Mütter- und Schwangerenforum

Geschlechterwahl

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Janna90
1618 Beiträge
07.04.2019 19:22
Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

...

Ich sehe da durchaus einen Unterschied, weil kb halt doch noch mal ein Schritt weiter ist und man sich das Kind kauft. Genauso wie die Geschlechterwahl eben noch mal einen Schritt weiter geht und man sich eben das Geschlecht kauft.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung, sehe aber nicht wirklich einen Unterschied zwischen dieser und der Geschlechterwahl und bin umso erstaunter, wer so vehement gegen die Geschlechterwahl argumentiert.

Ich selber kann sowohl einen generellen Kinderwunsch als auch den Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht absolut verstehen und finde nicht, dass es erwartungs- / wunsch- / hoffnungsmäßig einen Unterschied macht.


KB sehe ich eher als die Behandlung einer Erkrankung an (in dem Fall Unfruchtbarkeit bzw. das, was unfruchtbar macht). Was man da "kauft", ist in erster Linie erst mal die Wiederherstellung eines eigentlich gesunden, körperlichen Ablaufs.
Ich finde, das mit einer Geschlechterwahl zu vergleichen, ist ungefähr so, wie eine notwendige Bypass-OP auf eine Stufe mit einem Facelift zu stellen.

Ich finde, Unfruchtbarkeit kann man ganz gut mit einem Facelift vergleichen. Beides ist nicht lebensnotwendig , im Gegensatz zu manch anderen notwendigen OPs.

Deswegen finde ich auch meinen Vergleich durchaus gerechtfertigt.


In gewisser Weise schon
Seramonchen
37802 Beiträge
07.04.2019 19:49
Zitat von Janna90:

Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

...

Ich sehe da durchaus einen Unterschied, weil kb halt doch noch mal ein Schritt weiter ist und man sich das Kind kauft. Genauso wie die Geschlechterwahl eben noch mal einen Schritt weiter geht und man sich eben das Geschlecht kauft.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung, sehe aber nicht wirklich einen Unterschied zwischen dieser und der Geschlechterwahl und bin umso erstaunter, wer so vehement gegen die Geschlechterwahl argumentiert.

Ich selber kann sowohl einen generellen Kinderwunsch als auch den Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht absolut verstehen und finde nicht, dass es erwartungs- / wunsch- / hoffnungsmäßig einen Unterschied macht.


KB sehe ich eher als die Behandlung einer Erkrankung an (in dem Fall Unfruchtbarkeit bzw. das, was unfruchtbar macht). Was man da "kauft", ist in erster Linie erst mal die Wiederherstellung eines eigentlich gesunden, körperlichen Ablaufs.
Ich finde, das mit einer Geschlechterwahl zu vergleichen, ist ungefähr so, wie eine notwendige Bypass-OP auf eine Stufe mit einem Facelift zu stellen.


Stimme ich absolut zu.
Kinderwunsch ist was ganz natürliches...zur Arterhaltung halt. Das ist nicht nur der bloße Wunsch, das ist doch auch einfach unsere Natur?
Klar wollen auch unfruchtbare Menschen Kinder... nur weil sie auf medizinische Hilfe angewiesen sind, haben sie doch nicht zwingend andere Erwartungen als Menschen, die einfach so schwanger werden. Wenn es bei jemandem, der bereits Kinder hat, nicht mehr klappt und derjenige auf die künstliche Befruchtung angewiesen ist, ändert sich doch nichts?

Wenn jemand aber z. B. schon ein Mädchen hat, natürlich schwanger werden kann und sich für die künstliche Befruchtung entscheidet, weil er noch einen Jungen will, ist das doch ein Unterschied.


Sehe ich genauso!

***
Ich wusste nicht, dass man zu dem Thema keine Meinung haben darf, wenn man auf KB angewiesen ist. So kann man unerwünschte Meinungen auch denunzieren. Wer es braucht um sich besser zu fühlen - bitte
YellowBird
3966 Beiträge
07.04.2019 19:59
Zitat von Tanzbär:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von white.rose:

...

Ich finde, Unfruchtbarkeit kann man ganz gut mit einem Facelift vergleichen. Beides ist nicht lebensnotwendig, im Gegensatz zu manch anderen notwendigen OPs.

Deswegen finde ich auch meinen Vergleich durchaus gerechtfertigt.


Man hat da die Erwartung, dass man überhaupt ein Kind bekommt, aber doch keine konkrete Erwartungen ans Kind selbst. Wer explizit ein weibliches/männliches Kind wünscht, stellt Erwartungen an das entstehende Individuum. Das ist bei künstlicher Befruchtung im allgemeinen doch überhaupt nicht der Fall.

Ob lebensnotwendig oder nicht war doch überhaupt nicht die Frage. Eine Richtung der Kritik ging einfach dahin, dass einem Geschlechtswunsch vermutlich eine gewisse Vorstellung über das zukünftige Kind zugrundeliegt. Und wenn man so weit geht, dass man das andere Geschlecht für sehr viel Geld ausschließt, wie tolerant wird man dann gegenüber dem Kind, das auch dann vielleicht nicht wie vorher gedacht entwickelt, sein?

