Mütter- und Schwangerenforum

Geschlechterwahl

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YellowBird
3966 Beiträge
07.04.2019 13:37
Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von lanika:

Und was ist, wenn dieses Wunsch-Geschlecht irgendwann entscheidet, doch lieber das andere Geschlecht zu sein? Ein mir bekannter Fall: Mädchen, 9 Jahre alt, möchte lieber ein Junge sein und geht diesen Weg dorthin auch mit Unterstützung der Eltern...


Nochmal: Ich glaube, der Wunsch vorweg, bzw. die Vorstellung sind etwas grundsätzlich anderes, als die Tatsachen hinterher. Der magische Moment, an dem man sein Baby dann im Arm hat (egal welches Geschlecht) ist einfach kaum zu beschreiben. Man liebt dieses Kind sofort mit allem was es zu bieten hat - UNABHÄNGIG VOM GESCHLECHT. Jeder halbwegs normal denkende und normal fühlende Mensch in der heutigen Zeit würde sein Kind bei einer Geschlechtsumwandlung begleiten. In der Regel tut man doch alles für seine Kinder - ob nun für den Sohn oder die Tochter.


Ich habe eine Bekannte, die nun mit ihrem ersten Kind schwanger ist. Seit ihrem Outing vor über 4 Wochen ist sie totunglücklich. In ihrem Kopf existierte immer die Vorstellung eines bestimmten Geschlechts inklusive Name usw. Schon seit der Schulzeit war das so.
Ich dachte, sie freundet sich langsam damit an, dass sie nun eben ein anderes Geschlecht an ihrem Baby vorfindet. Tut sie nicht. Sie leidet und kann sich so gar nicht damit abgeben.

Mir tut das Kind unheimlich leid. Jetzt schon. Aber ich glaube auch, sie hat sich davor nie Gedanken gemacht, dass es anders kommt. Für sie ist eine Welt zusammen gebrochen.

Also nein, es geht (leider) auch anders.


Einer Kollegin von mir ging es ähnlich. Schwanger im ersten Zyklus, immer ein Mädchen gewünscht. Plötzlich Jungsouting. Sie war richtig fertig und hat dann aber auch psychologische Hilfe in Anspruch genommen.

Als der Kleine auf der Welt war, war alles in Ordnung. Ich würde also nicht so weit gehen zu sagen, dass das Kind das auf jeden Fall merken wird. Ausschließen kann man es aber natürlich auch nicht.
YellowBird
3966 Beiträge
07.04.2019 13:40
Zitat von Lealein:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Ich habe eine Bekannte, die nun mit ihrem ersten Kind schwanger ist. Seit ihrem Outing vor über 4 Wochen ist sie totunglücklich. In ihrem Kopf existierte immer die Vorstellung eines bestimmten Geschlechts inklusive Name usw. Schon seit der Schulzeit war das so.
Ich dachte, sie freundet sich langsam damit an, dass sie nun eben ein anderes Geschlecht an ihrem Baby vorfindet. Tut sie nicht. Sie leidet und kann sich so gar nicht damit abgeben.

Mir tut das Kind unheimlich leid. Jetzt schon. Aber ich glaube auch, sie hat sich davor nie Gedanken gemacht, dass es anders kommt. Für sie ist eine Welt zusammen gebrochen.

Also nein, es geht (leider) auch anders.


Das ist dann aber ganz gewaltig eine psychische Sache...

Das denke ich auch. Und es bleibt außerdem abzuwarten, wie sie sich nach der Geburt fühlen wird. Dieser besagte magische Moment erreicht jede Zelle im Körper und macht einfach nur glücklich. Spätestens da, wird sie sich über ihr Neugeborenes freuen.


Das ist nicht immer so. Obwohl mein Kind ein jahrelang ersehntes Wunschkind war, blieb das bei mir aus und dass so viele behaupten, das wäre immer so, hat es mir nicht leichter gemacht.
vronibohni
1248 Beiträge
07.04.2019 14:04
Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von lanika:

Und was ist, wenn dieses Wunsch-Geschlecht irgendwann entscheidet, doch lieber das andere Geschlecht zu sein? Ein mir bekannter Fall: Mädchen, 9 Jahre alt, möchte lieber ein Junge sein und geht diesen Weg dorthin auch mit Unterstützung der Eltern...


