen wird, da wird dann ja die Basis dafür gelegt werden." Das ist einfach so unglaublich vereinfacht. Und dann müsste es ja zig solcher grausamen Taten geben.
cooky
12537 Beiträge
19.03.2023 09:57
Zitat von ghostcat87:

Zitat von Titania:

Zitat von shelyra:

Zitat von Gemma:

...

2022 wurde das Opfer erstickt. 2014 mehrfach sehr heftig gegen den Kopf geschlagen.

Und wenn man der offiziellen Polizeistatistik glaubt gab es 2021 19 Mord bzw Totschlags Fälle mit Tätern unter 14 (aber keine Angaben über das Alter der Opfer)

Da wird es sicher mittlerweile Verfahren geben wie man damit umgeht. Es kommt also doch öfters vor


laut der Staatsanwaltschaft gibt es keinen vergleichbaren Fall in Deutschland. Diese Aussage wurde so auf der Pressekonferenz getätigt. Mord und Totschlag ist ja noch einmal eine andere Sache.

Die Mädchen haben ihre beste Freundin/Freundin in den Wald gelockt. Aus irgend einem Grund waren sie mit einem Messer bewaffnet gewesen. Beide stachen auf das Mädchen ein. Das beschließt man wohl kaum aus einer spontanen Situation heraus. Daher kann man davon ausgehen, dass die Tat geplant gewesen ist. Das Mädchen wies über 30 Messerstiche auf, die aber nicht tödlich waren. Sie ist verblutet, nachdem die Mädchen sie einen Hang hinunterwarfen und keine HIlfe holten. Das hätten sie zu dem Zeitpunkt machen können und Luise wäre vielleicht noch am Leben.

Ich glaube schon, dass so ein Fall noch nie dagewesen ist in Deutschland.

Da kann man schon eine gewisse Empathielosigkeit (was wahrscheinlich noch untertrieben ist) voraussetzen.

Nach der Tat ist das eine Mädchen von seinem Vater abgeholt worden und die beste Freundin rief bei den Eltern des getöteten Mädchens an um ihnen zu sagen, dass Luise sich auf den Weg nachhause gemacht hat. Keine Tränen, kein Zusammenbruch oder ähnliches, was man unter solchen Umständen vermuten würde. Sie haben die Tat ja erst gestanden, nachdem den Ermittlern Widersprüche auffielen, und sie damit konfrontiert wurden. Und nein, das Verhalten halte ich nicht für normal, dass man so agiert.

Ich habe im Übrigen auch das Gefühl, dass es vielen Kindern an Schuldbewusstsein fehlt. Dass häufig vieles von den Eltern heruntergespielt wird und sie mit keinen oder kaum Konsequenzen konfrontiert werden. Es ist in der heutigen Zeit unüblich den Kindern zu sagen, was sie falsch gemacht haben. Alles wird nett verpackt um die Gefühle nicht zu verletzten. Wie sollen Kinder da überhaupt sowas wie Schuldbewusstsein entwickeln, wenn sie egal was sie machen, höchstens ein verständnisvolles Dududu zu hören bekommen.


Danke! Ich dachte schon nur mir geht es so.

Es geht schon los wenn auf dem Spielplatz zum 3.x mit einer Schaufel dem anderen eine über gezogen oder Sand geschmissen wird.
Ein herzliches: ach nein mein Liebling so etwas tut man doch nicht.... (Sorry ich kann das noch nichtmal nach machen) Reicht da einfach nicht! Wie sollen Kinder den erst der Lage verstehen wenn die Eltern A) die Tonlage freundlich halten und B) es keine Konsequenzen gibt?
Könnte ewig damit weiter machen.


Und was ist dann genau dein Punkt? Also du nimmst eine Verhätschelung bei der Erziehung wahr, kennst einige Beispiele. Aber ist das jetzt nicht eigentlich ein eigenes Diskussionsthema? Oder wird dies hier im Zusammenhang mit dem Mord angeführt, weil man sagen will eine solche Erziehung öffnet Tür und Tor für eine solche Tat?
Titania
5863 Beiträge
19.03.2023 10:08
Zitat von Pakuna:

Zitat von Titania:

Zitat von cooky:

Das "heutige verständnisvolles Dududu" zu kritisieren und das im Kontext einer solchen unfassbaren Tat finde ich unmöglich.


Ich sehe das so. Es muss ja einen Grund dafür geben, warum die Hemmschwelle immer niedriger wird. Ich denke, dass das auch damit im Zusammenhang steht,. Wenn falsches Verhalten kaum Konsequenzen nach sich zieht, was lernt man daraus? Eben, nichts.


Sorry, aber vor “aus Strafen lernen” kommt “vom Vorbild lernen”. Mein Kind lernt durch meinen empathischen Umgang mit allen Lebewesen dieser Erde genau so auch zu handeln. Noch nie brauchte ich dazu eine Strafe. Diese Denkweise ist also in meinen Augen völlig absurd.