Das sehe ich eben anders. Auch für eine künstliche Befruchtung legt man sehr viel Geld auf den Tisch. Und natürlich hat man eine gewisse Erwartung an das Leben mit Kind, vermutlich durchweg positiv. Warum sonst sollte man ein Kind wollen, wenn man nicht der Meinung ist, dass es das Leben in irgendeiner Hinsicht bereichert, verändert usw.? Dann könnte man gleich alleine oder zu zweit bleiben. Ob diese "Erwartung" dann genauso eintritt, wird sich zeigen.

Wie gesagt, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung und finde es toll für Leute, die sonst keine Kinder bekommen könnten. Die Geschlechterwahl sehe ich fast als logische Konsequenz in der wissenschaftlichen Entwicklung. Was jeder mit diesen Möglichkeiten macht, bleibt einem selbst überlassen.

Anstelle der künstlichen Befruchtung könnte man ja auch ein Kind adoptieren, was viele nicht wollen. Warum? Hast man an das leibliche Kind andere Erwartungen als an das adoptierte und wählt deswegen die kb? Immer wieder geht es um Erwartungen...


Ich kann da nur für mich reden. Wie haben fast drei Jahre auf unser Wunder gewartet und als es endlich klappte, hatten wir bereits die Bewerbungsanträge als Adoptiveltern zu Hause und Gespräche darüber geführt. Ein Kind zu adoptieren, ist aber dennoch eine ganz andere Geschichte. Erstens, weil es eben nur wenige Kinder gibt, die in Deutschland zur Adoption freigegeben werden (und man muss sich entscheiden, ob nur Auslandsadoption oder nur Deutschland; und Auslandsadoption ist ein riesen Fass, weil man sich sehr intensiv über die Länder informieren muss, um nicht Gefahr zu laufen, ein Kind zu adoptieren, dessen Eltern falsche Versprechungen gemacht wurden, z. B. dass ihre Kinder irgendwann zurückkehren, oder dass die Eltern betrogen wurden). Innerhalb Deutschlands musst du damit rechnen, dass das Kind das fetale Alkoholsyndrom hat, weil sehr viele Adoptivkinder leider davon betroffen sind und man das nach der Geburt nicht sieht feststellen kann.

Ich kann für mich und meinen Partner sagen, dass wir sehr intensiv über alle Möglichkeiten nachgedacht haben und uns sehr klar darüber werden mussten, was Elternschaft für uns bedeutet und welche Erwartungen wir haben.

Und für uns stand fest: Wir wollen einen Menschen begleiten und großziehen. Wir wollen einem Menschen ein Zuhause und Geborgenheit geben und wünschen unserem Kind, ob adoptiert oder leiblich, dass es ein so wundervolles und erfülltes Leben führen kann, wie es im Rahmen seiner Möglichkeiten möglich ist.

Das sehe ich nach wie vor so. Auch ein Kind mit Behinderung hätte ich mit offenen Armen und warmherzig empfangen.

Aber man darf eben auch nicht blauäugig sein. Einer Adoption zuzustimmen bedeutet auch, dass man sich zutraut, einem Kind mit einem möglicherweise sehr schweren Päckchen das ganze Leben lang zur Seite zu stehen ohne irgendwann diese Entscheidung zu bereuen oder das Kind sogar erneut aus einer Familie zu reißen. Denn man hat sich dann ganz bewusst für dieses Leben und auch für dieses Kind entschieden. Man bekommt ja einen konkreten Kindervorschlag, den man auch ablehnen kann. Das ist etwas anderes als durch die Geburt des leiblichen Kindes vielleicht von einer Art Schicksal auszugehen, wenn das Kind nicht gesund ist.
Janna90
1618 Beiträge
07.04.2019 20:07
Zitat von YellowBird:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Tanzbär:

...


Man hat da die Erwartung, dass man überhaupt ein Kind bekommt, aber doch keine konkrete Erwartungen ans Kind selbst. Wer explizit ein weibliches/männliches Kind wünscht, stellt Erwartungen an das entstehende Individuum. Das ist bei künstlicher Befruchtung im allgemeinen doch überhaupt nicht der Fall.

Ob lebensnotwendig oder nicht war doch überhaupt nicht die Frage. Eine Richtung der Kritik ging einfach dahin, dass einem Geschlechtswunsch vermutlich eine gewisse Vorstellung über das zukünftige Kind zugrundeliegt. Und wenn man so weit geht, dass man das andere Geschlecht für sehr viel Geld ausschließt, wie tolerant wird man dann gegenüber dem Kind, das auch dann vielleicht nicht wie vorher gedacht entwickelt, sein?

Das sehe ich eben anders. Auch für eine künstliche Befruchtung legt man sehr viel Geld auf den Tisch. Und natürlich hat man eine gewisse Erwartung an das Leben mit Kind, vermutlich durchweg positiv. Warum sonst sollte man ein Kind wollen, wenn man nicht der Meinung ist, dass es das Leben in irgendeiner Hinsicht bereichert, verändert usw.? Dann könnte man gleich alleine oder zu zweit bleiben. Ob diese "Erwartung" dann genauso eintritt, wird sich zeigen.