Nochmal: Ich glaube, der Wunsch vorweg, bzw. die Vorstellung sind etwas grundsätzlich anderes, als die Tatsachen hinterher. Der magische Moment, an dem man sein Baby dann im Arm hat (egal welches Geschlecht) ist einfach kaum zu beschreiben. Man liebt dieses Kind sofort mit allem was es zu bieten hat - UNABHÄNGIG VOM GESCHLECHT. Jeder halbwegs normal denkende und normal fühlende Mensch in der heutigen Zeit würde sein Kind bei einer Geschlechtsumwandlung begleiten. In der Regel tut man doch alles für seine Kinder - ob nun für den Sohn oder die Tochter.


Ich habe eine Bekannte, die nun mit ihrem ersten Kind schwanger ist. Seit ihrem Outing vor über 4 Wochen ist sie totunglücklich. In ihrem Kopf existierte immer die Vorstellung eines bestimmten Geschlechts inklusive Name usw. Schon seit der Schulzeit war das so.
Ich dachte, sie freundet sich langsam damit an, dass sie nun eben ein anderes Geschlecht an ihrem Baby vorfindet. Tut sie nicht. Sie leidet und kann sich so gar nicht damit abgeben.

Mir tut das Kind unheimlich leid. Jetzt schon. Aber ich glaube auch, sie hat sich davor nie Gedanken gemacht, dass es anders kommt. Für sie ist eine Welt zusammen gebrochen.

Also nein, es geht (leider) auch anders.


Oh je wie traurig...

Ich hatte mir auch ein Mädchen gewünscht ( wegen zusammen Reiten gehen und so ) und war voll der Meinung dass ein Mädel in mir heranwächst. In der 20. ssw dann das Outing junge. Ich war erst sowas von geknickt 1-2 Tage, dass ich mich erst gar nicht mehr gefreut habe. Dann wurde mir bewusst wie gemein und herzlos das dem kleinen Knirps gegenüber ist, der nichts dafür kann. Und ab da an habe ich mich wieder gefreut. Jetzt ist er 7 Monate alt und ich liebe ihn so abgöttisch, nie im Leben hätte ich ihn eingetauscht Er ist perfekt so wie er ist. Und beim nächsten Kind ist es mir ganz egal. Jungen sind auch toll
07.04.2019 14:16
Zitat von YellowBird:

Zitat von Lealein:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von FrauKugelrund:

...


Das ist dann aber ganz gewaltig eine psychische Sache...

Das denke ich auch. Und es bleibt außerdem abzuwarten, wie sie sich nach der Geburt fühlen wird. Dieser besagte magische Moment erreicht jede Zelle im Körper und macht einfach nur glücklich. Spätestens da, wird sie sich über ihr Neugeborenes freuen.


Das ist nicht immer so. Obwohl mein Kind ein jahrelang ersehntes Wunschkind war, blieb das bei mir aus und dass so viele behaupten, das wäre immer so, hat es mir nicht leichter gemacht.


Das tut mir leid, dass die Aussage dich so trifft. Das ist natürlich nicht das Ziel. Trotzdem ist es in den allermeisten Fällen so. Ausnahmen bestätigen auch hier Regel. Das kann glimpflich sein und das Gefühl stellt sich einfach so ein wenig später ein oder im Fall deiner Freundin vielleicht auch nicht. Aber das ist eben nicht die Norm und bedarf, in ihrem Fall, dann unbedingt Hilfe.
Seramonchen
37802 Beiträge
07.04.2019 14:47
Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von lanika:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von lanika:

Und was ist, wenn dieses Wunsch-Geschlecht irgendwann entscheidet, doch lieber das andere Geschlecht zu sein? Ein mir bekannter Fall: Mädchen, 9 Jahre alt, möchte lieber ein Junge sein und geht diesen Weg dorthin auch mit Unterstützung der Eltern...


Dann hat man ganz umsonst so viel Geld ausgegeben
na ja, dann wird es richtig heftig für alle Beteiligten...


So ein Unsinn!
Warum nehmt Ihr Euch das Recht über sowas zu pauschalisieren?