Die Tat hat überhaupt gar nichts mit “unzureichenden Konsequenzen” zu tun. Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit? Da steckt was tiefergehendes dahinter, dafür ist diese Tat viel zu grausam.


natürlich, vom Vorbild lernen. Dann verstehe ich z. B. nicht, warum manche Jugendliche (wird hier ja so oft geschrieben) ein Problem mit ihrer Körperhygiene haben. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Eltern selber auch keinen Wert auf diese legen, dann ist es natürlich verständlich. Warum wird diese häufiger von Jugendlichen vernachlässigt? Sollte ja nicht so sein, weil die Eltern es doch vorleben. Genauso werden auch andere Dinge vorgelebt. Nur nicht alles wird eben auch wirklich kopiert, wäre ja auch zu schön um wahr zu sein. Das ist auch so ein Thema, dass die Eltern es sich heutzutage gerne leicht machen. Die Verantwortung für die Kindererziehung wird häufig lieber auf irgendwelche Einrichtungen abgegeben, als sich eben selber damit auseinander zu setzen. Sagen darf man nichts, denn das wird abgewiesen. Wer gesteht auch schon gerne selber Fehler ein? Bei all den Diskussionen hier, habe ich auch noch nie nachlesen können, dass tatsächlich auch mal die Eltern die Schuld am Verhalten des Kindes hatten. Waren immer die anderen gewesen. So etwas wie Selbstreflektion gehört eben auch dazu. Das ist mittlerweile irgendwie verloren gegangen. Es waren immer entweder die Erzieher, Lehrer oder andere Kinder gewesen, nie das eigene Kind. Und da fängt es ja an, ist doch eigentlich auch eine Art Freifahrtschein für das Kind. Denn die sind cleverer als unsere Gesetzgebung das überhaupt denkt.
Das Wahlrecht will man herabsetzten, dafür sind die Kinder dann wieder reif genug. Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, tja, da ist man dann doch wieder viel zu jung. unerfahren, unbeholfen was auch immer.
cooky
12537 Beiträge
19.03.2023 10:11
Bandura und die komplette Forschung am Modellernen komplett wiederlegen, weil pubertierenden Teenies keinen Bock haben auf täglich Duschen, jup.
mama22manu
164 Beiträge
19.03.2023 10:25
Zitat von Titania:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Titania:

Zitat von cooky:

Das "heutige verständnisvolles Dududu" zu kritisieren und das im Kontext einer solchen unfassbaren Tat finde ich unmöglich.


Ich sehe das so. Es muss ja einen Grund dafür geben, warum die Hemmschwelle immer niedriger wird. Ich denke, dass das auch damit im Zusammenhang steht,. Wenn falsches Verhalten kaum Konsequenzen nach sich zieht, was lernt man daraus? Eben, nichts.


Sorry, aber vor “aus Strafen lernen” kommt “vom Vorbild lernen”. Mein Kind lernt durch meinen empathischen Umgang mit allen Lebewesen dieser Erde genau so auch zu handeln. Noch nie brauchte ich dazu eine Strafe. Diese Denkweise ist also in meinen Augen völlig absurd.

Die Tat hat überhaupt gar nichts mit “unzureichenden Konsequenzen” zu tun. Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit? Da steckt was tiefergehendes dahinter, dafür ist diese Tat viel zu grausam.


natürlich, vom Vorbild lernen. Dann verstehe ich z. B. nicht, warum manche Jugendliche (wird hier ja so oft geschrieben) ein Problem mit ihrer Körperhygiene haben. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Eltern selber auch keinen Wert auf diese legen, dann ist es natürlich verständlich. Warum wird diese häufiger von Jugendlichen vernachlässigt? Sollte ja nicht so sein, weil die Eltern es doch vorleben. Genauso werden auch andere Dinge vorgelebt. Nur nicht alles wird eben auch wirklich kopiert, wäre ja auch zu schön um wahr zu sein. Das ist auch so ein Thema, dass die Eltern es sich heutzutage gerne leicht machen. Die Verantwortung für die Kindererziehung wird häufig lieber auf irgendwelche Einrichtungen abgegeben, als sich eben selber damit auseinander zu setzen. Sagen darf man nichts, denn das wird abgewiesen. Wer gesteht auch schon gerne selber Fehler ein? Bei all den Diskussionen hier, habe ich auch noch nie nachlesen können, dass tatsächlich auch mal die Eltern die Schuld am Verhalten des Kindes hatten. Waren immer die anderen gewesen. So etwas wie Selbstreflektion gehört eben auch dazu. Das ist mittlerweile irgendwie verloren gegangen. Es waren immer entweder die Erzieher, Lehrer oder andere Kinder gewesen, nie das eigene Kind. Und da fängt es ja an, ist doch eigentlich auch eine Art Freifahrtschein für das Kind. Denn die sind cleverer als unsere Gesetzgebung das überhaupt denkt.
Das Wahlrecht will man herabsetzten, dafür sind die Kinder dann wieder reif genug. Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, tja, da ist man dann doch wieder viel zu jung. unerfahren, unbeholfen was auch immer.


Hochmut kommt vor dem Fall, sag ich da nur
Choco
4203 Beiträge
19.03.2023 11:03
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von mini.maus:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Sarah2022:

...


Sorry, aber seriös und Fernsehen passen seit 1988 und Gladbeck nicht mehr zusammen. Ich möchte es nicht verlinken, aber googelt mal, was da damals passiert ist. Stichwort Geiselnahme Gladbeck.

Hier sind viele zu jung um sich an die unfassbare TV Berichterstattung zu erinnern.


Alle Medien. Hauptsache als erstes berichten um Geld zu bekommen.


Absolut!


Und Die BILD Zeitung wurde auch nicht erst vor 20 Jahren gegründet..
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