Wie gesagt, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung und finde es toll für Leute, die sonst keine Kinder bekommen könnten. Die Geschlechterwahl sehe ich fast als logische Konsequenz in der wissenschaftlichen Entwicklung. Was jeder mit diesen Möglichkeiten macht, bleibt einem selbst überlassen.

Anstelle der künstlichen Befruchtung könnte man ja auch ein Kind adoptieren, was viele nicht wollen. Warum? Hast man an das leibliche Kind andere Erwartungen als an das adoptierte und wählt deswegen die kb? Immer wieder geht es um Erwartungen...


Ich kann da nur für mich reden. Wie haben fast drei Jahre auf unser Wunder gewartet und als es endlich klappte, hatten wir bereits die Bewerbungsanträge als Adoptiveltern zu Hause und Gespräche darüber geführt. Ein Kind zu adoptieren, ist aber dennoch eine ganz andere Geschichte. Erstens, weil es eben nur wenige Kinder gibt, die in Deutschland zur Adoption freigegeben werden (und man muss sich entscheiden, ob nur Auslandsadoption oder nur Deutschland; und Auslandsadoption ist ein riesen Fass, weil man sich sehr intensiv über die Länder informieren muss, um nicht Gefahr zu laufen, ein Kind zu adoptieren, dessen Eltern falsche Versprechungen gemacht wurden, z. B. dass ihre Kinder irgendwann zurückkehren, oder dass die Eltern betrogen wurden). Innerhalb Deutschlands musst du damit rechnen, dass das Kind das fetale Alkoholsyndrom hat, weil sehr viele Adoptivkinder leider davon betroffen sind und man das nach der Geburt nicht sieht feststellen kann.

Ich kann für mich und meinen Partner sagen, dass wir sehr intensiv über alle Möglichkeiten nachgedacht haben und uns sehr klar darüber werden müssten, was Elternschaft für uns bedeutet und welche Erwartungen wir haben.

Und für uns stand fest: Wir wollen einen Menschen begleiten und großziehen. Wir wollen einem Menschen ein Zuhause und Geborgenheit geben und wünschen unserem Kind, ob adoptiert oder leiblich, dass es ein so wundervolles und erfülltes Leben führen kann, wir es im Rahmen seiner Möglichkeiten möglich ist.

Das sehe ich nach wie vor so. Auch ein Kind mit Behinderung hätte ich mit offenen Armen und warmherzig empfangen.

Aber man darf eben auch nicht blauäugig sein. Einer Adoption zuzustimmen bedeutet auch, dass man sich zutraut, einem Kind mit einem möglicherweise sehr schweren Päckchen das ganze Leben lang zur Seite zu stehen ohne irgendwann diese Entscheidung zu bereuen oder das Kind sogar erneut aus einer Familie zu reißen. Denn man hat sich dann ganz bewusst für dieses Leben und auch für dieses Kind entschieden. Man bekommt ja einen konkreten Kindervorschlag, den man auch ablehnen kann. Das ist etwas anderes als durch die Geburt des leiblichen Kindes vielleicht von einer Art Schicksal auszugehen, wenn das Kind nicht gesund ist.


Finde die Aussage: ''Dann kann man doch auch adoptieren'' auch in eine andere Richtung noch ziemlich unfair.
Im einen Fall wird man schwanger, trägt das eigene Baby aus, baut langsam eine Bindung auf...die Hormone geben ihr übriges Es ist ein Prozess und es ist im besten Fall eine schöne Zeit, die man durchlebt.
In dem anderen Fall, also bei der Adoption, kann die Liebe natürlich auch sehr stark sein und ich will es auch gar nicht schlecht reden, aber es ist einfach nicht das Gleiche und das Eltern indirekt vorzuwerfen, die eine künstliche Befruchtung vorgezogen haben, finde ich schon krass. Vor allem, wenn man es selbst nicht erlebt hat.
Alaska
19265 Beiträge
07.04.2019 20:12
Zitat von Janna90:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von YellowBird:

...

Das sehe ich eben anders. Auch für eine künstliche Befruchtung legt man sehr viel Geld auf den Tisch. Und natürlich hat man eine gewisse Erwartung an das Leben mit Kind, vermutlich durchweg positiv. Warum sonst sollte man ein Kind wollen, wenn man nicht der Meinung ist, dass es das Leben in irgendeiner Hinsicht bereichert, verändert usw.? Dann könnte man gleich alleine oder zu zweit bleiben. Ob diese "Erwartung" dann genauso eintritt, wird sich zeigen.

Wie gesagt, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung und finde es toll für Leute, die sonst keine Kinder bekommen könnten. Die Geschlechterwahl sehe ich fast als logische Konsequenz in der wissenschaftlichen Entwicklung. Was jeder mit diesen Möglichkeiten macht, bleibt einem selbst überlassen.

Anstelle der künstlichen Befruchtung könnte man ja auch ein Kind adoptieren, was viele nicht wollen. Warum? Hast man an das leibliche Kind andere Erwartungen als an das adoptierte und wählt deswegen die kb? Immer wieder geht es um Erwartungen...