Man kann sich ein Geschlecht wünschen (ohne Eingriff und Kohle ausgeben!) und das Mädchen zB möchte dann ein Junge sein, oder andersrum.

Mittlerweile empfinde ICH (!) die Diskussion schon als grenzüberschreitend.

Jeder hat seine Meinung dazu gesagt und gut. Mittlerweile werden die „Geouteten“ unterschwellig angegriffen.


Es geht um den Kauf von einem Geschlecht. Wer so weit geht, der hat schon ganz besondere Erwartungen und das ist einfach wirklich etwas, das in meinen Augen in Richtung psychische Problematik geht.

Und wieso angegriffen, es ist doch wohl ein Fakt, dass man sich wünschen und vorstellen kann, so viel man will. Es muss aber nicht eintreffen. Und was dann? Dann hast du dein Mädchen und es sieht aus wie Papa, hat kurze schwarze Haare und klettert am liebsten in Bäume. Und wer auch immer das meinte - es ist nicht so selten, dass die Mädchen aussehen wie der Papa Diese mini me Vorstellungen sind ja ganz nett, aber eben auch nur das: Vorstellungen
Tanzbär
13597 Beiträge
07.04.2019 15:59
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von lanika:

Zitat von Seramonchen:

...
na ja, dann wird es richtig heftig für alle Beteiligten...


So ein Unsinn!
Warum nehmt Ihr Euch das Recht über sowas zu pauschalisieren?

Man kann sich ein Geschlecht wünschen (ohne Eingriff und Kohle ausgeben!) und das Mädchen zB möchte dann ein Junge sein, oder andersrum.

Mittlerweile empfinde ICH (!) die Diskussion schon als grenzüberschreitend.

Jeder hat seine Meinung dazu gesagt und gut. Mittlerweile werden die „Geouteten“ unterschwellig angegriffen.


Es geht um den Kauf von einem Geschlecht. Wer so weit geht, der hat schon ganz besondere Erwartungen und das ist einfach wirklich etwas, das in meinen Augen in Richtung psychische Problematik geht.

Und wieso angegriffen, es ist doch wohl ein Fakt, dass man sich wünschen und vorstellen kann, so viel man will. Es muss aber nicht eintreffen. Und was dann? Dann hast du dein Mädchen und es sieht aus wie Papa, hat kurze schwarze Haare und klettert am liebsten in Bäume. Und wer auch immer das meinte - es ist nicht so selten, dass die Mädchen aussehen wie der Papa Diese mini me Vorstellungen sind ja ganz nett, aber eben auch nur das: Vorstellungen

Genauso könnte man doch aber generell über künstliche Befruchtung reden. Wer ein Kind kauft, egal welches Geschlecht, hat ganz bestimmte Erwartungen an ein Kind. Ansonsten könnte man einfach kinderlos bleiben oder mit den bisherigen Kindern zufrieden sein.
07.04.2019 16:02
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von lanika:

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So ein Unsinn!
Warum nehmt Ihr Euch das Recht über sowas zu pauschalisieren?

Man kann sich ein Geschlecht wünschen (ohne Eingriff und Kohle ausgeben!) und das Mädchen zB möchte dann ein Junge sein, oder andersrum.

Mittlerweile empfinde ICH (!) die Diskussion schon als grenzüberschreitend.

Jeder hat seine Meinung dazu gesagt und gut. Mittlerweile werden die „Geouteten“ unterschwellig angegriffen.


Es geht um den Kauf von einem Geschlecht. Wer so weit geht, der hat schon ganz besondere Erwartungen und das ist einfach wirklich etwas, das in meinen Augen in Richtung psychische Problematik geht.

Und wieso angegriffen, es ist doch wohl ein Fakt, dass man sich wünschen und vorstellen kann, so viel man will. Es muss aber nicht eintreffen. Und was dann? Dann hast du dein Mädchen und es sieht aus wie Papa, hat kurze schwarze Haare und klettert am liebsten in Bäume. Und wer auch immer das meinte - es ist nicht so selten, dass die Mädchen aussehen wie der Papa Diese mini me Vorstellungen sind ja ganz nett, aber eben auch nur das: Vorstellungen

Genauso könnte man doch aber generell über künstliche Befruchtung reden. Wer ein Kind kauft, egal welches Geschlecht, hat ganz bestimmte Erwartungen an ein Kind. Ansonsten könnte man einfach kinderlos bleiben oder mit den bisherigen Kindern zufrieden sein.


