Frühe Fremdbetreuung: Ab wann waren eure Kinder in der Krippe/Kita?
12.08.2018 21:35
Mein Sohn hat seine TaMu geliebt wie ein Familienmitglied
Wurde bei ihr zuhause betreut, als eines von 4 Kindern. Die Bindung war enger als zur eigenen Oma.
Ist das "Fremdbetreuung"? Möchte sich jemand (es sei niemanden geraten) ein Urteil über seine Bindung zu mir und seinem Papa erlauben, weil er dort gerne und über 2 Jahre hinweg ohne Tränen und Probleme hinging?
Das ist doch Kokolores.

Ist das "Fremdbetreuung"? Möchte sich jemand (es sei niemanden geraten) ein Urteil über seine Bindung zu mir und seinem Papa erlauben, weil er dort gerne und über 2 Jahre hinweg ohne Tränen und Probleme hinging?
Das ist doch Kokolores.
12.08.2018 21:36
Zitat von Karlina:
Zitat von ella1804:
Gibt es echt so kleine die weinen, wenn sie abgeholt werden? Hab ich bisher noch nicht erlebt![]()
Habe ich leider auch schon gehört, aber das war dann auch ein Kind, was jeden morgen schreiend abgegeben wurde und dann auch schrie, sobald es Mama wieder sah(da hieß es dann "sie schauspielert", weil sie hatte ja nichts bis Mama dann kam)
OK da scheinen dann aber auch andere Dinge im Argen zu liegen. Das ist ja nicht alltäglich.
12.08.2018 21:36
Zitat von NiAn:
Zitat von mia85:
Zitat von NiAn:
Zitat von esther35:
...
gestillt, familiengebettet, immer ernst genommen, niemals alleine gelassen und immer da gewesen ist also für dich nicht ausreichend gebunden? Vielleicht ist dieses Kind auch einfach so gut gebunden das es freudestrahlend hinaus in die Welt geht weil es weiß das der sichere Hafen immer da und erreichbar ist wenn er gebraucht wirdAch ne geht ja nickt, Kind weint ja wenn es geholt wird (dass das vielleicht daran liegt weil es nicht fertig spielen konnte ist natürlich nicht der Grund dafür....)
Also sie schrieb ja von Max. 1 jährigen und da muss ich ihr zustimmen: die weinen eher wegen Kurswechsel oder Wechsel der Bezugspersonen, als deshalb weil Einsicht "fertig gespielt haben". Solche Spiele gib es bei so kleinen Kindern noch gar nicht. (Ich hatte schon 3 1jährige und aktuell ein Kind mit 10 Monaten, da kann man schon auf Erfahrungswerte zurückgreifen.)
Wenn sie älter sind, mag das schon sein, aber nicht mit nur einem Jahr.
Tja meiner war aber mit einem Jahr soda haben wir aktuell mehr Probleme das er nicht gehen mag, bleibt er halt zu Hause und gut. Aber so pauschal zu sagen das bei jedem einjährigen der gerne geht was mit der Bindung nicht stimmen kann finde ich Nonsens, sicherlich wird dies häufig der Fall sein aber eben nicht immer und an fehlender Bindung kann es bei uns definitiv nicht gelegen haben
Eben, man kann es ja immer drehen und wenden, wie es gerade passt^^
Wenn das Kind nicht weint: die Bindung ist schlecht, weil ihm die Eltern scheinbar egal sind und es lieber in der Kita ist...
Wenn es weint: die Bindung ist schlecht, weil es sich nicht die Sicherheit hat, dass die Bezugsperson zurück kommt...
Das ist wirklich zu individuell für Pauschalaussagen (oder Diagnosen?^^)
12.08.2018 21:36
Unsere Räuberprinzessin ist mit einem Jahr zum Tagesvater gegangen. Von 8-15Uhr. Ich musste wieder arbeiten.
Sie hat dort unheimlich viel gelernt. Im ersten Jahr waren dort noch 2 Jungs, beide ein Jahr älter. Von denen hat sie sich einiges abgeguckt und musste natürlich auch lernen, sich mal gegen die Jungs durchzusetzen. Im zweiten Jahr waren (bis zu den Ferien) 2 jüngere Kids da - beide ein Jahr jünger. Dort musste sie lernen, auch mal Rücksicht zu nehmen.
Außerdem hatte sie noch eine gleichaltrige Spielgefährtin - da wurden gerne mal Kräfte gemessen.
Außerdem waren auch noch seine 3 eigenen Kinder da (Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule).
Sie konnte sich ausprobieren, sich selbst und die Welt entdecken. Der Tagesvater ist eine wichtige Bezugsperson.
Sie freut sich morgens auf die Betreuung und Nachmittags gibt es manchmal Theater beim abholen. Nichtsdestotrotz bin ich Bezugsperson Nr 1 und wir haben eine tiefe Beziehung zueinander.
Jetzt ist sie 3 Jahre, kommt im Oktober in die Kita, und ist ein aufgewecktes, interessiertes und selbstbewusstes Kind.
Für uns war es genau die richtige Entscheidung, die Räuberprinzessin mit einem Jahr betreuen zu lassen und wir haben diese Entscheidung nie bereut - was natürlich zum großen Teil am Tagesvater liegt. Viele seiner Tagespflegekinder wechseln mit 2 Jahren in den Kindergarten. Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, sie noch ein Jahr länger beim Tagesvater zu lassen.
Sie hat dort unheimlich viel gelernt. Im ersten Jahr waren dort noch 2 Jungs, beide ein Jahr älter. Von denen hat sie sich einiges abgeguckt und musste natürlich auch lernen, sich mal gegen die Jungs durchzusetzen. Im zweiten Jahr waren (bis zu den Ferien) 2 jüngere Kids da - beide ein Jahr jünger. Dort musste sie lernen, auch mal Rücksicht zu nehmen.
Außerdem hatte sie noch eine gleichaltrige Spielgefährtin - da wurden gerne mal Kräfte gemessen.
Außerdem waren auch noch seine 3 eigenen Kinder da (Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule).
Sie konnte sich ausprobieren, sich selbst und die Welt entdecken. Der Tagesvater ist eine wichtige Bezugsperson.
Sie freut sich morgens auf die Betreuung und Nachmittags gibt es manchmal Theater beim abholen. Nichtsdestotrotz bin ich Bezugsperson Nr 1 und wir haben eine tiefe Beziehung zueinander.
Jetzt ist sie 3 Jahre, kommt im Oktober in die Kita, und ist ein aufgewecktes, interessiertes und selbstbewusstes Kind.
Für uns war es genau die richtige Entscheidung, die Räuberprinzessin mit einem Jahr betreuen zu lassen und wir haben diese Entscheidung nie bereut - was natürlich zum großen Teil am Tagesvater liegt. Viele seiner Tagespflegekinder wechseln mit 2 Jahren in den Kindergarten. Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, sie noch ein Jahr länger beim Tagesvater zu lassen.
12.08.2018 21:38
Meine 3 großen kamen erst mit 4 J. Und auch nur bis vor dem Mittagessen in die Kita. Unser jüngster war ca 10/ Woche für 5 Monate. Nach unserem Umzug nimmer und kommt nun leider mit 2,2Jahren wieder rein. Habe zum 01.08 eine einmalige Chance bekommen, meine Ausbildung zu beenden. Extra nur ne halbe Stelle wegen der Kinder. Nun habe ich aber leider blöde Arbeitszeiten und statt bis max 14h arbeite ich nun 3*Wo bis 16 und 2*Mo sogar bis 18h u d habe 2 freie Tage. Da wird Mini dann max bis zum Mittag gehen. Ganz daheim bleiben ist ungünstig wegen der fehlenden Regelmäßigkeit.
12.08.2018 21:40
Mein Kind (ist zwar schon deutlich über 1
) wird nicht Fremdbetreut. Die Erzieher sind keine Fremden.
Das ist so ein dummes, negatives und hässliches Wort, das die vielen tollen, wunderbaren und engagierten Betreuungspersonen nicht verdient haben.