Ich kann da nur für mich reden. Wie haben fast drei Jahre auf unser Wunder gewartet und als es endlich klappte, hatten wir bereits die Bewerbungsanträge als Adoptiveltern zu Hause und Gespräche darüber geführt. Ein Kind zu adoptieren, ist aber dennoch eine ganz andere Geschichte. Erstens, weil es eben nur wenige Kinder gibt, die in Deutschland zur Adoption freigegeben werden (und man muss sich entscheiden, ob nur Auslandsadoption oder nur Deutschland; und Auslandsadoption ist ein riesen Fass, weil man sich sehr intensiv über die Länder informieren muss, um nicht Gefahr zu laufen, ein Kind zu adoptieren, dessen Eltern falsche Versprechungen gemacht wurden, z. B. dass ihre Kinder irgendwann zurückkehren, oder dass die Eltern betrogen wurden). Innerhalb Deutschlands musst du damit rechnen, dass das Kind das fetale Alkoholsyndrom hat, weil sehr viele Adoptivkinder leider davon betroffen sind und man das nach der Geburt nicht sieht feststellen kann.

Ich kann für mich und meinen Partner sagen, dass wir sehr intensiv über alle Möglichkeiten nachgedacht haben und uns sehr klar darüber werden müssten, was Elternschaft für uns bedeutet und welche Erwartungen wir haben.

Und für uns stand fest: Wir wollen einen Menschen begleiten und großziehen. Wir wollen einem Menschen ein Zuhause und Geborgenheit geben und wünschen unserem Kind, ob adoptiert oder leiblich, dass es ein so wundervolles und erfülltes Leben führen kann, wir es im Rahmen seiner Möglichkeiten möglich ist.

Das sehe ich nach wie vor so. Auch ein Kind mit Behinderung hätte ich mit offenen Armen und warmherzig empfangen.

Aber man darf eben auch nicht blauäugig sein. Einer Adoption zuzustimmen bedeutet auch, dass man sich zutraut, einem Kind mit einem möglicherweise sehr schweren Päckchen das ganze Leben lang zur Seite zu stehen ohne irgendwann diese Entscheidung zu bereuen oder das Kind sogar erneut aus einer Familie zu reißen. Denn man hat sich dann ganz bewusst für dieses Leben und auch für dieses Kind entschieden. Man bekommt ja einen konkreten Kindervorschlag, den man auch ablehnen kann. Das ist etwas anderes als durch die Geburt des leiblichen Kindes vielleicht von einer Art Schicksal auszugehen, wenn das Kind nicht gesund ist.


Finde die Aussage: ''Dann kann man doch auch adoptieren'' auch in eine andere Richtung noch ziemlich unfair.
Im einen Fall wird man schwanger, trägt das eigene Baby aus, baut langsam eine Bindung auf...die Hormone geben ihr übriges Es ist ein Prozess und es ist im besten Fall eine schöne Zeit, die man durchlebt.
In dem anderen Fall, also bei der Adoption, kann die Liebe natürlich auch sehr stark sein und ich will es auch gar nicht schlecht reden, aber es ist einfach nicht das Gleiche und das Eltern indirekt vorzuwerfen, die eine künstliche Befruchtung vorgezogen haben, finde ich schon krass. Vor allem, wenn man es selbst nicht erlebt hat.


Ich hab ja heute etwas nachgelesen und mitgelesen. Aber das sind doch alles nur Theorien, die hier beredet werden.
Ich hab nirgends gelesen, dass man ernsthaft eine KB nicht in Erwägung ziehen sollte.

Für mich käme eine Adoption z.B. auch nie in Frage. Ich könnte es nicht, es wäre niemals "mein" Kind. Ich hätte Angst, es niemals so lieben zu können, wie meine Jungs.

Aber den Vergleich find ich passend. Gott spielen fängt früh an.
Tanzbär
13597 Beiträge
07.04.2019 20:25
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Janna90:

Zitat von white.rose:

Zitat von Tanzbär:

...


KB sehe ich eher als die Behandlung einer Erkrankung an (in dem Fall Unfruchtbarkeit bzw. das, was unfruchtbar macht). Was man da "kauft", ist in erster Linie erst mal die Wiederherstellung eines eigentlich gesunden, körperlichen Ablaufs.
Ich finde, das mit einer Geschlechterwahl zu vergleichen, ist ungefähr so, wie eine notwendige Bypass-OP auf eine Stufe mit einem Facelift zu stellen.


Stimme ich absolut zu.
Kinderwunsch ist was ganz natürliches...zur Arterhaltung halt. Das ist nicht nur der bloße Wunsch, das ist doch auch einfach unsere Natur?
Klar wollen auch unfruchtbare Menschen Kinder... nur weil sie auf medizinische Hilfe angewiesen sind, haben sie doch nicht zwingend andere Erwartungen als Menschen, die einfach so schwanger werden. Wenn es bei jemandem, der bereits Kinder hat, nicht mehr klappt und derjenige auf die künstliche Befruchtung angewiesen ist, ändert sich doch nichts?

Wenn jemand aber z. B. schon ein Mädchen hat, natürlich schwanger werden kann und sich für die künstliche Befruchtung entscheidet, weil er noch einen Jungen will, ist das doch ein Unterschied.


Sehe ich genauso!