Das erschließt sich mir in Bezug auf Kinderlose überhaupt nicht.
Eine kinderlose Person, die sich bei der Befruchtung helfen lässt, hat nicht mehr oder weniger Erwartungen an ein Kind als jemand, der auf natürlichem Wege ein Kind zeugen kann und eben "hibbelt".
Tanzbär
13597 Beiträge
07.04.2019 16:28
Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Bauernschnitte:

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Es geht um den Kauf von einem Geschlecht. Wer so weit geht, der hat schon ganz besondere Erwartungen und das ist einfach wirklich etwas, das in meinen Augen in Richtung psychische Problematik geht.

Und wieso angegriffen, es ist doch wohl ein Fakt, dass man sich wünschen und vorstellen kann, so viel man will. Es muss aber nicht eintreffen. Und was dann? Dann hast du dein Mädchen und es sieht aus wie Papa, hat kurze schwarze Haare und klettert am liebsten in Bäume. Und wer auch immer das meinte - es ist nicht so selten, dass die Mädchen aussehen wie der Papa Diese mini me Vorstellungen sind ja ganz nett, aber eben auch nur das: Vorstellungen

Genauso könnte man doch aber generell über künstliche Befruchtung reden. Wer ein Kind kauft, egal welches Geschlecht, hat ganz bestimmte Erwartungen an ein Kind. Ansonsten könnte man einfach kinderlos bleiben oder mit den bisherigen Kindern zufrieden sein.


Das erschließt sich mir in Bezug auf Kinderlose überhaupt nicht.
Eine kinderlose Person, die sich bei der Befruchtung helfen lässt, hat nicht mehr oder weniger Erwartungen an ein Kind als jemand, der auf natürlichem Wege ein Kind zeugen kann und eben "hibbelt".

Ich sehe da durchaus einen Unterschied, weil kb halt doch noch mal ein Schritt weiter ist und man sich das Kind kauft. Genauso wie die Geschlechterwahl eben noch mal einen Schritt weiter geht und man sich eben das Geschlecht kauft.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung, sehe aber nicht wirklich einen Unterschied zwischen dieser und der Geschlechterwahl und bin umso erstaunter, wer so vehement gegen die Geschlechterwahl argumentiert.

Ich selber kann sowohl einen generellen Kinderwunsch als auch den Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht absolut verstehen und finde nicht, dass es erwartungs- / wunsch- / hoffnungsmäßig einen Unterschied macht.
07.04.2019 17:17
Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

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Genauso könnte man doch aber generell über künstliche Befruchtung reden. Wer ein Kind kauft, egal welches Geschlecht, hat ganz bestimmte Erwartungen an ein Kind. Ansonsten könnte man einfach kinderlos bleiben oder mit den bisherigen Kindern zufrieden sein.


Das erschließt sich mir in Bezug auf Kinderlose überhaupt nicht.
Eine kinderlose Person, die sich bei der Befruchtung helfen lässt, hat nicht mehr oder weniger Erwartungen an ein Kind als jemand, der auf natürlichem Wege ein Kind zeugen kann und eben "hibbelt".

Ich sehe da durchaus einen Unterschied, weil kb halt doch noch mal ein Schritt weiter ist und man sich das Kind kauft. Genauso wie die Geschlechterwahl eben noch mal einen Schritt weiter geht und man sich eben das Geschlecht kauft.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung, sehe aber nicht wirklich einen Unterschied zwischen dieser und der Geschlechterwahl und bin umso erstaunter, wer so vehement gegen die Geschlechterwahl argumentiert.

Ich selber kann sowohl einen generellen Kinderwunsch als auch den Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht absolut verstehen und finde nicht, dass es erwartungs- / wunsch- / hoffnungsmäßig einen Unterschied macht.