Das ist so ein dummes, negatives und hässliches Wort, das die vielen tollen, wunderbaren und engagierten Betreuungspersonen nicht verdient haben.
12.08.2018 21:43
Aber kann man denn sagen, es ist die richtige Entscheidung, wenn man sie trifft, weil man arbeiten muss?
Wenn ich die Wahl gehabt hätte, wäre ich zumindest beim Kleinen gerne 2 Jahre zu Hause geblieben und war dann wirklich erleichtert, dass es letztendlich alles so gut geklappt hat.
Selbst der Unterschied zwischen 1 Jahr und 1 1/2 Jahren ist schon enorm in Bezug auf die Entwicklung und die Art wie sie sich mitteilen können.
Allerdings ist es hier im Umkreis auch eher normal, dass sie mit einem Jahr in die Betreuung gehen.
Wenn ich die Wahl gehabt hätte, wäre ich zumindest beim Kleinen gerne 2 Jahre zu Hause geblieben und war dann wirklich erleichtert, dass es letztendlich alles so gut geklappt hat.
Selbst der Unterschied zwischen 1 Jahr und 1 1/2 Jahren ist schon enorm in Bezug auf die Entwicklung und die Art wie sie sich mitteilen können.
Allerdings ist es hier im Umkreis auch eher normal, dass sie mit einem Jahr in die Betreuung gehen.
12.08.2018 21:52
Zitat von Obsidian:hier auch. Er war lange das 2te kind bei der Tamu, erst als er über 2 Jahre alt war kamen dann langsam mehr. Nach 12 wochen eingewöhnung (1 Jahre und 2 Monate begonnen, ich musste leider wieder Arbeiten) ist er sehr gern gegangen. Er war völlig in die Familie integriert. Und ja, bessere Bindung als zur Oma alle mal
Mein Sohn hat seine TaMu geliebt wie ein FamilienmitgliedWurde bei ihr zuhause betreut, als eines von 4 Kindern. Die Bindung war enger als zur eigenen Oma.
Ist das "Fremdbetreuung"? Möchte sich jemand (es sei niemanden geraten) ein Urteil über seine Bindung zu mir und seinem Papa erlauben, weil er dort gerne und über 2 Jahre hinweg ohne Tränen und Probleme hinging?
Das ist doch Kokolores.