***
Ich wusste nicht, dass man zu dem Thema keine Meinung haben darf, wenn man auf KB angewiesen ist. So kann man unerwünschte Meinungen auch denunzieren. Wer es braucht um sich besser zu fühlen - bitte

Da das vermutlich auf mich bezogen ist, antworte ich mal dadrauf: Ich habe nirgends geschrieben, dass man dann keine eigene Meinung haben darf. Bitte richtig lesen und nicht interpretieren. Ich schrieb, dass ich erstaunt bin, weil ich z.B. gedacht hätte, dass man eine Geschlechterselektion eher befürwortet oder akzeptiert wenn man selbst auf kB angewiesen ist, als wenn man mit dem Thema noch gar nicht in Berührung gekommen ist.
Tanzbär
13597 Beiträge
07.04.2019 20:28
Zitat von Janna90:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von YellowBird:

...

Das sehe ich eben anders. Auch für eine künstliche Befruchtung legt man sehr viel Geld auf den Tisch. Und natürlich hat man eine gewisse Erwartung an das Leben mit Kind, vermutlich durchweg positiv. Warum sonst sollte man ein Kind wollen, wenn man nicht der Meinung ist, dass es das Leben in irgendeiner Hinsicht bereichert, verändert usw.? Dann könnte man gleich alleine oder zu zweit bleiben. Ob diese "Erwartung" dann genauso eintritt, wird sich zeigen.

Wie gesagt, ich bin nicht gegen die künstliche Befruchtung und finde es toll für Leute, die sonst keine Kinder bekommen könnten. Die Geschlechterwahl sehe ich fast als logische Konsequenz in der wissenschaftlichen Entwicklung. Was jeder mit diesen Möglichkeiten macht, bleibt einem selbst überlassen.

Anstelle der künstlichen Befruchtung könnte man ja auch ein Kind adoptieren, was viele nicht wollen. Warum? Hast man an das leibliche Kind andere Erwartungen als an das adoptierte und wählt deswegen die kb? Immer wieder geht es um Erwartungen...


Ich kann da nur für mich reden. Wie haben fast drei Jahre auf unser Wunder gewartet und als es endlich klappte, hatten wir bereits die Bewerbungsanträge als Adoptiveltern zu Hause und Gespräche darüber geführt. Ein Kind zu adoptieren, ist aber dennoch eine ganz andere Geschichte. Erstens, weil es eben nur wenige Kinder gibt, die in Deutschland zur Adoption freigegeben werden (und man muss sich entscheiden, ob nur Auslandsadoption oder nur Deutschland; und Auslandsadoption ist ein riesen Fass, weil man sich sehr intensiv über die Länder informieren muss, um nicht Gefahr zu laufen, ein Kind zu adoptieren, dessen Eltern falsche Versprechungen gemacht wurden, z. B. dass ihre Kinder irgendwann zurückkehren, oder dass die Eltern betrogen wurden). Innerhalb Deutschlands musst du damit rechnen, dass das Kind das fetale Alkoholsyndrom hat, weil sehr viele Adoptivkinder leider davon betroffen sind und man das nach der Geburt nicht sieht feststellen kann.

Ich kann für mich und meinen Partner sagen, dass wir sehr intensiv über alle Möglichkeiten nachgedacht haben und uns sehr klar darüber werden müssten, was Elternschaft für uns bedeutet und welche Erwartungen wir haben.

Und für uns stand fest: Wir wollen einen Menschen begleiten und großziehen. Wir wollen einem Menschen ein Zuhause und Geborgenheit geben und wünschen unserem Kind, ob adoptiert oder leiblich, dass es ein so wundervolles und erfülltes Leben führen kann, wir es im Rahmen seiner Möglichkeiten möglich ist.

Das sehe ich nach wie vor so. Auch ein Kind mit Behinderung hätte ich mit offenen Armen und warmherzig empfangen.

Aber man darf eben auch nicht blauäugig sein. Einer Adoption zuzustimmen bedeutet auch, dass man sich zutraut, einem Kind mit einem möglicherweise sehr schweren Päckchen das ganze Leben lang zur Seite zu stehen ohne irgendwann diese Entscheidung zu bereuen oder das Kind sogar erneut aus einer Familie zu reißen. Denn man hat sich dann ganz bewusst für dieses Leben und auch für dieses Kind entschieden. Man bekommt ja einen konkreten Kindervorschlag, den man auch ablehnen kann. Das ist etwas anderes als durch die Geburt des leiblichen Kindes vielleicht von einer Art Schicksal auszugehen, wenn das Kind nicht gesund ist.


Finde die Aussage: ''Dann kann man doch auch adoptieren'' auch in eine andere Richtung noch ziemlich unfair.
Im einen Fall wird man schwanger, trägt das eigene Baby aus, baut langsam eine Bindung auf...die Hormone geben ihr übriges Es ist ein Prozess und es ist im besten Fall eine schöne Zeit, die man durchlebt.
In dem anderen Fall, also bei der Adoption, kann die Liebe natürlich auch sehr stark sein und ich will es auch gar nicht schlecht reden, aber es ist einfach nicht das Gleiche und das Eltern indirekt vorzuwerfen, die eine künstliche Befruchtung vorgezogen haben, finde ich schon krass. Vor allem, wenn man es selbst nicht erlebt hat.

