Mütter- und Schwangerenforum

Glaubt ihr?

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DieW
3488 Beiträge
07.02.2019 14:24
Ich glaube an Gott,aber nicht an die Firma ,die in Gottes Namen ihre Macht lebt.
07.02.2019 15:31
Mir fehlt da als Antwort ein schlichtes

- Ich bin nicht gläubig.



Die Kirche spielt in meinem Leben keine Rolle. Aber ich bin nicht dagegen, oder halte es für Quark.
Es gab sogar Zeiten in meinem Leben, da war ich komplett am Ende, und in den Momenten hätte ich mir einen Glauben gewünscht. Der alles leichter zu ertragen macht. Ich habe ihn nicht gefunden

Meine Kinder sind nicht getauft. Dürfen aber gerne jegliche Religion ihrer Wahl annehmen, solange sie es aus Überzeugung machen..

07.02.2019 15:34
Zitat von blubba272:

Zitat von Elsilein:

Zitat von blubba272:

Ich GlAube schon, aber nicht an Gott.. An irgendwas wird da sein. Schicksal glaub ich gibt es auch...
Bin auch noch in der Kirche
Kinder sind getauft. Sie können sich trotzdem ne eigene Meinung bilden... Wenn sie nicht möchten müssen sie auch nicht konfirmiert werden zb...

Das ist ein Punkt, den ich noch nie verstanden habe.
Warum hast du deine Kinder taufen lassen, wenn du selbst nicht an Gott glaubst?


Ehrlich, weil sie so bessere Chancen auf die guten Schulen haben..



Was für SchulEN?

Also, mag sein, dass ihr eine gute katholische schule bei euch in der Nähe habt. Fände ich zwar auch blöd, wenn die getaufte Kinder bevorzugen, aber das kann ich mir noch vorstellen.
Aber per se sind christliche Schulen doch nicht deutschlandweit besser.
Wir haben hier viele gute Schulen, da spielen viele Faktoren mit rein.
Jadaflo
78044 Beiträge
07.02.2019 15:38
jein
ich kann auch gar nicht sagen warum
meine sind getauft
waren auch je in einem ev. kindergarten
sie nehmen auch mal am kinderbibeltag teil

in der schule haben alle kinder egal welcher herkunft zusammen religion da wird nix getrennt
die schule hat zur katholischen kirche einen guten draht
die ist direkt vor ort

wir sind ev.
trotzdem gehen meine auch in die katholische gemeinde
und haben schon das 2. jahr bei den 3 heiligen königen mit gemacht
die große blüht auf wenn sie bei den katholen zum kinderbibeltag kann
warum sollte ich ihr das verbieten

07.02.2019 15:51
Zu den Schulen kann ich etwas beitragen:
Hier in der Kleinstadt (Niedersächsische Pampa) gibt es eine katholische Schule. Diese nimmt - weil sie muss - Schüler jeder Konfession aus ihrem Schulbezirk nach entsprechendem Antrag auf. ABER sie schreiben Katholiken aus dem weiteren Umkreis gezielt an und werben bei ihnen für sich und ihr Konzept. Das dürfen sie so. Daher haben hier auch viele Leute den Eindruck einer Bevorzugung. Katholiken in unerfreulichen Schulbezirken nutzen dieses Angebot auch öfter. Ich hier auf'm Dorf wäre hingegen nie auf die Idee gekommen. Die Dorfschulen sind allesamt mindestens genauso gut, wenn nicht besser.
Nur so ganz ausgeschlossen und weit hergeholt ist das mit der Bevorzugung wohl nicht überall unbedingt.

---

Das für mich ideale Verhältnis zur Religion würde ich auch gern (wie Mia ) in einem Zitat umschreiben. Das habe ich mal gelesen und mir gleich kopiert, weiß aber nicht, wem ich diese passenden Worte zu verdanken habe :
"Religion ist wie ein Penis. Es ist in Ordnung einen zu haben. Es ist in Ordnung, stolz darauf zu sein. Aber bitte: Fuchteln Sie damit nicht in der Öffentlichkeit herum! Belästigen Sie damit keine Kinder! Schreiben Sie damit keine Gesetze! Benutzen Sie ihn nicht zum Denken!"