KB sehe ich eher als die Behandlung einer Erkrankung an (in dem Fall Unfruchtbarkeit bzw. das, was unfruchtbar macht). Was man da "kauft", ist in erster Linie erst mal die Wiederherstellung eines eigentlich gesunden, körperlichen Ablaufs.
Ich finde, das mit einer Geschlechterwahl zu vergleichen, ist ungefähr so, wie eine notwendige Bypass-OP auf eine Stufe mit einem Facelift zu stellen.
Melly82
4030 Beiträge
07.04.2019 17:27
Ich verstehe das Argument der pferdefrauen nicht. Warum sollen denn Jungs nicht reiten? Mein Sohn zu liebt unser Pferd. Er Sitzt total gerne auf ihm drauf und schleift ihn am Strick sich die gehend. Das gleichaltrige Mädchen in unserer Familie kriegt panikattaken, wenn ihr ein Tier zu nahe kommt....
Tanzbär
13597 Beiträge
07.04.2019 17:27
Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

...


Das erschließt sich mir in Bezug auf Kinderlose überhaupt nicht.
Eine kinderlose Person, die sich bei der Befruchtung helfen lässt, hat nicht mehr oder weniger Erwartungen an ein Kind als jemand, der auf natürlichem Wege ein Kind zeugen kann und eben "hibbelt".

Ich sehe da durchaus einen Unterschied, weil kb halt doch noch mal ein Schritt weiter ist und man sich das Kind kauft. Genauso wie die Geschlechterwahl eben noch mal einen Schritt weiter geht und man sich eben das Geschlecht kauft.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung, sehe aber nicht wirklich einen Unterschied zwischen dieser und der Geschlechterwahl und bin umso erstaunter, wer so vehement gegen die Geschlechterwahl argumentiert.

Ich selber kann sowohl einen generellen Kinderwunsch als auch den Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht absolut verstehen und finde nicht, dass es erwartungs- / wunsch- / hoffnungsmäßig einen Unterschied macht.


KB sehe ich eher als die Behandlung einer Erkrankung an (in dem Fall Unfruchtbarkeit bzw. das, was unfruchtbar macht). Was man da "kauft", ist in erster Linie erst mal die Wiederherstellung eines eigentlich gesunden, körperlichen Ablaufs.
Ich finde, das mit einer Geschlechterwahl zu vergleichen, ist ungefähr so, wie eine notwendige Bypass-OP auf eine Stufe mit einem Facelift zu stellen.

Ich finde, Unfruchtbarkeit kann man ganz gut mit einem Facelift vergleichen. Beides ist nicht lebensnotwendig, im Gegensatz zu manch anderen notwendigen OPs.

Deswegen finde ich auch meinen Vergleich durchaus gerechtfertigt.
YellowBird
3966 Beiträge
07.04.2019 17:47
Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

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Ich sehe da durchaus einen Unterschied, weil kb halt doch noch mal ein Schritt weiter ist und man sich das Kind kauft. Genauso wie die Geschlechterwahl eben noch mal einen Schritt weiter geht und man sich eben das Geschlecht kauft.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung, sehe aber nicht wirklich einen Unterschied zwischen dieser und der Geschlechterwahl und bin umso erstaunter, wer so vehement gegen die Geschlechterwahl argumentiert.

Ich selber kann sowohl einen generellen Kinderwunsch als auch den Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht absolut verstehen und finde nicht, dass es erwartungs- / wunsch- / hoffnungsmäßig einen Unterschied macht.


KB sehe ich eher als die Behandlung einer Erkrankung an (in dem Fall Unfruchtbarkeit bzw. das, was unfruchtbar macht). Was man da "kauft", ist in erster Linie erst mal die Wiederherstellung eines eigentlich gesunden, körperlichen Ablaufs.
Ich finde, das mit einer Geschlechterwahl zu vergleichen, ist ungefähr so, wie eine notwendige Bypass-OP auf eine Stufe mit einem Facelift zu stellen.

Ich finde, Unfruchtbarkeit kann man ganz gut mit einem Facelift vergleichen. Beides ist nicht lebensnotwendig, im Gegensatz zu manch anderen notwendigen OPs.

Deswegen finde ich auch meinen Vergleich durchaus gerechtfertigt.