Hä? Falls sich das auch auf meine Aussage bezog, dann kann ich mich nur wiederholen: Bitte ordentlich lesen! Nirgends habe ich es jemandem vorgeworfen und finde es toll, dass es die Möglichkeit gibt. Ich habe es als Vergleich herangezogen, so wie viele andere auch Vergleiche angestellt haben. Das war völlig wertfrei und ich wollte auch keine pro / contra Adoptions-Diskussion anstoßen.
Janna90
1618 Beiträge
07.04.2019 20:30
Zitat von Alaska:

Zitat von Janna90:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Tanzbär:

...


Ich kann da nur für mich reden. Wie haben fast drei Jahre auf unser Wunder gewartet und als es endlich klappte, hatten wir bereits die Bewerbungsanträge als Adoptiveltern zu Hause und Gespräche darüber geführt. Ein Kind zu adoptieren, ist aber dennoch eine ganz andere Geschichte. Erstens, weil es eben nur wenige Kinder gibt, die in Deutschland zur Adoption freigegeben werden (und man muss sich entscheiden, ob nur Auslandsadoption oder nur Deutschland; und Auslandsadoption ist ein riesen Fass, weil man sich sehr intensiv über die Länder informieren muss, um nicht Gefahr zu laufen, ein Kind zu adoptieren, dessen Eltern falsche Versprechungen gemacht wurden, z. B. dass ihre Kinder irgendwann zurückkehren, oder dass die Eltern betrogen wurden). Innerhalb Deutschlands musst du damit rechnen, dass das Kind das fetale Alkoholsyndrom hat, weil sehr viele Adoptivkinder leider davon betroffen sind und man das nach der Geburt nicht sieht feststellen kann.

Ich kann für mich und meinen Partner sagen, dass wir sehr intensiv über alle Möglichkeiten nachgedacht haben und uns sehr klar darüber werden müssten, was Elternschaft für uns bedeutet und welche Erwartungen wir haben.

Und für uns stand fest: Wir wollen einen Menschen begleiten und großziehen. Wir wollen einem Menschen ein Zuhause und Geborgenheit geben und wünschen unserem Kind, ob adoptiert oder leiblich, dass es ein so wundervolles und erfülltes Leben führen kann, wir es im Rahmen seiner Möglichkeiten möglich ist.

Das sehe ich nach wie vor so. Auch ein Kind mit Behinderung hätte ich mit offenen Armen und warmherzig empfangen.

Aber man darf eben auch nicht blauäugig sein. Einer Adoption zuzustimmen bedeutet auch, dass man sich zutraut, einem Kind mit einem möglicherweise sehr schweren Päckchen das ganze Leben lang zur Seite zu stehen ohne irgendwann diese Entscheidung zu bereuen oder das Kind sogar erneut aus einer Familie zu reißen. Denn man hat sich dann ganz bewusst für dieses Leben und auch für dieses Kind entschieden. Man bekommt ja einen konkreten Kindervorschlag, den man auch ablehnen kann. Das ist etwas anderes als durch die Geburt des leiblichen Kindes vielleicht von einer Art Schicksal auszugehen, wenn das Kind nicht gesund ist.


Finde die Aussage: ''Dann kann man doch auch adoptieren'' auch in eine andere Richtung noch ziemlich unfair.
Im einen Fall wird man schwanger, trägt das eigene Baby aus, baut langsam eine Bindung auf...die Hormone geben ihr übriges Es ist ein Prozess und es ist im besten Fall eine schöne Zeit, die man durchlebt.
In dem anderen Fall, also bei der Adoption, kann die Liebe natürlich auch sehr stark sein und ich will es auch gar nicht schlecht reden, aber es ist einfach nicht das Gleiche und das Eltern indirekt vorzuwerfen, die eine künstliche Befruchtung vorgezogen haben, finde ich schon krass. Vor allem, wenn man es selbst nicht erlebt hat.


Ich hab ja heute etwas nachgelesen und mitgelesen. Aber das sind doch alles nur Theorien, die hier beredet werden.
Ich hab nirgends gelesen, dass man ernsthaft eine KB nicht in Erwägung ziehen sollte.

Für mich käme eine Adoption z.B. auch nie in Frage. Ich könnte es nicht, es wäre niemals "mein" Kind. Ich hätte Angst, es niemals so lieben zu können, wie meine Jungs.

Aber den Vergleich find ich passend. Gott spielen fängt früh an.


Ja gut rein theoretisch betrachtet kann man natürlich auch ein Kind adoptieren anstatt sich künstlich befruchten zu lassen, das stimmt.

Zum Gott spielen: Stimmt, die Auswahl des Spermiums (zumindest bei der Icsi) erfolgt nicht ''natürlich'' (oder auch durch Gott, wie man es will), sondern durch den Mediziner, insofern kann ich es schon nachvollziehen... in wie weit es das natürliche Gleichgewicht beeinflusst....keinen Schimmer vermutlich gar nicht?

Alaska
19265 Beiträge
07.04.2019 20:31
Zitat von Janna90:

Zitat von Alaska:

Zitat von Janna90:

Zitat von YellowBird:

...