Für mich selber geht der Weg immer mehr hin zu einem humanistischen Weltbild, eher weg von der Religion. Wobei ich (noch) nicht bereit bin, die Religion aufzugeben. Sie tut viel Gutes für mich, hilft mir mich zu erden und mich mitunter auch mal wieder klein, schwach und geborgen fühlen zu können, wenn mir mal alles zu viel wird. Allerdings wird das kontinuierlich weniger, je gefestigter ich werde.
Ich finde aber, Wissen muss immer über Glauben stehen. Wenn ich Wissen mit dem Verweis auf Glauben negiere oder mich wegen des Glaubens weniger für das Wissen interessiere und weniger danach strebe, läuft etwas falsch.
Der Glaube an Schicksal und Vorbestimmung gruselt mich. Da steht viel versteckte Unmenschlichkeit dahinter. Das wurde aber schon ziemlich klar ausgeführt. Es ist aber auch leicht für mich, nicht an Schicksal zu glauben. Die Forschungsergebnisse aus Psychologie und Neurowissenschaft sind viel interessanter als diese obskure, wenig fassbare Macht, die oft hinter allem stecken soll. Die Erklärungen der Wissenschaft sind da so viel schlüssiger und nachvollziehbarer und ja, auch erstaunlicher als Seelenverwandtschaften, Schicksal und dergleichen. Für mich jedenfalls.

---

Fun Fact am Schluss: Ich wurde mit Lourdes-Wasser getauft, damit ich mein Leben lang gesund bleibe. Richtig schwer krank bin ich auch nicht. Andere haben da ganz andere Päckchen zu tragen. Aber ... naja ... umschreiben wir es so: Ich habe auch schon mal allergisch auf eine Allergiespritze reagiert. Gesund und ich, das schließt sich irgendwie beinahe aus.
Serafinchen
4537 Beiträge
07.02.2019 16:29
Zitat von MamaBelli:

Zitat von Serafinchen:

Zitat von MamaBelli:

Das man bessere Chancen auf gute Schulen ht, wenn man getauft ist, höre ich heute zum ersten Mal .

Kinder werden nach Leistung bewertet und den jeweiligen Schulformen zugeordnet.
Das hat doch mit dem Glauben nichts zutun.
Meine beiden Jungs sind nicht getauft.
Werden sie auch nicht, wenn sie es selbst nicht entscheiden ...

Dadurch kommen sie aber nicht auf eine weniger gute Schule

Wir haben auch wegen der Schule taufen lassen. Wir haben unsere Tochter an zwei Schulen angemeldet, Schule 1 nimmt nur getaufte Kinder, an Schule 2 müssen die Kinder, die nicht getauft sind an einem Tag erst um 10 Uhr in die Schule kommen, und dafür am Nachmittag für den Reli Unterricht mit dem Bus ins Nachbardorf fahren.....


Nah ja sein, aber hier sind es dann nicht die Leistungen, sondern der glaube, nachdem die Kinder auf die Schule dürfen oder nicht.

Aber auf bessere Schulen kommt man nicht, nur weil man getauft ist, das meine ich.

Wenn es eine Christliche Privatschule ist schon.
Jaspina1
2357 Beiträge
07.02.2019 16:41
Zitat von Mamota:

Zu den Schulen kann ich etwas beitragen:
Hier in der Kleinstadt (Niedersächsische Pampa) gibt es eine katholische Schule. Diese nimmt - weil sie muss - Schüler jeder Konfession aus ihrem Schulbezirk nach entsprechendem Antrag auf. ABER sie schreiben Katholiken aus dem weiteren Umkreis gezielt an und werben bei ihnen für sich und ihr Konzept. Das dürfen sie so. Daher haben hier auch viele Leute den Eindruck einer Bevorzugung. Katholiken in unerfreulichen Schulbezirken nutzen dieses Angebot auch öfter. Ich hier auf'm Dorf wäre hingegen nie auf die Idee gekommen. Die Dorfschulen sind allesamt mindestens genauso gut, wenn nicht besser.
Nur so ganz ausgeschlossen und weit hergeholt ist das mit der Bevorzugung wohl nicht überall unbedingt.