Ich denke man muss auch ganz klar zwischen Kita und Tamu unterscheiden. Und auch wie die tamu die kinder betreut, ist sehr unterschiedlich.
Mir gefiel das mein Sohn völlig integriert war in ihre Familie, das er sie als ständige Bezugsperson hat (nicht so fake wie im kiga, wo er am Tag 3 wechselnde erzieher am Tag hat, obwohl er "eine bezugs Erzieherin hat)
12.08.2018 21:54
Zitat von ella1804:
Aber kann man denn sagen, es ist die richtige Entscheidung, wenn man sie trifft, weil man arbeiten muss?
Wenn ich die Wahl gehabt hätte, wäre ich zumindest beim Kleinen gerne 2 Jahre zu Hause geblieben und war dann wirklich erleichtert, dass es letztendlich alles so gut geklappt hat.
Selbst der Unterschied zwischen 1 Jahr und 1 1/2 Jahren ist schon enorm in Bezug auf die Entwicklung und die Art wie sie sich mitteilen können.
Allerdings ist es hier im Umkreis auch eher normal, dass sie mit einem Jahr in die Betreuung gehen.
Die richtige Entscheidung für genau diese Tagesmutter oder diesen Tagesvater, für diesen einen Kindergarten und keinen anderen. Wenn man darauf angewiesen ist, ist es nicht die Entscheidung ob Betreuung oder nicht, sondern welche. Und das kann dann die richtige gewesen sein oder auch nicht
12.08.2018 21:58
Zitat von NiAn:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von NiAn:
Zitat von esther35:
...
Also willst du jetzt ernsthaft sagen das jedes Kind, welches mit einem Jahr gerne in die Kita geht keine gefestigte Bindung zur hauptbezugsperson hat?
Will sie. Tee?![]()
Hast nichts stärkeres![]()
Tee mit Honig.

12.08.2018 22:00
Zitat von Zelda86:
Zitat von ella1804:
Aber kann man denn sagen, es ist die richtige Entscheidung, wenn man sie trifft, weil man arbeiten muss?
Wenn ich die Wahl gehabt hätte, wäre ich zumindest beim Kleinen gerne 2 Jahre zu Hause geblieben und war dann wirklich erleichtert, dass es letztendlich alles so gut geklappt hat.
Selbst der Unterschied zwischen 1 Jahr und 1 1/2 Jahren ist schon enorm in Bezug auf die Entwicklung und die Art wie sie sich mitteilen können.
Allerdings ist es hier im Umkreis auch eher normal, dass sie mit einem Jahr in die Betreuung gehen.
Die richtige Entscheidung für genau diese Tagesmutter oder diesen Tagesvater, für diesen einen Kindergarten und keinen anderen. Wenn man darauf angewiesen ist, ist es nicht die Entscheidung ob Betreuung oder nicht, sondern welche. Und das kann dann die richtige gewesen sein oder auch nicht
Ah dann hab ich das falsch aufgefasst.
Mir fiel der Satz nur ins Auge, weil er jetzt doch schon das eine oder andere Mal gefallen ist.
12.08.2018 22:11
Mein Großer ging jetzt mit drei, den Kleinen hab ich vorsichtshalber mit 2.5 Jahren angemeldet (kann aber schieben), falls ich ihn nicht halten kann, weil er uns ja immer in den Kiga begleitet.
Ich bin kein Fan von U3-Betreuung aus diversen Gründen. So kleine Kinder gehören für mich einfach nicht in fremde Hände, sondern in die Familie, zu den Bindungspersonen.
Ich bin kein Fan von U3-Betreuung aus diversen Gründen. So kleine Kinder gehören für mich einfach nicht in fremde Hände, sondern in die Familie, zu den Bindungspersonen.
12.08.2018 22:17
Zitat von KRÄTZÄ:
Mein Kind (ist zwar schon deutlich über 1) wird nicht Fremdbetreut. Die Erzieher sind keine Fremden.
Das ist so ein dummes, negatives und hässliches Wort, das die vielen tollen, wunderbaren und engagierten Betreuungspersonen nicht verdient haben.
Danke danke
Dieses wort ist so schrecklich
Da dreht sich jedesmal was bei mir
Meine sind zwar erst mit 3,5 und 3 in den kiga gekommen...
Und wann wer sein kind in den kiga, in die kita, zur tagesmutter gibt..sollte jeden selbst überlassen sein
12.08.2018 22:46
Jeweils nachdem sie 3 wurden.
Nachdem Start immer im September is war das mit ca. 3 3/4 (2 Mal) und 3 1/2. (1 Mal)
Gehen müssen hätten sie ned - aber wir wollten schon das sie dann mal gehen und es war immer nur VM. (8 bis 12)
Außer die Kleine, die ging dann von 8 bis 2 weil es wegen Schule und Kinder abholen ned anders ging und sie wollte es auch.