Finde die Aussage: ''Dann kann man doch auch adoptieren'' auch in eine andere Richtung noch ziemlich unfair.
Im einen Fall wird man schwanger, trägt das eigene Baby aus, baut langsam eine Bindung auf...die Hormone geben ihr übriges Es ist ein Prozess und es ist im besten Fall eine schöne Zeit, die man durchlebt.
In dem anderen Fall, also bei der Adoption, kann die Liebe natürlich auch sehr stark sein und ich will es auch gar nicht schlecht reden, aber es ist einfach nicht das Gleiche und das Eltern indirekt vorzuwerfen, die eine künstliche Befruchtung vorgezogen haben, finde ich schon krass. Vor allem, wenn man es selbst nicht erlebt hat.


Ich hab ja heute etwas nachgelesen und mitgelesen. Aber das sind doch alles nur Theorien, die hier beredet werden.
Ich hab nirgends gelesen, dass man ernsthaft eine KB nicht in Erwägung ziehen sollte.

Für mich käme eine Adoption z.B. auch nie in Frage. Ich könnte es nicht, es wäre niemals "mein" Kind. Ich hätte Angst, es niemals so lieben zu können, wie meine Jungs.

Aber den Vergleich find ich passend. Gott spielen fängt früh an.


Ja gut rein theoretisch betrachtet kann man natürlich auch ein Kind adoptieren anstatt sich künstlich befruchten zu lassen, das stimmt.

Zum Gott spielen: Stimmt, die Auswahl des Spermiums (zumindest bei der Icsi) erfolgt nicht ''natürlich'' (oder auch durch Gott, wie man es will), sondern durch den Mediziner, insofern kann ich es schon nachvollziehen... in wie weit es das natürliche Gleichgewicht beeinflusst....keinen Schimmer vermutlich gar nicht?


Ob es das natürliche Gleichgewicht beeinflusst, interessiert mich null und gar nicht.
Seramonchen
37802 Beiträge
07.04.2019 20:44
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Janna90:

Zitat von white.rose:

...


Stimme ich absolut zu.
Kinderwunsch ist was ganz natürliches...zur Arterhaltung halt. Das ist nicht nur der bloße Wunsch, das ist doch auch einfach unsere Natur?
Klar wollen auch unfruchtbare Menschen Kinder... nur weil sie auf medizinische Hilfe angewiesen sind, haben sie doch nicht zwingend andere Erwartungen als Menschen, die einfach so schwanger werden. Wenn es bei jemandem, der bereits Kinder hat, nicht mehr klappt und derjenige auf die künstliche Befruchtung angewiesen ist, ändert sich doch nichts?

Wenn jemand aber z. B. schon ein Mädchen hat, natürlich schwanger werden kann und sich für die künstliche Befruchtung entscheidet, weil er noch einen Jungen will, ist das doch ein Unterschied.


Sehe ich genauso!

***
Ich wusste nicht, dass man zu dem Thema keine Meinung haben darf, wenn man auf KB angewiesen ist. So kann man unerwünschte Meinungen auch denunzieren. Wer es braucht um sich besser zu fühlen - bitte

Da das vermutlich auf mich bezogen ist, antworte ich mal dadrauf: Ich habe nirgends geschrieben, dass man dann keine eigene Meinung haben darf. Bitte richtig lesen und nicht interpretieren. Ich schrieb, dass ich erstaunt bin, weil ich z.B. gedacht hätte, dass man eine Geschlechterselektion eher befürwortet oder akzeptiert wenn man selbst auf kB angewiesen ist, als wenn man mit dem Thema noch gar nicht in Berührung gekommen ist.


Wieso sollte man das dann eher befürworten? Halte ich für unlogisch. Wer auf kb angewiesen ist, weiß oft noch viel mehr zu schätzen, überhaupt Kinder zu bekommen. Da ist das Geschlecht meist noch mal doppelt egal.
Tanzbär
13597 Beiträge
07.04.2019 20:46
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Janna90:

...


Sehe ich genauso!

***
Ich wusste nicht, dass man zu dem Thema keine Meinung haben darf, wenn man auf KB angewiesen ist. So kann man unerwünschte Meinungen auch denunzieren. Wer es braucht um sich besser zu fühlen - bitte

Da das vermutlich auf mich bezogen ist, antworte ich mal dadrauf: Ich habe nirgends geschrieben, dass man dann keine eigene Meinung haben darf. Bitte richtig lesen und nicht interpretieren. Ich schrieb, dass ich erstaunt bin, weil ich z.B. gedacht hätte, dass man eine Geschlechterselektion eher befürwortet oder akzeptiert wenn man selbst auf kB angewiesen ist, als wenn man mit dem Thema noch gar nicht in Berührung gekommen ist.


Wieso sollte man das dann eher befürworten? Halte ich für unlogisch. Wer auf kb angewiesen ist, weiß oft noch viel mehr zu schätzen, überhaupt Kinder zu bekommen. Da ist das Geschlecht meist noch mal doppelt egal.

Weil man weiß wie es ist einen Wunsch zu haben, den einem erst die Medizin erfüllen kann.
cooky
12593 Beiträge
07.04.2019 20:56
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

...

Da das vermutlich auf mich bezogen ist, antworte ich mal dadrauf: Ich habe nirgends geschrieben, dass man dann keine eigene Meinung haben darf. Bitte richtig lesen und nicht interpretieren. Ich schrieb, dass ich erstaunt bin, weil ich z.B. gedacht hätte, dass man eine Geschlechterselektion eher befürwortet oder akzeptiert wenn man selbst auf kB angewiesen ist, als wenn man mit dem Thema noch gar nicht in Berührung gekommen ist.