---

Das für mich ideale Verhältnis zur Religion würde ich auch gern (wie Mia ) in einem Zitat umschreiben. Das habe ich mal gelesen und mir gleich kopiert, weiß aber nicht, wem ich diese passenden Worte zu verdanken habe :
"Religion ist wie ein Penis. Es ist in Ordnung einen zu haben. Es ist in Ordnung, stolz darauf zu sein. Aber bitte: Fuchteln Sie damit nicht in der Öffentlichkeit herum! Belästigen Sie damit keine Kinder! Schreiben Sie damit keine Gesetze! Benutzen Sie ihn nicht zum Denken!"

Für mich selber geht der Weg immer mehr hin zu einem humanistischen Weltbild, eher weg von der Religion. Wobei ich (noch) nicht bereit bin, die Religion aufzugeben. Sie tut viel Gutes für mich, hilft mir mich zu erden und mich mitunter auch mal wieder klein, schwach und geborgen fühlen zu können, wenn mir mal alles zu viel wird. Allerdings wird das kontinuierlich weniger, je gefestigter ich werde.
Ich finde aber, Wissen muss immer über Glauben stehen. Wenn ich Wissen mit dem Verweis auf Glauben negiere oder mich wegen des Glaubens weniger für das Wissen interessiere und weniger danach strebe, läuft etwas falsch.
Der Glaube an Schicksal und Vorbestimmung gruselt mich. Da steht viel versteckte Unmenschlichkeit dahinter. Das wurde aber schon ziemlich klar ausgeführt. Es ist aber auch leicht für mich, nicht an Schicksal zu glauben. Die Forschungsergebnisse aus Psychologie und Neurowissenschaft sind viel interessanter als diese obskure, wenig fassbare Macht, die oft hinter allem stecken soll. Die Erklärungen der Wissenschaft sind da so viel schlüssiger und nachvollziehbarer und ja, auch erstaunlicher als Seelenverwandtschaften, Schicksal und dergleichen. Für mich jedenfalls.

---

Fun Fact am Schluss: Ich wurde mit Lourdes-Wasser getauft, damit ich mein Leben lang gesund bleibe. Richtig schwer krank bin ich auch nicht. Andere haben da ganz andere Päckchen zu tragen. Aber ... naja ... umschreiben wir es so: Ich habe auch schon mal allergisch auf eine Allergiespritze reagiert. Gesund und ich, das schließt sich irgendwie beinahe aus.

Ich schließe mich an. Das ist das Gefährliche an Religion, wenn sie das Wissen wollen unterdrückt und sogar die Neugierigen als zu ungläubig darstellt. "Du musst vertrauen" ist da so ein wohlklingender Satz, der eigentlich bedeutet: Frag nicht nach, sonst wirst du noch kritisch und hinterfragst...
07.02.2019 17:15
Zitat von Jaspina1:

Zitat von Mamota:

Zu den Schulen kann ich etwas beitragen:
Hier in der Kleinstadt (Niedersächsische Pampa) gibt es eine katholische Schule. Diese nimmt - weil sie muss - Schüler jeder Konfession aus ihrem Schulbezirk nach entsprechendem Antrag auf. ABER sie schreiben Katholiken aus dem weiteren Umkreis gezielt an und werben bei ihnen für sich und ihr Konzept. Das dürfen sie so. Daher haben hier auch viele Leute den Eindruck einer Bevorzugung. Katholiken in unerfreulichen Schulbezirken nutzen dieses Angebot auch öfter. Ich hier auf'm Dorf wäre hingegen nie auf die Idee gekommen. Die Dorfschulen sind allesamt mindestens genauso gut, wenn nicht besser.
Nur so ganz ausgeschlossen und weit hergeholt ist das mit der Bevorzugung wohl nicht überall unbedingt.

---

Das für mich ideale Verhältnis zur Religion würde ich auch gern (wie Mia ) in einem Zitat umschreiben. Das habe ich mal gelesen und mir gleich kopiert, weiß aber nicht, wem ich diese passenden Worte zu verdanken habe :
"Religion ist wie ein Penis. Es ist in Ordnung einen zu haben. Es ist in Ordnung, stolz darauf zu sein. Aber bitte: Fuchteln Sie damit nicht in der Öffentlichkeit herum! Belästigen Sie damit keine Kinder! Schreiben Sie damit keine Gesetze! Benutzen Sie ihn nicht zum Denken!"