Nachdem Start immer im September is war das mit ca. 3 3/4 (2 Mal) und 3 1/2. (1 Mal)

Gehen müssen hätten sie ned - aber wir wollten schon das sie dann mal gehen und es war immer nur VM. (8 bis 12)
Außer die Kleine, die ging dann von 8 bis 2 weil es wegen Schule und Kinder abholen ned anders ging und sie wollte es auch.

13.08.2018 07:28
Ich habe hier mal ein wenig reingelesen und muss erstmal eins sagen "Jeder so wie er kann - oder auch wie er mag"
Aber das mit der unsicheren Bindung, bei Kindern, die mit einem Jahr woanders betreut werden ist Quatsch. Unsere Tochter hat mit 13,5 Monaten mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter begonnen und ihr geht es seeehr gut dort. Natürlich wäre es auf der einen Seite schön gewesen gerade jetzt noch den restlichen Sommer mit ihr zu Hause zu sein, aber ich habe wieder angefangen zu arbeiten.
Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich konnte ihr zu Hause nicht mehr gerecht werden. Die 1:1 Situation war auch für sie nicht mehr erfüllend. Jetzt hat sie einen tollen Vormittag mit anderen Kindern, spielt dort gern und entdeckt die Welt und wächst so in ein anderes soziales Gefüge mit ein, sie "lernt" nämlich jetzt, dass da auch andere Kinder sind, kommt jetzt schon in kleine Auseinandersetzungen, mal mit anderen, vor allem aber mit sich selbst (wir haben schon eine recht ausgeprägte Trotzphase, alles muss sofort so sein,wie sie will....).
Ich finde es für uns und auch aus pädagogischer Sicht nicht zu früh und kann da manche Kommentare einfach nicht nachvollziehen. Mit 2 ist auch ein schönes Alter, aber alles ab 3 ist meiner Meinung nach recht spät, weil es Kinder dann mitunter schwer haben, ein Teil einer Gruppe zu sein.
Aber wie gesagt.. Jeder so wie er kann - oder mag....
Aber das mit der unsicheren Bindung, bei Kindern, die mit einem Jahr woanders betreut werden ist Quatsch. Unsere Tochter hat mit 13,5 Monaten mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter begonnen und ihr geht es seeehr gut dort. Natürlich wäre es auf der einen Seite schön gewesen gerade jetzt noch den restlichen Sommer mit ihr zu Hause zu sein, aber ich habe wieder angefangen zu arbeiten.
Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich konnte ihr zu Hause nicht mehr gerecht werden. Die 1:1 Situation war auch für sie nicht mehr erfüllend. Jetzt hat sie einen tollen Vormittag mit anderen Kindern, spielt dort gern und entdeckt die Welt und wächst so in ein anderes soziales Gefüge mit ein, sie "lernt" nämlich jetzt, dass da auch andere Kinder sind, kommt jetzt schon in kleine Auseinandersetzungen, mal mit anderen, vor allem aber mit sich selbst (wir haben schon eine recht ausgeprägte Trotzphase, alles muss sofort so sein,wie sie will....).
Ich finde es für uns und auch aus pädagogischer Sicht nicht zu früh und kann da manche Kommentare einfach nicht nachvollziehen. Mit 2 ist auch ein schönes Alter, aber alles ab 3 ist meiner Meinung nach recht spät, weil es Kinder dann mitunter schwer haben, ein Teil einer Gruppe zu sein.
Aber wie gesagt.. Jeder so wie er kann - oder mag....
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