Man hat da die Erwartung, dass man überhaupt ein Kind bekommt, aber doch keine konkrete Erwartungen ans Kind selbst. Wer explizit ein weibliches/männliches Kind wünscht, stellt Erwartungen an das entstehende Individuum. Das ist bei künstlicher Befruchtung im allgemeinen doch überhaupt nicht der Fall.

Ob lebensnotwendig oder nicht war doch überhaupt nicht die Frage. Eine Richtung der Kritik ging einfach dahin, dass einem Geschlechtswunsch vermutlich eine gewisse Vorstellung über das zukünftige Kind zugrundeliegt. Und wenn man so weit geht, dass man das andere Geschlecht für sehr viel Geld ausschließt, wie tolerant wird man dann gegenüber dem Kind, das auch dann vielleicht nicht wie vorher gedacht entwickelt, sein?
Tanzbär
13597 Beiträge
07.04.2019 18:00
Zitat von YellowBird:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

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KB sehe ich eher als die Behandlung einer Erkrankung an (in dem Fall Unfruchtbarkeit bzw. das, was unfruchtbar macht). Was man da "kauft", ist in erster Linie erst mal die Wiederherstellung eines eigentlich gesunden, körperlichen Ablaufs.
Ich finde, das mit einer Geschlechterwahl zu vergleichen, ist ungefähr so, wie eine notwendige Bypass-OP auf eine Stufe mit einem Facelift zu stellen.

Ich finde, Unfruchtbarkeit kann man ganz gut mit einem Facelift vergleichen. Beides ist nicht lebensnotwendig, im Gegensatz zu manch anderen notwendigen OPs.

Deswegen finde ich auch meinen Vergleich durchaus gerechtfertigt.


Man hat da die Erwartung, dass man überhaupt ein Kind bekommt, aber doch keine konkrete Erwartungen ans Kind selbst. Wer explizit ein weibliches/männliches Kind wünscht, stellt Erwartungen an das entstehende Individuum. Das ist bei künstlicher Befruchtung im allgemeinen doch überhaupt nicht der Fall.

Ob lebensnotwendig oder nicht war doch überhaupt nicht die Frage. Eine Richtung der Kritik ging einfach dahin, dass einem Geschlechtswunsch vermutlich eine gewisse Vorstellung über das zukünftige Kind zugrundeliegt. Und wenn man so weit geht, dass man das andere Geschlecht für sehr viel Geld ausschließt, wie tolerant wird man dann gegenüber dem Kind, das auch dann vielleicht nicht wie vorher gedacht entwickelt, sein?

Das sehe ich eben anders. Auch für eine künstliche Befruchtung legt man sehr viel Geld auf den Tisch. Und natürlich hat man eine gewisse Erwartung an das Leben mit Kind, vermutlich durchweg positiv. Warum sonst sollte man ein Kind wollen, wenn man nicht der Meinung ist, dass es das Leben in irgendeiner Hinsicht bereichert, verändert usw.? Dann könnte man gleich alleine oder zu zweit bleiben. Ob diese "Erwartung" dann genauso eintritt, wird sich zeigen.

Wie gesagt, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung und finde es toll für Leute, die sonst keine Kinder bekommen könnten. Die Geschlechterwahl sehe ich fast als logische Konsequenz in der wissenschaftlichen Entwicklung. Was jeder mit diesen Möglichkeiten macht, bleibt einem selbst überlassen.

Anstelle der künstlichen Befruchtung könnte man ja auch ein Kind adoptieren, was viele nicht wollen. Warum? Hast man an das leibliche Kind andere Erwartungen als an das adoptierte und wählt deswegen die kb? Immer wieder geht es um Erwartungen...
Alaska
19265 Beiträge
07.04.2019 18:21
Zitat von Tanzbär:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

...

Ich finde, Unfruchtbarkeit kann man ganz gut mit einem Facelift vergleichen. Beides ist nicht lebensnotwendig, im Gegensatz zu manch anderen notwendigen OPs.

Deswegen finde ich auch meinen Vergleich durchaus gerechtfertigt.