Für mich selber geht der Weg immer mehr hin zu einem humanistischen Weltbild, eher weg von der Religion. Wobei ich (noch) nicht bereit bin, die Religion aufzugeben. Sie tut viel Gutes für mich, hilft mir mich zu erden und mich mitunter auch mal wieder klein, schwach und geborgen fühlen zu können, wenn mir mal alles zu viel wird. Allerdings wird das kontinuierlich weniger, je gefestigter ich werde.
Ich finde aber, Wissen muss immer über Glauben stehen. Wenn ich Wissen mit dem Verweis auf Glauben negiere oder mich wegen des Glaubens weniger für das Wissen interessiere und weniger danach strebe, läuft etwas falsch.
Der Glaube an Schicksal und Vorbestimmung gruselt mich. Da steht viel versteckte Unmenschlichkeit dahinter. Das wurde aber schon ziemlich klar ausgeführt. Es ist aber auch leicht für mich, nicht an Schicksal zu glauben. Die Forschungsergebnisse aus Psychologie und Neurowissenschaft sind viel interessanter als diese obskure, wenig fassbare Macht, die oft hinter allem stecken soll. Die Erklärungen der Wissenschaft sind da so viel schlüssiger und nachvollziehbarer und ja, auch erstaunlicher als Seelenverwandtschaften, Schicksal und dergleichen. Für mich jedenfalls.

---

Fun Fact am Schluss: Ich wurde mit Lourdes-Wasser getauft, damit ich mein Leben lang gesund bleibe. Richtig schwer krank bin ich auch nicht. Andere haben da ganz andere Päckchen zu tragen. Aber ... naja ... umschreiben wir es so: Ich habe auch schon mal allergisch auf eine Allergiespritze reagiert. Gesund und ich, das schließt sich irgendwie beinahe aus.

Ich schließe mich an. Das ist das Gefährliche an Religion, wenn sie das Wissen wollen unterdrückt und sogar die Neugierigen als zu ungläubig darstellt. "Du musst vertrauen" ist da so ein wohlklingender Satz, der eigentlich bedeutet: Frag nicht nach, sonst wirst du noch kritisch und hinterfragst...
.

Das habe ich nie zu hören bekommen, weder von meinen Eltern, noch Pfarrern, noch ist es die Lehre der Kirche.
Klar hab ich irgendwo "gottvertrauen", aber das hat nichts mit "nicht hinterfragen zu tun", sondern ist eher so was wie ein urvertrauen, dass es jemand gut mit gemeint.
07.02.2019 17:38
Ich hab "Sonstiges" gewählt, ich glaube nicht an Gott, halte es aber
auch nicht für überflüssig/Quark usw. Wem das hilft, der soll dran
glauben, tut mir ja nicht weh.

Ans Schicksal glaube ich auch nicht (da mmn eben nicht alles einen Sinn hat).
An mich glaub ich aber auch nicht so wirklich.....

Jaspina1
2357 Beiträge
07.02.2019 18:53
Zitat von mia85:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Mamota:

Zu den Schulen kann ich etwas beitragen:
Hier in der Kleinstadt (Niedersächsische Pampa) gibt es eine katholische Schule. Diese nimmt - weil sie muss - Schüler jeder Konfession aus ihrem Schulbezirk nach entsprechendem Antrag auf. ABER sie schreiben Katholiken aus dem weiteren Umkreis gezielt an und werben bei ihnen für sich und ihr Konzept. Das dürfen sie so. Daher haben hier auch viele Leute den Eindruck einer Bevorzugung. Katholiken in unerfreulichen Schulbezirken nutzen dieses Angebot auch öfter. Ich hier auf'm Dorf wäre hingegen nie auf die Idee gekommen. Die Dorfschulen sind allesamt mindestens genauso gut, wenn nicht besser.
Nur so ganz ausgeschlossen und weit hergeholt ist das mit der Bevorzugung wohl nicht überall unbedingt.