Wieso sollte man das dann eher befürworten? Halte ich für unlogisch. Wer auf kb angewiesen ist, weiß oft noch viel mehr zu schätzen, überhaupt Kinder zu bekommen. Da ist das Geschlecht meist noch mal doppelt egal.

Weil man weiß wie es ist einen Wunsch zu haben, den einem erst die Medizin erfüllen kann.


Aber der eine Wunsch bzw. die Erfüllung von diesem liegt ja in der Theorie in der Natur des Menschen.
Und der andere Wunsch nicht. Das Geschlecht zu bestimmen ist ja erstmal etwas Unnatürliches für den Menschen.
Seramonchen
37802 Beiträge
07.04.2019 21:04
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

...

Da das vermutlich auf mich bezogen ist, antworte ich mal dadrauf: Ich habe nirgends geschrieben, dass man dann keine eigene Meinung haben darf. Bitte richtig lesen und nicht interpretieren. Ich schrieb, dass ich erstaunt bin, weil ich z.B. gedacht hätte, dass man eine Geschlechterselektion eher befürwortet oder akzeptiert wenn man selbst auf kB angewiesen ist, als wenn man mit dem Thema noch gar nicht in Berührung gekommen ist.


Wieso sollte man das dann eher befürworten? Halte ich für unlogisch. Wer auf kb angewiesen ist, weiß oft noch viel mehr zu schätzen, überhaupt Kinder zu bekommen. Da ist das Geschlecht meist noch mal doppelt egal.

Weil man weiß wie es ist einen Wunsch zu haben, den einem erst die Medizin erfüllen kann.


Ich glaube, da hast du einfach falsche Vorstellungen. Nichts ist so unwichtig wie das Geschlecht, wenn man auf die Hilfe der Medizin angewiesen ist. Zumindest bei wirklich allen fällen, die ich kenne.
Tanzbär
13597 Beiträge
07.04.2019 21:05
Zitat von cooky:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Tanzbär:

...


Wieso sollte man das dann eher befürworten? Halte ich für unlogisch. Wer auf kb angewiesen ist, weiß oft noch viel mehr zu schätzen, überhaupt Kinder zu bekommen. Da ist das Geschlecht meist noch mal doppelt egal.

Weil man weiß wie es ist einen Wunsch zu haben, den einem erst die Medizin erfüllen kann.


Aber der eine Wunsch bzw. die Erfüllung von diesem liegt ja in der Theorie in der Natur des Menschen.
Und der andere Wunsch nicht. Das Geschlecht zu bestimmen ist ja erstmal etwas Unnatürliches für den Menschen.

Wunsch und Realität passen nicht immer zusammen. Das passt in diesem Fall sowohl auf den Kinderwunsch bei Unfruchtbarkeit als auch auf die Bestimmung des Geschlechts. Das Wunsch und Realität doch zusammenpassen, macht in beiden Fällen die Medizin möglich. Beides wäre nicht unbedingt lebensnotwendig. Auch nicht zur Erhaltung der Art, wie jemand anderes argumentierte. Wenn 1 von 1000, selbst von 100 Frauen keine Kinder bekommen kann, ist es global betrachtet nicht schlimm, eher im Gegenteil. Was das für den Einzelnen bedeutet, kann nur jeder für sich selbst sagen. Aber gerade bei Kinderwunsch ist es natürlich schlimm.

Meine vorherige Antwort bezog sich auf Seras Frage und ist halt meine Erwartung gewesen.
Tanzbär
13597 Beiträge
07.04.2019 21:11
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Tanzbär:

...


Wieso sollte man das dann eher befürworten? Halte ich für unlogisch. Wer auf kb angewiesen ist, weiß oft noch viel mehr zu schätzen, überhaupt Kinder zu bekommen. Da ist das Geschlecht meist noch mal doppelt egal.

Weil man weiß wie es ist einen Wunsch zu haben, den einem erst die Medizin erfüllen kann.


Ich glaube, da hast du einfach falsche Vorstellungen. Nichts ist so unwichtig wie das Geschlecht, wenn man auf die Hilfe der Medizin angewiesen ist. Zumindest bei wirklich allen fällen, die ich kenne.

Du hast mich scheinbar missverstanden. Mir ging es lediglich darum, dass wenn jemand die kB machen lässt, weil er solch einen Kinderwunsch hat, derjenige bestimmt nachvollziehen kann, wie es ist, wenn man sich mithilfe der Medizin einen Herzenswunsch erfüllen lässt. Deswegen hätte ich gedacht, dass diejenigen mit kB-Hintergrund, die sich einen Herzenswunsch mithilfe der Medizin erfüllen lassen, eher Verständnis dafür haben, wenn andere Leute ebenfalls die Medizin in Anspruch nehmen.

Ich verstehe deinen Einwand, dass einem selbst das Geschlecht egal ist, weil man froh ist, überhaupt ein Kind zu haben. Ich bezog mich rein auf das Nachvollziehen des unerfüllten Wunsches, den man sich erfüllen möchte.
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