Man hat da die Erwartung, dass man überhaupt ein Kind bekommt, aber doch keine konkrete Erwartungen ans Kind selbst. Wer explizit ein weibliches/männliches Kind wünscht, stellt Erwartungen an das entstehende Individuum. Das ist bei künstlicher Befruchtung im allgemeinen doch überhaupt nicht der Fall.

Ob lebensnotwendig oder nicht war doch überhaupt nicht die Frage. Eine Richtung der Kritik ging einfach dahin, dass einem Geschlechtswunsch vermutlich eine gewisse Vorstellung über das zukünftige Kind zugrundeliegt. Und wenn man so weit geht, dass man das andere Geschlecht für sehr viel Geld ausschließt, wie tolerant wird man dann gegenüber dem Kind, das auch dann vielleicht nicht wie vorher gedacht entwickelt, sein?

Das sehe ich eben anders. Auch für eine künstliche Befruchtung legt man sehr viel Geld auf den Tisch. Und natürlich hat man eine gewisse Erwartung an das Leben mit Kind, vermutlich durchweg positiv. Warum sonst sollte man ein Kind wollen, wenn man nicht der Meinung ist, dass es das Leben in irgendeiner Hinsicht bereichert, verändert usw.? Dann könnte man gleich alleine oder zu zweit bleiben. Ob diese "Erwartung" dann genauso eintritt, wird sich zeigen.

Wie gesagt, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung und finde es toll für Leute, die sonst keine Kinder bekommen könnten. Die Geschlechterwahl sehe ich fast als logische Konsequenz in der wissenschaftlichen Entwicklung. Was jeder mit diesen Möglichkeiten macht, bleibt einem selbst überlassen.

Anstelle der künstlichen Befruchtung könnte man ja auch ein Kind adoptieren, was viele nicht wollen. Warum? Hast man an das leibliche Kind andere Erwartungen als an das adoptierte und wählt deswegen die kb? Immer wieder geht es um Erwartungen...


Ich bin sowas von bei dir.
Janna90
1618 Beiträge
07.04.2019 19:21
Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

...


Das erschließt sich mir in Bezug auf Kinderlose überhaupt nicht.
Eine kinderlose Person, die sich bei der Befruchtung helfen lässt, hat nicht mehr oder weniger Erwartungen an ein Kind als jemand, der auf natürlichem Wege ein Kind zeugen kann und eben "hibbelt".

Ich sehe da durchaus einen Unterschied, weil kb halt doch noch mal ein Schritt weiter ist und man sich das Kind kauft. Genauso wie die Geschlechterwahl eben noch mal einen Schritt weiter geht und man sich eben das Geschlecht kauft.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung, sehe aber nicht wirklich einen Unterschied zwischen dieser und der Geschlechterwahl und bin umso erstaunter, wer so vehement gegen die Geschlechterwahl argumentiert.

Ich selber kann sowohl einen generellen Kinderwunsch als auch den Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht absolut verstehen und finde nicht, dass es erwartungs- / wunsch- / hoffnungsmäßig einen Unterschied macht.


KB sehe ich eher als die Behandlung einer Erkrankung an (in dem Fall Unfruchtbarkeit bzw. das, was unfruchtbar macht). Was man da "kauft", ist in erster Linie erst mal die Wiederherstellung eines eigentlich gesunden, körperlichen Ablaufs.
Ich finde, das mit einer Geschlechterwahl zu vergleichen, ist ungefähr so, wie eine notwendige Bypass-OP auf eine Stufe mit einem Facelift zu stellen.


Stimme ich absolut zu.
Kinderwunsch ist was ganz natürliches...zur Arterhaltung halt. Das ist nicht nur der bloße Wunsch, das ist doch auch einfach unsere Natur?
Klar wollen auch unfruchtbare Menschen Kinder... nur weil sie auf medizinische Hilfe angewiesen sind, haben sie doch nicht zwingend andere Erwartungen als Menschen, die einfach so schwanger werden. Wenn es bei jemandem, der bereits Kinder hat, nicht mehr klappt und derjenige auf die künstliche Befruchtung angewiesen ist, ändert sich doch nichts?

Wenn jemand aber z. B. schon ein Mädchen hat, natürlich schwanger werden kann und sich für die künstliche Befruchtung entscheidet, weil er noch einen Jungen will, ist das doch ein Unterschied.
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