---

Das für mich ideale Verhältnis zur Religion würde ich auch gern (wie Mia ) in einem Zitat umschreiben. Das habe ich mal gelesen und mir gleich kopiert, weiß aber nicht, wem ich diese passenden Worte zu verdanken habe :
"Religion ist wie ein Penis. Es ist in Ordnung einen zu haben. Es ist in Ordnung, stolz darauf zu sein. Aber bitte: Fuchteln Sie damit nicht in der Öffentlichkeit herum! Belästigen Sie damit keine Kinder! Schreiben Sie damit keine Gesetze! Benutzen Sie ihn nicht zum Denken!"

Für mich selber geht der Weg immer mehr hin zu einem humanistischen Weltbild, eher weg von der Religion. Wobei ich (noch) nicht bereit bin, die Religion aufzugeben. Sie tut viel Gutes für mich, hilft mir mich zu erden und mich mitunter auch mal wieder klein, schwach und geborgen fühlen zu können, wenn mir mal alles zu viel wird. Allerdings wird das kontinuierlich weniger, je gefestigter ich werde.
Ich finde aber, Wissen muss immer über Glauben stehen. Wenn ich Wissen mit dem Verweis auf Glauben negiere oder mich wegen des Glaubens weniger für das Wissen interessiere und weniger danach strebe, läuft etwas falsch.
Der Glaube an Schicksal und Vorbestimmung gruselt mich. Da steht viel versteckte Unmenschlichkeit dahinter. Das wurde aber schon ziemlich klar ausgeführt. Es ist aber auch leicht für mich, nicht an Schicksal zu glauben. Die Forschungsergebnisse aus Psychologie und Neurowissenschaft sind viel interessanter als diese obskure, wenig fassbare Macht, die oft hinter allem stecken soll. Die Erklärungen der Wissenschaft sind da so viel schlüssiger und nachvollziehbarer und ja, auch erstaunlicher als Seelenverwandtschaften, Schicksal und dergleichen. Für mich jedenfalls.

---

Fun Fact am Schluss: Ich wurde mit Lourdes-Wasser getauft, damit ich mein Leben lang gesund bleibe. Richtig schwer krank bin ich auch nicht. Andere haben da ganz andere Päckchen zu tragen. Aber ... naja ... umschreiben wir es so: Ich habe auch schon mal allergisch auf eine Allergiespritze reagiert. Gesund und ich, das schließt sich irgendwie beinahe aus.

Ich schließe mich an. Das ist das Gefährliche an Religion, wenn sie das Wissen wollen unterdrückt und sogar die Neugierigen als zu ungläubig darstellt. "Du musst vertrauen" ist da so ein wohlklingender Satz, der eigentlich bedeutet: Frag nicht nach, sonst wirst du noch kritisch und hinterfragst...
.

Das habe ich nie zu hören bekommen, weder von meinen Eltern, noch Pfarrern, noch ist es die Lehre der Kirche.
Klar hab ich irgendwo "gottvertrauen", aber das hat nichts mit "nicht hinterfragen zu tun", sondern ist eher so was wie ein urvertrauen, dass es jemand gut mit gemeint.

Sobald ich mit religiösen Menschen auf schwierige Fragen zu sprechen komme, ist die Antwort immer ein salbungsvolles: Die Wege des Herrn sind unergründlich... ?
07.02.2019 19:49
Ich glaube weder an einen Gott, noch bin ich Mitglied einer Kirche und ans Schicksal glaube ich auch nicht. Ich brauche all das einfach nicht.
07.02.2019 20:31
Zitat von Obsidian:

Zitat von Kalotta:

Zitat von Polly46:

Zitat von Kalotta:

...


Ein interessanter Ansatz, der allerdings bedeuten würde, dass es auch Einhörner und Drachen gibt, weil ich daran ja denken kann...


Ja genau. Und wir waren dann bei Howgarts und Harry Potter Und irgendwie gibt es sie ja wirklich. In unserem Kopf. Außerdem kann ich einfach nicht sagen, dass es Hogwarts nicht gibt
Hat mit dem Thema gar nichts mehr zu tun, aber da musste ich eben dran denken.


Wer hatte das noch mal gesagt, dass es genügen sollte, zu sehen, dass der Garten schön ist ohne sich auch noch vorzustellen, es würden Elfen darin wohnen? War das Douglas Adams?


Der Babelfisch ist klein, gelb und blutegelartig und wahrscheinlich das Eigentümlichste, was es im ganzen Universum gibt. Er lebt von Gehirnströmen, die er nicht seinem jeweiligen Wirt, sondern seiner Umgebung entzieht. Er nimmt alle unbewussten Denkfrequenzen dieser Gehirnströme auf und ernährt sich von ihnen. Dann scheidet er ins Gehirn seines Wirtes eine telepathische Matrix aus, die sich aus den bewussten Denkfrequenzen und Nervensignalen der Sprachzentren des Gehirns zusammensetzt. Der praktische Nutzeffekt der Sache ist, dass man mit einem Babelfisch im Ohr augenblicklich alles versteht, was einem in irgendeiner Sprache gesagt wird. Die Sprachmuster, die man hört, werden durch die Gehirnstrommatrix entschlüsselt, die einem der Babelfisch ins Gehirn eingegeben hat.

Nun ist es aber verdammt unwahrscheinlich, dass sich etwas so wahnsinnig, Nützliches rein zufällig entwickelt haben sollte, und so sind ein paar Denker zu dem Schluss gelangt, der Babelfisch sei ein letzter und entscheidender Beweis dafür, dass Gott nicht existiert. Die Argumentation verläuft ungefähr so: "Ich weigere mich, zu beweisen, das ich existiere", sagt Gott, "denn ein Beweis ist gegen den Glauben, und ohne Glauben bin ich nichts!" - "Aber", sagt der Mensch, "der Babelfisch ist doch eine unbewusste Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwickeln können. Er beweist, dass es dich gibt, und darum gibt es dich deiner Argumentation zufolge, nicht. Quod erat demonstrandum." - "Ach, du lieber Gott", sagt Gott, "daran habe ich gar nicht gedacht", und löst sich prompt in ein Logikwölkchen auf.

"Na, das war ja einfach", sagt der Mensch und beweist, weil es gerade so schön ist, dass schwarz gleich weiß ist, und kommt wenig später auf einem Zebrastreifen ums Leben. "

Senami3
1553 Beiträge
07.02.2019 22:19
Zitat von Obsidian:

Ich glaube an Evolution, Biologie, Chemie und Physik. Es gibt kein Schicksal und es gibt keine Götter und ich bin da auch keiner von diesen bewundernswert toleranten Menschen, die mit Gläubigen nicht über Ihre Religion diskutieren. Ich diskutiere da bis aufs Messer und bin auch nicht bereit, andere Meinungen kampflos zuzulassen.
Ich halte Schicksalsglaube und Religion für gefährlich.
Wenn ich an dieser Stelle mal Julian Huxley zitieren darf: " Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertig zu werden."

Religion ist Realitätsflucht.


Bleibt die Frage: wie fliehst du? Was machst du, wenn es dir mal scheiße geht und du niemanden zum reden hast? Selbstgespräche?
08.02.2019 08:28
Zitat von Senami3:

Zitat von Obsidian:

Ich glaube an Evolution, Biologie, Chemie und Physik. Es gibt kein Schicksal und es gibt keine Götter und ich bin da auch keiner von diesen bewundernswert toleranten Menschen, die mit Gläubigen nicht über Ihre Religion diskutieren. Ich diskutiere da bis aufs Messer und bin auch nicht bereit, andere Meinungen kampflos zuzulassen.
Ich halte Schicksalsglaube und Religion für gefährlich.
Wenn ich an dieser Stelle mal Julian Huxley zitieren darf: " Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertig zu werden."

Religion ist Realitätsflucht.


Bleibt die Frage: wie fliehst du? Was machst du, wenn es dir mal scheiße geht und du niemanden zum reden hast? Selbstgespräche?

Beten ist doch auch eine Art Selbstgespräch?
08.02.2019 08:45
Wo ich das grad lese, frage ich mich, was am Glauben an Schicksal gefährlich sein soll... oder gilt das nur in Verbindung mit einer Religion?
Ist das vielleicht in bezug auf einen absoluten Schicksalsgedanken, der die Menschen passiv macht oder ist dabei schon bedacht, dass es nicht den einen Schicksalsglauben gibt, sondern viele Abstufungen?
Das macht mich nun neugierig
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